Emsland-Statistik 04/2021

Emsland-Statistik 04/2021
Emsland-Statistik 04/2021

Die neue Ausgabe der Emsland-Statistik 4/2021 informiert über die steigenden Preise und die Zahl der Verkehrsunfälle. Die Diagramme zeigen, dass die Zahl der Verkehrstoten sinkt, die Zahl der Menschen im Emsland steigt, aber die Kinderzahl sinkt und dementsprechend die Schülerzahl auch. [jdm/Landkreis Emsland]

1. Mai: Kuchen vom Bauerncafé

Das Bauerncafé von Bernhard Sabelhaus in Kluse, Siedlungsdamm 1, bietet am 1. Mai ab 13 Uhr Kaffee und Kuchen zum Mitnehmen an. [Rita Düttmann]

Kaffeesatz – zu schade zum Wegwerfen

Hier ein kleiner Tipp auf NDR-Online zur vielseitigen Verwendung von Kaffeesatz. Mit Kaffeesatz lässt sich der Grillrost vom eingebrannten Fett reinigen, indem der Kaffeesatz als Schmirgel verwendet wird. Schmirgeln kann man nach Zugabe von Öl damit auch die Haut im Sinne eines Peelings. Und Kaffeesatz ist ein Dünger und Bodenverbesserer. Ameisen und Schnecken werden damit vom Beet fern gehalten. Und Kaffeesatz kann wegen seiner Struktur auch Mief im Kühlschrank aufsaugen. [Klaus Lübken/ Foto: jdm]

Ems-Zeitung berichtete über Spendenübergabe

Die Ems-Zeitung berichtete heute über die Fitnessaktion des SV Wippingen unter dem Namen "Zusammen fit durch Bewegung", die mit einer Spenden-Challenge begann. 1575 € wurden an den Verein und die gleiche Summe an den Familienkreis Downsyndrom Emsland übergeben. [jdm/Ems-Zeitung vom 29.04.2021]

Grüne: Was schert mich mein Geschwätz von gestern!

Jahrelang haben sich die Grünen klar gegen das Handelsabkommen CETA ausgesprochen. Im Entwurf des Wahlprogramms für die Bundestagswahl 2021 ist davon nicht mehr die Rede. Stattdessen befürwortet das Programm nun
plötzlich die vorläufige Anwendung von CETA.

Das Problem: Auch die vorläufige Anwendung schafft Fakten und umgeht die parlamentarische Kontrolle. Schon jetzt tagen sogenannte CETA-Vertragskomitees unter Ausschluss der Öffentlichkeit, die weitreichende Entscheidungen über Gesundheits-, Umwelt- und Verbraucherstandards treffen können. Wird aus der Partei mit Kanzlerambitionen nicht nur eine Aufrüstungspartei, sondern auch noch eine Anti-Verbraucherschutz- und Anti-Demokratie-Partei?

Foodwatch, attac und weitere Organisationen fordern vom Grünen-Bundesvorstand ein klares Nein zu CETA im Wahlprogramm! Link zur Petition: https://www.foodwatch.org/de/mitmachen/gruene-wort-halten-ceta-stoppen/ [jdm/PM Foodwatch]

Sperrungen Schießgebiet

Vom 26.04. bis 30.04.2021 werden von der Erprobungsstelle WTD 91 trotz Geländesperrungen keine Straßensperrungen gemeldet. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 26.04.2021: Heitel, Wahn
Dienstag, 27.04.2021: Steide, Papenburg
Mittwoch, 28.04.2021: Thuine, Lingen
Donnerstag, 29.04.2021: Hebelermeer, Dohren
Freitag, 30.04.2021: Groß Berßen, Klein Fullen
Samstag, 01.05.2021: Bückelte
Sonntag, 02.05.2021: Bockhorst [Landkreis Emsland]

„Notbremse“ greift am Samstag auch im Emsland

Ab Samstag, den 24.04.2021 gelten auch im Emsland die bundesweiten Regelungen der "Notbremse", des Infektionsschutzgesetzes (IfSG). Die bisher vom Landkreis erlassenen Allgemeinverfügungen entfallen durch diese gesetzliche Regelung.

