Wippinger Ortsgruppe gegen Atommüll-Endlager traf sich – Gemeinsam am 16. Oktober nach Renkenberge

Am Mittwochabend trafen sich in der Schützenhalle ca. 40 WippingerInnen, um sich über die Planungen für ein Atommüll-Endlager auszutauschen. Für viele war es die erste Auseinandersetzung mit dem Thema. Es wurde Kritik am Suchverfahren laut, weil im offiziellen Verfahren die Öffentlichkeitsbeteiligung erst mal beendet ist, bis durch Benennung von möglichen Standorten neue Fakten geschaffen werden.

Alle waren sich einig, dass die Bevölkerung am Ball bleiben muss, wenn nicht über die Köpfe hinweg entschieden werden soll.

Am Samstag, den 16.10.2021, treffen sich die Wippinger um 14 Uhr auf dem Schützenplatz, um gemeinsam per Fahrrad nach Renkenberge zu fahren, wo die "Interessengemeinschaft Kein Atommüll-Endlager im Emsland" auf dem Schützenplatz eine öffentliche Veranstaltung mit dem Sprecher von "ausgestrahlt" Jochen Stay durchführt. Einlass ist in Renkenberge ab 14.30 Uhr. Bei der Vorbereitung und Durchführung sind alle Renkenberger Vereine dabei. Die Besucher werden bis zum Beginn der Rede mit Musik von "Querbeet" unterhalten. Die KLJB grillt Würstchen und niemand muss dursten. [jdm]

Erntedank im Kindergarten St.Bartholomäus

Erntedank im Kindergarten

Am Freitag, den 1.10.21 haben wir mit den Kindern ein Erntedankfest gefeiert. Im Wortgottesdienst haben wir die Geschichte von „Frederik“ gehört, der für die kalten Wintertage nicht nur Korn und Nüsse, sondern auch Wörter, Farben und Sonnenstrahlen gesammelt hat.

Mit Fürbitten und Liedern, wie: „Wir bringen zum Altar, was wir geerntet froh herein und wollen Gott von ganzem Herzen dankbar sein“ haben wir Gott „DANKE“ gesagt.

Nach dem Wortgottesdienst erwartete die Kinder im Kindergarten ein Frühstücksbuffet, an dem sie sich dann bedient und gemeinsam in ihren Gruppen gegessen haben. Es war ein schöner und besonderer Vormittag in der Kita St. Bartholomäus! [Sylvia Wilkens]

Erntedank im Kindergarten
Erntedank im Kindergarten

Jochen Stay spricht am 16. Oktober in Renkenberge

Das Emsland könnte von der Suche nach einem Standort für ein tiefengeologisches Lager für hochradioaktiven Atommüll betroffen sein. Denn hier gibt es Gesteinsvorkommen, die grundsätzlich für das Suchverfahren infrage kommen.

Seit 2017 läuft die neue Suche für ein langfristiges Atommüll-Lager. Im Herbst 2020 erfuhr die Öffentlichkeit mit dem „Zwischenbericht Teilgebiete“ erstmals, auf welche Gebiete in Deutschland sich die weitere Suche konzentrieren wird. Höchste Zeit also, um sich zu informieren, was auf die betroffenen Regionen zukommt, was das Suchverfahren zwar verspricht, aber nicht hält, und wie man sich in die Debatte um den Atommüll am besten einmischen kann.

Jochen Stay

Auf Einladung der Interessengemeinschaft kein Atommüll-Endlager im Emsland wird Jochen Stay von .ausgestrahlt die aktuelle Entwicklung zur Standortsuche beleuchten und der Frage nachgehen: Wie lässt sich ein schlechtes Lager verhindern?

WANN: am Samstag, den 16. Oktober um 15 Uhr
WO: Schützenplatz/Schulstraße in 49762 Renkenberge (Platz bei der Grillhütte)

Worum es geht:
Im März 2017 hat der Bundestag das Standortauswahlgesetz (StandAG) verabschiedet. Damit ist das Verfahren zur Bestimmung des deutschen Atommüll-Lager-Standortes für hochradioaktive Abfälle vorgegeben. Die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt hat das Suchverfahren auf den Prüfstand gestellt und zeigt gravierende Mängel auf: darunter fehlende Mitbestimmungsrechte für Betroffene, wissenschaftliche Unschärfe, dehnbare Entscheidungskriterien und ein viel zu eng angelegter Zeitrahmen. Dieses Verfahren läuft Gefahr, nicht zu einem geeigneten Atommüll-Lager zu führen, sondern in eskalierende Konflikte mit der Bevölkerung an den betroffenen Standorten.

Der Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt engagiert sich seit über 30 Jahren gegen Atomtransporte und unsichere Atommüll-Lagerung. Mit seinen Erfahrungen und Einschätzungen macht Jochen Stay Mut, sich in die Atommüll-Debatte aktiv einzumischen. Nach dem Vortrag gibt es die Gelegenheit zur Diskussion. [PM ausgestrahlt]

Volleyballgruppe sucht noch Leute

Lisa Niehaus hat in Wippingen eine Hobby-Volleyball-Gruppe für Männer und Frauen ins Leben gerufen. 23 Leute sind in der WhatsApp-Gruppe, von denen aktiv und regelmäßig ca. 15 teilnehmen. Das Alter der Gruppe ist komplett gemischt.

Gerne dürfen es noch ein paar mehr, gerne auch männliche, Zeitgenossen werden. Bisher gibt es nur einen Mann in der Gruppe.

Das Training findet derzeit Montag und Donnerstag von 19.30 - 21.30 Uhr in der Mehrzweckhalle statt. Jeder ist herzlich eingeladen. Bei Interesse oder Fragen eine Nachricht an Lisa über die Nummer 0170 5464626. Einfache Sportkleidung und Hallenschuhe reichen aus. [jdm]

2. Line Dance-Workshop

Da wir nach dem I. Workshop viele weitere Anfragen hatten, haben wir uns dazu entschlossen, den Line Dance-Workshop zu wiederholen. Der zweite Workshop findet am Samstag, 16.10.2021, von 15-17 Uhr in der Mehrzweckhalle mit den aktuellen Abstands- und Hygieneregeln statt.

Unsere 4G-Regel (wir machen das Gemeinsam, für unsere Gesundheit, bei Guter Musik und viel Gaudi) ist bei euch gut angekommen. Wir waren positiv überrascht, wie viel Spaß wir zusammen hatten.

Wir laden daher erneut zum Workshop ein. Wir freuen uns auf viele motivierte neue Line Dancer. Bitte bringt euch ein Getränk mit. Um besser planen zu können, bitten wir um eine unverbindliche Anmeldung, telefonisch oder per Whatsapp, bei Silke Krüßel 0177/6492356 oder Claudia Rehbock 0173/2583563.

Erneuerung der Kreisstraße 114 beginnt morgen

Jetzt und im Frühjahr nächsten Jahres erneuert der Landkreis Emsland die Fahrbahn der Kreisstraße 114 (Püngel/Wippinger Straße) zwischen Wippingen und Werpeloh. Die Bauarbeiten auf der rund 10 km langen Ausbaustrecke werden in zwei Bauabschnitten nacheinander durchgeführt. Die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt sollen am Montag, 4, Oktober, beginnen. Für die Arbeiten ist eine Vollsperrung des Streckenabschnitts erforderlich, die bis Freitag, 22. Oktober, andauern soll. Eine Umleitung ist ausgeschildert. [Landkreis Emsland]

Wippinger Gesprächsrunde zu Atommüll-Endlager

Am 6. Oktober findet um 19.30 Uhr eine offene Gesprächsrunde zum Thema "Kein Atommüllendlager im Emsland" im Schützenhaus statt. Als Ortsgruppe Wippingen innerhalb der Interessengemeinschaft "Kein Atommüllendlager im Emsland" wollen wir uns zahlreich, kreativ und sachlich im Protest zeigen. Jeder Wippinger soll gut über dieses Thema informiert sein und sich nach seinem Belieben einbringen. 

