Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Dienstag, 28.03.2023: Niederlangen
Mittwoch, 29.03.2023: Surwold
Donnerstag, 30.03.2023: Haselünne
Freitag, 31.03.2023: Wesuwe
Samstag, 01.04.2023: Meppen
Sonntag, 02.04.2023: Lingen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Buntes Osterferienprogramm am Schloss

Logo Emslandmuseum Schloss Cleenswerth

Das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth lädt in den Osterferien wieder zu einem abwechslungsreichen Programm ein. Die erste Ferienwoche startet am Dienstag (28.03., 14.30 – 16 Uhr) mit einer Schloss-Entdeckungstour (8 €). Den Spuren des Schlossgeistes folgend, begeben sich Kinder auf eine spannende Tour über das Schlossgelände. Beim Familienspaß (Kinder 6 €, Erw. 6 € inkl. Material) am Mittwoch (29.03., 14.30 – 16 Uhr) lassen Klein und Groß aus verschiedenen Materialien gemeinsam bunte Oster-Mobiles entstehen. Am Donnerstag (30.03., 14.30 – 16 Uhr) geht es auf eine frühlingshafte Reise durch alte Märchenwelten (8 €). Wie die Figuren in den Geschichten erleben dabei auch die Kinder viel Spannendes. Bei der Familien-Führung (Erw. 9 €, Kinder 5 €) am Palmsonntag (02.04., 15 Uhr) lernen Klein und Groß mit allen Sinnen das Leben und Arbeiten am Schloss kennen.

In der zweiten Ferienwoche findet am Dienstag (04.04., 14.30 – 16 Uhr) nochmals eine Schloss-Entdeckungstour (8 €) statt und am Mittwoch (05.04., 14.30 – 16 Uhr) das Osterbasteln nur für Kinder (8 € inkl. Material). Am Donnerstag (06.04., 11 – 12.30 Uhr) geht es bei der Schatzsuche (8 €) mit kniffligen Fragen auf die Suche nach dem verborgenen Schatz von Schloss Clemenswerth. Über das Osterwochenende (08.04. bis 10.04., 10 – 17.30 Uhr) gibt es für Familien ein Museumsrätsel (im Eintritt inkl.) sowie das Angebot der Kulturtasche (5 €), ein Mitmachspaziergang durch den Waldpark mit sieben Stationen.

Eine Anmeldung zu allen Veranstaltungen – außer am Osterwochenende – ist unter Tel. 05952 / 93 23 25 oder schloss@clemenswerth.de erforderlich. Weitere Informationen: https://www.clemenswerth.de. [Landkreis Emsland]

Bischof Bode zurückgetreten

Bode begründet seinen Rücktritt

Bischof Franz-Josef Bode tritt zurück: Mit Wirkung vom 25. März 2023 hat Papst Franziskus der Bitte des 72-Jährigen entsprochen, sein Amt als Bischof von Osnabrück niederlegen zu dürfen. Der Bischofssitz im Bistum Osnabrück ist damit ab sofort vakant. Zu den Gründen für seinen Rücktritt nimmt Bode in einem Video Stellung.

„Der Entschluss zu diesem Rücktritt ist in den letzten Monaten in mir gereift“, erklärt Bode in seiner öffentlichen Stellungnahme, in der er mehrere Gründe für diesen Schritt anführt. So habe der im vergangenen September veröffentlichte Zwischenbericht zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück noch einmal deutlich seine eigenen Fehler im Umgang mit Missbrauchsfällen vor Augen geführt. Er bekenne sich ausdrücklich zu seiner Verantwortung als Bischof wie zu seinen persönlichen Fehlern, so Bode: „Ich kann heute nur alle Betroffenen erneut um Verzeihung bitten!“

Er wünsche sich, dass vor dem Hintergrund des erlittenen Vertrauensverlusts sein nun vollzogener Rücktritt als Bischof für die Menschen im Bistum auch befreiend wirken könne, so Bode. Der Zeitpunkt sei auch deshalb geeignet, weil die in unmittelbarer Reaktion auf die Studie von ihm angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung des Umgangs mit Fällen sexualisierter Gewalt inzwischen auf den Weg gebracht seien: „Der diözesane Schutzprozess gegen sexualisierte Gewalt und geistlichen Missbrauch ist erheblich gestärkt, die Aufarbeitung geht weiter.“

Mit der öffentlichen Bekanntgabe in Rom und Osnabrück wird der Rücktritt von Bischof Bode unmittelbar wirksam. Der Bischofssitz im Bistum Osnabrück ist damit ab sofort nicht mehr besetzt. Das Kirchenrecht legt fest, dass zeitgleich mit dem Bischof auch das Amt des Generalvikars erlischt und alle dem Bischof zugeordneten Gremien aufhören zu bestehen (Gemeinsamer Rat, Priesterrat, etc.).

