Die Ems-Zeitung erinnerte gestern in ihrer Rubrik "Zeitreise" daran, dass der SV Wippingen 1995 zum zweiten Mal in Folge den Fairness-Pokal des niedersächsischen Fußballverbandes erhalten hat.
Diese Riesenboviste stehen an der Straße Zum Turm. Sie können wegen ihrer Größe (Fußball-groß) mit keinem anderen Pilz verwechselt werden. Solange sie innen noch weiß sind, sind sie essbar. Manche sagen, es handele sich um einen herrlichen Speisepilz. Mit einem einzigen Exemplar ist die Familien-Pilz-Pfanne voll. [Maria Deters]
In der öffentlichen Diskussion wird gerne ein Gegensatz zwischen Stadt und Land hergestellt, wobei das Interesse meist eher der Stadt gilt und das Land entweder als Idyll oder als defizitär wahrgenommen wird. Übersehen wird dabei oftmals, dass in Deutschland weder ein ausgeprägter Stadt-Land-Gegensatz herrscht noch pauschal von Land gesprochen werden kann. Vielmehr handelt es sich um eine Vielzahl ländlicher Räume, die sich in ihren gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Merkmalen grundlegend voneinander unterscheiden; mehr als zwei Drittel der Bevölkerung leben außerhalb von Großstädten.
Was die ländlichen Räume ausmacht, vor welchen Herausforderungen sie in Zeiten demografischen Wandels und technologischer Umbrüche stehen und welche Möglichkeiten Politik, Gesellschaft und Wirtschaft haben, um darauf zu reagieren, beschreiben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Thünen-Instituts für Ländliche Räume in Braunschweig in sieben Kapiteln in der Ausgabe 343 der „Informationen zur politischen Bildung“ (68 Seiten).Sie ist kostenlos als Printversion und als PDF-Download unter http://www.bpb.de/312730 verfügbar. [HM/ PM Bundeszentrale für politische Bildung]
Die Rück-Umwandlung der Hagia Sophia in Istanbul in eine Moschee ist historisch betrachtet kein Einzelfall. Auf idw-Online wird auf Forschungen an der Uni Münster am Exzellenzcluster über Umwandlungen religiöser Gebäude wie Synagogen, Kirchen und Moscheen von der Antike bis heute hingewiesen. Die Umwandlung der Hagia Sophia sei weniger ein religiöser Fall, sondern eine national(istisch)e Befindlichkeit.
Für kleine Kulturunternehmen ist die Corona-Krise der unternehmerische Super-GAU. Auch dem Figurentheater Stella in Klein Berßen sind alle Einkommensquellen weggebrochen. Jetzt hoffen die Sperlichs auf materielle Solidarität der Bürger und darauf, dass die Nöte der Branche endlich wahrgenommen werden.
Das Figurentheater, das sind Mathias und Edwina Sperlich, die ihr Unternehmen im Januar 2018 gegründet haben. Schon die Urgroßeltern, Großeltern und Eltern von Mathias waren und sind, Schauspiel-, Marionetten-, Handpuppen- und Stabfigurenspieler. Edwina Sperlich stammt aus einer Artistenfamilie. Ihre Eltern betreiben einen Zirkus, in dem Mathias Sperlich auch als Artist tätig ist. (mehr …)
Für die beiden von Abschiebung bedrohten Brüder Ragip und Zabit Tulji gibt es jetzt eine Aufschub von drei Monaten, um die nötigen Papiere zu besorgen. Die liberalen Politiker Ferhat Asi, Marion Terhalle, Jens Beeck und Tobias Kemper haben gemeinsam mit Ragip Tulji die Petition mitsamt fast 6000 Unterschriften an den zuständigen Dezernenten im Landkreis Michael Steffens übergeben. Die Ems-Zeitung berichtete heute. [jdm]
Wie der Deutschlandfunk gestern (21.07.2020) meldete, habe Facebook gemeinsam mit externen Faktenprüfern drei Fragen entwickelt, die dabei helfen sollten, Falschmeldungen zu erkennen. Die Fragen lauten „Woher stammt dieser Inhalt?“, „Was fehlt?“ sowie „Welche Gefühle löst ein Beitrag aus?“
Für die Entwicklung dieser simplen Fragen, die jeder Mensch
mit einem Minimum an Medienkompetenz nach fünf Minuten aufs Papier gebracht
hätte, arbeitete Facebook unter anderem mit dem Recherchebüro Correctiv
zusammen.