Wir freuen uns auf einen guten Austausch mit vielen Wippingern, auf geistreiche Einfälle und optimistische Impulse für die Zukunft unserer Heimat - ohne Endlager.

P.S.: Es gibt bereits eine WhatsApp-Gruppe zum Austausch und Bekanntgeben von Terminen. Willst du Teil dieser Gruppe werden ist es am einfachsten, du kommst zum Treffen am Mittwoch. Im Schützenhaus gilt die 3G-Regelung. [Jonas Schwering]

Vortrag von Dr. Chaudry über Atommüllendlager

Die Samtgemeinden Lathen, Dörpen und Sögel laden zum Expertenvortrag von Herrn Dr. Saleem Chaudry (Öko-Institut e.V.) zum Thema „Standortauswahlverfahren für ein Endlager / Ergebnisse der fachlichen Beratung des Landkreises Emsland“ ein.

Der Vortrag inklusive anschließender Diskussion/Fragerunde wird am 05. Oktober 2021 um 17 Uhr im „Markt 7“ (Marktstraße 7, 49762 Lathen) stattfinden.

Zu Planungszwecken ist eine vorherige Anmeldung erforderlich unter endlagervortrag.lathen.de. (jdm)

Nach dem Volksentscheid zur Enteignung der Immobilienkonzerne: Vonovia befiehlt „konstruktive“ Lösung

Der Spruch "Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten." erweist sich möglicherweise in Berlin wieder mal als richtig. Parallel zur Bundestagswahl fand im Bundesland Berlin ein Volksentscheid darüber statt, ob die großen Wohnungsbaukonzerne der Stadt enteignet werden sollen. Die Befürworter des Volksentscheids haben nachgewiesen, dass die Entschädigung erschwinglich ist. Das Modell geht davon aus, dass die dafür erforderliche langfristige Kreditaufnahme durch die Mieteinnahmen getilgt wird.

Nichts anderes machen auch die Wohnungsbaukonzerne, die sich ihre Häuser ständig gegenseitig abkaufen oder sich gegenseitig schlucken. Nur dass die Konzerne ständig satte Zuschläge draufsatteln, weil sie ihre überzogenen Renditeerwartungen bezahlt sehen wollen.

Sowohl die Grünen, als auch die SPD in Berlin haben den Volksentscheid nicht unterstützt. Jetzt hat die Mehrheit der Wähler das anders gesehen. Wir können jetzt gespannt sein, mit welchen Tricks die Grünen und die SPD versuchen werden, den Immobilienkonzernen zu Diensten zu sein. Franziska Giffey, die Spitzenkandidatin der Berliner SPD und mit 21,4 Prozent der Stimmen Gewinnerin der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus, ist eine Gegnerin der Initiative. "Durch Enteignung lösen wir kein Problem und setzen ein ganz schwieriges Signal", sagte sie laut Tagesschau.de noch am Tag vor der Wahl. "Ich möchte nicht in einer Stadt leben, die das Signal sendet, hier wird enteignet."

Interessant war heute abend, dass mehrere Online-Artikel verschiedener Zeitungen in der Google-Suche die Überschrift hatten "Grüne und SPD wollen Volksentscheid ernst nehmen", aber nach dem Anklicken der Artikel kam jeweils unter der Überschrift: "Vonovia warnt nach Berliner Volksentscheid vor Hängepartie" die Aufforderung des Immobilienkonzerns Vonovia «konstruktivere» Lösungen zu erarbeiten. Anscheinend hatte der Nachrichtenmonopolist dpa kalte Füße bekommen, dass ursprünglich die Wortmeldungen popeliger Politiker veröffentlicht wurden und nicht die Stimme des Meisters zitiert worden war. Denn im Kapitalismus gilt immer noch: Wohnungspolitik wird von den Konzernen gemacht, und nicht vom Mieter-Volk oder ihren gewählten Vertretern. [jdm]

Ergebnisse der Bundestagswahlen in Wippingen

In Wippingen gab es heute bei der Bundestagswahl 733 Wahlberechtigte , davon wählten 472. Das ist eine Wahlbeteiligung von 64,26 %. Also ein Drittel der Wahlberechtigten nahm nicht teil. 4 Stimmen waren ungültig.
Die Wippinger Zweitstimmen-Ergebnisse sehen so aus:

CDU22548,18 %
SPD7916,92 %
FDP5812,42 %
AfD306,42 %
GRÜNE4810,28 %
DIE LINKE112,36 %
Die PARTEI40,86 %
Tierschutzpartei20,43 %
FREIE WÄHLER51,07 %
PIRATEN20,43 %
NPD10,21 %
V-Partei³00,00 %
ÖDP00,00 %
MLPD00,00 %
DKP00,00 %
dieBasis20,43 %
du.00,00 %
LKR00,00 %
Die Humanisten00,00 %
Team Todenhöfer00,00 %
Volt00,00 %

Bei den Erststimmen, also den Stimmen für die Kadidaten im Wahlkreis lauten die Ergebnisse so:
Connemann, CDU, 306 Stimmen, 65,52 %
Troff-Schaffarzyk, SPD, 60 Stimmen, 12,85 %
Asi, FDP, 29 Stimmen, 6,21 %
Kühnlenz, AfD, 26 Stimmen, 5,57 %
Pahlke, GRÜNE, 40 Stimmen, 8,57 %
Jesiek, DIE LINKE, 6 Stimmen, 1,28 %
Gil Brand, dieBasis, 0 Stimmen, 0,00 %
Balzer, Internationalistisches Bündnis, 0 Stimmen, 0,00 % [jdm]

Bundestagswahl

Auch die Bundestagswahlen sind nur durchführbar, weil sich die vielen ehrenamtlichen Wahlhelfer zur Mitarbeit bereit erklären. Heute nachmittag hatten Margot Richert, Bettina Jansen, Kordula Johanning und Stefan Haasken ihre Schicht.

Die Ergebnisse können ab 18 Uhr auf http://wahlen.doerpen.de eingesehen werden. [jdm]

#AllesFürsKlima: Klima-Klagemauer in Wippingen

Heute gingen in ganz Deutschland 620.000 Menschen unter dem Motto #AlleFürsKlima auf die Straße, um mit einem Klimastreik für Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung zu demonstrieren. Dazu gehört auch die Forderung nach Ausstieg aus der Kohle bis 2030. Vor allem Jugendliche gingen auf die Straße, weil sie durch die bisherige Politik ihre Zukunft ganz persönlich gefährdet sehen.

In Papenburg waren 300 Menschen dabei. Sie bauten eine Klagemauer mit ihren Forderungen und Klagen. Einige WippingerInnen erinnerten sich, dass im Ortskern auch noch eine leerstehende Klage-"Mauer" zur Verfügung steht. Sie befestigten nach der Demo in Papenburg ihre Plakate an dem leeren Bauzaun, der der Wippinger CDU für ihren Kommunalwahlkampf diente. "Stop Klimawandel", "Eltern wählen für ihre Kinder" und "Dieses Plakat ist so erbärmlich wie unsere Klimapolitik" ist dort jetzt zu lesen. Sie hoffen, damit vor den Bundestagswahl noch einige Mitbürger zum Nachdenken über den Zusammenhang zwischen der Bundestagswahl und wirksamem Klimaschutz zu bringen. [jdm]

Besuch außerschulischer Lernorte im Sachunterricht (Klasse 3 und 4)

Passend zum Herbstanfang und mit großer Vorfreude im Gepäck erkundeten unsere Dritt- und Viertklässler*innen heute landwirtschaftliche Maschinen und moderne Erntegeräte beim Lohnunternehmen Speller (Michael Klapprott) in Wippingen.