Überschreitet ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt an drei aufeinander folgenden Tagen eine Inzidenz von 100, gilt dort ab dem übernächsten Tag die Notbremse, im Emsland somit ab Samstag. Bei privaten Zusammenkünften dürfen sich nur Angehörige eines Haushalts und eine weitere Person treffen. Von 22 bis 5 Uhr besteht eine Ausgangssperre.

Bei einer Inzidenz unter 150 ist es zudem bei allen weiteren Geschäften möglich, mit Termin und mit einem aktuellen negativen Testergebnis (Click & Meet) einzukaufen, also derzeit auch im Landkreis Emsland. Im Dienstleistungsbereich bleibt alles, was nicht ausdrücklich untersagt wird, offen, also beispielsweise Fahrrad- und Autowerkstätten, Banken und Sparkassen, Poststellen und ähnliches.

Sinkt die Sieben-Tages-Inzidenz unter den Wert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an fünf aufeinander folgenden Werktagen, tritt ab dem übernächsten Tag die Notbremse außer Kraft. Mehr dazu in der Pressemitteilung des Landkreises Emsland. [jdm/Landkreis Emsland]

Firma Smals plant Erweiterung der Sandgewinnung in den Gemeinden Wippingen und Renkenberge

Das Abbauunternehmen Smals IKW B.V., Keersluisweg 9, 5433 NM Cuijk (NL) hat die Durchführung eines Planfestellungsverfahrens nach § 68 Wasserhaushaltsgesetz zur Änderung und Erweiterung eines Gewässers dritter Ordnung als Folge der Sandgewinnung in den Gemeinden Wippingen und Renkenberge beantragt. Hallo-Wippingen berichtete am 27.05.2020 über die Pläne von Smals.

Bekanntmachung Planfeststellungsverfahren Kiesgrube Wippingen

Die Antragsunterlagen liegen in der Zeit vom 03.05.2021 bis zum 02.06.2021 zur Einsichtnahme öffentlich in den Rathäusern der Samtgemeinden Dörpen und Lathen, sowie beim Landkreis, aus. Mehr in der Bekanntmachung. [jdm]

Nächster Blutspendetermin in Renkenberge am 16. Mai 2021

Wie war gestern in Wippingen zu hören? "Ich gehe jetzt zum Blutspenden. Ist ja sonst nichts los!" Das kann auch ein Motiv sein. Deshalb gilt: Nach der Blutspende ist vor der Blutspende. Der SV Renkenberge kündigt einen Blutspendetermin an, den man sich doch bitte schon mal merken sollte.

Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist erstmalig an einem Sonntag! Sonntag, den 16. Mai 2021 ab 10:30 Uhr im Gemeindehaus !    

Da immer dringend Blutkonserven gebraucht werden, bitten wir um zahlreiche Teilnahme. Ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Blut spenden! Somit freuen wir uns, wenn wir auch dieses Mal wieder viele Spender und Erst-Spender begrüßen dürfen. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. Die Blutspende wird wegen der Corona-Pandemie wieder unter besonderen Hygienevorschriften durchgeführt. [Alwin Illenseer/jdm]

Aufklärung hilft! Das Problem der Klinikschließung kommt in der Öffentlichkeit an

Zum Video über Klinikschließungen

Gemeingut in BürgerInnenhand und das Bündnis Klinikrettung haben ein Informationsvideo zu Klinikschließungen veröffentlicht. Der vierminütige Clip ist zu sehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=yb8eoKQfOyU.