Wenden wir diese Fragen doch einmal kurz auf die Kampagnen in unserer Presse gegen Russland und China an. (mehr …)
Das Foto aus den 1950er Jahren zeigt links die Wippinger Raiffeisen-Warengenossenschaft, die sich damals an der heutigen Adresse Kluser Straße 1 befand. Rechts davon ist das Haus von Bauunternehmer Hermann Gerdes (04.5.1901 – 08.02.1975) und seiner Frau Maria Gerdes, geb. Wolters (18.06.1907 – 28.03.1971) an der Kluser Straße 3 (heute Hermann-Josef und Anita Gerdes).
Die Lagerhalle aus Holz zeigte die typische Rampe, um die Säcke mit der Sackkarre direkt auf die Wagen der Bauern zu verladen. Als Größenmaßstab kann das Wohnhaus nebenan dienen. Die Halle war also nicht sehr groß. Im Vordergrund ist das Kopfsteinpflaster der Kluser Straße zu sehen.
Die 1925 gegründete Warengenossenschaft wurde damals vom
Vorstand Johann Frericks, Püngel, betrieben. Frericks (04.08.1890 – 04.02.1971)
war seit der Gründung der Genossenschaft in deren Vorstand. Gleichzeitig war er
auch im Vorstand der Spar- und Darlehnskasse Wippingen. Im Schützenverein bekleidete
er den Posten des Oberst.
Der Warenumsatz der Genossenschaft war bescheiden; die Ware
wurde in einzelnen Säcken und nicht in Wagenladungen verkauft. Frericks war zu
bestimmten Zeiten im Lager anzutreffen oder der Kunde und Genosse bediente sich
in Absprache mit Frericks selbst.
Als Frericks’ Sohn Severin (12.09.1924 – 25.09.1979) am
18.04.1956 heiratete, bekam er als Erbteil die heutige Hofstelle Zum
Schoolbrink 10, die bis dahin verpachtet gewesen war. Severin Frericks baute
ein neues Haus mit großem Kuhstall mit damals äußerst ungewöhnlicher auf
wenigen Ständern lagernder Betondecke. Der Kuhstall wurde aber nie gemäß seiner
Bestimmung genutzt. Severin Frericks übernahm von seinem Vater die
Geschäftsführung der Warengenossenschaft und nutzte den Kuhstall fortan als
Lagerhalle. Zusätzlich wurde bis Ende der 60er Jahre auch ein Lagerschuppen auf
dem Hof Fehrmann, Heyenhorst, genutzt. Etwa 1980 bezog die Warengenossenschaft
den jetzigen Standort Zum Schoolbrink 16.
Das Lager an der Kluser Straße war doch zu klein geworden. Das Gelände wurde an den aus Niederschlesien gebürtigen Tischler Konrad Springer verkauft, der dort sein Wohnhaus und seine Werkstatt aufbaute, in der er bis ca. 1980 seinen Betrieb führte. [jdm/ Historisches Foto Fam. Gerdes]
Erstmals hat ein Wissenschaftler*innen-Team untersucht, inwieweit Feinstaub eine Quelle für die Ausbreitung krankheitserregender oder antibiotikaresistenter Keime sein kann, wenn kontaminierter Stallmist aus der Geflügel- und Schweinehaltung auf landwirtschaftliche Felder ausgebracht wird. Die Ergebnisse wurden soeben im Fachblatt „Environment International“ veröffentlicht.
„Ein hoher Trockensubstanzgehalt des Dungs verringert die Belastung durch Pathogene, verursacht aber eine erhöhte Menge an Feinstaub-Emissionen und umgekehrt. Letztlich geht es darum, einen Kompromiss zu finden, der gesundheitliche Risiken bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern bestmöglich reduziert“, fasst Dr. Tina Kabelitz vom Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie die Ergebnisse der Untersuchung zusammen. Mehr zur Studie auf IDW-Online. [HM]
Die Ems-Zeitung berichtete am 13.07.2020 über die beiden Papenburger Brüder Ragip und Zabit Tulji, die obwohl hier geboren, vom Landkreis Emsland mit der Abschiebung bedroht werden, wenn sie nicht bis zum 22.07.2020 Identitätsnachweise beibringen. Das ist ihnen aber gar nicht möglich.