Michael Klapprott zeigte und erklärte uns zunächst draußen auf dem Betriebsgelände die Funktionsweise der modernen Mähdrescher und Maishäcksler. Anschließend ging es in die riesige Maschinenhalle. Dort bestaunten wir Landmaschinen zum Dreschen, Pressen, für den Getreidetransport, …

Nachdem wir uns auch noch die riesigen Strohballen angeschaut hatten, durften alle 34 Grundschüler*innen ihre vorbereiteten Fragen stellen. Zum Schluss konnten die begeisterten Kinder sogar einmal am Steuer der großen Erntegeräte Platz nehmen. Herzlichen Dank für die interessante Betriebsbesichtigung! [Hiltrud Belke]

Booster-Impfung

Pflegebedürftige und Senioren haben nach Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz seit September die Möglichkeit, sich ein drittes Mal gegen Covid-19 impfen zu lassen. Der Verbund Pflegehilfe hat eine Infografik zum Thema "Booster- Impfung" erstellt.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass bei älteren und immungeschwächten Menschen der Impfschutz schneller nachlässt. Die Auffrischungsimpfung soll den Schutz wieder erhöhen. Besonders im Hinblick auf den Herbst und Winter sollen die Hochrisikogruppen so ausreichend geschützt und erneute Lockdowns sowie die damit oft einhergehende Isolation und Einsamkeit vermieden werden. [PM Verbund Pflegehilfe]

Pflanzenbestimmung unterwegs

PlantNet-App

Viele haben während der Corona-Einschränkungen wieder gelernt, spazieren zu gehen. Und dabei festgestellt, dass man doch erschreckend wenig Pflanzen tatsächlich kennt. Pflanzenkenner wissen, dass viele Wildpflanzen sogar als Salat oder als Zutat genießbar sind. Da wäre es doch ein guter Anfang, zumindest den Namen mancher Pflanzen zu kennen.

Mit der PlantNet Pflanzenbestimmung- App muss eine Pflanze nur aus der App heraus fotografiert werden und die App gibt einen Vorschlag für den Pflanzennamen. Wie bei Komoot steckt auch hier eine Benutzer-Community dahinter, so dass die Treffsicherheit immer besser wird. Derzeit hat die App-Datenbank 30.000 Pflanzen registriert. Verfügbar im Google Playstore und im Apple Store. [jdm]

„Mühle im Wind“ war gut besucht

Das Konzert "Mühle im Wind" am Samstag war nach Ansicht der Veranstalter ein voller Erfolg. Es war gut besucht und die Stimmung und das Wetter waren gut. Der Heimatverein bewirtete die Gäste mit Getränken und der Mühlenbäcker Bernd Timmer versorgte die Besucher mit leckerem Flammkuchen. [Renate Schmidt]

KEB: Kochabend „Mediterrane Spätsommerhits“

Kochideen für Sie, die Familie und Paare zum Genießen. Neue Ideen entdecken? Schnelle und gute Küche? Sich und andere verwöhnen? Neue Seiten an sich entdecken?- Kochen macht‘s möglich!

Die Katholische Erwachsenenbildung bietet am Dienstag, den 28.09.21, um 19.30 Uhr, im Wippinger Gemeindezentrum einen Kochabend an: "Mediterrane Spätsommerhits - Köstliche Gerichte rund ums Mittelmeer".

Die Kursleitung hat Rita Tieben. Die Gebühr beträgt 10,00 € (7-9TN: 11,00 €) zzgl. Lebensmittelumlage. Kurs-Nr.: 92202, Anmeldungen und weitere Informationen bei Anita Gerdes, 04966/990055. [jdm]

Haskamps Esch II

Haskamps Esch von Süden gesehen links neben der K114

Haskamps Esch entstand seit ca. 1350 dadurch, dass der Bauer auf dem Haskamp-Hof die Erde mit Plaggen düngte. Dieser Esch ist heute deutlich höher, als die Umgebung. Es handelt sich um einen hochwertigen Ackerboden, der über fast 700 Jahre entstanden ist. Durch die Plaggendüngung wurde allerdings die Heide Richtung Düthe zu einer Wüste mit wandernden Dünen. Diese Dünen gefährdeten schließlich sogar die dorfnahen Ackerflächen. Bei der Bodenschätzung anlässlich der Wippinger Flurbereinigung in den 1970er Jahren fand sich auf einem Acker auf dem Harpel ein Bodenprofil mit einer etwa 20 cm dicken schwarzen Humusschicht, darunter eine 50 cm dicke weiße Sandschicht und darunter wieder eine 30 cm dicke Humusschicht. Hier hatten also die Wanderdünen den Acker übersandet. Heute ist der uralte Ackerboden von Haskamps Esch noch stärker als durch die Dünenwanderung gefährdet; er wird durch das angrenzende sich langsam ausdehnende Gewerbegebiet zweckentfremdet.

Der Bauer auf dem Hof Haskamp auf dem heutigen Anwesen Meyer auf dem Püngel wurde nach seinem Vornamen benannt; der erste bekannte Name ist Oldich tor Wippinge. Erst nach 1660 wurden die Bauern in den Kirchenbüchern auch mit dem Nachnamen Haskamp geführt. 1690 war die Erbfolge unterbrochen und die Erbin und ihr Mann nahmen den Namen Haskamp an.

Haskamps Esch von Norden gesehen rechts von der K114

Die Ostwippinger Höfe auf der Sonderburg, Sanders, und die beiden Höfe Haskamp sowie gegenüber Tyken (heute Josef Klaas) gehörten weiter zur Gemarkung Werpeloh und zahlten dort auch ihre Steuern und erledigten die Lasten, wie Fuhrendienst, Kriegsdienst usw. Nach dem 30jährigen Krieg siedelten sich weitere Höfe auf dem Harpel und dem Püngel an.

Der letzte Bewohner mit dem Namen Haskamp auf dem heutigen Anwesen Meyer war ein Mathias. Er wurde am 8.10.1833 geboren und übernahm mit 27 Jahren den Hof von seinen Eltern. Er hatte 11 Geschwister, von denen sechs schon im Kindes- oder Jugendalter starben, davon auch die vier älteren Geschwister. Eine Schwester wanderte 1901 im Alter von 53 Jahren in die USA aus.

Mathias heiratete nicht, wohl aber die vier überlebenden Schwestern, für die er die Aussteuer besorgen musste. Mathias musste den Hof schließlich aufgeben, weil er überschuldet war. Ob er Schulden von seinen Eltern übernommen hatte, weiß man nicht.

Mathias galt als sehr eigen. Loxen berichtet, das Mathias Ende des 19. Jahrhunderts auch den neu aufgekommenen Kunstdünger Kainit geliefert bekommen hatte, aber ihn nicht auf die Wiese gestreut hatte. In einer weiteren Anekdote endeckte Mathias während des flachen Pflügens des Stoppelackers (Falgen) einen Hasen, lief schnell nach Hause, um die Flinte zu holen. Bei der Rückkehr war der Hase weg, also machte er eine kleine Tour zum Turm und traf dort noch jemanden. Am nächsten Morgen forderte er den Knecht auf, die Pferde anzuspannen. Er wolle weiter pflügen. Der Knecht kam mit der Botschaft zurück: "Buur, der Pärde bünt goarnich in'n Stall.". Mathias: "Haaßüü, däenn staot se noch up'n Esk. Dänn kaen'k fort wiederpläugen."

