Am Samstag Vorbereitungstreffen der Sternsinger

Der Ausschuss Mission – Entwicklung - Frieden sucht Sternsinger für die Aktion am Samstag, den 06.01.2023. Das Vorbereitungstreffen mit der Einteilung der Gruppen ist am Samstag, den 2.12.2023 um 11.30 Uhr in der Kirche. [Maria Schröer]

Wippinger Veranstaltungskalender vorgestellt

v.l.: Das Redaktionsteam Heike Meyer, Jana Frericks, Marlies Berling, Bürgermeister Martin Hempen, Heimatvereinsvorsitzender Klaus Abeln
Titel des Heimatkalenders 2024
Titelseite

Der neue Heimatkalender 2024 wurde heute druckfrisch dem Bürgermeister Martin Hempen übergeben. Erstmals hat eine Redaktionsgruppe den Kalender ohne Josef Kimman erarbeitet, wobei auf sein Archiv durchaus zurückgegriffen wurde.

Der Heimatkalender enthält im Kalendarium jeweils Fotos von Ereignissen und Jubiläen in der Gemeinde und auf den Rückseiten Kinderlieder, Interessantes aus dem Schulleben der 1960er Jahre oder Informationen über die Honigbiene. Auch gibt es zwei Seiten mit Rezepten und wie immer ein Preisrätsel.

Das Kalendarium enthält die in einer wahren Fleißarbeit zusammengetragenen Termine der Vereine und der Kirchengemeinde. Es ist dort auch Platz genug, um seine eigenen Termine und Geburtstage einzutragen und so den Überblick zu behalten.

Den Heimatkalender können Sie erstmals auf dem Wippinger Weihnachtsmarkt am kommenden Sonntag kaufen. [jdm]

Ergebnis der Orgelfete an Kirchengemeinde übergeben

Vertreter der Oranisationen der Orgelfete
Die Vertreter der Organisationen: v.l.: Hinnerk Frericks, Jannik Riedel, Jonas Kuper (alle KLJB) , Andre Wester (Heimatverein), Hermann-Josef Pieper (New Edition), Severin Frericks (Schützenkapelle), Anne Pieper (Kirchenvorstand), Marlies Berling (Schützenkapelle), Heinz Schulte (Heimatverein), Heinz Berling (Saitenspiel)

Vertreter der Veranstalter der Orgelfete am 27. Oktober trafen sich heute im Heimathaus, um den Gewinn der Fete offiziell an die Kirchengemeinde zu übergeben. Die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands, Anne Pieper, bedankte sich bei den Beteiligten für ihr Engagement. Mit Hilfe auch dieser Spende sei es gelungen, die neue Orgel für die Kirche anzuschaffen. Sie sei sehr froh über den Zusammenhalt, der sich so in der Kirchengemeinde zeige.

Die Landjugend hatte die Organisation zusammen mit dem Heimatverein übernommen. Die Gitarrengruppe Saitenspiel, die Schützenkapelle Wippingen und die Band New Edition hatten so mit ihren Auftritten 760 € erwirtschaftet, die die Kirchengemeinde für den Kauf und die Installation der neuen Orgel verwendet. [jdm]

Förderverein der Grundschule Renkenberge/Wippingen und der Kita St. Bartholomäus e.V. Wippingen

Logo des Fördervereins

Der Förderverein der Grundschule Renkenberge/Wippingen und der Kita der St. Bartholomäus e.V. Wippingen teilt mit, dass die Gewinner des Luftballonwettbewerbs der Gewerbeschau vom Handel Handwerk und Gewerbe Renkenbere/Wippingen feststehen.

Die Gewinnvergabe findet am 03.12.2023 gegen 15:00 Uhr auf dem Wippinger Weihnachtsmarkt statt. Hier ist der Förderverein wieder mit seinem traditionellen Eierlikör vertreten.

Gerne nehmen wir noch Mitgliedsanträge an. Diese findet ihr auf der Kita Homepage und auf der Grundschulen Seite. Hier auch nochmal als Link. Wir brauchen euch als Mitglied im Förderverein, damit wir noch viel „Gutes“ für unsere Kids umsetzen können.

Das nächste große Event ist der MitmachZirkus mit ZappZarap, Dieser findet für die Kindergarten Kinder und den Grundschülern vom 10.03. bis zum 16.03.2024 statt. 2 Vorführungen sind geplant für den 15.03.2024, den Freitagnachmittag, sowie den 16.03.2024 am Samstagvormittag. [Birgit Kuper-Gerdes]

Generalversammlung des Heimatvereins

Die Generalversammlung des Heimatvereins am Donnerstagabend war mit etwa 60 Teilnehmern außergewöhnlich gut besucht. Das lag sicher auch an der Ankündigung, eine Diashow über die Jubiläumsfeierlichkeiten von 1993 zu zeigen, die auch Nichtmitglieder anzog.

Vorstand des Heimatvereins
Vorstand des Heimatvereins: v. l.: Josef Johanning, Klaus Abeln, Wilfried Schmunkamp, Carina Klaas, Andre Wester, Rita Düttmann, Otto Gerdes, Franz Sievers, Heinz Schulte. Es fehlt Heinz Robin

Anneliese Riedel berichtete im Rahmen des Rechenschaftsberichts über die Neueröffnung des Heimatmuseums im November 2022 nachdem das neue Museumsteam die Leitung des Museums nach dem Tod von Bernd Kuper übernommen hatte. Seitdem habe man 14 Gruppenführungen meist im Zusammenhang mit einer Mühlenbesichtigung durchgeführt. Parallel zu den Angeboten des Heimatvereins von Kaffee und Kuchen im Heimathaus habe man das Heimatmuseum geöffnet, wo man jeweils etwa 50 Besucher zu verzeichnen hatte. An dem Quiz des Heimatmuseums nahmen insgesamt 297 Personen teil. Die Preise sollen Ende des Jahres ausgelost werden. Das Heimatmuseum könne jetzt auch den Raum der Mutter-Kind-Gruppe mitnutzen. Christel Sievers habe eine Spinngruppe gegründet, an der mittlerweile acht Personen teilnähmen.