Laura Valentukeviciute, Sprecherin von Gemeingut in BürgerInnenhand, zur Veröffentlichung des Videos:

„Die zunehmenden Klinikschließungen passieren nicht einfach, sie sind die Folge einer gezielten Politik. Krankenhäuser werden geschlossen, weil ihnen die benötigten Gelder verweigert werden oder weil sie für private Träger nicht mehr genug Rendite bringen. Vor allem aber werden sie geschlossen, weil eine Lobby aus privaten Stiftungen dafür wirbt – auch in der Pandemie. “
Sonderzeitung zu den Klinikschließungen

Das Bündnis Klinikrettung möchte mit dem Video eine Auseinandersetzung über die Hintergründe von Klinikschließungen anstoßen. Zu den Details von Klinikschließungen wurden vom Bündnis und von Gemeingut in BürgerInnenhand bereits zahlreiche Texte veröffentlicht, zuletzt in einer eigenen Sonderzeitung sowie kontinuierlich auf www.klinikrettung.de. Der jüngste Beitrag widerlegt gängige Argumente pro Klinikschließungen. Das aktuelle Video bringt nun die wichtigsten Fakten anschaulich und einprägsam auf den Punkt. Die ansprechende Visualisierung lädt zum Weiterleiten ein. Wer in den fortlaufenden Schließungen einen Skandal sieht, erhält Hinweise, wie er aktiv werden kann.

Laura Valentukeviciute weiter:

„Mit dem Video werben wir auch für eine Unterschriftensammlung: Jens Spahn muss endlich garantieren, dass kein Krankenhaus mehr geschlossen wird.“ [PM GiB]

Auf Schutzmaßnahmen für Jungtiere bei der Wiesenmahd achten

In einem Flyer der Jäger der Wippinger Reviere werden die Landwirte gebeten, bei der Wiesenmahd auf die Schutzmaßnahmen für Kitze, Junghasen und Gelege zu achten. Eine der Maßnahmen, die die Jäger durchführen können, wenn sie über den Zeitpunkt der Mahd informiert wurden, ist das Absuchen des Feldes mit einer Drohne mit Wärmebildkamera.

Heute fand auf Einladung der Wippinger Jäger eine Vorführung von mit Wärmebildkamera ausgestatteten Drohnen statt. Helmut Felthaus aus Lathen zeigte, was er und sein Verein Tierrettung-Emsland e. V. mit diesem Gerät leisten können.

Helmut Felthaus
Helmut Felthaus

Die Erntezeit ist für Jungtiere, wie Rehkitze, Hasen oder Gelege eine gefährliche Zeit. Denn wenn die Riesenmaschinen über die Wiese zur Grasmahd fahren, haben die Jungtiere keine Chance, sich in Sicherheit zu bringen. Kitze sind darauf programmiert, auf jeden Fall liegen zu bleiben (Drückinstinkt). Denn so sind sie vor Raubtieren wie Wölfen oder Hunden am sichersten. Auch den Hasen hat die Evolution beigebracht, sich zu ducken und still zu halten. Und die Fasanenhenne kann sich vor der Maschine vielleicht noch selbst retten, aber ihre Eier nicht mitnehmen. Die Jungtiere laufen auch bei großer Gefahr nicht weg. Zusätzlich fahren Maschinen mit einer Arbeitsbreite bis zu 14 Metern mit einer Geschwindigkeit von bis zu 20 Kilometern pro Stunde über die Felder. Selbst ältere Tiere haben oftmals keine Chance mehr und werden vom Mähwerk erfasst.

An die Bauern ergeht deshalb die Bitte, von innen nach außen zu mähen, die Schnitthöhe anzuheben und das Tempo zu drosseln. Ohne Vorwarnungen darf keine Wiese und kein Getreidefeld, wo man Wildtiere vermutet, gemäht werden, weil dies ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz wäre. Neben dem Leid der Tiere spielt für die Landwirte auch der hygienische Aspekt eine Rolle. Denn das zerkleinerte Fleisch oder der verweste Kadaver können auf diese Weise mit Erregern ins Grünfutter gelangen und bei Nutztieren kostspielige und tödliche Krankheiten auslösen.

Die Jägerschaft ruft die Bauern jährlich dazu auf, ihnen den Zeitpunkt der Ernte mitzuteilen, damit die Tiere kurz vor dem Maschineneinsatz gerettet werden können. Traditionell werden dazu die Felder in mehreren Reihen mit Hundbegleitung begangen. Oder das Feld wird von einer erhöhten Position mit Wärmebildkameras abgesucht. Akustische Signalgeber sollen das Wild vergraulen und verhindern, dass es auf die abgesuchte Fläche zurückkehrt. Diese Methoden sind aufwendig und nicht immer erfolgreich.