1880 verbot Mathias plötzlich den Sonderburger Bauern, ihre Schafe an seinem Hof vorbeizutreiben. Es handelte sich um ein Jahrhunderte altes Schaftriftrecht, an seinem Hof und an Tykens Hof vorbei über den Weg zur Heide (Hegerkamp) , wo die Schafe auf der gemeinsamen Mark der Fresenburger-Düther-Melstruper weideten. Nach einem langen Prozess kam es zu einem Vergleich. Die Gerichtskosten für Mathias sind unbekannt; aber die Sonderburger mussten allein an ihren Rechtsanwalt 506,73 Mark zahlen.

Mathias hatte eine Anzahl Ochsen schlachtreif gemästet. Als der Viehhändler auf seine Forderung nach einem weiteren halben Pfennig nicht einging, brach er das Geschäft ab: "Dann loat ick se wär moger weren."

Mathias verkaufte den Hof schließlich 1896 an Wilhelm Sievering aus Steinbild, den Sohn seiner Schwester Elisabeth. Sievering war somit ein Haskamp, auch wenn er nicht mehr den Namen trug. Er konnte den überschuldeten Hof nicht halten und verkaufte ihn weiter an den preußischen Staat, der daraus einen Musterhof mit neuem Wohnhaus, Scheune und 2 neuen Heuerhäusern machte; die Domäne Wippingen war entstanden.

Mathias zog auf den Hof Haskamp (heute Johanning) bei der Kirche. Dieser Hof war 1734 von Abkömmlingen der Familie Haskamp gegründet worden. Mathias blieb auch dort, als Haskamps den Hof an einen Brüse aus Düthe verkauft hatten. Er starb am 24.09.1921. [jdm]

Haskamps Esch

Bebauungsplan Haskamps Esch

Auf der letzten Gemeinderatssitzung wurde das Gewerbegebiet „Haskamps Esch“ verändert. Jeder heutige Wippinger verbindet mit dem Namen „Haskamp“ die Hofstelle Haskamp auf der Sonderburg. Da fragt man sich, wieso die Äcker zwischen Hawe-Wester und Hofstelle Klaas im Ortsteil Harpel  den Namen „Haskamp“ tragen.

Auf einer Karte des Emslandes von 1825 gibt es südlich des Dorfes Wippingen eine Bauernschaft mit dem Namen „Harkamp“. Die Lage entspricht ungefähr der Lage von Haskamps Esch, soweit diese ungenaue Karte eine solche Interpretation erlaubt.

"Special-Charte des Kreises Meppen", Zeichnung, Orte um Aschendorf rot koloriert, Herst.: J. Meyer, Format: 62 x 69 cm, Maßstab: ca. 1 : 110000, 1825

Bernhard Loxen schreibt in seinem Buch „Zur Entstehung und Entwicklung der Familien und Höfe bis zum Zweiten Weltkrieg, II. Band Haskamp-Harpel-Püngel“, dass die beiden ersten Hofstellen in Sögeler Wippingen (Ostwippingen), also dem südlichen Teil unseres Dorfes, der früher zur Sögeler Kirchengemeinde gehörte, auf der Sonderburg und ein zweiter Hof 1 km südlich davon entstanden. Der zweite hatte den Namen Herdeskamp. Beide Höfe entstanden kurz nach der Pest-Epidemie von 1348 bis 1351.  Herdeskamp = Haskamp plus Sonderburg: Schon ist man versucht, den Hof Herdeskamp auf der Sonderburg anzusiedeln.

Das war aber nicht so: Bei diesem Hof Haskamp handelte es sich um die heutige Hofstelle Meyer. Zwischen der Sonderburg und der heutigen Hofstelle Meyer lagen damals die Butterwiesen. Diese hießen nicht umsonst so, denn es handelte sich wegen ihrer Nähe zur Beeke um die fruchtbarsten Weidegründe der Gemarkung Werpeloh. Diese Weidegründe waren mit 8 km zu weit weg von Werpeloh, als dass das Vieh täglich zurück getrieben werden konnte. Deshalb mussten Hirten die Herde hüten und für diese Hirten waren Unterkünfte notwendig: Der Ursprung des Hofes Herdeskamp war der Kamp für die Hüter der Herde.

Um die Zeit des 30jährigen Krieges (1618 bis 1648) entstand gegenüber am Rande von Haskamps Esch ein Ableger des Hofes Haskamp, der Hof Tyken, heute Hofstelle Josef Klaas.

Nebenbei: Auf der Karte von 1825 wird Wippingen als „Wuppingen“ bezeichnet, was der plattdeutschen Benennung unseres Dorfes ziemlich nahe kommt. [jdm/Historische Karte: NLA OS K 54 Nr. 4 H, Public Domain]

Erinnerung: Mühle im Wind am Samstag

Die Konzertveranstaltung "Mühle im Wind" findet am 18.09.2021 ab 19 Uhr statt. Die zwei Bands, Slidin and Friends und Mojo del' Luxe, werden mit ihren heißen Rhythmen dem Publikum richtig einheizen.

Wegen Corona gibt es keine Karten an der Abendkasse, sondern die Karten müssen im Vorverkauf erworben werden. Das ist möglich bei der Volksbank Emstal, im Dorfladen, in der Warengenossenschaft, in Dörpen bei Schreibwaren Albers und im Rathaus Dörpen. [Heinz Schulte]

KandidatInnen von CDU, SPD und der Grünen offenbaren großes Vertrauen in das Vorgehen der BGE

Die Interessengemeinschaft "Kein Atommüll-Endlager im Emsland" hat die Bundestagskandidaten von CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke und AFD danach befragt, was sie zu der Möglichkeit eines Atommüll-Endlagers im Emsland sagen. Im Einzelnen stellte die IG sieben Fragen. Bisher liegen von Vieren Antworten vor:

Auf die Frage, ob ihr das Verfahren zur Endlagersuche bekannt sei und in welcher Weise sie sich an diesem Prozess beteilige, verwies Gitta Connemann (CDU) auf ihre Beteiligung am Gesetzgebungsverfahren und passive Teilnahme an den Fachkonferenzen, Kai Jesiek (Die Linke) hat an den Teilgebietskonferenzen teilgenommen, Julian Pahlke (Die Grünen) verfolgt den Prozess seit Jahren und Anja Troff-Schaffarzyk (SPD) möchte als Politikerin das Verfahren vor Ort zu begleiten.

Die IG hatte in ihrer zweiten Frage herausgestellt, dass die Teilgebietskonferenzen der vom Gesetz geforderten Transparenz nicht entsprochen haben, weil sie wegen Corona nur als Online-Konferenzen durchgeführt werden konnten. Kai Jesiek teilt diese Einschätzung; Anja Troff-Schaffarzyk dagegen findet nur, dass die Konferenzen wegen des Onlineformates ihr Ziel nicht erreicht haben und fordert Nachbesserungen. Ähnlich sieht dies Julian Pahlke. Gitta Connemann sieht zwar Probleme, glaubt aber, dass durch die Online-Veranstaltung unter Umständen mehr Menschen mobilisiert worden seien als durch Präsenzveranstaltungen.

