Auf Schutzmaßnahmen für Jungtiere bei der Wiesenmahd achten

In einem Flyer der Jäger der Wippinger Reviere werden die Landwirte gebeten, bei der Wiesenmahd auf die Schutzmaßnahmen für Kitze, Junghasen und Gelege zu achten. Eine der Maßnahmen, die die Jäger durchführen können, wenn sie über den Zeitpunkt der Mahd informiert wurden, ist das Absuchen des Feldes mit einer Drohne mit Wärmebildkamera.

Heute fand auf Einladung der Wippinger Jäger eine Vorführung von mit Wärmebildkamera ausgestatteten Drohnen statt. Helmut Felthaus aus Lathen zeigte, was er und sein Verein Tierrettung-Emsland e. V. mit diesem Gerät leisten können.

Helmut Felthaus
Helmut Felthaus

Die Erntezeit ist für Jungtiere, wie Rehkitze, Hasen oder Gelege eine gefährliche Zeit. Denn wenn die Riesenmaschinen über die Wiese zur Grasmahd fahren, haben die Jungtiere keine Chance, sich in Sicherheit zu bringen. Kitze sind darauf programmiert, auf jeden Fall liegen zu bleiben (Drückinstinkt). Denn so sind sie vor Raubtieren wie Wölfen oder Hunden am sichersten. Auch den Hasen hat die Evolution beigebracht, sich zu ducken und still zu halten. Und die Fasanenhenne kann sich vor der Maschine vielleicht noch selbst retten, aber ihre Eier nicht mitnehmen. Die Jungtiere laufen auch bei großer Gefahr nicht weg. Zusätzlich fahren Maschinen mit einer Arbeitsbreite bis zu 14 Metern mit einer Geschwindigkeit von bis zu 20 Kilometern pro Stunde über die Felder. Selbst ältere Tiere haben oftmals keine Chance mehr und werden vom Mähwerk erfasst.

An die Bauern ergeht deshalb die Bitte, von innen nach außen zu mähen, die Schnitthöhe anzuheben und das Tempo zu drosseln. Ohne Vorwarnungen darf keine Wiese und kein Getreidefeld, wo man Wildtiere vermutet, gemäht werden, weil dies ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz wäre. Neben dem Leid der Tiere spielt für die Landwirte auch der hygienische Aspekt eine Rolle. Denn das zerkleinerte Fleisch oder der verweste Kadaver können auf diese Weise mit Erregern ins Grünfutter gelangen und bei Nutztieren kostspielige und tödliche Krankheiten auslösen.

Die Jägerschaft ruft die Bauern jährlich dazu auf, ihnen den Zeitpunkt der Ernte mitzuteilen, damit die Tiere kurz vor dem Maschineneinsatz gerettet werden können. Traditionell werden dazu die Felder in mehreren Reihen mit Hundbegleitung begangen. Oder das Feld wird von einer erhöhten Position mit Wärmebildkameras abgesucht. Akustische Signalgeber sollen das Wild vergraulen und verhindern, dass es auf die abgesuchte Fläche zurückkehrt. Diese Methoden sind aufwendig und nicht immer erfolgreich.

Heute stellten Helmut Felthaus vom Tierrettung-Emsland e.V. und seine Mitstreiter Tobias Kemper, sowie Carsten de Boer, eine High-Tech-Variante der Wildrettung vor. Mit Hexa- und Quadrokopter, auch Drohnen genannt, werden die für die Mahd vorgesehenen Flächen einige Stunden vorher abgeflogen. Es kann auch am Computer eine feste Flugroute für das Feld erzeugt werden. Mit Wärmebildkameras wird die Fläche dabei gescannt. Der Copterflieger kann das Bild der Copterkamera auf einem Bildschirm am Boden verfolgen. Das Bild ist in schwarz-weiß zu sehen, wobei die helleren Flächen die wärmeren Flächen darstellen. Besonders warme Stellen können auch mit rot dargestellt werden. Auf einem kalten morgendlichen Feld sind die Kontraste deutlicher zu sehen, als auf einem nachmittäglich aufgeheizten Feld.

Die im Feld versteckten Tiere strahlen Wärme ab und erscheinen auf dem Monitor als weiße Flecken. Der Copterflieger kann diese Stellen zoomen und auf Klarbild umschalten. Die Kameraauflösungen lassen es zu, dass die Tiere dann trotz einer Flughöhe von 50 Metern erkannt werden können. Helfer des Copterfliegers werden dann per Funkgerät zu dem Tier gelotst. Rehkitze werden vom Helfer in eine Kiste gepackt und am Feldrand im Schatten abgelegt. Gelege werden entnommen und in einem Brutkasten weiter bebrütet. Manche Tiere flüchten. Die in Kisten abgelegten Tiere werden nach der Mahd wieder freigelassen und finden ihre Muttertiere wieder.