Heinz Schulte berichtete, dass es durch Eigenleistungen gelungen sei, die Mühle wieder soweit zu bringen, dass sich die Mühlenflügel wieder drehten. Demnächst werde es einen Termin mit dem Kreisheimatverein geben, in dem es um die kommende notwendig werdende Reparatur gehe. Es sei die Neuverschindelung des Achtkants erforderlich. Schulte wünschte sich, dass sich jemand bereit erkläre, sich in die  Pflege der Mühle einzuarbeiten und den erforderlichen VHS-Kurs  in Leer zu besuchen, um ihn irgendwann abzulösen.

Vorsitzender Klaus Abeln zählte die zahlreichen Aktivitäten des Heimatvereins auf: Literaturabend mit Renate Schmidt, Übergabe der Ehrentunschere an Anne Baalmann, Eröffnungsfeier der Schmiede, Mühlentag, Konzert Mühle im Wind und die Ferienpassaktion. Er dankte Heinrich Wester für die Zurverfügungstellung der Einrichtung der Schmiede, lobte die Zusammenarbeit mi den anderen Vereinen bei der Vorbereitung des Mühlenfestes und der Orgelfete, bei der 760 € für die neue Kirchenorgel erwirtschaftet wurden. Hervorgehoben wurden die Leistungen von mehreren Vereinsmitgliedern, die sich für einzelnen Aufgaben und Veranstaltungen engagiert haben.

Josef Kimmann, Klaus Abeln

Besonderen Dank erfuhr Josef Kimmann, der zum letzten Mal an dem Heimatkalender mitgewirkt hat. Klaus Abeln übergab ihm auf besonderen Wunsch der übrigen Mitarbeiter am Heimatkalender das erste Exemplar des aktuellen Kalenders, der auch auf dem Weihnachtsmarkt verkauft werden wird.

Josef Kimmann hat sein Fotoarchiv, das die Wippinger Ereignisse seit den 60er Jahren dokumentiert, an den Heimatverein übergeben. Kimmann erklärte, er sei erleichtert, dass er dieses abgeben konnte. Das Archiv besteht aus Dias, Fotos und Negativen, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Kimmann wies darauf hin, dass derzeit genug fotografiert werde, aber man müsse sich Gedanken machen, wie man Fotos sammele und zentral aufbewahre, damit sie in Zukunft auch verfügbar seien.

Der Kassenbericht von Heinz Robin barg keine Überraschungen und stellte einen Vermögensstand von 18.000 € fest.

Bei den Wahlen wurden Wilfried Schmunkamp, Heinz Robin, Otto Gerdes und Andre Wester wiedergewählt. Neu wurden Carina Klaas und Franz Sievers in den Vorstand gewählt. Thomas Kuper hatte auf eine Neukandidatur für den Vorstand verzichtet. Die beiden Kassenprüfer Heinz Holtermann und Josef Schmunkamp wurden wiedergewählt.

Bürgermeister Martin Hempen berichtete, dass derzeit von der Firma Hackmann die zwei Boule-Plätze im Pfarrgartengelände eingerichtet würden. Er erhoffe sich, dass diese Plätze tatsächlich von Familien und Gruppen angenommen würden. Im Heimatland des Boule in Frankreich befänden sich diese Plätze im Ortskern und dienten als Treffpunkt der Menschen, um sich gemeinsam zu vergnügen und nicht dem Leistungssport. [jdm]

Studie zu Auswirkungen von Eiszeiten: Emsländische Salzstöcke bleiben im Rennen für das Atommüllendlager

Zur Studie über Tunneltäler

Eine Studie der Bundesgesellschaft für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) lässt vermuten, dass viele für eine Atommüll-Endlagerung als möglich betrachtete Standorte nicht in Frage kommen. Für die Salzstöcke im nördlichen Emsland trifft das nicht zu; hier wird die Wahrscheinlichkeit, ausgewählt zu werden, dadurch höher.

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), die die Suche nach einem Atommüllendlager technisch durchführt, hat als eine Voraussetzung für ein Atommülllager festgelegt, dass oberhalb des Lagergesteins ein Deckgebirge von 300 Metern sein muss. Damit soll eine sichere Barriere zwischen Lagerplatz und der oberirdischen Atmosphäre geschaffen werden. Denn immerhin soll der Müll eine Million Jahre sicher lagern können. In einer Million Jahren wird es voraussichtlich zu etwa 10 Eiszeiten kommen. Auch dann soll der Atommüll unten sicher schlummern können.

Die Studie der BGR hat die Erosion während möglicher zukünftiger Vergletscherungen untersucht. Insbesondere der Einschnitt tiefer Tunneltäler stellt eine große Herausforderung für die langfristige Sicherheit eines Endlagers für radioaktive Abfälle dar. Wenn ein solches Tunneltal sehr tief reicht, ist der Abstand von 300 Metern zur Oberfläche nicht mehr gewährleistet. Ein solches Tunneltal kann Oberflächenwasser direkt zum Salzstock leiten und damit die Sicherheit des Endlagers gefährden.

Tunneltäler sind ein häufiges Merkmal ehemals vergletscherter Sedimentbecken. Sie entstanden, als das Schmelzwasser der Gletscher am Ende der Eiszeiten sich Wege zum Abfluss suchte. Diese Tunneltäler sind heute unterirdisch und als solche kaum zu erkennen. Die Linie der Kiesgruben in Wippingen könnte ein solches Tunneltal sein, das dann mit dem Geröll des Gletschers gefüllt wurde. Das erklärt auch, warum es direkt neben einer abbaubaren Kiesschicht keinen Kies mehr gibt: Das mehr oder weniger schmale Tal hat dort seinen Rand erreicht.

Die Wissenschaftler listen viele verschiedene Erklärungen auf, warum die Tunneltäler mal tiefer und mal nicht so tief sind. Neben der Wassermenge und der Größe des Gletschers spielte auch die Zusammensetzung des Untergrundes eine Rolle. Felsige Böden setzten dem Wasser und dem reibenden Geröll mehr Widerstand entgegen, als z. B. sandige Böden. Im Ergebnis scheinen die Tunneltäler dort tiefer ausgefallen zu sein, wo sich die Hauptmassen der Gletscher befanden.

