Anders als in Städten, wo sich Jugendliche schnell zu großen Gruppen in Parks oder öffentlichen Plätzen einfinden und „Party machen“, sind die Jugendlichen bei uns im Dorf nicht so öffentlich präsent. Aber auch hier sind sie durch die Corona-Einschränkungen auf sich allein zurück geworfen. Jugendliche haben eigentlich den Drang nach draußen. Sie wollen raus aus ihrer Familie, Freunde treffen, sich selbst erproben, Neues erleben, neue Leute kennen lernen und ihren Freundeskreis erweitern.
Das ist aber derzeit nur sehr eingeschränkt möglich. Auf dem
Dorf ist dies generell schon sehr eingeschränkt; jetzt sind aber die wenigen
Möglichkeiten auch verschlossen oder buchstäblich geschlossen, wie der
Jugendtreff in der Mehrzweckhalle. Kommerzielle Angebote, wie Discotheken oder
das Kino gibt es nicht mehr bzw. sehr eingeschränkt. Vor allem fehlen
Möglichkeiten sich ungezwungen zu treffen.
Für Tobias Wesseln, Mitglied im Vorstand der Wippinger KLJB
und aktiv in der Jugendtreffarbeit, war der plötzliche Lockdown überraschend
und nicht schön. Nach der „Abschiedsfete“; die vor dem offiziellen Verkünden
des Lockdowns im Jugendtreff gemacht wurde, saß auch er allein Zuhause herum
und musste sich mit sich selbst beschäftigen. Natürlich sei es für Jugendliche
schwierig, sich nicht mit anderen treffen zu können. (mehr …)