Im selben Moment geht die Verantwortung zur Leitung des Bistums zunächst automatisch auf den (dienstältesten) Weihbischof über; im Bistum Osnabrück ist das Weihbischof Johannes Wübbe. Innerhalb von acht Tagen nach Beginn der Sedisvakanz muss dann das Domkapitel zusammentreten, um in geheimer Wahl einen Diözesanadministrator zu bestimmen. Der Diözesanadministrator übernimmt dann bis zur Wahl eines neuen Bischofs die kommissarische Leitung des Bistums. Er bestimmt zudem einen ständigen Vertreter, der in der Zeit der Sedisvakanz die Aufgaben des Generalvikars übernimmt. [jdm/PM Bistum OS]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 20.03. bis 24.03.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 20.03.2023: Heede
Dienstag, 21.03.2023: Aschendorfermoor
Mittwoch, 22.03.2023: Herzlake
Donnerstag, 23.03.2023: Lingen
Freitag, 24.03.2023: Groß Berßen
Samstag, 25.03.2023: Breddenberg
Sonntag, 26.03.2023: Spelle
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Kabel 1 dreht Reportage in Wippingen

Am letzten Freitag, bei Schnee und Kälte, waren Reporter von Kabel eins in Wippingen unterwegs, um sich ein Bild von der jetzigen Situation vor Ort zu machen. Es wurden einige Betroffene interviewt und der LsV (Land schafft Verbindung) war, wie bei der Demo im Juni 2021, mit seinen Traktoren und Bannern auf dem Schützenplatz.

In der Reportage wird gezeigt, dass immer mehr Wölfe sich Siedlungen nähern und es in Deutschland keinen vernünftigen politischen Plan gibt, wie man mit der Situation umgeht. Es soll aufklären und darstellen, dass es einen Weg geben muss, zwischen dem Schutz des Wolfes und dem Schutz der Bevölkerung. [Silvia Klaas]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 13.03. bis 17.03.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 13.03.2023: Lingen
Dienstag, 14.03.2023: Beesten
Mittwoch, 15.03.2023: Walchum
Donnerstag, 16.03.2023: Meppen
Freitag, 17.03.2023: Osterbrock
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Gedenkstätte Esterwegen: Einladung zur Veranstaltung „1933 – Folterkeller im Wohnquartier“ – TV-Dokumentation und Dskussion

Einladung zum Film mit Diskussion am 12.03.2023 um 15 Uhr

Im Rahmen der Sonderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ zeigt die Gedenkstätte Esterwegen am Sonntag, dem 12. März um 15 Uhr bei freiem Eintritt die Radio Bremen-Fernseh-Dokumentation „1933 – Folterkeller im Wohnquartier“ von 2022 und lädt ein zur anschließenden Diskussion mit der Film-Autorin Susanne Brahms und Gedenkstätten-Co-Leiter Sebastian Weitkamp. Susanne Brahms arbeitet seit 1989 als Journalistin im Bereich Fernsehen und Radio und greift dabei immer wieder historische Themen auf.

Anfang 1933: Die frisch an die Macht gekommenen Nationalsozialisten überziehen Deutschland unmittelbar mit einer beispiellosen Terrorwelle. Politische Gegnerinnen und Gegner verschwinden ohne Prozess, auf unbestimmte Zeit, in Folterkellern, die schnell zu einer frühen Form von Konzentrationslagern werden. Prominente Regimegegner wurden in den frühen KZ besonders gequält. Die TV-Dokumentation zeigt, wie Tausende solcher Terrorzentralen im ganzen Reich entstehen, oft mitten in Wohnquartieren, vor aller Augen. Die Schreie der Gefolterten wehen zu den Wohnungen der Anwohner hinüber.