Die Festlegung von 54% der Fläche der Bundesrepublik durch die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) als mögliche Endlagerstätten hat nach Ansicht der IG bewirkt, dass die zukünftig Betroffenen sich nicht als solche identifizieren können. Eine weitere Eingrenzung sei eine Voraussetzung für eine echte Diskussion mit der betroffenen Bevölkerung. Das sehen Gitta Connemann und Anja Troff-Schaffarzyk anders. Sie teilen hier die Auffassung der BGE. Julian Pahlke begrüßt dies als eine „möglichst frühzeitige Beteiligung“, fordert jedoch die Beteiligung der Öffentlichkeit jetzt und nicht erst in drei Jahren. Kai Jesiek sieht in dem Vorgehen der BGE eine Methode, um möglichen Widerstand zu unterbinden.

Sowohl Gitta Connemann als auch Julian Pahlke folgen der Linie der Vorbereitungsgruppe der Teilgebietekonferenzen, die das Beteiligungsverfahren jetzt als dauerhaften Prozess fordert. Das wurde vom Atommüllbundesamt allerdings bereits abgelehnt. Während Anja Troff-Schaffarzyk sagt, man müsse den Prozess weiterlaufen lassen, weil der Atommüll ja irgendwo hinmüsse, sieht Kai Jesiek in dem laufenden Verfahren keine Möglichkeiten mehr, eine echte Beteiligung von Betroffenen zu erreichen.

Für Anja Troff-Schaffarzyk stellt sich nicht die Frage, ob wir es verantworten können, hoch radioaktiven Müll 1.000.000 Jahre zu lagern und dabei auf die natürlichen Barrieren zu vertrauen, weil der Müll da sei und irgendwie entsorgt werden müsse. Gitta Connemann verweist auf den Gesetzestext, nach dem der bestmögliche Standort gesucht werde und nach heutigem Wissenschaftsstand seien natürliche Barrieren der beste Schutz. Julian Pahlke verweist ebenfalls auf das Gesetz, das eine Kombination von natürlichen und technischen Barrieren als besten derzeit möglichen Schutz bezeichnet. Kai Jesiek dagegen glaubt, dass noch weiter geforscht werden müsse, ehe man eine Endlagerung angehen kann.

Dass sich das Leben rund um den Endlagerstandort verändern wird und das Endlager für die Menschen Konsequenzen haben wird, erwarten alle Kandidaten. Kai Jesiek erwartet verheerende Auswirkungen. Julian Pahlke ist der Meinung, über die Folgen könne erst das Auswahlverfahren in der Phase II Auskunft geben. Anja Troff-Schaffarzyk und Gitta Connemann gehen davon aus, dass Nachteile für die Standortregion durch staatliche Maßnahmen entschädigt werden müssten. Gitta Connemann sieht wegen der Erfahrungen in Finnland sogar die Möglichkeit, dass es wegen der Aussicht auf Arbeitsplätze und der damit verbundenen Perspektiven eventuell sogar zu einem Wettbewerb um den Standort kommen
könnte.

Julian Pahlke hält eine längere oberirdische Lagerung von Atommüll nicht für sinnvoll, weil man damit zukünftige Generationen mit der Lösung der Atommülllagerung belaste. Gleichwohl sei wegen der bisher gescheiterten Projekte Gorleben und Asse Skepsis angebracht, die durch weitere Forschung beseitigt werden müssten. Kai Jesiek spricht sich für eine weitere oberirdische Lagerung aus. Gitta Connemann und Anja Troff-Schaffarzyk sind sich einig, dass eine weitere oberirdische Lagerung nach derzeitigem Kenntnisstand keinen Sicherheitsvorteil biete. Zudem laufe die Genehmigung der oberirdischen Lagerung aus und schon deshalb müsste man ein Endlager finden.

Die vollständigen Antworten der Politiker können auf der Homepage der Interessengemeinschaft www.kai-el.de nachgelesen werden. [PM IG vom 14.09.2021]

Ergebnis Wippinger Gemeinderatswahl

Das sind die gewählten Kandidaten bei der Gemeinderatswahl in Wippingen:

ParteiKandidat/inMandatStimmen
CDUHempen, Martindirekt gewählt304
CDUKoers, Christiandirekt gewählt144
CDUKuper, Johannesdirekt gewählt143
CDUSchwering, Jonasdirekt gewählt129
CDUBerling, Marliesdirekt gewählt127
CDURiedel, Marie-Theresedirekt gewählt117
WLPieper, Hermann-Josefdirekt gewählt389
WLKlaas, Silviadirekt gewählt76

Da der Wippinger Liste vom Stimmenanteil her 3 Sitze zustehen würden, aber sie nur zwei Kandidaten zur Wahl stellte, bleibt ein Sitz im Gemeinderat frei. Mehr Ergebnisse bei wahlen.doerpen.de. [jdm]

Heute Kommunalwahlen

WahlhelferInnen Margot Richert, Johannes Grote, Matthias Kleine-Bornhorst und Antonius Richert

Bei den heutigen Kommunalwahlen werden die Abgeordneten für den Kreistag, sowie die Ratsmitglieder für den Gemeinderat Wippingen und den Samtgemeinderat Dörpen gewählt.

Tisch am Eingang zum Wahllokal

Wegen Corona können immer nur 4 Wähler gleichzeitig den Wahlraum betreten. Und das Lächeln der vier WahlhelferInnen Margot Richert, Johannes Grote, Matthias Kleine-Bornhorst und Antonius Richert ist leider hinter den Masken versteckt.

Die Wahlergebnisse werden sofort nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr ausgezählt und an die Samgemeindewahlleitung übermittelt. Als Bürger können sie die Ergebnisse auf der Internetseite Wahlen.doerpen.de einsehen. [jdm]

Musterstimmzettel Gemeinderat
Musterstimmzettel Gemeinderat
Musterstimmzettel Samtgemeinderat
Musterstimmzettel Samtgemeinderat
Musterstimmzettel Kreistag
Musterstimmzettel Kreistag

Heimatverein versammelte sich in Remise

v. l.: Thomas Kuper, Klaus Abeln, Heiner Voskuhl, Heinz Robin, Heinz Schulte

Die Generalversammlung des Heimatvereins fand in diesem Jahr in der neuen Remise statt, weil das Heimathaus sich noch im Umbau befindet. Angesichts der milden Temperaturen war es in der Scheune sehr angenehm und viele fühlten sich in das alte Ambiente des Heimathauses zurückversetzt. Auch einiges vom Wand- und Deckenschmuck des Heimathauses hat in der Remise neuen Platz gefunden.

In seinem Rechenschaftsbericht erwähnte Vorsitzender Klaus Abeln auch zuerst die Remise, die termingerecht und knapp unter dem kalkulierten Kostenrahmen fertig gestellt worden war. Um den Kostenanteil des Heimatvereins gering zu halten, sei von den Oldtimerfreunden und vielen einzelnen Personen viel ehrenamtliche Arbeit investiert worden. Ca. 20.000 € für den Bau kamen von der politischen Gemeinde Wippingen und ca. 83.000 € vom Amt für Regionale Landesentwicklung.

Josef Kimmann, Marlies Berling und Jana Frericks hätten wieder einen Heimatkalender erstellt, der zu den Highlights der Aktivitäten des Heimatvereins gehöre. Er sei trotz des ausgefallenen Weihnachtsmarktes wieder gut verkauft worden.

Heinz-Hermann Holtermann fertigte die gekrüllte Ehrentunschere an, die Hermann Schmitz aus Dörpen überbracht wurde für die Unterstützung, die der Heimatverein von ihm als Geschäftsführer des Kulturvereins und darüber hinaus erfahren hat.

Die Pfarrgartenfrauen begehen in diesem Jahr ihr 10jähriges Bestehen. Abeln sicherte zu, sie bei der Ausrichtung einer Feier zu unterstützen; womöglich werde diese Feier die erste Veranstaltung im neu gestalteten Heimathaus.