Die beiden sind im Papenburger Kinderheim aufgewachsen und das Jugendamt des Landkreises war für die beiden verantwortlich. Aber der Landkreis hat sich nicht um die Klärung ihrer Rechtsstellung gekümmert, sondern einfach abgewartet, dass die beiden 18 Jahre alt werden und der Landkreis die Verantwortung los ist. Das ist anscheinend beim Jugendamt des Landkreises Emsland ein übliches verantwortungsloses Vorgehen, wie ein anderer fast identischer Fall zeigt. [jdm]
Wer aufmerksam war, kann mitbekommen haben, dass sich auf
dem Wippinger Tennisplatz etwas tut. Der Platz, der jahrelang nur sporadisch
genutzt wurde, und der Tennissport erleben gerade einen kleinen Hype.
Zehn junge Männer haben eine „Liga“ gebildet und im Jeder-gegen-Jeden-Modus ihren Liga-Ersten ausgespielt. Heute wurde Thomas Kaiser als Erstem ein Pokal überreicht. Die beiden nächstbesten –David Fleischer und Christoph Schwering – durften zumindest mit auf das Siegerfoto.
Um die Platzbelegung transparent und praktisch handhaben zu können, entwickelte Jonas Schwering eine Webseite (wippingen.tennisplatz.info) , die alle wichtigen Infos enthält und die die Online-Platz-Reservierung ermöglicht.
Mittlerweile haben sich schon weitere 10 Männer gemeldet, so dass ab Montag jetzt zwei Gruppen bzw. Ligen gebildet werden, die ihren Besten ausspielen. Bei den Damen sieht es etwas anders aus. Hier soll noch etwas geworben werden, um weitere Spielerinnen zu gewinnen. Bis dahin wird einfach ohne Punktwertung trainiert.
Mitspielen kann jeder. Einige Spieler bringen zwar Vorerfahrungen mit, aber im Verein hat bisher niemand gespielt, so dass vom Absolute Beginner bis zum „guten“ Spieler alles vertreten ist. Natürlich ist auch jeder willkommen, der nicht an den Punktspielen teilnehmen möchte. [jdm]
Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Mittwoch, den 29. Juli 2020 ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus. Die Hygiene wird selbstverständlich wieder eingehalten.
Statt einem Buffet wird wieder ein Gutschein der Bäckerei Ganseforth an jeden Spender ausgegeben. Da wieder dringend Blutkonserven benötigt werden, bitten wir um zahlreiche Teilnahme. [Alwin Illenseer]
Am Montag sollte die lange erwartete und überarbeitete Corona-Verordnung in Kraft treten. Sie ist thematisch in acht Teile gegliedert. In den Paragrafen 1 bis 4 finden Sie die grundlegenden Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus: Abstand halten, Mund-Nasen-Bedeckung tragen, Hygienekonzepte erstellen und befolgen, Daten erheben und dokumentieren. Es bleibt die Regelung, dass sich in der Öffentlichkeit zwei Haushalte (ohne zahlenmäßige Beschränkung) oder auch eine Gruppe von bis zu 10 Personen treffen dürfen.
Die Ems-Zeitung berichtete heute, dass die Verordnung erst verspätet in Kraft treten kann, weil bei der Veröffentlichung ein Formfehler begangen wurde. Mehr im vollständigen Verordnungstext ... . [jdm]
Die Ems-Zeitung berichtete heute, was Landtagsvizepräsident Bernd Busemann zur im Herbst anstehenden Möglichkeit einer Benennung des Salzstocks Wahn für ein Atommülllager sagt. [Ems-Zeitung vom 13.07.2020/jdm]
Für den Erstkommuniongottesdienst morgen, am 12. Juli 2020 um 10.30 Uhr unter freiem Himmel im Pfarrgarten beim Pfarrer-Schniers-Haus wird auf die erprobte Logistik von der Schützenmesse zurück gegriffen.
