Das Wetter war heute so gut, dass sehr viele Besucher den Weg zum Mühlentag in Wippingen fanden. Die Flügel der Mühle drehten sich im Wind, die Dreschmaschine wurde mehrfach vom Oldtimerclub vorgeführt, die Linedancegruppe und die Schützenkapelle Wippingen waren aktiv. Für die Kleinen gab es eine Hüpfburg und die Verlosung. Die Erwachsenen konnten den Kaffee mit Kuchen genießen. [Jan Frericks]
Am Pfingstmontag, den 09. Juni 2025, lädt der Heimatverein Wippingen von 14 Uhr bis 17 Uhr zum Mühlenfest ein. Unter dem Motto "Vom Korn zum Brot" bringen die Oldtimer Freunde die alte Dreschmaschine zum Einsatz, in der Mühle wird Korn gemahlen und im Backhaus gibt es frisch gebackenes Brot. Auch der Honigstand bietet Honig und Honigproduklte an.
Besonders freut sich der Heimatverein über den Besuch der Spinngruppe Emsbüren, die ihr altes Handwerk vorführt. Für die Kleinsten wird die Hüpfburg aufgestellt. An der Losbude kann jede und jeder das Glück versuchen. Für beste Unterhaltung sorgen die Line Dance Gruppe und die Wippinger Schützenkapelle. [Klaus Abeln]
Das Zeltlager findet dieses Jahr vom 30.07.25-03.08.25 statt ! Unter dem Motto „REWIKI - auf hoher See“ geht es dieses Jahr mit dem Fahrrad nach Surwold.
Die Anmeldezettel liegen ab sofort in Wippingen und Renkenberge in den Dorfläden bereit. Wir freuen uns auf euch, euer Zeltlagerteam! [Gretel Frericks]
Der SV Wippingen feiert seine Jubiläen ausgehend vom Gründungsjahr 1932. Denn in dem Jahr wurde der DJK Grün-Weiß Wippingen gegründet. Der Zusatz DJK steht für Deutsche Jugendkraft, dem katholischen Sportverband. Schon im Jahr 1933 nach der Machtübernahme der Nazis wurde der Verein zwangsweise aufgelöst – eben, weil er dem katholischen Verband angehörte.
1950 wurde in Wippingen wieder ein Sportverein gegründet. Im Verständnis der Gründer handelte es sich um eine „Wiedergründung“ des alten Sportvereins. Aber tatsächlich war es rechtlich eine Neugründung. Der alte Verein hatte noch Schulden hinterlassen und diese wollte man nicht erben. So bekam der Verein den Namen SV Wippingen. Die Vereinsfarben blieben grün-weiß. Und so müsste der SV Wippingen in diesem Jahr eigentlich sein 75. Jubiläum feiern. Aber das hat er ja schon 2007 gefeiert (siehe oben).
Die Mannschaft des SVW um 1952 h.v.l.: W. Gels, Walter Rosen, Helmut Kuper, Bernd Kuper, Franz Hegerkamp m.v.l.: Hermann Gerdes, Heinrich Pieper, Josef Klaas v.v.l.: Johann Deters, G. Triphaus, Rudolf Klaas
Der Fußballplatz wurde von den Vereinsmitgliedern auf einer gerodeten Waldfläche am heutigen Standort an der Schützenstraße errichtet. Das aus rohen Fichtenstämmen gezimmerte Tor mit stabilem Maschendraht, von dem ein Foto aus dem Jahr 1952 erhalten ist, ist sehenswert. Der Platz blieb ein Sandplatz bis 1957 der Platz ausgekoffert und mit Torf und Dämpfabfällen (aus der Kartoffeldämpfanlage) aufgefüllt wurde, um fruchtbaren Boden für den Rasen zu erzeugen. In dem Jahr wurde auch eine Umkleidekabine gebaut, die von der Ems-Zeitung als „Zierde des Ortes“ bezeichnet wurde.
Umkleidekabine aus 1957- Der vordere Teil mit geräumigeren Toilettenanlagen wurde 1967 angebaut
Dieses Jahr kann der SV Wippingen auch ein weiteres Jubiläum feiern. 1955, also vor 70 Jahren, gelang erstmals der Aufstieg in die Kreisliga. In dieser höchsten Liga auf Kreisebene blieb die Mannschaft aber nur kurz, weil der hervorragende Torhüter Ossi Winkler wegheiratete und der Leistungsträger Rudolf Klaas sich ein Bein brach. [jdm/ Foto (2) Jubiläumsschrift SVW 2007 und 1983]
Am Pfingstmontag, den 09. Juni 2025, lädt der Heimatverein Wippingen von 14 Uhr bis 17 Uhr zum Mühlenfest ein. Unter dem Motto "Vom Korn zum Brot" bringen die Oldtimer Freunde die alte Dreschmaschine zum Einsatz, in der Mühle wird Korn gemahlen und im Backhaus gibt es frisch gebackenes Brot. Auch der Honigstand bietet Honig und Honigproduklte an.