Der Arbeitskreis „Wippingen blüht auf“ säte auf dem Harpel und auch im neuen Baugebiet an der Sonderburgstraße Jahresblühpflanzen ein, berichtete Heinz Schulte. Man habe auch mit fachlicher Unterstützung von Herrn Rosenboom aus Neubörger einige Flächen mit Dauerblühpflanzen eingesät. Dabei habe man lernen müssen, dass es nicht nur auf die Saatmischung ankommt, sondern auch das richtige Ackergerät eingesetzt werden müsse. Auf einem Feld habe man das Saatgut zu tief eingesät, so dass erst jetzt langsam die Pflanzen ans Tageslicht kämen. Es sei schön zu sehen, dass auch mehrere Landwirte ihre Ackerrandstreifen mit Blühpflanzen einsäten, so z. B. am Niederkasseler Weg und am Mühlenpatt.

Die Mühle wird derzeit repariert, wobei sich die Arbeiten im Verzug befinden. Als neuer Endtermin sei der 15. September vereinbart. Die Wippinger Mühle befindet sich neben der Hilter und der Hüvener Mühle im Besitz des Kreisheimatvereins, der auch die Kosten trägt. Das Geländer und das neue Pflaster der Galerie seien bereits fertig gestellt. Aktuell sei der Mühlenbauer Gerd Möller dabei, die Leiter eines Flügels zu erneuern. Der Sturmbalken vorn an der Kappe, auf dem die Welle ruht, sei  ausgewechselt worden. Zwischen den Fughölzern und dem Sprüt seien Streben für eine verbesserte Stabilität eingesetzt worden. Die Flügelbäume und der Wellenkopf müssen gestrichen werden. Die Mühle bekommt neue Fenster und der Sackaufzug wird ebenfalls erneuert. Für die Unterhaltung der Mühle müssen laut Schulte ca. 10.000 € pro Jahr aufgebracht werden; geschehe dies nicht, mache sich das später durch hohe Renovierungskosten bemerkbar.

Die Gruppe „Das blühende Wunder“ hat sich wegen der Möglichkeit, Spenden einzunehmen und wegen des Versicherungsschutzes unter das Dach des Heimatvereins begeben. Am 3. Oktober soll auf dem Feld gegenüber der Volksbank die Kartoffelernte stattfinden.

Das Backhaus wurde innen neu verfliest und von Bernd Timmer innen neu gestrichen. Die Gemeinde übernahm die Kosten. Weitere erfolgreiche Veranstaltungen waren die Ferienpassaktion mit 70 teilnehmenden Kindern und die plattdeutsche Messe. Das Museum wurde coronabedingt nur von einer Besuchergruppe besucht.

Der Kassenbericht musste wegen des Baus der Remise mit ungewöhnlich großen Summen hantieren, konnte aber trotz der hohen Ausgaben von einem guten Kassenbestand berichten.

Bei den Neuwahlen stellte sich Heiner Voskuhl nicht mehr zur Wahl. Abeln bedankte sich für dessen Arbeit im Vorstand. Er sei immer hilfsbereit und sei wegen seines handwerklichen Geschicks und seines Geräteparks eigentlich unersetzlich.

Josef Kimmann

Andre Wester wurde neu in den Vorstand gewählt. Wieder gewählt wurden Wilfried Schmunkamp, Renate Schmidt, Heinz Robin, Thomas Kuper und Otto Gerdes. Auch die beiden Kassenprüfer Heinz Holtermann und Josef Schmunkamp wurden erneut gewählt.

In Josef Kimmanns Fotovortrag zeigte er eine Reihe von Fotos verschiedener Schützenfeste. Besonders beeindruckten aber die Fotos von 1995, die Wippingen von oben zeigten. Kimmann hatte dazu das Gerüst erstiegen, mit dem der Kirchturm wegen einer Renovierung eingekleidet war. Das sei für ihn schon spannend gewesen. Die Fotos gaben einen Eindruck davon, wie stark sich Wippingen in diesen 26 Jahren verändert hat.

Die Konzertveranstaltung "Mühle im Wind" findet am 18.09.2021 auf dem Heimathof statt. Am 4.11.2021 werden Renate Schmidt und Bernd Kuper den Literaturabend veranstalten. Wieder wird ein deutscher Dichter mit einer Ballade oder einem Gedicht vorgestellt, Bernd Kuper wird plattdeutsche Geschichten vorlesen und im dritten Teil werden schwedische Märchen vorgestellt. Dazu werden Käsekekse, Obstsaft und Rotwein konsumiert.

Hermann Gerdes

Für Bürgermeister Hermann Gerdes war sein Wortbeitrag das letzte Grußwort an den Heimatverein in seiner Funktion. Er bedankte sich bei Abeln, Heinz Schulte und den vielen Heimatfreunden für ihre Arbeit. Das neue Heimathaus, in dem die alte Eichendecke verwendet wurde, um damit Tische, Türen, die Thekenverkleidung und die Garderoben zu erstellen, werde sehr schön und es sei zu hoffen, dass es gelinge, das Haus mit vielen kulturellen Veranstaltungen zu beleben. [jdm]

Thema Wolf auf der Gemeindeversammlung

Hermann Fehnker

Auch der Wolf war ein Thema auf der Gemeindeversammlung am letzten Mittwoch in Wippingen. Am interessantesten war dabei die Aussage von Wolfsberater Hermann Fehnker: „Ich hör immer, das mit dem Wolf habe sich ja jetzt beruhigt. Das ist nicht so. Wir sehen den Wolf zwei- bis dreimal in der Woche auf den Kameras, die wir bei der Eichenstraße und der Drosselstraße installiert haben.“ Der Wolf werde immer mitten in der Nacht fotografiert und er komme immer von derselben Seite. Außerdem werde er auch weiterhin beim Hof Hempen von den Kameras gesichtet.

Hermann Fehnker, der das Amt des Wolfsberaters ehrenamtlich ausübt, hielt seinen Vortrag in einer unterhaltsamen launigen Art, die allein dadurch schon klar machte, dass der Wolf zwar ein Problem darstellt, für das es noch keine Lösungen für den Umgang gibt, aber gleichzeitig ist es kein allgemeines existenzielles Problem, obwohl sich das für einzelne betroffene Tierhalter natürlich dramatischer darstellen kann.

Der Wolf spiele erst seit 20 Jahren in Deutschland eine Rolle, nachdem er vor allem von Polen kommend eingewandert sei. Als er 2012, als Niedersachsen ein so genanntes Wolfserwartungsland geworden sei, zum Wolfsberater bestellt geworden sei, habe es hier noch gar keine Wölfe gegeben. Der Job habe sich für ihn wie eine interessante Möglichkeit angefühlt, mal mit anderen Jägern aus der Lüneburger Heide zusammen zu kommen. Fehnkers erster Wolf war der so genannte „Wanderwolf“, der schließlich nach einer Odyssee durch den Nordwesten auf der A7 überfahren worden wurde.

Weil der Wolf in Deutschland so lange nicht mehr heimisch war, sei auch wenig über den Grauwolf, um den es hier gehe, bekannt. Es gebe keine belastbaren Zahlen über die Anzahl der Wölfe in Deutschland; auch die Anzahl im Emsland sei nicht bekannt. Von Wolfsgegnern gebe es Hochrechnungen, die ganz offensichtlich völlig übertrieben seien. In diesem Jahr gebe es keinen Nachweis über Wolfsnachwuchs im Emsland. Die Vorstellung von Wolfsrudeln, in denen die Wölfe Rangkämpfe untereinander ausfechten, sei falsch. Hier gebe es nur Wolfsfamilien, in denen die Elterntiere das Sagen hätten. Es gebe keine Zunahme der Wolfsdichte, weil Wölfe sich neue Territorien suchen, wenn sie erwachsen werden. Ein Wolfsterritorium sei ca. 200 km² groß. Im Emsland sind bisher 7 Wölfe durch den Verkehr getötet worden.