Heute stellten Helmut Felthaus vom Tierrettung-Emsland e.V. und seine Mitstreiter Tobias Kemper, sowie Carsten de Boer, eine High-Tech-Variante der Wildrettung vor. Mit Hexa- und Quadrokopter, auch Drohnen genannt, werden die für die Mahd vorgesehenen Flächen einige Stunden vorher abgeflogen. Es kann auch am Computer eine feste Flugroute für das Feld erzeugt werden. Mit Wärmebildkameras wird die Fläche dabei gescannt. Der Copterflieger kann das Bild der Copterkamera auf einem Bildschirm am Boden verfolgen. Das Bild ist in schwarz-weiß zu sehen, wobei die helleren Flächen die wärmeren Flächen darstellen. Besonders warme Stellen können auch mit rot dargestellt werden. Auf einem kalten morgendlichen Feld sind die Kontraste deutlicher zu sehen, als auf einem nachmittäglich aufgeheizten Feld.

Die im Feld versteckten Tiere strahlen Wärme ab und erscheinen auf dem Monitor als weiße Flecken. Der Copterflieger kann diese Stellen zoomen und auf Klarbild umschalten. Die Kameraauflösungen lassen es zu, dass die Tiere dann trotz einer Flughöhe von 50 Metern erkannt werden können. Helfer des Copterfliegers werden dann per Funkgerät zu dem Tier gelotst. Rehkitze werden vom Helfer in eine Kiste gepackt und am Feldrand im Schatten abgelegt. Gelege werden entnommen und in einem Brutkasten weiter bebrütet. Manche Tiere flüchten. Die in Kisten abgelegten Tiere werden nach der Mahd wieder freigelassen und finden ihre Muttertiere wieder.

Helmut Kuper, der diese Vorführung organisiert hatte, und die anderen anwesenden Jäger zeigten sich begeistert von dieser Möglichkeit. Kuper versprach, sich jeweils sofort um den Einsatz der Copter der Tierrettung zu bemühen, wenn er von einem Landwirt einen Zeitpunkt und Ort für einen Ernteeinsatz gemeldet bekomme.

Felthaus berichtet, dass die Tierrettung-Emsland zurzeit 8 Copter und auch acht ausgebildete Copterflieger habe. Copterflieger müssen einen Führerschein machen; die Copter bekommen Registrierungsnummern. Ein Copter der neuesten Generation koste bis zu 6000 €. Mit einem Akku kann ungefähr eine halbe Stunde geflogen werden; die maximal erlaubte Höhe beträgt 120 Meter. Geflogen wird bis zur Windstärke 5; bei Regen ist der Einsatz nicht möglich.

Im Jahr 2020 hat der Verein 95 Kitze mit dem Copter vor dem Mähtod gerettet. Mit der Werbung für den Einsatz der Copter hofft Felthaus in Zukunft deutlich mehr Tiere retten zu können. Der Verein arbeitet ehrenamtlich. Für Einsätze wird kein Geld verlangt, auch wenn man natürlich auf Spenden hofft, um das teure Equipement pflegen und erweitern zu können. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 19.04.2021: Rastdorf, Kluse
Dienstag, 20.04.2021: Hüntel, Listrup
Mittwoch, 21.04.2021: Aselage, Sustrum
Donnerstag, 22.04.2021: Holthausen, Beesten
Freitag, 23.04.2021: Haren, Großer Sand
Samstag, 24.04.2021: Neurhede
Sonntag, 25.04.2021: Twist [Landkreis Emsland]

Ausgangssperre: Natur beobachten, Angeln – Nein; Jagen – Ja

Im Frühling ab 21:00 Uhr nicht mehr durch die Natur unterwegs sein zu können - das kann nicht jeder akzeptieren, zumal eine Ansteckungssituation ganz sicher nicht gegeben ist.