Die Erinnerung an diese frühen Lager wurde nicht selten überdeckt von den Verbrechen in den riesigen Vernichtungslagern im Osten während des Zweiten Weltkriegs. Doch will man wissen, wie der Rechtstaat ausgehebelt wurde, muss die Geschichte der frühen Lager in den Fokus rücken – auch wegen der zahlreichen Opfer, die in den Lagern ihr Leben ließen oder physisch und psychisch gebrochen wurden. Die frühen Lager waren Lager der politischen Rache, ihre Zeit ging bis etwa 1935/36. Bis dahin war der Widerstand gegen die Nazis weitgehend gebrochen und der Terror suchte sich neue Opfer. [PM Gedenkstätte Esterwegen]

Fastenmarsch: Jetzt noch in Spendenliste im Dorfladen eintragen!

Logo Fastenmarsch

Endlich wieder Fastenmarsch. Der diesjährige Fastenmarsch findet am nächsten Sonntag, dem 12.03.2023 statt. Routenvorschläge findet Ihr auf der Seite des Kath. Jugendbüros Emsland-Nord. Die Wippinger Station ist auch in diesem Jahr in der Mehrzweckhalle, wo ab 7 Uhr gestartet werden kann.

Die Spendenhefte und Spendenlisten liegen im Dorfladen aus. Spenden sind z. B. Brot, Brötchen, Kuchen, aber auch gerne Suppe, Aufschnitt, Obst und Gemüse, Joghurt, Eier etc. zur Beköstigung der Teilnehmer, die die Wippinger Station anfahren. Wir bitten aus organisatorischen Gründen, die ausgelegten Listen zu nutzen. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer und viele Sponsoren. [Gretel Frericks]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 06.03. bis 10.03.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 06.03.2023: Steinbild
Dienstag, 07.03.2023: Rühlerfeld
Mittwoch, 08.03.2023: Langen
Donnerstag, 09.03.2023: Herbrum
Freitag, 10.03.2023: Klosterholte
Samstag, 11.03.2023: Rhede
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Landkreis Emsland sucht Berufsbetreuer

Aktuell leben rund 4800 Erkrankte, Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen im Landkreis Emsland, die auf Hilfe angewiesen sind. Sie werden von rechtlichen Betreuerinnen und Betreuern bei der Erledigung ihrer Angelegenheiten unterstützt. Zu den Aufgaben gehören z. B. Antragstellungen, Sorge für die Finanzen, Begleitung und Unterstützung in Gesundheitsfragen, Unterstützung bei Abschlüssen von Mietverträgen, u.v.m. Für die Anzahl der gerichtlich angeordneten Betreuungen stehen allerdings nicht ausreichend Personen zur Verfügung. Um den Wünschen der Betroffenen auch künftig gerecht werden zu können, sucht die Betreuungsbehörde des Landkreises Emsland engagierte Personen mit einem abgeschlossenen Studium der Sozialarbeit/-pädagogik oder der Rechtswissenschaften mit der Befähigung zum Richteramt. Alternativ sollte die Bereitschaft bestehen, einen Sachkundelehrgang zu absolvieren, der seit dem 01.01.2023 für die Tätigkeit als Berufsbetreuerin oder Betreuer erforderlich ist. Weitere Informationen beim Landkreis Emsland unter der Telefonnummer 04962 5013166 oder 05931 44-1408 sowie im Internet unter https://www.emsland.de/betreuungsstelle. [Landkreis Emsland]

Vortragsabend klärt Fragen zur Arbeit der Archäologie auf

Ausgrabung

Am Dienstag, 7. März, informiert das Emsland Archäologie Museum ab 19 Uhr in einem Vortragsabend über die Arbeit der Kreisarchäologie. Wie genau wird vorgegangen? Wann überhaupt lohnt sich eine Ausgrabung und wie lange dauert das? An diesem Abend berichten Museumsleiterin Silke Surberg-Röhr und Kreisarchäologe Thomas Kassens über die Faszination Archäologie und erläutern, angefangen bei den historischen und rechtlichen Grundlagen, die Methodik und die einzelnen Arbeitsschritte bis hin zur Präsentation der Funde und Ergebnisse im Museum.