Die bevorzugten Beutetiere der Wölfe seien in erster Linie Rehe, danach die Kälber von Rotwild und Wildschweine, wobei auch hier die Frischlinge bevorzugt werden. Das Mufflon sei kaum noch anzutreffen, was durchaus das Werk des Wolfs sein könne. Auch Hasen und Kaninchen nehme der Wolf mit, wenn es gerade passe. Alle anderen Wildtiere, wie Geflügel oder Fische fallen zahlenmäßig nicht ins Gewicht.

Die Nutztierschäden sind gestiegen. Und damit wurde der Wolf auch unbeliebt. Der Wolf sei allerdings durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt. Außerdem durch die Berner Konvention, durch europäisches Recht und die FFH-Richtlinien. Innerhalb Deutschlands gebe es den Tierschutz mit Verfassungsrang in den Bundes- und Landesverfassungen, den Tierschutzgesetzen, den Jagdgesetzen, den Naturschutzgesetzen usw. Es sei also nicht einfach, den Schutzstatus des Wolfes kurzerhand zu ändern. Abschussgenehmigungen seien politisch heikel, weil es nicht nur viele Wolfsgegner gebe, sondern auch viele Wolfsfreunde.

In Niedersachsen ist die Landesjägerschaft für das Wolfsmonitoring zuständig. Dazu werde jede Sichtung, jeder Fund von Losung, jeder Nutztier- oder Wildriss dokumentiert und tote Wölfe würden immer im Labor genau untersucht. Nur ein DNA-Nachweis könne einen Wolf genau identifizieren. Der Wolf, der derzeit immer von den Wippinger Kameras fotografiert würde, sei zum Beispiel unbekannt. Man vermute nur, dass es sich um einen Jungwolf handele, aber man wisse es nicht. Jungwölfe und erwachsene Wölfe unterscheiden sich schon nach 6 Monaten nicht mehr in der Größe.

Fehnker zeigte Serien von Tierrissen und verdeutlichte dabei, dass viele dieser Bilder nicht auf den Wolf zurückgingen. Auch ein Schaf, das eines natürlichen Todes gestorben war, sah nach kurzer Zeit aus, wie ein Wolfsopfer, weil sofort andere Tiere an dem toten Schaf Fraßspuren hinterließen. Auch angeblich tote Wölfe entpuppten sich nach der Analyse als Hunde. Auch bei vielen angeblichen Wolfssichtungen lägen Verwechslungen vor.

Der Herdenschutz, für den grundsätzlich die Landwirtschaftskammer zuständig ist, gestaltet sich für Schafe schwierig. Schutzzäune seien in vielen Bereichen gar nicht möglich, weil das zu teuer sei, oder weil dies anderen Nutzungen, z. B. touristischen, widerspreche. Herdenschutzhunde seien teuer in der Haltung und könnten außerdem gefährlich für Passanten sein. Herdenschutzhunde seien sehr agile Tiere und rissen nicht selten selbst Schafe. Als Wolfsberater sei er für die Dokumentation der Nutztierrisse verantwortlich, aber er erfahre nichts über die Entschädigungen für die Tierhalter, so dass er nichts dazu sagen könne. Für von Wölfen verursachte mittelbare Schäden, z, B. wenn eine erschreckte Kuh vor ein Auto laufe, gebe es keine Regelungen. Hier könne es durchaus Versicherungslücken geben.

Da Wölfe von der Wohnbebauung oder von Nutztieren fern gehalten werden sollen, werden Vergrämungstechniken angewandt. Die Tiere sollen verscheucht werden. Für das Vergrämen mit Gummigeschossen seien in Wippingen Personen benannt worden, aber bisher seien noch keine Schüsse abgefeuert worden. Die Gummigeschosse hätten eine geringe Treffsicherheit und seien bei zu großer Entfernung wirkungslos.

Es gebe auch noch den Lappschutz, bei dem flatternde Bänder die Tiere abschrecken. Und natürlich sei gezielter Lärm abschreckend. Auf den Kameraaufnahmen könne man deutlich sehen, dass die Wölfe erschreckt reagierten, wenn von den Kameras ein Piepen erzeugt wurde.

Menschen seien zuletzt in den 70er Jahren von Wölfen in Spanien angegriffen worden. Aber diese Wölfe hatten die Tollwut. Bei uns grassiert keine Tollwut, so dass diese Gefahr nicht besteht. Dennoch gebe es keine Garantie für glimpfliche Begegnungen. Er empfehle bei Begegnungen lautes Schreien, Werfen mit Gegenständen, nicht rennen, sondern langsames Zurückgehen. Wölfe bauen keine Höhlen, aber suchen Witterungsschutz in den Höhlen von z. B. umgefallenen Bäumen. Wenn vermutet werde, es könne sich dort ein Wolf aufhalten, sei es schon sehr mutig, in diese Höhle zu kriechen.

Wie es in Wippingen weitergehe, könne er nicht sagen. Er empfehle allen an den Wald angrenzenden Hausbesitzern in der Eichenstraße und der Drosselstraße, die Komposthaufen zu entfernen. Der Geruch von Kompost aus Obst und Gemüse wirke anziehend, auch wenn dort keine Essensreste oder Fleischreste kompostiert werden. [jdm]

Ausbau der K114 von Wippingen nach Werpeloh

Auf der Gemeindeversammlung stellte Detlef Stach, Abteilungsleiter Fachbereich Straßenbau im Landkreis Emsland die Gesamtmaßnahme zum Ausbau der Kreisstraße 114 vor. Die Maßnahme vorort betreuen wird Johannes Möller. Die Straße führt von der Einmündung in die Kluser Straße in Wippingen bis zur Einmündung in die Landesstraße 51 in Werpeloh.

Der Landkreis ist für die 856 km Kreisstraßen und die ca. 700 km Radwege entlang dieser Straßen verantwortlich. Die 10 km lange Strecke ist stark erneuerungsbedüftig mit den zahlreichen Flickstellen, Unebenheiten und seitlichen Abbrüchen. Stach betonte, es handele sich eigentlich nicht um einen Ausbau, sondern nur um eine Grunderneuerung, denn die Straße bleibt wie bisher 6 Meter breit und es wird keine Kurvenabflachungen geben.

Ausbauquerschnitt Hocheinbau

Die Straße wird im Hocheinbau erneuert, d. h. die alte Fahrbahn wird nicht entfernt, sondern es wird ein Profilausgleich von 8 cm und eine Deckschicht von 4 cm auf die alte Fahrbahn aufgetragen, so dass sie anschließend 12 bis 15 cm höher ist. Die Seitenräume müssen entsprechend aufgefüllt werden. Hier wird mit Bankettschotter ein Unterbau hergestellt und eine 3 cm Deckschicht aufgefüllt, so dass das Wasser versickern kann. Die Fahrradwege (so weit vorhanden) werden höhenmäßig angepasst. Auch die Zufahrten der Anlieger werden an die neue Höhe angeglichen; aber man werde keine kompletten Hofraumsanierungen durchführen. Die Folgen für die Hofraumentwässerung müsse jeder Anlieger selbst bewältigen. Die Neuanlage eines Fahrradweges zwischen Werpeloh und Wippingen wird es nicht geben. Auf freier Strecke werden Schutzplanken die Straße vom Baumbestand trennen.