Besonders freut sich der Heimatverein über den Besuch der Spinngruppe Emsbüren, die ihr altes Handwerk vorführt. Für die Kleinsten wird die Hüpfburg aufgestellt. An der Losbude kann jede und jeder das Glück versuchen.
Für beste Unterhaltung sorgen die Line Dance Gruppe und die Wippinger Schützenkapelle. [Klaus Abeln]
Am 14. und 15. 06.2025 ist es wieder so weit. Wippingen feiert das Schützenfest. Der Schützenverein hat das Festprogramm in einem Flyer veröffentlicht. [Markus Püsken]
Am Sonntag, den 1. Juni von 14-17 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen an der Mühle in Wippingen. Kommt gerne vorbei, wir freuen uns auf euch. Das Volleyball-Team [Kerstin Bicker]
In einem Flyer lädt die Gemeinde Wippingen zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 12. Juni 2025, um 19.00 Uhr, in der Mehrzweckhalle Wippingen ein. Nachdem der Planfeststellungsbeschluss für die von der Firma Smals NV geplante Ausweitung des Sand- und Kiesabbaus in Wippingen vorliegt, sei es nun an der Zeit, die Bürger umfassend zu informieren.
In der Versammlung werden Vertreter des Unternehmens Smals ihre Pläne zu einem möglichen Abbau vorstellen, einschließlich Informationen zu Abbaugebiet, Zeithorizont und Mengen. Zudem werde wir über erforderliche Kompensationen sowie mögliche Verbesserungen in den Bereichen Verkehr und Sicherheit gesprochen. Ein weiterer wichtiger Punkt werde der Ausblick auf das zukünftige Landschaftsbild sein, sollte das Vorhaben umgesetzt werden.
Um eine konstruktive Diskussion zu fördern, fordert der Bürgermeister dazu auf, bereits im Vorfeld Fragen an das Unternehmen zu stellen. Dies ermögliche eine gute Vorbereitung und detaillierte Antworten während der Veranstaltung. Bitte senden Sie diese Fragen an folgende Adresse: IKW@smals.com.
Die KFD Wippingen lädt am 27. Juni um 18.30 Uhr in der Remise beim Heimathaus zum Dinner in Weiss ein. Der Dresscode für das Dinner in Weiß - ist weiss. Mehr Infos im Flyer. Anmeldungen bis zum 20.06.2025 bei gerklinde Hempen (912493) oder Christel gerdes (256). [Kordula Johanning]
Das Büchereiteam bietet in der kommenden Woche, am Mittwoch, den 28. Mai, eine Kinderbuchvorstellung für alle Grundschulkinder an. Anmeldungen werden bis zum 25.05.2025 entgegen genommen. [Kathrin Richert]
Die Eltern-Kind-Gruppe Wippingen trifft sich jeden Dienstag ab 9.30 Uhr im Pfarrer-Schniers-Haus, Schulstr. 5. Sie ist für alle Kinder ab der Geburt bis zum Kindergartenalter mit ihren Eltern, Großeltern oder.... [Anna Koers]
Seit über 8 Jahren gibt es ein Gemeindeteam in der Kirchengemeinde Wippingen. Mit einem Gottesdienst möchte das Team seine Anliegen vorstellen und Karin Kuper wird die kirchliche Beauftragung erhalten. Der Gottesdienst findet am Sonntag, den 25. mai um 10.30 Uhr vor der Remise statt.
Anschließend gibt es ein gemeinsames Picknick unter dem Motto: "Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt!" Wenn jede/r eine Kleinigkeit zum Essen mitbringt haben wir ein wunderbares Büffet. Für Getränke ist gesorgt. [Anita Gerdes]
Wie der niederländische Sender RTV Noord berichtet, ist gestern Abend kurz vor 21 Uhr in der Hendrik Westerstraat in Oude Pekela bei der Firma Hempflax, Hersteller von Faserhanf, am Pekelder Hoofddiep, ein Feuer ausgebrochen. Die Wippinger CDU hatte Hempflax erst vor Kurzem einen Besuch abgestattet.
Wegen des Brandes wurde ein angrenzender Wohnblock evakuiert. Die Bewohner wurden im Gemeindehaus untergebracht. Das Feuer wütete auf dem Lagerplatz von Hempflax, wo sich etwa zehntausend knochentrockene Ballen Hanfstroh befinden sollen. Die Produktionsstätte befindet sich in einiger Entfernung davon.
Das Feuer erzeugte große Rauchwolken über dem Gebäude und der unmittelbaren Umgebung. Feuerwehreinheiten aus der ganzen Region kamen zu dem Brand. RTV Noord zitiert Hempflax-Geschäftsführer Mark Reinders, der berichtet, dass die Feuerwehr das Gebäude kontrolliert ausbrennen lässt. Sie achte dabei auf die Umgebung, aber es werde noch mehrere Tage lang schwelen. Das sei schrecklich für das Unternehmen und auch ein großes Risiko für die Umgebung. Die Brandursache sei noch unbekannt, aber einen Kurzschluss könne er ausschließen, weil es keinen Strom im Gebäude gab. [jdm/Screenshot RTV Noord]
Stellvertretend für den Ortsverbände bedankten sich Hermann Gerdes (CDU Wippingen) und Ellen van der Hoek (CDA Pekela) bei Mark Reinders für die Möglichkeit, einen Einblick in die Produktionsprozesse und die zukunftsweisenden Projekte des Unternehmens bekommen zu können.