Um die Hygienevorschriften einhalten zu können, bitten die OrganisatorInnen den ausgewiesenen Schildern zu folgen und die Kontaktdaten zu hinterlassen. Beim Einlass und Verlassen des Gottesdienstes sollte jeder einen Mund-Nasenschutz tragen. Außerdem wird darum gebeten, sich eine Sitzgelegenheit mitzubringen, weil die vorhandenen eventuell nicht ausreichen. [jdm]
Sinti und Roma sind Emsländern heute im Alltag fast völlig unbekannt. Und das liegt nicht daran, dass wir den Rassismus derart überwunden hätten, dass wir nicht mehr auf die Zugehörigkeit zu dieser Minderheit achten würden. Das RomArchive, das Archiv der Minderheit der Sinti und Roma, möchte jetzt mehr Sichtbarkeit schaffen. (mehr …)
Der Kieler Landtag hat beschlossen den 8. Mai zum Gedenktag zu machen. Damit ist Schleswig-Holstein das sechste Bundesland, in dem der 8. Mai ein Gedenktag ist. Ein wichtiges Zeichen ist, dass sich sämtliche im Landtag vertretenen demokratischen Parteien für den 8. Mai als Gedenktag ausgesprochen haben. Erfreulich ist auch, dass der Kieler Landtag die Landesregierung von Schleswig-Holstein auffordert sich dafür einzusetzen, dass der 8. Mai ein nationaler Gedenktag wird. (mehr …)
Der Bundesverkehrsminister Scheuer ist ein Mann mit Visionen. So vergab er 2018 einen Auftrag zur Erhebung der Ausländermaut, ohne ein höchstrichterliches Urteil abzuwarten und bescherte dem Bund dadurch hohe Schadenersatzkosten. So wollte er den städtischen Verkehr revolutionieren durch E-Roller - ja, diese Dinger, die von Touristen in den Städten an jede Straßenecke geworfen werden. Und er wollte die überflüssigen Paketdienste ihre Retouren auch durch die Luft per Drohnen liefern lassen. (mehr …)
Im Naturpark Hümmling sollen demnächst mit etwa 70.000 € sechs Heidegebiete mit einer Gesamtgröße von 21,5 ha, deren Bestand durch Verbuschung gefährdet sind, durch Abholzung und anschließende temporäre Beweidung mit Schafen wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden.
Das Naturschutzgebiet "Am Busch" zwischen Börger und Werpeloh gehört nicht zu den ausgewählten Gebieten. Das Gebiet steht seit dem 26. März 1938 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland. Auch hier ist die Verbuschung schon weit fortgeschritten und lässt die Schönheit dieses Gebietes langsam verblassen. Vor ca. zehn Jahren bemühte sich der Landkreis wohl noch darum, dass hier eine Schafbeweidung stattfinden konnte. Jetzt findet sie augenscheinlich nicht mehr statt, könnte aber angesichts der noch kleinen Büsche einiges retten.
Es scheint doch sinnvoller zu sein, eine kontinuierliche Pflege durch Schafbeweidung auch finanziell zu fördern, als in unregelmäßigen Abständen durch mit EU-Geldern geförderte Projekte wieder mit schwerem Gerät aufzuräumen, um dann einer erneuten Verbuschung zuzusehen. [jdm]
Der Vorstand der Wippinger Jagdgenossenschaft hat auf Grund der bestehenden Coronavirus-Situation und, da es in diesem Jahr keine dringenden Punkte auf der Tagesordnung gibt, beschlossen, die Generalversammlung abzusagen.
Eine Kassenprüfung wurde aber durchgeführt und der Prüfungsbericht wird dann auf der Generalversammlung 2021 vorgetragen. Der Vorstand hat weiter beschlossen die Pachtzahlung fir das Jahr 2020 vorerst unverändert wie im Jahr 2019 vorzunehmen.
Fragen, Wünsche und Anregungen können natürlich jederzeit an den Vorstand herangetragen werden. [Wilhelm Borchers]
Da in diesem Jahr durch die Pandemie alles anders ist, findet auch der Erstkommuniongottesdienst in diesem Jahr am 12. Juli 2020 um 10.30 Uhr in veränderter Form unter freiem Himmel im Pfarrgarten beim Pfarrer-Schniers-Haus statt. Dazu möchten die Eltern der Erstkommunionkinder herzlich einladen.