Helmut Kuper, der diese Vorführung organisiert hatte, und die anderen anwesenden Jäger zeigten sich begeistert von dieser Möglichkeit. Kuper versprach, sich jeweils sofort um den Einsatz der Copter der Tierrettung zu bemühen, wenn er von einem Landwirt einen Zeitpunkt und Ort für einen Ernteeinsatz gemeldet bekomme.

Felthaus berichtet, dass die Tierrettung-Emsland zurzeit 8 Copter und auch acht ausgebildete Copterflieger habe. Copterflieger müssen einen Führerschein machen; die Copter bekommen Registrierungsnummern. Ein Copter der neuesten Generation koste bis zu 6000 €. Mit einem Akku kann ungefähr eine halbe Stunde geflogen werden; die maximal erlaubte Höhe beträgt 120 Meter. Geflogen wird bis zur Windstärke 5; bei Regen ist der Einsatz nicht möglich.

Im Jahr 2020 hat der Verein 95 Kitze mit dem Copter vor dem Mähtod gerettet. Mit der Werbung für den Einsatz der Copter hofft Felthaus in Zukunft deutlich mehr Tiere retten zu können. Der Verein arbeitet ehrenamtlich. Für Einsätze wird kein Geld verlangt, auch wenn man natürlich auf Spenden hofft, um das teure Equipement pflegen und erweitern zu können. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 19.04.2021: Rastdorf, Kluse
Dienstag, 20.04.2021: Hüntel, Listrup
Mittwoch, 21.04.2021: Aselage, Sustrum
Donnerstag, 22.04.2021: Holthausen, Beesten
Freitag, 23.04.2021: Haren, Großer Sand
Samstag, 24.04.2021: Neurhede
Sonntag, 25.04.2021: Twist [Landkreis Emsland]

Ausgangssperre: Natur beobachten, Angeln – Nein; Jagen – Ja

Im Frühling ab 21:00 Uhr nicht mehr durch die Natur unterwegs sein zu können - das kann nicht jeder akzeptieren, zumal eine Ansteckungssituation ganz sicher nicht gegeben ist.

Andere haben da eine bessere Interessenvertretung beim Landkreis:
Die Jäger haben sich eine Ausnahmegenehmigung geben lassen: "Das Angeln ist" laut Emsland-Homepage "kein triftiger Grund, der von der nächtlichen Ausgangssperre befreit. Die Jagdausübung wiederum stellt dann einen triftigen Grund dar, wenn Schwarzwild zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (BSP) bejagt wird sowie übriges Schalenwild im Rahmen der Erfüllung behördlicher Abschusspläne."

Das ist praktisch eine generelle Freistellung, denn man kann fast immer sagen, man sei im Rahmen der Erfüllung behördlicher Abschusspläne unterwegs, und sei nur, um zu schauen, ob irgendwo ein Bock steht, den man bei Gelegenheit erlegen will. [jdm/HM]

Deutsche Bahn – Alternativer Bericht 2020/21: Mit Hochgeschwindigkeit ins Finanzloch

Ende März vor der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bahn AG gab das Bündnis Bahn für Alle (BBfA) seinen diesjährigen Alternativen Geschäftsbericht der Deutschen Bahn heraus.

Die Lage der Deutschen Bahn AG ist ernst, die Schulden sind hoch, das Management ist orientierungslos, feiert sich aber trotzdem. Die Fahrgastzahlen liegen coronabedingt am Boden, gleichzeitig zeigt die Krise, dass ein verlässliches Mobilitätsangebot unverzichtbar ist.

Das Bündnis sieht neben den coronabedingt schwierigen Zeiten für die DB AG vor allem eine langfristig hausgemachte Krise. Eine Schieflage ergibt sich durch den Investitionsstau beim maroden Schienennetz, kostspielige Großprojekte ohne adäquaten Mehrwert für den Bahnverkehr, verlustreiche Auslandsgeschäfte und eine aufgeblähte Verwaltung. Letztere kritisierte der Bundesrechnungshof allein im letzten Jahr in drei Berichten.

Aus einem vorgenommenen Vergleich der jeweils letzten 26 Jahre von Deutscher Bundesbahn und DB AG ergibt sich, dass die Schuldenproduktion der DB AG doppelt so schnell ist wie die der Deutschen Bundesbahn. Riskante Auslandsengagements wie im Fall von Arriva, aber auch vermeintlich prestigeträchtige Großprojekte wie Stuttgart 21 bringen den Bahnkundinnen und -kunden nicht nur keine Vorteile, sondern sie verhindern das, was wirklich nötig ist: ein flächendeckend besseres und kundenfreundliches Angebot im Sinne einer Verkehrswende und des Klimaschutzes.