Gemeinsam mit Mitgliedern der CDA-Verbände Pekela & Veendam besuchten Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Wippingen das Betriebsgelände der Fa. „HempFlax“ im niederländischen Oude Pekela, einem führenden Unternehmen im Bereich Anbau und Verarbeitung von Industriehanf. Ziel war es, sich über die innovative Produktion und die nachhaltigen Projekte des Unternehmens zu informieren sowie den Austausch zwischen deutschen und niederländischen Vertretern zu fördern. So wurde der Termin durch das ‚Interreg-Programm Deutschland-Nederland‘ sowie seinen Programmpartnern ermöglicht und von der Europäischen Union kofinanziert.
Geschäftsführer (CEO) und Miteigentümer Mark Reinders informierte im Rahmen der Betriebsbesichtigung über die Entwicklung des 1993 gegründeten Unternehmens hin zum Marktführer in der Industriehanfproduktion. So findet das umfangreichen Produktportfolio in rund 1.000 Erzeugnissen Anwendung. Dies reicht von CO2-negativen und schadstofffreien Baumaterialien aus Industriefaserhanf mit hoher Wärme- und Schalldämmung über Lebensmittel wie Hanfsamen und Nahrungsergänzungsmittel bis hin zu Industrieanwendungen, welche beispielsweise im Autobau zum Einsatz kommen. So sind Fahrzeugverkleidungsteile aus Hanf leichter und sicherer als Teile aus Glasfaser, weshalb renommierte Marken wie Mercedes-Benz, Bugatti oder Jaguar zum Kundenstamm gehören. Auch hochwertige Einstreuprodukte für die Tierhaltung oder Gartenbauprodukte gehören zur Angebotspalette.
Die Fa. „HempFlax“ verfügt über drei Betriebsstandort: neben der besichtigten Fabrik in den Niederlanden außerdem über Werke in Bayern und in Rumänien. Insgesamt greift das Unternehmen auf ca. 3.175 ha Hanf- und Flachsanbaufläche in den drei Ländern zurück, davon rund 2.500 ha in Deutschland. Während am rumänischen Standort eigene Flächen bearbeitet werden, arbeitet das Unternehmen in Deutschland mit hiesigen Landwirten als Vertragspartner zusammen. So wächst auch ein großer Teil des verarbeiteten Hanfes auf emsländischen Böden (rd. 750 ha).
Der von der Fa. „HempFlax“ verwendete Industriehanf hat einen THC-Gehalt von ~0,05% und kann damit nicht zur Herstellung von Suchtmitteln verwendet werden (der Grenzwert lt. EU-Verordnung für Nutzhanf liegt bei max. 0,3%). Reinders zog hierzu einen Vergleich zu alkoholfreiem Bier: dies sähe aus und schmecke wie normales Bier, jedoch könne man gar nicht so viel davon trinken, um betrunken zu werden. Ebenso wenig könnten seine Pflanzen dazu genutzt werden, um einen Rauschzustand zu erreichen.
Maßgebend für das Unternehmen ist der Aspekt der Nachhaltigkeit. So implizieren nicht nur die Produkte einen hohen ökologischen Anspruch. Auch der Anbau von Hanf, welcher sich hervorragend als Ruhekultur eignet und als guter Vordünger gilt, trägt zur Verbesserung der Ackerbodenqualität und die pestizidfreie Bewirtschaftung zu mehr Artenvielfalt und einer besseren Wasserqualität bei. Um frei von fossilen Energieträgern zu sein, wurde zur Versorgung des besichtigten Werks eine 1,9 MW-Solaranlage installiert. Darüber hinaus wird an den Betriebsstandorten eine abfalllose Produktion realisiert, d. h. alles der Pflanze kann verarbeitet werden.
Geschäftsführer Reinders nutzte die Gelegenheit auch für einen Appell an die Politik und sprach so manche Hürde an, mit welchen er zu kämpfen hat. Beispielsweise deckt die 1,9 MW-Solaranlage auf dem Fabrikdach nicht nur den Strombedarf für den Produktionsprozess, sondern kann auch noch Strom ans örtliche Netz abgeben. Diese Einspeisung ist aber begrenzt, um Netzüberlastungen zu verhindern – bis hin zur Erhebung eines Negativpreises, wonach der Solaranlagenbetreiber für den eingespeisten ökologischen Strom sogar noch bezahlen muss. Dies habe dem Unternehmen im vergangenen Jahr mehrere Zehntausend Euro gekostet. Das Problem der fehlenden Stromnetzstabilität und mangelnden Netzinfrastruktur sehen dann auch sowohl die niederländischen auch als deutschen Besucher als ein gravierendes Hemmnis zur Realisierung einer gelungenen Energiewende. Ziel müsse es sein, die Förderung erneuerbarer Energien zu stärken und Anreize für eine CO2-reduzierte Stromerzeugung zu schaffen, anstatt sie durch solche unverständlichen Preisgestaltungen zu konterkarieren.