Der Eintritt beträgt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Eine Anmeldung unter der Rufnummer 05931 6605 oder per E-Mail unter archaeologie.emsland@ewetel.net wird erbeten. [Landkreis Emsland]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 27.02.2023: Listrup
Dienstag, 28.02.2023: Rühlermoor
Mittwoch, 01.03.2023: Lingen
Donnerstag, 02.03.2023: Meppen
Freitag, 03.03.2023: Landegge
Samstag, 04.03.2023: Papenburg
Sonntag, 05.03.2023: Schapen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Gymnasialkirche in Meppen: Neue Lüftung sichert historische Bausubstanz

Vorarbeiten in der Gymnasialkirche

In der Gymnasialkirche in Meppen werden am Montag, 27. Februar, Bauarbeiten u. a. zur Erneuerung der alten Heizungs- und Lüftungsanlage beginnen. Während der umfänglichen Sanierungsarbeiten, die voraussichtlich etwa sieben Monate andauern werden, ist die Kirche für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die umfangreichen, bauvorbereitenden Maßnahmen zum Schutz der kostbaren Ausstattung der Kirche sind fast abgeschlossen. Es wurden u.a. Beichtstühle versetzt, Kirchenbänke und weitere Einrichtung eingehaust sowie kostbare und historische Gegenstände zum Teil eingelagert.

Die sich ab Montag anschließenden Baumaßnahmen im denkmalgeschützten Gebäude dienen dazu, die historische Bausubstanz zu sichern und zu erhalten. Die heutige Schulkirche des Windthorst-Gymnasiums steht im Eigentum des Landkreises Emsland. Sie ist ein Kleinod barocker Baukunst und wurde von 1743 bis 1746 im Auftrag von Clemens August Landesherr, Erzbischof und Kurfürst von Köln, Fürstbischof von Münster, Osnabrück, Hildesheim und Paderborn erbaut. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 27.02. bis 03.03.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Vor 220 Jahren kam der Herzog von Arenberg ins Emsland

Titelseite des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.02.1803

Amt Meppen, Fürstbistum Münster, Schloss Clemenswerth, Herzog Arenberg und Königreich Hannover sind Begriffe und Orte, die die Geschichte des Emslandes prägen. Und irgendwie haben die Franzosen auch noch damit zu tun.

Vor genau 220 Jahren, am 25.02.1803 wurde im Alten Rathaus in Regensburg mit dem letzten Gesetz des Heiligen Römischen Reiches beschlossen, dass das Emsland zum Herzogtum Arenberg-Meppen wurde. Das Gesetz hieß „Hauptschluss der außerordentlichen Reichsdeputation“ oder besser bekannt als Reichdeputationshauptschluss.

Was war passiert? Das Gebiet des heutigen Deutschlands bestand aus einer großen Zahl von Fürstentümern, Fürstbistümern, (kirchlichen) Hochstiften, Grafschaften, Reichsstädten, Reichsabteien, Herzogtümern. Manche waren direkt dem Kaiser unterstellt, also „reichsunmittelbar“, andere unterstanden wiederum einem König, Herzog oder Kurfürsten.

Frankreich hatte sich nach der Revolution die Gebiete links des Rheins in den eigenen Staat einverleibt. Um sich nicht vollends bei allen Mächtigen Europas Feinde zu schaffen, hatte Napoleon in verschiedenen Friedensverträgen für die linksrheinischen Fürsten eine Entschädigung zugestanden. Woher nehmen? Am besten stehlen!

In den Verhandlungen zum Reichsdeputationshauptschluss einigten sich die Fürsten und Frankreich darauf, die kirchlichen Besitzungen zu enteignen und diese Ländereien zur Entschädigung zu verwenden (Säkularisation=Enteignung von kirchlichen Besitztümern). Das mittlere und nördliche Emsland (Amt Meppen) gehörte zum Fürstbistum Münster, dessen Fürstbischöfe in Sögel das Jagdschloss Clemenswerth betrieben. Das Fürstbistum hörte auf, zu existieren. Der Herzog von Arenberg hatte sein Herzogtum Arenberg in der Eifel verloren. Als Ersatz bekam er das vormalige Amt Meppen zugesprochen, das damit zum Herzogtum Arenberg-Meppen wurde. Zu diesem neu geschaffenen Gebilde gehörten auch noch das Vest Recklinghausen und Dülmen.

Der Herzog war nicht glücklich über dieses Moor- und Sandgebiet, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen. Obwohl der Herzog Gut-Freund mit Frankreich war, wurde das Gebiet 1810 von Frankreich annektiert. Aber 1815 haben die Fürsten Europas in den „Befreiungskriegen“ Napoleon endgültig bezwungen und auf dem Wiener Kongress wurde die alte Ordnung, aber ohne die Fürstbischöfe, festgezurrt. Der Herzog von Arenberg konnte sein neues Herzogtum behalten. Aber es gab keine reichunmittelbaren Gebiete mehr. Die Kleinstaaterei wurde insofern etwas gemildert. Viele früheren „Herrscher“ waren nur noch Standesherren und keine souveränen Staatenlenker mehr. Arenberg-Meppen gehörte jetzt zum Königreich Hannover. Bis 1875 hatte der Herzog dennoch weiter erhebliche Vorrechte in Justiz und Verwaltung.