Was in zukünftigen Eiszeiten passiert können die Geologen nicht voraussagen. Sie gehen deshalb einfach davon aus, dass das, was jetzt mehrfach bei den letzten Eiszeiten passiert ist, mit großer Wahrscheinlichkeit auch in zukünftigen Eiszeiten passiert.

Eine Karte der Studie (Abbildung 3 auf Seite 120) zeigt, wie tief die Tunneltäler der letzten Eiszeiten waren. Und diese Karte zeigt, dass es im nördlichen Emsland keine Tunneltäler gibt, die tiefer als 100 Meter sind. Fast das gesamte Gebiet nördlich des Emslandes weist tiefere Tunneltäler auf.

Sollte diese Studie für die Standortauswahl tatsächlich eine entscheidende Rolle spielen, fallen damit fast alle Salzstöcke Norddeutschlands – außer den emsländischen - als Standort für ein Atommülllager aus. [jdm]

Thomas Freese: Wasserstoff einsetzen, wo es Sinn ergibt

Thomas Freese

Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Teil der Energiewende, aber nur für bestimmte Anwendungsgebiete. Das ist das Fazit von Thomas Freeses Vortrag über „Nachhaltige Chemie und Wasserstoff“ bei der Mitgliederversammlung der Grünen Emsland-Nord.

Insbesondere beeindruckte seine Präsentationsfolie, die verglich, welchen Energieeinsatz man benötige, wenn man Großbritannien (genauer das Vereinigte Königreich) mit Wärmepumpen oder mit Wasserstoff heizen würde. Hier würde Wasserstoff einen Energieeinsatz von 143 GW bedeuten, aber der Einsatz von Heizungen mit Wärmepumpe lediglich 26 GW. Diese Rechnung geht deswegen auf, weil bei der Erzeugung von Wasserstoff mit Hilfe von Strom nur ein Wirkungsgrad von 70% erreicht wird und beim Transport des Wasserstoffs und bei der Umwandlung in die Heizungswärme weitere Energieverluste auftreten. Bei der Wärmepumpe wird die Energie direkter in Heizungswärme umgesetzt, so dass für dieselbe Heizungsenergie viel weniger Primärenergie eingesetzt werden muss.

Für den Vergleich des Elektroautos mit einem Dieselfahrzeug stellte er eine ähnliche Rechnung auf. Zwar gebe es bei der Produktion der für das E-Fahrzeug erforderlichen Batterien einen deutlich höheren Energieeinsatz und damit erhöhte CO2-Produktion gegenüber dem Diesel-Fahrzeug. Aber ab einer Fahrleistung von 21.000 km drehe sich das Verhältnis um.

Warum war Freese trotz dieser Beispiele von seinem Thema Wasserstoff so begeistert und warum ist Wasserstoff ein Teil der Energiewende?

Freese begann seinen Vortrag sehr grundsätzlich. Alles, was uns umgebe, angefangen von  Artikeln zur Körperpflege, der Nahrung, Medikamenten, Düngemitteln, Fahrzeugen in allen Einzelteilen, Bekleidung, Verpackungen und den darin enthaltenen Beschichtungen in der Brötchentüte, der Aluminiumdose bis hin zu den Schutzanstrichen von Maschinen, Häusern und Möbeln, seien chemische Stoffe, die von Chemikern ersonnen und dann produziert würden. Und fast alle diese Stoffe würden aus Öl hergestellt.

Eine nachhaltige Chemie – und heute würden fast alle Chemiker in diese Richtung forschen – müsse das Öl durch bio-basierte Rohstoffe ersetzen. In der Regel bedeute dies, die Stoffe aus Holzabfällen aller Art, Spänen oder Nussschalen zu erzeugen. Sein Doktorvater Ben Feringa habe den Nobelpreis für Chemie für das Design und die Synthese von molekularen Maschinen erhalten. Freese habe an der Weiter-Entwicklung dieser molekularen Maschinen auf Biobasis mitgearbeitet. Dafür gebe es keine Anwendung und man müsse jetzt nicht verstehen, was diese „molekularen Maschinen“ seien, aber das sei sehr cool gewesen.

Es gebe 12 Prinzipien der grünen Chemie, zu denen  die Verwendung erneuerbarer Rohstoffe, die Abfallvermeidung und das Design für eine biologische Abbaubarkeit gehören. Um diese Prinzipien durchzusetzen brauche man eine Energiewende, eine Rohstoffwende (Verwendung grüner Rohstoffe, Holz statt Öl) und eine Materialwende (alles muss recyclebar sei, keine Gemische).

Wasserstoff werde zum Teil als Allheilmittel für die Energiewende verkauft. Es gelte aber Wasserstoff dort zu verwenden, wo er tatsächlich benötigt werde. Zunächst einmal müsse man sich darauf verständigen Grünen Wasserstoff zu verwenden. Aktuell werden nur 4% des Wasserstoffs klimaneutral erzeugt. 96 % des Wasserstoffs sind grauer (aus Öl oder Erdgas hergestellt), blauer (aus Erdgas hergestellt, bei Weiterverwendung des CO2) oder türkiser (aus Methan hergestellt mit Ablagerung von festem Kohlenstoff) Wasserstoff.

Wasserstoff wird am einfachsten aus der Elektrolyse von Wasser hergestellt. Dabei wird Wasser durch Stromzufuhr in seine beiden Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Wird dabei Strom aus erneuerbaren Energiequellen (Sonne, Wind, Biogas) genutzt spricht man von grünem Wasserstoff.

Wasserstoff wird in vielen chemischen Prozessen gebraucht. Der heute meist genutzte Wasserstoff wird aus Öl oder Erdgas produziert, wobei neben dem Wasserstoff auch CO2 produziert wird. Wenn man über die Nutzung von Wasserstoff als Mittel gegen die Klimaveränderung spricht, geht es nur um den grünen Wasserstoff.