Um die Hygienevorschriften einhalten zu können, bitten sie den ausgewiesenen Schildern zu folgen und die Kontaktdaten zu hinterlassen. Beim Einlass und Verlassen des Gottesdienstes sollte jeder einen Mund-Nasenschutz tragen. Außerdem wird darum gebeten, sich eine Sitzgelegenheit mitzubringen, weil die vorhandenen eventuell nicht ausreichen. [Dorothea Grote]
Heute kam es gegen 07:00 Uhr im Kreuzungsbereich der Neudörpener Straße in Wippingen zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. Ein 33 Jahre alter Mann befuhr mit seinem Audi die Neudörpener Straße aus Neudörpen kommend in Richtung Wippingen. Als er beabsichtigte die Kreuzung bei der Straße Strootburg zu überqueren, übersah er den von rechts kommenden 58-jährigen Fahrer eines VW-Caddy. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der 58-Jährige schwer verletzt wurde. Der Fahrer des Audi blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro. [PM PI EL]
Die Atommüll-Endlagersuche nähert sich der Schlussphase. Die „Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)“ hat angekündigt, dass ihre Datensammlung über mögliche Standorte im Herbst beendet ist und am 30. September die Veröffentlichung des Zwischenberichts Teilgebiete durch die BGE stattfindet. Das heißt: Es werden mögliche Standorte benannt. Und wer davon ausgeht, dass der Standort Salzstock Wahn zwischen Werpeloh, Renkenberge und Wippingen einer der Vorschläge sein wird und mitreden möchte, kann sich schon mal einige Konferenztermine merken. (mehr …)
Die Diskussion über Rassismus in der Polizei wird mit viel Scheinheiligkeit geführt. Eine überspitzte Kolumne in der Taz wurde von Innenminister Horst Seehofer genutzt, um sich als Beschützer der Polizei zu inszenieren. Und die SPD-Vorsitzende Esken wurde wegen eines mehr als moderaten Hinweises zu kritischen Entwicklungen bei der Polizei zu einer Quasi-Entschuldigung gezwungen. Lehrer haben auch einen schweren Job, aber niemand würde sie deshalb heilig sprechen und ihnen die Anwendung von Gewalt durchgehen lassen. Ganz anders bei der Polizei. (mehr …)
Das Amtsgericht in Meppen kann jetzt wieder zu Verhandlungen besucht werden und somit ist auch die Ausstellung von Prof. Dr. Monika Niermann aus Kluse unter dem Titel "Kunst im Amtsgericht" noch bis zum 24. Juli öffentlich zugänglich (Zum Bericht der NOZ über die Vernissage) . Es empfiehlt sich aber wegen der Corona-Bedingungen kurz im Amtsgericht den Besuch anzukündigen (Di, Do, Fr.: Frau Egbers, 05931/888155).
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch das Schaffen von Niersmann. Zu sehen ist vor allem Malerei, einige Grafiken, sowie zwei Objekte. Frau Niermann selbst bezeichnet ihre Kunst als symbolisch-kritischen Realismus. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Friedensthematik, mit den Fragen von Macht und gesellschaftlichen Zuständen. Viele Bilder haben eine religiöse Symbolik. Aber auch der Sommer und der Ausritt an der Küste finden sich als Themen. [jdm]
Das Emsland hat Anteil am ständig wachsenden Bruttoinlandsprodukt, es zeigt sich auch hier ein Strukturwechsel weg von der Land- und Forstwirtschaft und dem produzierenden Gewerbe hin zu einer wachsenden Bedeutung des Dienstleistungssektors.
Die Bruttowertschöpfung liegt im landesweiten Bereich über dem Durchschnitt und hat damit Anschluss zu anderen Standorten mit Großbetrieben. Absolute Spitzenreiter in Niedersachsen sind hier allerdings die Stadt Wolfsburg, die Stadt Salzgitter und die Stadt Emden. [jdm/ Quelle Landkreis Emsland]
Bei einem Pressetermin stellten Gemeinde und Kirchengemeinde am Dienstag den Stand der Erweiterung des Kindergartens der Öffentlichkeit vor.