Bohrkern Ortsdurchfahrt Werpeloh
Ortsdurchfahrt Werpeloh Querschnitt

In den beiden Ortsdurchfahrten muss etwas anders verfahren werden. In der Ortsdurchfahrt Werpeloh werden 11 cm abgefräst, anschließend werden eine 7 cm starke Asphaltschicht und eine 4 cm dicke Deckschicht aufgetragen. Man habe von der Straße einen Bohrkern erstellt und festgestellt, dass die Straße eine gute Tragfähigkeit hat. Diese Vorgehensweise ist erforderlich, weil die Kompatibilität an die vorhandenen Gehwege innerorts gewahrt werden muss.

Bohrkern Wippingen OD
Ortsdurchfahrt Wippingen Querschnitt

In der Ortsdurchfahrt Wippingen stelle sich die Sache diffiziler dar. Die Bohrkernanalyse hat hier ergeben, dass unterhalb der Deckschicht praktisch nur der Schotter liegt. Hier muss die Fahrbahn komplett aufgenommen werden. Es wird ein neuer Untergrund aus einer 19 cm starken Frostschutzschicht und 15 cm Schotter hergestellt, auf den 12 cm Asphalt und eine 4 cm dicke Deckschicht aufgetragen wird.

Die Einmündung in die Schützenstraße wird vollkommen verändert. Hier muss sich auch die Gemeinde Wippingen finanziell beteiligen. Der Radweg vor dem Anwesen Johanning wird verbreitert und er wird vorfahrtsberechtigt geradeaus Richtung Werpeloh geführt. So entfällt für Radfahrer die seltsame und unsichere Slalomfahrt. Die Mittelinsel kommt weg. Die Einfahrt wird schmaler.

Querung mit Dunkelampel

Zwischen Kirche und Friedhof wird eine sichere Querung mit Hilfe einer Fußgängerampel ermöglicht. Die Ampel wird nur bei Knopfdruck aktiviert (Dunkelampel) und ist gut sichtbar für Autofahrer aus beiden Richtungen. Die Gehwege von der Schützenstraße werden zur Ampel hingeführt, so dass ein wildes Überqueren der Fahrbahn vermindert wird. Das Betonsteinpflaster vor dem Friedhof wird durch Klinkerpflaster ersetzt. Ein Hochbord verhindert, dass vor dem Friedhofseingang geparkt wird.

Gegenüber dem Dorfladen wird der Fahrradweg durch einen neuen Seitenstreifen, eine Hecke und ein Hochbord von der Straße getrennt. Der Seitenstreifen bekommt eine zweireihige Rille, damit das Wasser gut ablaufen und versickern kann. Durch das bisherige Parken auf dem Seitenstreifen habe sich der Untergrund so verdichtet, dass bei Regen hier regelmäßig das Wasser stehen bleibe. Aus der Versammlung kam der Hinweis, dass bisher Lastwagenfahrer hier parkten, um sich im Dorfladen zu versorgen. Das ginge dann ja nicht mehr. Stach wies aber darauf hin, dass es sich um eine innerörtliche Straße handele und Lastwagen auf der Straße parken dürften.

Entwässerung im Ortskern
Entwässerung Harpel

Die Entwässerung der Straße sei ein eigenes Thema, das durch die zunehmenden Starkregen eine besondere Aktualität erhalten habe. Die vorhandene Regenwasserkanalisation werde im Zuge der Baumaßnahme überprüft und gegebenenfalls repariert. In den Seitenräumen werden Versickerungsflächen geschaffen, aber auch Notüberläufe mit Verbindung zur Regenwasserkanalisation. In Höhe der Eichenstraße, wo sich bisher das Wasser sammelte, wird ein Drainagestrang bis zum Eichenkamp gelegt, von dort wird eine Drainage mit Notüberläufen zum Sandpoelgraben (bei Voskuhl) weitergeleitet.

Der Ausbau erfolgt in zwei Bauabschnitten. Vom 4. bis 24.10.2021 erfolgt unter Vollsperrung der Ausbau der Strecke von der Einmündung der Straße „Harpel“ in Wippingen (KM 1,75) bis zur Landesstraße in Werpeloh. Der Zeitraum wurde gewählt, weil die WTD 91 dann eine Schießpause hat.

Im Frühjahr 2022 beginnt der Ausbau der 1,75 km langen Strecke vom Harpel bis zur Kluser Straße. Dieser Ausbau dauert 3 bis 4 Monate. Wenn der Straßenbelag erstellt wird, erfolgt eine Vollsperrung. Man sei bemüht, während der Nebenarbeiten eine einseitige Befahrbarkeit der Strecke zu gewährleisten. Für die Vollsperrung wurde noch kein Verkehrskonzept erstellt.

Die Kosten für die Maßnahme betragen 2,4 Mio €. Der Landkreis bekommt vom Land Niedersachsen 60% der Kosten in Form von Zuschüssen ersetzt. [jdm/Grafiken Johannes Möller, Landkreis Emsland]

Gemeindeversammlung: Haus Westhoff wird durch Umbaumaßnahmen äußerlich kaum verändert

Irmgard Westendorf stellt die Umbaumaßnahmen am Haus Westhoff vor
Irmgard Westendorf stellt die Umbaumaßnahmen am Haus Westhoff vor

Ca. 80 Personen nahmen an der heutigen Gemeindeversammlung in Wippingen teil. Auf der Tagesordnung standen ein Bericht über den Ausbau der K114 von Wippingen bis Werpeloh, die hier die Ortsdurchfahrt bildet, und ein Bericht des Wolfsberaters Hermann Fehnker. Über beide Themen berichten wir demnächst.

Sandra Schmidt, pädagogische Leiterin des St. Lukasheims und Bauingenieurin Irmgard Westendorf berichteten der Versammlung über die Planungen für das Haus Westhoff. Das St. Lukasheim plant einen Umbau des Hauses, um im Erdgeschoss 22 Tagespflegeplätze einzurichten und im Obergeschoss zwei Wohnungen einzurichten, die im Rahmen des Betreuten Wohnens an zwei Einzelpersonen oder Paare vermietet werden sollen.

Sandra Schmidt stellt die Umbaumaßnahmen am Haus Westhoff vor
Sandra Schmidt

Eine Tagespflege ist so etwas, wie ein Pflegeheim, das nur tagsüber besucht wird. Die Kosten werden zum Teil über die Pflegekasse aufgebracht. Als Zielgruppe denkt das Lukasheim an ehemalige Beschäftigte der Werkstätten, die zusammen mit Angehörigen wohnen und tagsüber eine pflegerische Betreuung brauchen. Betreutes Wohnen heißt, dass die Bewohner die Wohnungen anmieten und in der Woche mehrere Stunden Unterstützung bei verschiedenen Bereichen bekommen. Das können Hilfe bei der Haushaltsführung sein, bei der Freizeitgestaltung oder aber auch entlastende Gespräche, wenn psychische Befindlichkeiten im Vordergrund stehen.

Irmgard Westendorf stellte die Umbaumaßnahmen vor. Äußerlich soll sich am Gebäude fast nichts verändern. Die Fenster werden erneuert, der Dachstuhl des Scheunenteils muss erneuert werden und das Dach des Hauptgebäudes wird neu gedeckt. Das Holz des Dachstuhls sei noch in Ordnung.

Auch im Inneren sind keine großen Umbauten, außer einigen Mauerdurchbrüchen, erforderlich. Im Obergeschoss bleibt die Zimmeraufteilung erhalten, aber einige Bäder werden entfernt und aus den Zimmern werden zwei Wohnungen gebildet. [jdm]