In der Brennstoffzelle können Wasserstoff und Sauerstoff wieder zusammengeführt werden, um den umgekehrten Prozess in Gang zu bringen und Strom zu erzeugen. Da bei der Produktion von Wasserstoff mittels (grünem) Strom bereits ein Verlust von 30 % zu verzeichnen ist, ist die Verwendung von Wasserstoff nur dort angezeigt, wo es keine Alternativen gibt oder wo er wirtschaftlich von Vorteil ist. Dies ist nach Auffassung von Freese vor allem bei vielen chemischen Prozessen, z. B. der Düngemittelherstellung, der Fall, wo es keine Alternativen gibt. In Stahlwerken ist Wasserstoff wirtschaftlich. Der Einsatz von Grünem Wasserstoff bedeute hier eine erhebliche CO2-Einsparung. Auch sei Wasserstoff für den Netzausgleich, der heute mit Gas- und Kohlekraftwerken passiert, sinnvoll einzusetzen. Im Transportwesen sei Wasserstoff bei der Schifffahrt und bei Flugzeugen sinnvoll, weil hier Strommotoren auf Langstrecken kaum denkbar sind. Im Individualverkehr halte er Wasserstoff für falsch. Hier führte er den eingangs erwähnten Vergleich des Elektromotors mit dem Diesel ein. In Dänemark sei man der Entwicklung etwas voraus. Hier würden Wasserstofftankstellen bereits abgebaut, während man in Deutschland noch über die Einführung nachdenke.

Das Niedersächsische Wasserstoffnetzwerk habe als Abnehmer des Wasserstoffs keineswegs den Privatkunden mit seiner Heizung oder dem Auto im Blick, sondern es gehe um die Belieferung der Chemieindustrie mit dem Rohstoff Wasserstoff.

Der Energiewende stünden seiner Meinung nach manchmal seltsame Mythen entgegen. So habe eine Studie gezeigt, dass übertriebene Bedenken wegen der Giftigkeit von ausgemusterten Photovoltaik-Anlagen ein Hindernis für den Ausbau der Photovoltaik darstellten. Freese beeindruckte mit einer Folie, auf der verschiedene Abfallarten nebeneinander gestellt wurden. Die Menge der Abfälle aus Photovoltaikanlagen stellten dabei einen verschwindend geringen Anteil dar.

Die Lagerung von Wasserstoff stelle eine technische Herausforderung dar.  Am besten werde Wasserstoff durch Kühlung mit Stickstoff verflüssigt und als Flüssigkeit gelagert. Wasserstoff als kleinstes Atom könne alle Wandungen durchdringen. In Chemiewerken sei die Anwendung von Wasserstoff wegen der kurzen Wege auch mit den wenigsten Verlusten verbunden. Er sei allerdings kein Chemieingenieur und könne hier keine besseren Auskünfte geben. Aus dem Publikum kam die Information, dass die EWE Netz PE-Rohre als wasserstofftauglich einstufe. Freese dazu: „Cool“.

Zu dem Vortrag hatten sich in Papenburg einige Wippinger eingefunden. Sie erlebten einen begeistert Vortragenden, der in der Lage war, die komplizierten Zusammenhänge sehr einfach zu erklären, ohne das Thema zu verflachen oder in die Versuchung zu kommen, Allheilmittel anzubieten. Für Freese war es der erste Fach-Vortrag, den er auf Deutsch hielt. Der Moderator hob hervor, dass Freese sich offensichtlich schon einen leichten holländischen Akzent erworben hatte. Freese arbeitet zurzeit als Doktorand an der Universität Groningen und forscht an Möglichkeiten, die Elektrolyse ohne Zufuhr von elektrischer Energie allein durch Einsatz eines Katalysators und Licht in Gang zu setzen. Als mögliche Zielanwendungen stellt er sich vor, so z. B. die Abwasserklärung durch eine Wasserstofferzeugung zu ergänzen. [jdm]

KFD-Adventseinstimmung

Flyer KFD-Adventseinstimmung 2023

Die Adventseinstimmung der KFD findet am Donnerstag, den 30. November um 18.30 Uhr im Heimathaus statt.

Anmelden könnt ihr euch bis zum 26.11.2023 bei Christel Gerdes, Tel. 256, oder Gerlinde Hempen, Tel. 912493.

Wir freuen uns darauf. Euer KFD-Team. [Monika Wester]

Erinnerung: Nächsten Donnerstag Generalversammlung des Heimatvereins

450-Jahr-Feier

Der Heimatverein Wippingen lädt am 23.11.2023 um 20 Uhr zur Generalversammlung ins Heimathaus ein.

450-Jahr-Feier

Für den beim Heimatverein üblichen Tagesordnungspunkt "Bildershow" haben sich Andre Wester und Heinz Schulte mächtig ins Zeug gelegt. Sie haben etwa 170 Fotos von der 450-Jahres-Feier, die 1993 vor jetzt 30 Jahren stattfand, eingescannt und werden sie nach dem offiziellen Teil in einer Diashow präsentieren. Ergänzt haben sie diese Fotos um Bilder aus den Anfangsjahren des Heimatvereins. Der Heimathof mit den verschiedenen Gebäuden entstand im Zusammenhang mit dem damaligen Jubiläum.

450-Jahr-Feier

Neben den Mitgliedern sind auch alle eingeladen, die sich einfach diese Diashow nicht entgehen lassen möchten. [jdm]

KLJB hat gestern neuen Vorstand gewählt

Am 11.11.2023 fand die Generalversammlung der Landjugend statt. Den Vorstand verlassen haben gestern drei Personen (Hanna Düttmann, Weda Frericks, Tobias Wesseln). Die Langjugend bedankt sich bei den ausgeschiedenen Mitgliedern für das langjährige Engagement im Vorstand und freut sich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Mitgliedern.

Das ist nun der neue Vorstand, oben: Lea Düttmann (neu), Nico Gerdes, Jannik Riedel, Jonas Kuper, Alina Gerdes, Christoph Kohne, Jens Gerdes. Unten: Marie Sievers (neu), Hilke Hempen (neu), Rieke Westendorf, Hinnerk Frericks, Jannik Baalmann, Gretel Frericks (nicht auf dem Bild). [Gretel Frericks]

Erinnerung: Buchausstellung der Bücherei am nächsten Wochenende

Die Katholische Öffentliche Bücherei Wippingen lädt alle ganz herzlich zur Buchausstellung am 18.11. und 19.11.23 im Gemeindezentrum ein.

Wir stellen u. a. auch Spiele aus.