Auch unterschiedliche nationale Gesetzgebungen verkomplizieren die Arbeit des Unternehmens: so könnten zum Beispiel in den Niederlanden bestimmte Teil der Hanfpflanze nicht geerntet, wohl aber verkauft werden, während wiederum in Deutschland diese Pflanzenteile zwar geerntet, aber nicht verkauft werden dürfte. Klarheit und eine einheitliche Umsetzung europäischer Vorschriften könnte hier Abhilfe schaffen.
Während der Besichtigung entstand ein intensiver Austausch zwischen den niederländischen und deutschen Christdemokraten. Besonders Fragen der regionalen Wirtschaft und die sich gleichenden Herausforderungen, vor der beide Seiten stehen, standen im Mittelpunkt der Gespräche. „Deshalb lohne sich immer ein Blick über die Grenze, um voneinander zu lernen“, so Wippingens Bürgermeister Martin Hempen. So wurden die niederländischen Parteifreunde auch bereits ins Emsland eingeladen, um den Austausch fortzusetzen.
Das Projekt „Die Industriehanfverarbeitung und ihre Perspektiven” wird durch das Interreg-Programm Deutschland-Nederland sowie seinen Programmpartnern ermöglicht und von der Europäischen Union kofinanziert (#interregdnl). [Hubert Jansen]
Bei der Einrichtung des Wohnmobilstellplatzes am Schützenplatz in Dörpen sind einige Verzögerungen aufgetreten, zudem wird der Platz deutlich teurer als geplant. Damit zieht sich die unsägliche Geschichte um die Finanzierung der Anlage und die Zuständigkeiten weiter hin.
Zur Geschichte: Seit Jahren stehen auf der Freifläche des Schützenplatzes Wohnmobile. Der Bürgerschützenverein Dörpen lädt auf seiner Homepage zur Nutzung des Platzes ein, und auch in Internetforen für Wohnmobilisten wird der Platz empfohlen, auch weil er bisher kostenfrei genutzt werden konnte. In einer Meldung mit Datum 1. Juli 2020 wird bereits berichtet, dass der Dörpener Schützenplatz auch bei Wohnmobilfahrern sehr begehrt ist. In der Stellplatzordnung vom Juni 2021 war dann zu lesen, dass der Verein die Erstellung einer V/E Station (Versorgung/Entsorgung) plane und neben der Einrichtung von WLAN auch die Toilettenanlage nutzbar mache. Bis dahin sei der Stellplatz noch kostenfrei. In der Stellplatzordnung vom Juli 2023 erscheint dieser Passus allerdings entscheidend geändert. Von WLAN und der Nutzung der Toilettenanlage ist nun nicht mehr die Rede. Neben einer V/E Station wird aber auch die Errichtung von Stromsäulen angekündigt. Als voraussichtlicher Termin für die Fertigstellung wird das Frühjahr 2024 angegeben. Dieser Termin erschien bereits damals sehr optimistisch, denn der Rat der Gemeinde Dörpen, dem der Schützenverein neben anderen Fördergeldgebern die Finanzierung vornehmlich überlassen wollte, musste noch über diese Ausgabe abstimmen.
Im Entwurf des Haushaltes für das Jahr 2024 wurden 160.000 Euro als Gesamtkosten angesetzt. Mit dem genannten Budget sollten vor allen Dingen Ver- und Entsorgungsstationen geschaffen werden. Außerdem beinhalte die Maßnahme die Befestigung von Stellplatzflächen und Fahrwegen. Der Platz solle zukünftig vom Schützenverein betrieben werden. Über ein Modell zur Verteilung der Erlöse gebe es mit dem Verein bereits eine Übereinkunft, wird ergänzend im Haushaltsentwurf erläutert.
Im März 2025 wurde der Stellplatz dann weitgehend fertiggestellt, es folgte allerdings eine böse Überraschung für die Mitglieder des Rates: Im Entwurf zum Haushalt 2025 vom 03.04.2025 wurde mitgeteilt, dass die Errichtung eines Wohnmobilstellplatzes mit „205.960 € um 45.960 € wirklich relevant teurer geworden“ sei als geplant. Die Mehrheitsfraktion CDU nahm diese Information zur Kenntnis, von der Opposition hörte man jedoch Kritik wegen der unzureichenden Information des Rates über die Zusatzkosten.
Aktueller Stand
Das Geld ist also ausgegeben, die Stromsäulen funktionieren aber offensichtlich nicht, wie einer Notiz am Bezahlautomaten zu entnehmen ist und von Gästen beklagt wurde. Und auch eine Informationstafel mit dem Hinweis, dass der Platz nun gebührenpflichtig ist, suchte man bis vor einigen Tagen vergeblich. Viele Nutzer auf dem großen Platz am Schützenhaus gingen bisher offenbar davon aus, dass Gebühren nur am kleinen neuen Platz mit den Stromsäulen gezahlt werden müssten.