Andere haben da eine bessere Interessenvertretung beim Landkreis:
Die Jäger haben sich eine Ausnahmegenehmigung geben lassen: "Das Angeln ist" laut Emsland-Homepage "kein triftiger Grund, der von der nächtlichen Ausgangssperre befreit. Die Jagdausübung wiederum stellt dann einen triftigen Grund dar, wenn Schwarzwild zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (BSP) bejagt wird sowie übriges Schalenwild im Rahmen der Erfüllung behördlicher Abschusspläne."

Das ist praktisch eine generelle Freistellung, denn man kann fast immer sagen, man sei im Rahmen der Erfüllung behördlicher Abschusspläne unterwegs, und sei nur, um zu schauen, ob irgendwo ein Bock steht, den man bei Gelegenheit erlegen will. [jdm/HM]

Deutsche Bahn – Alternativer Bericht 2020/21: Mit Hochgeschwindigkeit ins Finanzloch

Ende März vor der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bahn AG gab das Bündnis Bahn für Alle (BBfA) seinen diesjährigen Alternativen Geschäftsbericht der Deutschen Bahn heraus.

Die Lage der Deutschen Bahn AG ist ernst, die Schulden sind hoch, das Management ist orientierungslos, feiert sich aber trotzdem. Die Fahrgastzahlen liegen coronabedingt am Boden, gleichzeitig zeigt die Krise, dass ein verlässliches Mobilitätsangebot unverzichtbar ist.

Das Bündnis sieht neben den coronabedingt schwierigen Zeiten für die DB AG vor allem eine langfristig hausgemachte Krise. Eine Schieflage ergibt sich durch den Investitionsstau beim maroden Schienennetz, kostspielige Großprojekte ohne adäquaten Mehrwert für den Bahnverkehr, verlustreiche Auslandsgeschäfte und eine aufgeblähte Verwaltung. Letztere kritisierte der Bundesrechnungshof allein im letzten Jahr in drei Berichten.

Aus einem vorgenommenen Vergleich der jeweils letzten 26 Jahre von Deutscher Bundesbahn und DB AG ergibt sich, dass die Schuldenproduktion der DB AG doppelt so schnell ist wie die der Deutschen Bundesbahn. Riskante Auslandsengagements wie im Fall von Arriva, aber auch vermeintlich prestigeträchtige Großprojekte wie Stuttgart 21 bringen den Bahnkundinnen und -kunden nicht nur keine Vorteile, sondern sie verhindern das, was wirklich nötig ist: ein flächendeckend besseres und kundenfreundliches Angebot im Sinne einer Verkehrswende und des Klimaschutzes.

Der Bericht steht – ebenso wie die Alternativen Geschäftsberichte der Vorjahre – kostenlos online zur Verfügung: https://bahn-fuer-alle.de/alternativer-geschaeftsbericht-der-deutschen-bahn-ag/. [PM Büdnis Bahn für Alle]

Peta: Wie sechs Großkonzerne Verbraucher systematisch täuschen und Tiere ausbeuten

Mit verschiedenen Labeln wie „Bio“, „Initiative Tierwohl“ oder „FairMast“ wollen die sechs Großkonzerne, die den Markt für Geflügelfleisch und Eier beherrschen, das Gewissen von Verbrauchern, denen Tierwohl am Herzen liegt, beruhigen. Die Tierschutzorganisation Peta spricht von mafiaähnlichen Strukturen, die das tierausbeuterische System schützen. In einer Pressemitteilung gibt die Organisation einen Überblick über unangenehme Tatsachen in der Hühner- und Putenhaltung, sowie die Strukturen der Geflügelmafia. [jdm/HM]

Bakterium für Blaumeisensterben verantwortlich

Auch in diesem Jahr werden viele Blaumeisen gemeldet, die krank wirken und schnell sterben. Verantwortlich ist das Bakterium Suttonella ornithocola. Wenn im Garten verendete Blaumeisen gefunden werden, empfiehlt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) auf Hygiene bei der Vogelfütterung zu achten, bzw. die vorhandene Futterstelle nicht mehr zu bestücken, um eine Verbreitung der Krankheit zu vermeiden. Außerdem ruft der Nabu dazu auf, verendete Vögel zu melden.