Auch andere handelsübliche Medien die nicht ausgestellt werden, können jederzeit über die Bücherei bestellt werden. Mit jeder Bestellung wird die Bücherei unterstützt! [Kathrin Richert]

Weihnachtsmarkt am 1. Advent

Flyer Weihnachtsmarkt 2023

Am 1. Advent, dem 3.12.2023, findet in Wippingen von 14 bis 18 Uhr der Weihnachtsmarkt auf dem festlich geschmückten Heimathof im Schatten der Wippinger Mühle statt.

Wir freuen uns darauf, viele Kinder und Erwachsene in weihnachtliche Stimmung zu bringen. Eure Zipfelmützen [Kathrin Richert]

Arbeitsmarkt in Nord-West noch aufnahmefähig

Die Unternehmensgruppe Herrenholzer Schinken in Börger hat laut NOZ von heute Insolvenz angemeldet. Viele Firmen melden, dass sie ihr Personal reduzieren wollen. VW hat einen Einstellungsstopp gemeldet, im Hafen von Bremerhaven  wird in Kurzarbeit gearbeitet. Auch die Nordland Papierfabrik in Dörpen befindet sich noch in Kurzarbeit.

Gleichzeitig klagen Betriebe auch laufend, dass sie in ihrer Entwicklung durch Personalmangel behindert werden. Gestern wurde berichtet, dass der Expert Markt Sögel seine Tore schließt, weil kein Personal gefunden werden kann.

Interessant wäre in diesem Zusammenarbeit, ob die zu erwartende Freisetzung von Arbeitnehmern den Mangel an Arbeitskräften in absehbarer Zeit reduzieren wird. Die Pressestelle der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, sieht in den Ankündigungen zum Personalabbau keine Größenordnungen, die geeignet wären, um den vielerorts hohen Bedarf an Arbeits- und insbesondere Fachkräften entscheidend zu reduzieren.

Es sei eher so, dass Menschen, die Arbeit suchen, auf einen aufnahmefähigen Markt treffen. In Niedersachsen sind bei den Agenturen für Arbeit derzeit rund 77.000 freie Stellen gemeldet, im Land Bremen sind es 9.100. Gesucht würden vor allem Kräfte mit guten Qualifizierungen.

Die Frage, ob für einen neuen Arbeitsplatz die Branche oder gar durch Umschulung der Beruf gewechselt werden müsse, lasse sich pauschal nicht beantworten. Die Arbeitsagentur biete hier individuelle Beratung an.

Versuche in der Vergangenheit, hiesige Arbeitskräfte für landwirtschaftliche Tätigkeiten zu gewinnen, hätten nur selten zum Erfolg geführt. Insbesondere körperlich anstrengende Erntetätigkeiten würden angesichts des hohen Personalbedarfs auch in höher bezahlten und weniger anstrengenden Jobs anderen Bereichen ungern angenommen. Das gelte auch für osteuropäische Länder, in der sich die wirtschaftliche Lage über die Jahre verbessert hat, sodass es für Landwirte immer schwieriger werde, dort Erntehelfer zu finden.

Zur Zeit gibt es Gerüchte, dass die Kurzarbeit bei der Firma Nordland Papier in Dörpen zum Jahresende ausgesetzt werde. Dazu wollte die Arbeitsagentur aus Datenschutzgründen keinerlei Auskünfte geben; eine Anfrage bei Nordland blieb unbeantwortet.

Generell schreibt das Sozialgesetzbuch III (SGB III) in §96, Absatz 4, vor, dass Kurzarbeit nur genehmigt wird, wenn ein Arbeitsausfall z. B. aus wirtschaftlichen Gründen nicht vermeidbar ist. Als vermeidbar gilt ein Arbeitsausfall, der durch die Gewährung von bezahltem Erholungsurlaub ganz oder teilweise verhindert werden kann. Insofern wäre es im Sinne des Gesetzes, wenn zum Jahresende die Resturlaubsansprüche genommen würden und die Kurzarbeit entsprechend ausgesetzt würde. [jdm/HM]

Reichspogromnacht am 9./10.11.1938 – Gedenkveranstaltungen in Werlte, Lathen, Sögel und Papenburg

Vor 85 Jahren, am 9.11.1938, nutzten die Nazis ein Attentat auf den Legationsrat der deutschen Botschaft in Paris, Ernst vom Rath, durch den 17-jährigen polnischen Juden Herschel Grynszpan, um ihre Vernichtungspolitik gegen die jüdischen Mitbürger in Gang zu setzen.

Diskriminierende Gesetze gab es schon seit 1933 am laufenden Band, so dass den in Deutschland lebenden Juden kaum noch Überlebensmöglichkeiten blieben: Allein 1933 wurden beschlossen: Boykottmaßnahmen jüdischer Geschäfte, Entlassung jüdischer Beamter, Rücknahme der Zulassung jüdischer Rechtsanwälte, Ausschluss jüdischer Turner und Sportler aus Sportvereinen, Rassegesetze − „Arierparagraph“ und „Ariernachweis“; Auftrittsverbot jüdischer Künstler; Ausschluss von Juden aus dem Bauernstand; Schulen − Begrenzung der Zahl jüdischer Schüler; Hochschulen − Begrenzung der Zahl jüdischer Studenten, Ausschluss von Prüfungen, Ausschluss vom Lehramtsstudium, Ausschluss jüdischer Journalisten.

Mit der Pogromnacht versuchten die Nazis, ihre Verfolgungspolitik gegen die Juden als Erfüllung des "Volkszorns" zu verschleiern. Das Pogrom war keineswegs eine spontane Angelegenheit, sondern wurde am Abend des alljährlichen Treffens der NSDAP-Führerschaft anlässlich des gescheiterten Hitler-Putsches am 9. November 1923 nach Zustimmung Hitlers von Propagandaminister Josef Goebbels durch eine Hetzrede ausgelöst. Nach der Progromnacht gab es im Emsland keine Synagogen mehr; viele jüdischen Emsländer wurden misshandelt und verschleppt.

Der Kampf gegen Antisemitismus wird heute als Staatsdoktrin betrachtet. Häufig wird aber versucht, den "Rassenhass" der Nazis zur Ursache für den Zweiten Weltkrieg zu erklären. Dieser spielte nur in der barbarischen Form der Kriegsführung eine Rolle. Eigentliches Ziel des Krieges war die Eroberung von Land und Rohstoffen. Der Antisemitismus war wohl eher der Klebstoff zwischen den Nazis und den übrigen Deutschen.