Vor zwei Wochen haben wir in der Verwaltung um Erläuterungen zu den zusätzlich entstandenen Kosten angefragt, auch dazu, ob die Gemeinde diese allein tragen muss. Außerdem hätten wir gern erfahren, welche Einnahmen bisher erzielt wurden. Und wir haben auch gefragt, ob auf dem großen Platz weiterhin keine Gebühren zu zahlen sind. Nun findet man am Automatenstand den Hinweis, dass die Kosten auf dem gesamten Platz fällig werden. Vielleicht hat unsere Anfrage doch schon etwas bewirkt, auch wenn sie bisher nicht beantwortet wurde. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]
Am Wochenende feiert unser Nachbarort Renkenberge sein Jubelschützenfest. Wir als Schützenverein sind natürlich herzlichst eingeladen, am Sonntag am Festprogramm teilzunehmen.
Dazu treffen wir uns ab 11:30 Uhr beim Schützenhaus. Um 12:15 Uhr fährt uns ein Bus nach Renkenberge zum Treffpunkt für einen Sternmarsch.
Nach dem Marsch, den Ansprachen und den anderen coolen Sachen, die man auf dem Schützenfest in Renkenberge so machen kann, werden wir um ca. 18:30 Uhr vom Bus wieder heim gefahren. Also wer da nicht dabei ist, ist selbst in Schuld. Bis dann. Der Vorstand [Marco Westhoff]
Die Bücherei Wippingen bietet zum neuen Schuljahr den Bestellservice für Schulbücher und Arbeitshefte an. Die Abgabe der Bestellungen kann bis zum 23.07.2025 in der Bücherei oder per E-Mail (buechereiwippingen@gmx.de) erfolgen. [Kathrin Richert]
Heute verwandelte sich der Heimathof in einen Treffpunkt für Genießer und Nostalgiker: Bei Sonnenschein lockte das traditionelle Kaffee- und Kuchenangebot zahlreiche Besucher an – und das Highlight? Der Meppener Oldtimerclub war mit ca. 60 historischen Fahrzeugen zu Gast!
Zahlreiche weitere Oldtimer-Fans reisten mit ihren Schmuckstücken an, sodass es auf dem Gelände viel zu bestaunen gab. Die holländische Durchfahrtsmühle drehte sich malerisch im Wind, während Gäste im Schatten ihrer Flügel einen Kaffee tranken und sich an selbstgebackenen Köstlichkeiten erfreuten.
Im Heimatmuseum wurde außerdem in Erinnerungen geschwelgt – ein rundum gelungener Sonntag voller Geschichte, Gemeinschaft und Genuss. [Marlies Berling]
Vor zwei Wochen haben wir über die Auswilderung von zwei Igeln auf dem Gelände von Hermann Grote in Wippingen berichtet. Die Tiere haben sich offenbar gut zurechtgefunden. Sie verließen die Transportkiste bereits in der nächsten Nacht und haben anscheinend nicht das zur Überbrückung angebotene Futter benötigt; Hermann Grote geht davon aus, dass sie in seinem Gehölz reichlich Futter gefunden haben.
Heute hat die Igelretterin Heidi Patzer aus Haren erneut zwei Igel auf das Gelände gebracht. Diese wurden bisher von Tierfreunden aus Lingen versorgt, die nun in Wippingen Abschied von ihren Lieblingen nahmen. Das Geschwisterpaar ist an Trockenfutter gewöhnt. Dies wird ihnen auch jetzt zur „Erstversorgung“ vor ihrer Kiste – zusammen mit Wasser – angeboten. Bleibt abzuwarten, ob die Igel das Futter weiterhin benötigen oder ob auch sie gleich zu Selbstversorgern werden. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d/]
Der Heimatverein Wippingen hat zusammen mit dem Heimatverein Werpeloh den jährlichen Flyer mit den Veranstaltungen und Terminen verteilt.
Die ersten aufgeführten Termine sind schon am 1. Mai und am Sonntag, den 4. Mai, jeweils von 14 bis 17 Uhr, wo es Kaffee und Kuchen im Heimathaus gibt.
Am 4. Mai wird zudem der Oldtimerclub Meppen Wippingen mit 60 Oldtimern besuchen. Die Autos werden in der Schulstraße ausgestellt. Zu einer Besichtigung sind alle recht herzlich eingeladen. Auch das Heimatmuseum ist geöffnet. [jdm]
Der SV Wippingen verkauft wieder Lose für die Sporttombola. Der Verkauf findet an allen Heimspielen der 1ten Herren statt. Zwischendurch werden wir auch auf diversen öffentlichen Veranstaltungen anwesend sein.
Solltet Ihr uns dennoch verpassen, ruft doch gerne bei Sophie Schwering unter Tel. 015207949753 an. [Marcel Ganseforth]
Theo Klaas ist mächtig stolz, denn er hat in diesem Jahr das goldene Ei im Pfarrpark gefunden. Das Ostereierteam hatte wieder alles vorbereitet, so dass der Osterhase 170 bunte Eier verstecken konnte.