Die Kirche scheint als Verlierer des Reichdeputationshauptschlusses dazustehen, weil sie nicht nur ihre weltliche Macht verloren hatte, sondern auch viele Klöster und andere Liegenschaften enteignet wurden. Regeln, wonach z. B.  die Steuern eines bestimmten Dorfes oder Gebietes einem Kloster zustehen, waren nicht mehr gültig. Die Kirchenangestellten waren in den Staatskirchen der Fürstentümer Beamte, die vom Staat bezahlt wurden. Der Reichdeputationshauptschlusses sah vor, dass die Kirchen einen Ausgleich erhalten und der Staat sich verpflichtete, künftig teilweise für die Gehälter der Geistlichen aufzukommen, und zwar ohne zeitliche Begrenzung. Und diesen Ausgleich bekommen die Kirchen heute noch - zusätzlich zu der Kirchensteuer, die als Eigeneinnahmen gelten. Schon die Weimarer Verfassung sah ein Ende der Zahlungen vor. Das wurde nie umgesetzt. Und heute diskutiert man immer noch darüber, ob der Staat wirklich immer noch die Kirche „entschädigen“ muss.

Der Reichsdeputationshauptschluss war zwar im Eigentlichen nur ein Verhandeln der Mächtigen Europas um Macht und Besitz, bei dem auch mächtig viel Bestechungsgelder in die Taschen des französischen Außenministers Talleyrand flossen. Als positive Folge dieses Prozesses kam es aber zu einer weitgehenden Trennung von Kirche und Staat in Mitteleuropa.

Der Herzog als Standesherr war im ständigen Clinch mit seinen emsländischen Untertanen, die nicht mehr einsahen, Hand- und Spanndienste zu verrichten. Es kam zu Auseinandersetzungen um den Besitz von Land, den die Bauern als Teil ihrer Marken verstanden, der Herzog aber als sein Eigentum. Bei der Markenteilung vergrößerte der Herzog den Grundbesitz durch Ankauf von Markenland.

Positiv wirkten sich die Aufpflanzungsmaßnahmen der herzoglichen Verwaltung aus. Während die Bauern den Raubbau an der Natur durch Plaggendüngung und Überweidung fortführten, konnte es sich die herzogliche Verwaltung leisten, ihre Gebiete durch Aufforstung aufzuwerten.

Heute gehören die Ländereien der gemeinnützigen Arenberg-Meppen GmbH, die wiederum der gemeinnützigen Arenberg-Stiftung gehört. Der Stiftungsrat ist den Angehörigen der Arenberg-Familie vorbehalten. [jdm]

Am Freitag Friedens-Sternen-Lichtermarsch in Papenburg

Mit dem Beginn des Krieges in Syrien vor gut zehn Jahren hatte der Initiativkreis der Hauptkirche St. Antonius in Papenburg mit einem wöchentlichen Gebet begonnen. Seit dem Krieg gegen die Ukraine wird jeden Abend um 19:30 Uhr zum Friedensgebet eingeladen. Pastor Gerrit Weusthof findet, dass es viele Menschen gibt, die sich wegen der Kriege, ob sie im Jemen, Syrien, in der Ukraine oder in anderen Ländern weltweit stattfinden, Sorgen machen und Ängste haben.

Das Organisationsteam, von li.: Gerold Siemer, Roland Averdung, Ralf Uchtmann, Felicitas Ehrhardt-Strobeck, Lisa Schmitz, Stephanie Schulte-Jacobs, Marlies Uchtmann, Benedickt Papen, Pastor Gerrit Weusthof, Sieglinde Hackling

Zum Jahrestag des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine plant ein Orga-Team verschiedene Aktionen. Am Freitagabend, dem 24. Februar 2023, wird es vor dem eigentlichen Friedensaufruf an der Antonius Kirche einen Sternen-Lichtermarsch geben, der um 19 Uhr beginnt. Dazu gibt es vier Sammelstellen, von denen es in Richtung St. Antonius losgehen wird. Als Startpunkte für den Sternen-Lichtermarsch dienen der Parkplatz an der Berufsschule (Fahnenweg) und der Kinovorplatz am Hauptkanal. Ein weiterer Sammelplatz wird bei der AOK an der Wiek sein und der vierte Ort, von wo in Richtung St. Antonius gestartet werden wird, ist der ALDI-Markt an der Friederikenstraße.