Und dieser Klebstoff wirkte auch noch nach der Befreiung. Der höchste Beamte im Kanzleramt von Bundeskanzler Konrad Adenauer war der Chef des Bundeskanzleramtes Hans Josef Maria Globke. "Bereits während der Weimarer Republik wirkte Globke federführend an einer antijüdischen Änderung des Namensrechts mit, die der nationalsozialistischen Rassengesetzgebung den Weg bereitete. In der NS-Zeit war er Mitverfasser und Kommentator der Nürnberger Rassengesetze und verantwortlicher Ministerialbeamter für die Namensänderungsverordnung von 1938, durch die Juden als solche erkennbar gemacht und stigmatisiert werden sollten," schreibt Wikipedia.

Globkes Rolle im Nazireich war allen bekannt. Er wurde aber nicht entlassen, sondern erhielt nach seiner Pensionierung 1963 auf Vorschlag Adenauers das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Als Globke in die Schweiz umsiedeln wollte, verweigerte man ihm dort unter Verweis auf seine Nazi-Vergangenheit ein Aufenthaltsrecht. Globke blieb weiter Berater der CDU.

Zumindest die Haltung gegenüber den Nazi-Greueln hat sich seitdem in Deutschland verändert. Morgen und übermorgen finden laut NOZ im nördlichen Emsland fünf Gedenkveranstaltungen statt:
Lathen: 9. November, 11 Uhr, Gedenkfeier unter Beteiligung der Erna-de-Vries-Schule am Gedenkstein für die ehemalige Synagoge an der Bahnhofstraße
Lathen: 10. November, 19 bis 21 Uhr, „Erinnerung wachhalten - 100 Jahre Erna de Vries“, Programm in der Aula der Grundschule mit abschließendem Lichterzug zum jüdischen Friedhof.
Papenburg: 9. November, 18 Uhr, Gedenkfeier vor dem Platz der niedergebrannten Synagoge am Hauptkanal (vor der Sparkasse).
Sögel: 10. November, 11 Uhr, Gedenkveranstaltung in der Aula des Hümmling-Gymnasiums.
Werlte: 9. November, 17 Uhr, Gedenkveranstaltung auf dem Samuel-Jacobs-Platz (vor dem Bibelgarten). [jdm]

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Weihnachtsausstellung in Marlen’s Dekostübchen

Weihnachtsausstellung in Marlen's Dekostübchen

In Marlen's Dekostübchen, Zum Turm 17, Wippingen, findet die Weihnachtsausstellung am Sonntag, dem 12.11.2023 von 14 bis 18 Uhr statt.

Finde Stil und Schönheit in den Schätzen der Natur ist das Motto für das Angebot der adventlichen Gestecke und der winterlichen Dekorationen. Die Besucher erwartet auch ein Stehkaffee. [Marlen Ostermann]

Erinnerung: Nächste Woche Donnerstag Literaturabend des Heimatvereins

Am Donnerstag, dem 09. November 2023, veranstaltet der Heimatverein den Literaturabend und die Märchenlesung. Neben der Vorstellung des Werks eines Dichters stehen ab 20 Uhr afrikanische Märchen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Und natürlich gehören auch wieder plattdeutsche Geschichten dazu. [Renate Schmidt]

Der Nikolaus kommt

Flyer des Nikolausvereins 2023

In diesem Jahr möchte der Nikolaus am Dienstag, den 05. Dezember, wieder viele Kinder Zuhause besuchen.

Anmeldungen hierfür nehmen wir am 16. und 17. November in der Zeit von 16:00 - 17:30 Uhr im Gemeindezentrum entgegen. Der diesjährige Grundbeitrag für den Besuch des Nikolauses beträgt 4,- € pro Haushalt.

Der Nikolaus selbst wird eine Tüte mit einem kleinen Stutenkerl und ein wenig Süßes mitbringen. Für diese Geschenktüten müssten 3,- € pro Kind bezahlt werden.

Außerdem suchen wir helfende Hände! Wer hat Lust, uns zukünftig bei den Vorbereitungen zum Nikolaustag zu unterstützen?

Weitere Infos gibt es dann vor Ort oder bei Karin Kuper, Tel. 914118. Der Nikolausverein. [Maria Grefer]

Heimatverein lädt zur Generalversammlung ein

Der Heimatverein Wippingen lädt am 23.11.2023 um 20 Uhr zur Generalversammlung ins Heimathaus ein.

Neben unseren Mitgliedern laden wir alle ein, die sich Bilder aus dem Dorfleben aus dem Jahr 2000 und früher ansehen möchten. Herzlich Willkommen. Der Heimatverein Wippingen [Heinz Schulte]

Ab 1.01.2024 erhöhte Abwassergebühren in der Samtgemeinde Dörpen

Der Samtgemeinderat Dörpen hat am 20.03.2023 beschlossen, die Abwassergebühren ab dem 01.01.2024 von 2,40 € pro m³ Abwasser auf 2,90 € zu erhöhen.

Entwicklung der Abwassergebühren in der Samtgemeinde Dörpen

In der Beschlussvorlage argumentierte die Verwaltung mit den Defiziten, die man bis dahin schon bei der Abwasserentsorgung eingefahren hatte und mit deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere den erhöhten Energiekosten. 2,80 € wären nach Berechnungen der Verwaltung kostendeckend, aber um auch die Defizite auszugleichen, wurde der neue Preis auf 2,90 € festgelegt.

Dieser Beschluss wurde jetzt mit dem öffentichen Aushang ab dem 16.10.2023 rechtskräftig.

Für einen Singlehaushalt mit 40 m³ Wasserverbrauch bedeute eine Gebührenanpassung in dieser Höhe jährliche Mehrkosten von 20 €. Auf einen Vierpersonenhaushalt mit 120 m³ Wasserverbrauch kämen jährlich Mehrkosten von 60 € bzw. von monatlich 5 € zu.