Nach dem Startsignal war kein Halten mehr und die Kinder schwärmten aus. Ob wirklich alle Eier gefunden wurden, kann an den Ostertagen gerne überprüft werden. [Kathrin Richert]
Am Gründonnerstag hatte Burkhard Ewert in seiner Kolumne in der NOZein beeindruckendes Plädoyer dafür gehalten, "in seinem Denken nicht stehen (zu) bleiben bei einem schuldenfinanzierten Rüstungsprogramm und bei russlandfeindlichen Bekenntnissen. Nein, dann würde ich erwarten, dass das vollständige Bild betrachtet wird, in all seiner Breite, in all seinen erwartbaren Folgen, auch den familiären, auch den persönlichen. Und noch viel mehr würde ich erwarten, dass alles getan wird und noch einmal alles, um diese Folgen zu verhindern – weitaus mehr als bisher."
Am Mikrofon Hannes Jäger
Seinem Vorschlag "Vielleicht finden Sie irgendwo einen Ostermarsch. Oder Sie beten für den Frieden." folgten in Lingen gestern ca. 200 Menschen. (siehe auch EmsTV) Der Anmelder des Lingener Ostermarsches, Hannes Jäger vom Alternativen Zentrum Lingen, verlas am Bahnhof den Aufruf zum Ostermarsch.
Auf dem Marktplatz fragte Jonas Kempe von den Linken in seiner Rede, was die versammelten Demonstranten verbinde. Es sei der Wunsch nach Frieden, die Wut auf die Aufrüstung und das Wissen darum, was Kriege anrichten. Wer seine eigene Familiengeschichte verfolge stoße auf Berichte über Flucht, Tod, Verluste von Angehörigen und körperlichen und seelischen Narben, die geblieben seien.
Jonas Kempe
Wer die Aufrüstung der EU und die Rufe nach Kriegstüchtigkeit in Frage stelle, werde als Putinversteher diffamiert und als verantwortungslos gescholten. Dabei sei es verantwortungslos, Frieden mit Waffen schaffen zu wollen. Die CDU habe die Übernahme des Unternehmens Hagedorn-NC durch den Rüstungskonzern Rheinmetall als Investition in die Zukunft begrüßt. Dieser Einzug der Kriegsindustrie in die Stadt Lingen sei aber ein Rückschritt. Die Produktion von Waffen blähe zwar kurzfristig das Bruttoinlandsprodukt auf, aber die Waffen seien nach der Produktion totes Kapital, das nichts Neues mehr schaffen könne.
Ralf Czogalla
Ralf Czogalla von der marxistischen Linken sah in der von Scholz ausgerufenen Zeitenwende eine Reaktion darauf, dass die unipolare Weltordnung, in der die USA und der Westen das Sagen haben, zerbrochen sei. Die Nato versuche den bisherigen Zustand durch Krieg und Kriegsdrohung zu erhalten. Die Rüstungsindustrie sei eine treibende Kraft bei dieser Politik. Denn sie profitiere von den Kriegskrediten, mit denen die Nato-Armeen ausgerüstet werden. Eine Kehrseite dieser "kriegstüchtigen" Gesellschaft sei die verstärkte Propaganda der Bundeswehr in den Schulen.
Larissa Sommer
Larissa Sommer von den Linken in Nordhorn wies in ihrer Rede auf die besondere Betroffenheit von Frauen in Kriegen hiin. Frauen seien diejenigen, die versuchten ihre Kinder im Krieg zu schützen, sie seien auf der Flucht von sexueller Gewalt bedroht. Aber Frauen seien von jeher auch aktiv im Kampf für Frieden. Dafür führte sie verschiedene Frauen an, u. a. Clara Zetkin.
Steffen Krafft
Steffen Kraft von der DKP setzte sich als 21jähriger mit der Wehrpflicht auseinander. "Für was werden wir in den Tod geschickt?" fragte er. Die von der Rüstungsindustrie bezahlten Politiker antworteten, es gehe um die Verteidigung der westlichen Werte gegen die Barbarei der Russen. Er antworte darauf, dass er nicht auf Arbeiter schieße. Die Bundeswehr kämpfe genauso wenig für die arbeitenden Menschen wie die Armeen Russlands oder der USA. Es gehe nur um die wirtschaftlichen Interessen einiger Weniger, die in einem Tag mehr Geld anhäuften, als er in seinem ganzen Leben. "Zum Teufel mit denen, die die Jugend wieder ins Massengrab schicken wollen!" [jdm]
Einen spannenden naturkundlichen Projekttag außerhalb ihrer Klassenräume erlebten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Renkenberge-Wippingen. Er war vom Fischereiverein Lathen in Zusammenarbeit mit der Kitzrettung Emsland, der Naturschutzstiftung Emsland, dem NLWKN (Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und der Jägerschaft im Hegering Dörpen organisiert worden.