„Es sollen dazu gerne Lichter, Kerzen oder Ähnliches mitgenommen werden, damit wir unterwegs gesehen und wahrgenommen werden“, so Ralf Uchtmann vom Organisationsteam. Der Lichter-Sternenmarsch steht – auch nach einem Jahr Krieg in der Ukraine – unter dem Gebets-Motto „Miteinander in Frieden leben“ und schließt dabei alle anderen kriegerischen Konflikte weltweit mit ein.

„Es muss doch eine andere Umgangsform geben, damit wir in der Welt in Frieden leben können. Es besteht aber auch die Gefahr, dass wir angesichts der Dauer dieser Konflikte mutlos werden und daher ist es gut, wenn wir uns gegenseitig unterstützen und aktiv für den Frieden werden. Dazu gibt es viele kleine Schritte, die nicht nur am 24. Februar von vielen Menschen gemacht werden. Und dazu möchten wir mit dieser Aktionsform alle ermutigen, sich am Friedensaufruf vor der Antonius Kirche zu beteiligen, der mit dem Lichter-Sternen-Marsch um 19 Uhr an den vier genannten Sammelpunkten beginnt“, ruft Pastor Gerrit Weusthof zur Teilnahme auf. Mehr Infos in der PM. [jdm/PM]

Sperrungen Schießplatz

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 20.02. bis 24.02.2023 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 20.02.2023: Neuringe
Dienstag, 21.02.2023: Bexten
Mittwoch, 22.02.2023: Lingen
Donnerstag, 23.02.2023: Freren
Freitag, 24.02.2023: Hebelermeer
Samstag, 25.02.2023: Kluse
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Überprüfung der Parkanlage Schloss Clemenswerth: erkrankte Bäume müssen weichen

Die halbjährliche Baumschau im Schlosspark von Clemenswerth durch die Niedersächsischen Landesforsten Ende Januar hat nach Angaben des Landkreises Emsland ergeben, dass einige Bäume entfernt werden müssen. Da sie eine Gefährdung darstellen und in stark frequentierten öffentlichen Bereichen stehen, ist in Absprache mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege ihre umgehende Entnahme geplant.

Die erforderlichen Arbeiten sollen voraussichtlich am Dienstag, 21. Februar, beginnen und rund eine Woche andauern. Insgesamt 21 Bäume – davon 14 Linden im historischen westlichen Teil der Allee im Bereich zwischen dem Marstall und Lidl – wurden bei der Untersuchung als erkrankt dokumentiert. Überwiegend ist der Stamm ausgehöhlt, Faulstellen sowie absterbende Kronen wurden festgestellt. Die weiteren sieben betroffenen Bäume verteilen sich über das Parkgelände und stehen insbesondere im Bereich der Teiche. [Landkreis Emsland]

Ems-Zeitung berichtet über Thomas Freese

"Grüne Rohstoffe und chemische Umwandlungen unter Verwendung von biobasierten Materialien, die Nutzung von Licht und molekularem Sauerstoff für abfallfreie Umwandlungen und die saubere Herstellung von Wasserstoffperoxid": Das ist die Beschreibung des Forschungsgebietes von Thomas Freese aus Wippingen. Freese schreibt derzeit seine Doktorarbeit an der Uni Groningen.

Die Ems-Zeitung berichtet am Donnerstag in einem großen Artikel über ihn. Anlass ist, dass Thomas Freese das Breen-Stipendium gewonnen hat, das die Teilnahme eines US-amerikanischen oder internationalen Wissenschaftlers an einer Konferenz oder einem Schulungsprogramm für grüne Chemie seiner Wahl unterstützt. [jdm/Foto Screenshot ACS Network]

Zu hohe Nährstoffbelastung in Gewässern im Ems-Gebiet: Deutsche Umwelthilfe klagt

Titelseite der Klageschrift der DUH gegen Niedersachsen und NRW 02/2023

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) beklagt, dass etwa 95 Prozent der Oberflächengewässer im Ems-Gebiet die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie verfehlen; die hohe Nährstoffbelastung der Gewässer sei eine zentrale Ursache. Zu viel Dünger aus der Landwirtschaft führten in Seen und Küstengewässern zu Algenwachstum mit bedrohlichen Folgen wie Fischsterben.