Mit den jetzigen Preisen bewege man sich in dem Preisrahmen, den auch die umliegenden Gemeinden benutzen, aber deutlich unter denen des Verbandsgebietes Bourtanger Moor, der für die Stadtgebiete Haren und Meppen zuständig ist. [jdm/Grafik und Sizungsvorlage Samtgemeinde Dörpen]

Hundesteuer zahlen, sonst …

Hinweis der Gemeinde Wippingen auf Hundesteuerzahlung

Als "Amtlichen Hinweis der Gemeinde Wippingen" bezeichnen Bürgermeister Martin Hempen und der Gemeinderat ein Schreiben an die Wippinger Bürger, in dem sie gebeten werden, doch die Hundesteuer zu zahlen.

Das ist aber keine nette Bitte, sondern der letzte Absatz lässt erkennen, dass es sich eigentlich um ein Ultimatum handelt, das auch bei großen Steuersündern angewandt wird. Wer ab sofort seinen Pflichten als Steuerzahler nachkommt, muss nicht mit Nachforschungen rechnen. Wer aber immer noch nicht reagiert, muss damit rechnen, dass er auch für die Vergangenheit noch zahlen muss und zusätzlich ein Bußgeld festgesetzt werden kann.

Die Hundesteuer beträgt in Wippingen für den 1. Hund 36,00 €/Jahr und ab dem zweiten Hund 60,00 € jährlich. Wippingen bewegt sich bei der Höhe der Hundesteuer im Vergleich mit anderen Kommunen im ganz unteren Bereich. Geeste und Meppen gehören dabei mit 51 € für den ersten Hund und mit 71,50 bzw. 75 € ab dem zweiten Hund zu den teuersten Gemeinden im Landkreis Emsland. Die Großstädte verlangen da schon deutlich mehr. In Berlin beträgt sie für den ersten Hund 120 € im Jahr und für jeden weiteren Hund 180 € im Jahr. Hamburg verlangt 90 Euro jährlich, für gefährliche Hunde 600 Euro jährlich, München 100 Euro, für Kampfhunde 800 Euro pro Jahr, Stuttgart 108 Euro, für jeden weiteren Hund 216 Euro, für Kampfhunde 612 Euro (Angaben Wikipedia).

Hund mit Kind
Hunde gehören für viele Familien einfach dazu

In Meppen und Sögel wurde über die Abschaffung der Hundesteuer diskutiert. An Begründungen wurde vorgebracht, dass für Senioren, Alleinstehende und Kinder der Hund ein Schlüssel zu sozialen Kontakten sei und dass der Aufwand für die Kontrolle der Einhaltung der Hundesteuerpflicht in keinem Verhältnis zu den Einnahmen stünde.

Der Rat in Sögel hat sich aber schon gegen die Abschaffung der Hundesteuer ausgesprochen. [jdm]

Buchausstellung der Wippinger Bücherei

Die Wippinger Bücherei plant für den 18. und 19 November 2023 wieder eine Weihnachtliche Buchausstellung im Gemeindezentrum. Das ist eine gute Gelegenheit, Weihnachtsgeschenke auszusuchen und damit gleichzeitig die Bücherei zu unterstützen. [jdm/Kathrin Richert]

Erinnerung: Orgelfete am Freitag in der Mehrzweckhalle

Die Band New Edition, die Gitarrengruppe Saitenspiel und die Schützenkapelle laden zur "Orgelfeier" ein. Der Erlös des musikalischen Abends ist für die neue Orgel der Wippinger Kirche gedacht.

Die Feier am 27.10.2023 findet ab 19 Uhr in der Mehrzweckhalle statt. Veranstalter sind der Heimatverein Wippingen und die KLJB Wippingen. [jdm/Andre Wester]

Aufruf zu Demonstration „Nein zu Kriegen“ am 25. November in Berlin

Sticker "Nein zu Kriegen"  mit Aufruf zur Demonstration am 25.11.2023

21 Kriege und 216 bewaffnete militärische Auseinandersetzungen bedrohen aktuell die Welt (Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung HIIK). Ein großer Aufruferkreis vorwiegend aus dem gewerkschaftlich orientierten Bereich sieht die Gefahr einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg. Täglich stürben unschuldige Menschen. Die Aufrufer zeigen sich besorgt um unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Wir bräuchten eine Kultur des Friedens und eine gemeinsame Sicherheit.

Anstatt auf Deeskalation und Diplomatie zu setzen, liefere die Bundesregierung immer mehr Waffen und rüste massiv auf. Große Teile der Politik und Medien militarisierten die Gesellschaft. Erstmals werde Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel (nach NATO-Kriterien) erreichen. Mit 85,5 Milliarden Euro seien die Militärausgaben 2024 die größten seit Bestehen der Bundesrepublik. Das Gesundheitswesen, die Infrastruktur, Unterstützung für Kinder und bezahlbare Mieten, Bildung, Wissenschaft und Ausbildung seien dagegen durch dramatische Mittelkürzungen bedroht. Für immer mehr Menschen zeichne sich eine soziale und ökonomische Katastrophe ab.

Flyer"Nein zu Kriegen"  mit Aufruf zur Demonstration am 25.11.2023

Es gebe keinen Grund, sich von der Entspannungspolitik zu distanzieren. Das Versagen liege vielmehr darin, dass sie 1990 nicht zur Leitidee des neuen Europas weiterentwickelt wurde. Die Aufrufer treten ein für eine neue Entspannungspolitik und für Rüstungskontrolle und Abrüstung. Sie fordern " Die Waffen müssen schweigen. Verhandlungen und Diplomatie sind das Gebot der Stunde. Waffenexporte und Eskalationspolitik verschärfen Kriege und Krisen und verlängern sie. Abrüstung! Ausgaben für das Militär senken, Milliarden in soziale Ausgaben investieren. Wir wollen eine soziale, ökologische und demokratische Bundesrepublik Deutschland als Teil einer gerechten Weltordnung ohne Krieg, Hunger und Ausbeutung."