Das nebenstehende Foto einer verstorbenen Blaumeise wurde beim Buswartehäuschen im Wippinger Ortskern gemacht. [jdm/ Foto Birgit Kuper-Gerdes]

Sprayer war in Wippingen unterwegs

In der vergangenen Nacht ist wohl jemand in Wippingen unterwegs gewesen, um einige Statements gegen Rassismus öffentlich zu machen. Leider zum Leidwesen der Gemeinde und der Kirchengemeinde mit Hilfe von Farbsprühdosen in Form von Graffiti an öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen.

Auf der Schautafel beim Heimathof prangt "Kampf dem Sexismus", der Spruch "Leave no one behind" auf der Rückseite des Wartehäuschens auf dem Schulhof bedeutet "Niemanden zurücklassen!". Das ist das Motto der Organisationen, die sich gegen die von der EU seit Jahren verfolgten menschenverachtenden Politik an Europas Außengrenzen wenden, z. B. gegen die menschenunwürdigen Zustände im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos.

Die mehrfach gesprühten Sprüche "Fuck Nazis" und "All colours are beautiful" bzw. dessen Abkürzung ACAB verweisen allgemein auf Antirassismus und Antifaschismus. ACAB wird aber häufig auch interpretiert als "All cops are bastards", was übersetzt "Alle Polizisten sind Bastarde" heißt und sich gegen Polizeigewalt wendet. Das eingekreiste A als sogenanntes Anarcho-Zeichen wäre dann vermutlich die Selbstbeschreibung des Sprayers.

Dass zweimal - auf die Kirchenmauer und auf eine Glaswand des Buswartehäuschens an der Schulstraße - "Kunstfreiheit" gesprüht wurde, dürfte die Geschädigten nur mäßig beeindrucken bzw. besänftigen. Denn da diese Graffiti allgemein als Schmiererei verstanden werden und wieder entfernt werden sollen, was nicht leicht ist, ist ein Sachschaden entstanden. Bürgermeister Hermann Gerdes kündigte jedenfalls an, morgen Strafanzeige zu erstatten. [jdm/ Fotos: Birgit Kuper-Gerdes]

Schulterschluss der Samtgemeinden gegen Atommüll-Endlager

Auf der Facebook-Seite der Samtgemeinde Sögel wurde heute eine gemeinsame Erklärung der Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinden Sögel, Lathen und Dörpen gepostet, in der sie sich gemeinsam gegen ein Atommüll-Endlager in einem Salzstock im Gebiet ihrer Samtgemeinden aussprechen.

Die Erklärung, die zum großen Teil nur das Verfahren zum Endlagersuchverfahren darstellt, nennt im Schlussabsatz drei Argumente: 1. seien Salzstöcke grundsätzlich nicht geeignet, 2. seien die Gemeinden durch verschiedene Projekte mit "unbequemen Aufgaben", wie Stromtrassen oder der Teststrecke für die Magnetschwebebahn belastet (gewesen) und 3. sei die WTD 91 ein Hindernis für ein Atommüll-Endlager.

v.l. Helmut Wilkens (Lathen), Günter Wigbers (Sögel) und Hermann Wocken (Dörpen)
v.l. Helmut Wilkens (Lathen), Günter Wigbers (Sögel) und Hermann Wocken (Dörpen)

Die SG-Bürgermeister Helmut Wilkens (Lathen), Günter Wigbers (Sögel) und Hermann Wocken (Dörpen) unterstützen ausdrücklich die Bemühungen des Landkreises Emsland, der mit der Einrichtung des Begleitforums den Austausch und die Bündelung der regionalen Kräfte betreibe.