Die DUH fordert wirksame Maßnahmen wie Reduzierung der Tierzahlen und mehr Platz für Gewässer und hat ihrer Forderung jetzt mit einer Klage für sauberes Wasser beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg gegen die Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Nachdruck verliehen.

Der Umwelt- und Verbraucherschutzverband fordert von den beklagten Bundesländern eine deutliche Reduzierung der Tierzahlen und eine flächengebundene Tierhaltung, eine bedarfsgerechte Düngung, mehr Raum für Gewässer mit grünen Auwiesen statt Ackerfläche sowie die korrekte und vollständige Ausweisung stark belasteter Gewässer.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH kommentiert: „Im Ems-Gebiet herrscht ein katastrophaler Nährstoffüberschuss und die Folgen zeigten sich ganz deutlich im letzten Sommer: Zahlreiche Gewässer sind umgekippt, Algen haben sich explosionsartig vermehrt und die Ökosysteme sind völlig aus dem Gleichgewicht geraten. An den Küsten der Nord- und Ostsee sind sauerstoffarme Todeszonen entstanden – Fischsterben und Vergiftungsrisiken sind die Folge. Mit unserer Klage wollen wir die Nährstoffbelastung der Oberflächen- und Küstengewässer reduzieren, um Katastrophen in den Gewässern in Zukunft zu verhindern. Wir fordern von den Landesregierungen, endlich ambitionierte Maßnahmen zur Nährstoffreduzierung zu ergreifen."

In der Weser-Ems-Region liege das Zentrum der niedersächsischen Fleischproduktion. Infolgedessen fielen massenhaft Gülle und Gärreste an. Um diese bedarfsgerecht auf die Felder auszubringen, müsste Niedersachsen etwa 200.000 Hektar größer sein, schreibt die DUH in einer PM.

Zuletzt hat die Europäische Kommission 2021 Deutschland aufgefordert, zur Umsetzung der EU-Nitrat-Richtlinie eine Neu-Ausweisung der nitratbelasteten und eutrophierten Gebiete vorzunehmen. Die daraufhin im Juni 2022 von der Bundesregierung vorgelegte Anpassung enttäusche jedoch und enthalte zu viele Schlupflöcher. [jdm]

Sonderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“

Der Reichstag steht in Flammen! Fast einen Monat nach der Kanzlerschaft Adolf Hitlers brannte in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 das Reichstagsgebäude in Berlin. Obwohl die Nationalsozialisten selbst im Verdacht standen, das Feuer gelegt zu haben, machten sie die politische Opposition – vor allem die Kommunisten – dafür verantwortlich. In den folgenden Wochen kam es zu Verhaftungen von Zehntausenden Gegnerinnen und Gegnern der NSDAP. Auch im Emsland veranlasste das preußische Innenministerium ab März 1933 den Bau von Konzentrationslagern und die Zwangsarbeit der Häftlinge zur Moorkultivierung.

In Erinnerung an den Reichstagsbrand vor 90 Jahren eröffnet die Gedenkstätte Esterwegen am Dienstag, dem 28. Februar, um 18 Uhr, die Sonderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“. Sie beleuchtet Rolle und Funktion der frühen Konzentrationslager als zentrales Terrorinstrument zur Zerstörung der Demokratie und zum Aufbau der NS-Diktatur. [Landkreis Emsland]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 13.02.2023: Rütenbrock
Dienstag, 14.02.2023: Walchum
Mittwoch, 15.02.2023: Baccum
Donnerstag, 16.02.2023: Papenburg
Freitag, 17.02.2023: Gersten
Samstag, 18.02.2023: Emsbüren
Sonntag, 19.02.2023: Lorup
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Die WTD 91 meldet für die Woche vom 13.02.2023 bis 17.02.2023 nur die Sperrung des Schlagbrückener Wegs. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 06.02.2023: Werlte
Dienstag, 07.02.2023: Hilkenbrook
Mittwoch, 08.02.2023: Flechum
Donnerstag, 09.02.2023: Meppen
Freitag, 10.02.2023: Klein Hesepe
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Die WTD 91 meldet für die Woche vom 06.01.2023 bis 10.02.2023 nur die Sperrung des Schlagbrückener Weges. [jdm]