Es sei Zeit, dass die Bürgerinnen und Bürger sich wieder stärker in die politischen Auseinandersetzungen einmischten. Deshalb rufen sie auf, am 25.11 – am Samstag vor der Verabschiedung des Bundeshaushaltes – gemeinsam für Frieden und Abrüstung, Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine und Friedensverhandlungen zu demonstrieren. [jdm]

„Deters-Altbau“ diente als Drehort für Stummfilm „Mord im Moor“

Deters-Altbau

Carlos Reinert, Schüler des Gymnasium Papenburg, hat im Rahmen des Seminarfachs „Taschengeldkino“ mit Hilfe seiner Freunde (Bennett Thomann und Oliver Pahl als Schauspieler) den Kurz-Stummfilm "Mord im Moor" im Stile der 1920er Jahre in Wippingen im „Altbau“ gedreht. [Marlies Berling]

Vor 180 Jahren erste Kirche in Wippingen eingeweiht

Wippinger Kirche von 1843
Wippinger Kirche von 1843

Die alte Schule auf dem Schoolbrink gegenüber dem heutigen Anwesen Severin Frericks war so erbärmlich gebaut, dass sie endlich aufgegeben wurde. 1826 bauten die Ost- und Westwippinger ihre neue Schule 30 Schritte neben der Mitte zwischen den beiden Ortschaften, dem späteren Standort des "Kükenheims", heute Parkplatz der Kirche. Diese Mitte hatte Lehrer Gerbrand Tangen durch Abschreiten ermittelt. Ältere Wippinger behaupteten, dass die Mitte eine besonders nasse Senke war, so das die Schule diese 30 Schritte nebenan gebaut wurde. Damit war der Anfang des heutigen Ortskerns geschaffen.

Vor genau 180 Jahren wurde dann auch ein Gebäude auf der Mitte errichtet; die erste Kirche Wippingens entstand. Am 4. November 1843 wurde die Kirche eingeweiht. Es handelte sich noch nicht um eine Pfarrkirche, sondern nur um eine Kapelle. Die Einzelheiten der Finanzierung der Kapelle waren zuvor in einem Vertrag vom 9.03.1843 festgelegt worden. Auftraggeber des Baus waren die beiden Pfarrgemeinden Steinbild und Sögel. Vor allem Pfarrer Timpe aus Steinbild hatte sich für den Bau stark gemacht, weil die Wege für die Gläubigen nach Steinbild und Sögel schon sehr beschwerlich waren. Der Weg nach Steinbild trägt heute in der Gemeinde Kluse teilweise den Namen "Wippinger Kirchweg".

Lehrerwohnung (Schuster Batz Hus)

Vertragspartner waren auch die 23 Westwippinger und die 25 Ostwippinger, die im Vertrag die Baukosten nach einem am Besitz orientierten Schlüssel übernahmen. Außerdem sollte eine Pfarrerswohnung an die vorhandene Lehrerwohnung angebaut werden. Dazu kam es dann nicht, sondern die Lehrerwohnung (Haus Borchers "Schuster", beim Bau der neuen Kirche 1976 abgerissen) wurde als Pastorat zweckentfremdet. Die beiden Pfarreien zahlten zwar das Gehalt des Kaplans, holten sich dies aber als Abgaben von den Wippingern zurück.

Totenblatt Pator Hermann Grüter

Der erste Seelsorger in Wippingen war Hermann Grüter aus Kluse. Er nannte sich Deservitor (deserviere=ergeben sein, eifrig dienen). Er wohnte nicht in Wippingen, sondern leitete die Gemeinde von Steinbild aus. Er starb am 1. Mai 1847 mit nur 31 Jahren. Seine Arbeit hatte er schon im März 1847 aufgeben müssen, weil er an Schwindsucht (Tuberkulose) erkrankt war.

Grüter führte den Titel eines „Primissars“, eines Frühmessners. So wurden die Hilfsgeistlichen genannt, die für die Frühmesse zuständig waren und den Gemeindepfarrer, der für das Hochamt am Sonntag zuständig war, entlasteten. Zum Hochamt an den Feiertagen fuhren die Wippinger weiter in ihre Pfarrkirchen in Steinbild und Sögel. Auch die Beerdigungen fanden noch nicht in Wippingen statt.

Die Kirche wurde dem Schutzpatron Karl dem Großen geweiht. Das geschah zu Ehren des damaligen Osnabrücker Bischofs Carl Anton Lüpke. 1952 wurde die Kirche nach einigen Umbauten dem Apostel Bartholomäus geweiht, Karl der Große wurde zum Nebenpatron degradiert. {jdm/2 Abbildungen Chronik Wippingen, 1 Abbildung Bernhard Loxen]

KFD Weihnachtsmarkt

In diesem Jahr fahren wir am Mittwoch, dem 13.12.2023, gemeinsam mit der KFD Renkenberge zum Weihnachtsmarkt nach Oldenburg.

Die Kosten für die Fahrt betragen ca. 20 € pro Person. Die Abfahrt in Renkenberge ist um 12.45 Uhr und in Wippingen 13.00 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt ca. 20.30 Uhr ab Oldenburg.

Lambertimarkt Oldenburg

Kaffeepott und Getränke für unterwegs bringt bitte jeder selbst mit. Verbindliche Anmeldung bis zum 15.11.2023 bei Christel Gerdes, Tel. 256. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Wir freuen uns auf euch. Herzliche Grüße, die Vorstände Renkenberge und Wippingen. [Monika Wester]

Anmeldung für das neue Kita-Jahr ab August 2024

Der Kindergarten nimmt in der Zeit vom 22.01.2024 bis zum 25.01.2024 Anmeldungen für einen Kindegartenplatz entgegen für Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren für die Krippenbetreuung, sowie für Kinder ab 3 Jahren für den Kindergarten.

Melden Sie sich bitte in der Kita, um einen Termin zu vereinbaren (04966/313) .[Silvia Klaas]

Heimatverein: Buchweizenpfannkuchen in Lorup essen

Flyer Buchweiszenessen in Lorup, Heimatverein Wippingen

Am 29.10.2023 geht es vom Heimatverein Wippingen nach Lorup zum Buchweizenpfannkuchen essen.

Wir treffen uns um 14.30 Uhr bei der Mehrzweckhalle, damit wir um 15 Uhr pünktlich in Lorup sind.

Da erwartet uns der erste Kaffee und eine Führung durch die Loruper Geschichte. Es gibt ein buntes Rahmenprogramm. Also seid dabei! Ab ca. 17.30 Uhr werden traditionelle Buchweizenpfannkuchen angeboten.

Wir bitten um Anmeldung bei Heinz Schulte, Tel. 480 oder 017696001129 bis zum 23.10.2023. Der Unkostenbeitrag wird vor Ort gezahlt. [Andre Wester]