In den drei Samtgemeinden wurden drei Salzstöcke als mögliche Standorte für ein Endlager benannt: der Salzstock zwischen Börger und Spahnharrenstätte (Teilgebiet 030_00TG_048_00IG_S_s_z ), der Wippinger Salzstock (Wahn) (Teilgebiet 024_00TG_029_00IG_S_s_z ) und der Salzstock bei Lathen/Fresenburg (Teilgebiet 028_00TG_040_00IG_S_s_z ). [jdm/Foto: Facebook SG Sögel]

Baustelle Heimathaus

Hier noch einige Bilder, wie mit dem Kran die dicken Eichenbalken transportiert und ins Heimathaus eingebaut werden. [Heinz Schulte]

Heute abend: Digitales Wohnzimmerkonzert

Heute abend um 20 Uhr findet das erste digitale Wohnzimmerkonzert des Projekts ANNET statt. Kostenlos können Sie sich über Zoom bei einem Konzert von Maxim und Vadim aus Haren einloggen, die live Musik aus ihrer früheren Heimat Moldawien spielen werden. Mehr Infos und die Daten zum Einloggen bei www.annet-emstal.de. [jdm]

DLF-Podcast „Wohin mit dem Atommüll?“

Am 08.04.2021 wurde im Deutschlandfunk die Frage "Wohin mit dem Atommüll? – Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Endlagersuche" dikutiert. Die Gäste waren Wolfram König, Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), Steffen Kanitz, Geschäftsführer, Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE), Jochen Stay, Sprecher von ausgestrahlt, Olaf Lies, Umweltminister Niedersachsen und Marion Durst, Bürgervertreterin im nationalen Begleitgremium.
Die Sendung, die von Britta Fecke moderiert wurde, kann im Podcast nachgehört werden. [jdm]

Sperrungen Schießgebiet

Bis zum 23.04.2021 werden von der Erprobungsstelle WTD 91 keine Straßensperrungen gemeldet. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 12.04.2021: Papenburg, Salzbergen
Dienstag, 13.04.2021: Westerloh, Langen
Mittwoch, 14.04.2021: Lathen, Börger
Donnerstag, 15.04.2021: Estringen, Herzlake
Freitag, 16.04.2021: Rühle, Adorf
Samstag, 17.04.2021: Esterwegen
Sonntag, 18.04.2021: Spelle [Landkreis Emsland]

Verbreitet sich BSE-artige Erkrankung bei Rehen und Hirschen?

Brief des FLI an die Jäger

Das Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger am Friedrich-Löffler-Institut (FLI), der Bundesforschungsanstalt für Tiergesundheit, hat vor kurzem alle Jäger aufgefordert, Proben von erlegten Rehen und Hirschen einzuschicken. Das Institut möchte eine umfassende Studie zum Auftreten und der Verteilung der vorliegenden Prion-Genotypen  in der einheimischen Hirsch- und Reh-Population durchführen.

Rothirsch (Foto Wikipedia/Traroth)

Das Prion-Protein war ab 2000 für die Erkrankung von Schafen (Scrapie) und Rindern (BSE/ Rinderwahn) verantwortlich. Seit 1960 trat bei Hirschartigen in Nordamerika die Krankheit Chronic Wasting Disease (CWD, Chronische Auszehrungskrankheit) auf. Sie wurde 1978 als Transmissible spongiforme Enzephalopathie  (TSE)  klassifiziert, also der Rinder-BSE und dem Schafe-Scrapie vergleichbar. Seit 2016 tritt die Erkrankung auch bei Elchen in Norwegen auf.

Die Verbreitung der Krankheit hängt davon ab, wieviele Tiere genetisch für diese Erkrankung empfänglich sind. Damhirsche zum Beispiel scheinen eine natürliche Resistenz zu besitzen. Das Programm des FLI soll helfen, abzuschätzen, wie bedrohlich diese Erkrankung tatsächlich für die heimischen Populationen ist. Die Jäger sind aufgefordert, jeweils etwa 1 kg Fleisch, bzw. Innerereien an das FLI zu senden. Als Service – aber auch als Teil der Forschungen - wird den Jägern dafür angeboten, dass die eingesandten Proben (vom Hirn) auf das Vorliegen der Erkrankung CWD überprüft werden. [jdm/HM Foto: Wikipedia/Traroth]