Werner Kremer koordinierte als Vorsitzender des Fischereivereins Lathen den Projekttag, der den Grundschülern und auch den Lehrkräften spannende Einblicke in den praktischen Natur- und Umweltschutz vermittelte. Wie Kremer mitteilte, profitierten die Grundschulen in Lathen und Fresenburg bereits von dem naturkundlichen Event. Die Schulen in Oberlangen werden folgen.
Mit tatkräftiger Unterstützung des Lehrerkollegiums der beiden Schulstandorte Renkenberge und Wippingen wurde das Projekt an der Teichanlage in der Arenbergstrasse in zwei Gruppen durchgeführt. Gleich von Anfang an beteiligten sich die Kinder mit großer Begeisterung an den Vorführungen und Mitmachaktionen und zeigten, dass die Projektschwerpunkte richtig gewählt worden waren.
Beim Thema „Erforschung von Wasserlebewesen“ motivierte Maike Hoberg von der Naturschutzstiftung Landkreis Emsland die Grundschüler, Kescher durchs Wasser zu ziehen, um anschließend „ihren Fang“ mit ihr zusammen zu analysieren. Dabei hatten die meisten Kinder kein Problem damit, die Lebewesen auch in die Hand zu nehmen. Nach Ansicht von Schulleiterin Ellen Wilkens ist diese Naturnähe der Schüler auch darin begründet, dass sie im ländlichen Umfeld aufwachsen. „Fragt man die Kinder und Erwachsenen, was lebt denn im Teich oder Bach, dann ist die Antwort immer: Fische! Manch einer kommt noch auf Frösche und noch seltener auf Kröten“, erklärte die Expertin Hoberg. Dass hier aber rund 2.000 Insektenarten vorzufinden sind, sei nicht vielen bekannt. Umso wichtiger und schöner ist es nach ihrer Ansicht, den Kindern mit einer Umweltbildungsaktion, wie dem Keschern im Gewässer, die Wasserwelt näherzubringen und ihnen zu zeigen, dass Gewässer ein wichtiges Zuhause für sehr viele verschiedene Tierarten sind.
Mit ihrem hochtechnisierten Equipment wartete der Verein Tierrettung Emsland e.V. auf. Seit 2018 macht es sich diese Gruppe zur Aufgabe, mit ihren Drohnen Rehkitze und andere Tiere vor der Mahd in den Feldern aufzuspüren, um sie vor dem sicheren Mähtod zu bewahren. Der stellvertretende Vorsitzende Hermann Felthaus und sein Vereinskollege Andreas Robbers führten moderne Suchdrohnen mit hoch empfindlichen Wärmebildkameras vor, mit denen der bedrohte Nachwuchs auf den Feldern aufgespürt werden kann. In ihrem Tätigkeitsgebiet, das sich von Lingen bis Leer erstreckt, habe man im letzten Jahr auf rund 5.000 Hektar mehr als 500 Rehkitze retten können, hob Felthaus hervor. Die kostenlose Suchaktion beginne in der Regel frühmorgens vor dem Mähen und erfordere einen hohen zeitlichen und personellen Aufwand, der allerdings ehrenamtlich erbracht werde. Die Anschaffung der mittlerweile aus elf Kamerasets bestehenden Ausrüstung werde durch Spenden und Zuschüsse finanziert. Für die Grundschüler war es ein Highlight, die Flugdrohnen und Steuergeräte mal in die Hand nehmen zu dürfen. Auf einem leistungsstarken Bildschirm sahen sie, wie die Wärmebilder übertragen werden.
Mitmachaktionen boten Lambert Fischer und Hermann-Josef Bollingerfähr vom Hegering Dörpen an. Anhand der 80 Tierpräparate und der Bestimmungstafeln im Infomobil der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling erhielten die Schüler einen Überblick über die heimische Tierwelt und nutzten fleißig die Möglichkeiten des sogenannten Entdeckermobils. Unter der Überschrift „Vom Ei bis zum Fisch“ vermittelte Werner Kremer Wissenswertes über die Hege- und Pflegemaßnahmen für Meerforellen des Lathener Fischereivereins. Außerdem kamen vor allem auch die Maßnahmen zur Renaturisierung von Gewässern, die vom Verein erfolgreich initiiert worden sind, zur Sprache. Die Kinder nutzten außerdem die angebotenen Unterrichtsmaterialien. Eng mit dem Fischereiverein arbeitet Marlon Braun von der Fischereibiologischen Station Ems-Hase in Niederlangen zusammen. Er hatte Aquarien und Exponate mitgebracht und präsentierte mehrere Fischarten, Insekten, Fliegenlarven und Libellen. Braun erklärte seinen Gästen Interessantes aus seinem Tätigkeitsfeld. Wissenswertes über den Falken als einen der bekannteren Greifvögel erklärte Heiner Hackstedt seinen zahlreichen jungen Besuchern, die durchaus Respekt vor dem Vogel zeigten.