Die Kindertagesstätte St. Bartholomäus hat derzeit 2 Gruppen
für Kindergartenkinder über drei Jahren (Regelgruppen mit jeweils 25 Kindern)
und zwei Krippengruppen für jeweils 15 Kinder, wovon eine Gruppe im Haus
Westhoff untergebracht ist.
Mit der Auslagerung einer Gruppe in das Haus Westhoff wurde
ein Ausbaubedarf erkannt. Es wurde deshalb eine Erweiterung des Krippenbereiches
geplant. Diese Planung war schon bis zur Baugenehmigung gediehen, als sich die
Verantwortlichen den Bedarf noch einmal genauer anschauten. Dieser hatte sich
in der Zwischenzeit verändert. Für die zweite Krippengruppe steht demnächst das
neue Gemeindezentrum in Renkenberge zur Verfügung, so dass der Krippenbereich
in Wippingen keine Erweiterung mehr brauchte. Aber für den Kindergartenbereich
wurde ein gestiegener Bedarf gemeldet. Deshalb wurde ganz neu geplant. Nach dem
derzeitigen Umbau wird der Kindergarten drei Regelgruppen beherbergen; zwei
Gruppen mit 25 Kindern und eine Integrationsgruppe mit 18 Kindern. Am Standort
Wippingen bleibt es dann bei einer Kinderkrippengruppe.
Die Gesamtkosten betragen 560 000 €. Fördermittelgeber werden das Land Niedersachsen, das Bistum Osnabrück und der Landkreis Emsland sein. Es wurden Fördermittel aus mehreren Programmen beantragt. Zurzeit ist noch nicht klar, welche Gelder bewilligt werden und wie sich die Bewilligungen zueinander verhalten, ob sie einander ausschließen oder sich ergänzen dürfen.
Fest steht, dass die übrigen Kosten von den Gemeinden
Wippingen (2/3-Anteil) und der Gemeinde Renkenberge (1/3-Anteil) getragen
werden. Träger des Kindergartens bleibt trotz der vielen Geldgeber die
Kirchengemeinde St. Bartholomäus Wippingen.
Für Pfarrer Francis Sanjeevi ist die Zusammenarbeit der
Gemeinden Renkenberge und Wippingen im Kindergarten- und Schulbereich eine
logische Folge der Zusammenarbeit im kirchlichen Bereich. Renkenberges
Bürgermeister Heiner Bojer betonte die guten Erfahrungen aus über 40jähriger
Zusammenarbeit.
Die beiden Gruppenräume im Neubau sind mit 54 m² großzügig
ausgelegt. Es wird sich um helle Räume handeln, die dem aktuellen Standard voll
entsprechen. Der Neubau wird zunächst vollständig ausgebaut, so dass der
Kita-Betrieb während des Umbaus des alten Traktes voll funktionsfähig, wenn
auch etwas beengt, im Neubau aufrechterhalten werden kann. Ende August soll der
Rohbau fertig sein; die gesamte Maßnahme soll Ende November beendet sein.
Der Neubautrakt befindet sich auf dem jetzigen Außengelände; der Spielplatz wird deshalb um eine entsprechende Fläche vom Schul-Bolzplatz ergänzt, so dass die 900 m² Spielplatzfläche erhalten bleibt. Vorgeschrieben ist eine Spielplatzfläche von 12 m² pro Kind. [jdm]
Bei herrlichem Schützenfestwetter fand heute auf dem Schützenplatz eine Open-Air-Messe statt. Musikalisch begleiteten die Wippinger Gitarrengruppe und Heiner Bojer an der Orgel die Messe.
Durch Abstände, die einzuhalten waren und dadurch, dass die Familien Bank oder Decke teilten, wirkte die Veranstaltung locker wie ein großes Picknick oder ein kleines Festival. Die Fahnenabordnung führte die Kranzniederlegung zum Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder, sowie Gefallenen der Kriege, allein ohne die Messenbesucher durch.
Ganz nehmen lassen wollen die Wippinger sich die Schützenfestatmosphäre doch nicht. Viele werden den Schützenfest-Montagmorgen in kleinem Kreise (ab Montag sind Zusammenkünfte zu zehnt erlaubt) zelebrieren. [jdm]