„Wir haben von Seiten der Grundschule das Angebot des naturkundlichen Projekttages gerne angenommen, um die Schüler mit allen Sinnen und handlungsorientiert an das Thema heranzuführen“, betonte Schulleiterin Ellen Wilkens. Sie und ihre fünf Kolleginnen seien sehr erfreut, dass alle engagiert mitgemacht hätten und damit ihr Bewusstsein für die Bedeutung einer intakten Umwelt gestärkt hätten. Wilkens dankte allen Akteuren, die den spannenden außerschulischen Projekttag ermöglicht hatten. [Lambert Brand]
Heidi Patzer aus Haren und ihr Ehemann Helmut besuchten heute den Hof von Hermann Grote in Wippingen mit einem Lebend-Tiertransport. In zwei Kisten brachten sie zwei junge Igel, die sie in ihrer Igel-Station aufgepäppelt haben. Beide Tiere haben jetzt ein Gewicht erreicht, das es ihnen ermöglicht, allein in der Natur zurecht zu kommen.
Heidi Patzer holt Igel aus der Schlafkiste
Das Igelmännchen hatte eine Frau aus Duisburg vorbeigebracht, die das hilflose Tier gefunden und ihrer Wohnung gesund gepflegt und gefüttert hatte. Jetzt stand sie vor dem Problem, wohin damit? Denn es in der Großstadt auszusetzen, kam nicht in Frage. Der Igel hat jetzt ein Gewicht von 730 g.
Das Igel-Weibchen stammt aus dem Emsland und hat jetzt nach der Fürsorge durch Heidi Patzer ein Gewicht von 530 g. „Um meine Schützlinge auszuwildern, suche ich immer ein Biotop, in dem auch ein Nahrungsangebot vorhanden ist und das weit genug von einer Straße weg ist“, sagt Patzer. Das Gelände von Hermann Grote mit der Streuobstwiese und dem Wald sei geradezu ideal. Patzer ist über jeden froh, der einen naturnahen Garten für die Auswilderung anbieten kann. Pro Jahr versorgt sie etwa 80 Tiere.
Heidi und Helmut Patzer
Beide Tiere werden in kleinen mit Stroh ausgelegten Holzkästen, die ein Eingangsloch aufweisen, gebracht. Die Kiste soll den Tieren für die Übergangszeit einen Rückzugsraum bieten. Falls es in den nächsten Nächten noch Frost geben wird, werden die Tiere sich wohl wieder dahin zurückziehen. Hermann Grote wird die Igel in den nächsten Tagen noch mit frischem Wasser und Futter versorgen. Patzer hat für den Anfang getrocknete Soldatenfliegenlarven mitgebracht. Grote wird auch etwas Katzenfutter zufüttern.
Irgendwann werden die Igel die Kisten verlassen und sich in dem weitläufigen Gelände ihre eigenen Rückzugsorte suchen, so dass die Auswilderung gelungen ist.
Ob ein Tier geschwächt ist und Hilfe braucht, ist laut Patzer immer eindeutig zu erkennen. Nur diese sollte man in Obhut nehmen, alle anderen Tiere können sich selbst helfen. Geschwächte Tiere bewegen sich kaum und sind mager. Das können Männchen sein, die sich bis in den Mai nur um die Brunft gekümmert haben und dabei mager geworden sind. Das können Igel sein, die durch die milden Wintertemperaturen verleitet wurden, ihren Winterschlaf abzubrechen und dann keine Nahrung finden. Das können Jungigel sein, die in der aufgeräumten Landschaft nicht genug Futter gefunden haben.
Wer solchen Igeln helfen will, sollte neben dem Nahrungsangebot einen Schlafplatz in einem kühlen Raum anbieten. Die geschwächten, kranken oder verletzten Tiere, die Patzer versorgt, werden nach den Erste-Hilfe-Maßnahmen gegen die Darmparasiten oder Lungenwürmer behandelt; häufig sind Antibiotika erforderlich.
Fütterung für die Übergangszeit
Igel sind nicht direkt vom Aussterben bedroht. Aber die moderne Land- und Forstwirtschaft und der aufgeräumte Hausgarten haben das Nahrungsangebot und die Überwinterungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Der Straßenverkehr ist zudem eine sehr große Gefahr für Igel. Auch die Mähroboter auf den Rasenflächen verletzen und töten die kleinen Igel. Der Mähroboter unterscheide nicht zwischen einer Kastanie und gleich großen Igeljungen. Igel sind vor allem nachtaktive Tiere; der Mähroboter sollte deshalb auf keinen Fall nachts arbeiten.
So versorgt werden die Igel allein gelassen
Man könne darüber streiten, ob es sinnvoll ist, einzelne Tiere in einer Igelstation zu retten. Denn die Tierart werde man damit nicht retten. Aber der Mensch töte so viele Igel und zerstöre soviel Lebensraum für Igel, dass jedes einzelne Tier wertvoll sei.
Die Patzers machen ihre Arbeit ehrenamtlich und auf eigene Kosten. Die Nabu unterstützt dieses Engagement, in dem sie einmal im Jahr einen Zuschuss gibt.
Bei Fragen oder bei kranken und abgemagerten Igeln ist Heidi Patzer unter 05932/5130 oder 0151/106 444 62 zu erreichen. [jdm]