Der Bericht steht – ebenso wie die Alternativen Geschäftsberichte der Vorjahre – kostenlos online zur Verfügung: https://bahn-fuer-alle.de/alternativer-geschaeftsbericht-der-deutschen-bahn-ag/. [PM Büdnis Bahn für Alle]

Peta: Wie sechs Großkonzerne Verbraucher systematisch täuschen und Tiere ausbeuten

Mit verschiedenen Labeln wie „Bio“, „Initiative Tierwohl“ oder „FairMast“ wollen die sechs Großkonzerne, die den Markt für Geflügelfleisch und Eier beherrschen, das Gewissen von Verbrauchern, denen Tierwohl am Herzen liegt, beruhigen. Die Tierschutzorganisation Peta spricht von mafiaähnlichen Strukturen, die das tierausbeuterische System schützen. In einer Pressemitteilung gibt die Organisation einen Überblick über unangenehme Tatsachen in der Hühner- und Putenhaltung, sowie die Strukturen der Geflügelmafia. [jdm/HM]

Bakterium für Blaumeisensterben verantwortlich

Auch in diesem Jahr werden viele Blaumeisen gemeldet, die krank wirken und schnell sterben. Verantwortlich ist das Bakterium Suttonella ornithocola. Wenn im Garten verendete Blaumeisen gefunden werden, empfiehlt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) auf Hygiene bei der Vogelfütterung zu achten, bzw. die vorhandene Futterstelle nicht mehr zu bestücken, um eine Verbreitung der Krankheit zu vermeiden. Außerdem ruft der Nabu dazu auf, verendete Vögel zu melden.

Das nebenstehende Foto einer verstorbenen Blaumeise wurde beim Buswartehäuschen im Wippinger Ortskern gemacht. [jdm/ Foto Birgit Kuper-Gerdes]

Sprayer war in Wippingen unterwegs

In der vergangenen Nacht ist wohl jemand in Wippingen unterwegs gewesen, um einige Statements gegen Rassismus öffentlich zu machen. Leider zum Leidwesen der Gemeinde und der Kirchengemeinde mit Hilfe von Farbsprühdosen in Form von Graffiti an öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen.

Auf der Schautafel beim Heimathof prangt "Kampf dem Sexismus", der Spruch "Leave no one behind" auf der Rückseite des Wartehäuschens auf dem Schulhof bedeutet "Niemanden zurücklassen!". Das ist das Motto der Organisationen, die sich gegen die von der EU seit Jahren verfolgten menschenverachtenden Politik an Europas Außengrenzen wenden, z. B. gegen die menschenunwürdigen Zustände im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos.

Die mehrfach gesprühten Sprüche "Fuck Nazis" und "All colours are beautiful" bzw. dessen Abkürzung ACAB verweisen allgemein auf Antirassismus und Antifaschismus. ACAB wird aber häufig auch interpretiert als "All cops are bastards", was übersetzt "Alle Polizisten sind Bastarde" heißt und sich gegen Polizeigewalt wendet. Das eingekreiste A als sogenanntes Anarcho-Zeichen wäre dann vermutlich die Selbstbeschreibung des Sprayers.

Dass zweimal - auf die Kirchenmauer und auf eine Glaswand des Buswartehäuschens an der Schulstraße - "Kunstfreiheit" gesprüht wurde, dürfte die Geschädigten nur mäßig beeindrucken bzw. besänftigen. Denn da diese Graffiti allgemein als Schmiererei verstanden werden und wieder entfernt werden sollen, was nicht leicht ist, ist ein Sachschaden entstanden. Bürgermeister Hermann Gerdes kündigte jedenfalls an, morgen Strafanzeige zu erstatten. [jdm/ Fotos: Birgit Kuper-Gerdes]

Schulterschluss der Samtgemeinden gegen Atommüll-Endlager

Auf der Facebook-Seite der Samtgemeinde Sögel wurde heute eine gemeinsame Erklärung der Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinden Sögel, Lathen und Dörpen gepostet, in der sie sich gemeinsam gegen ein Atommüll-Endlager in einem Salzstock im Gebiet ihrer Samtgemeinden aussprechen.

Die Erklärung, die zum großen Teil nur das Verfahren zum Endlagersuchverfahren darstellt, nennt im Schlussabsatz drei Argumente: 1. seien Salzstöcke grundsätzlich nicht geeignet, 2. seien die Gemeinden durch verschiedene Projekte mit "unbequemen Aufgaben", wie Stromtrassen oder der Teststrecke für die Magnetschwebebahn belastet (gewesen) und 3. sei die WTD 91 ein Hindernis für ein Atommüll-Endlager.

v.l. Helmut Wilkens (Lathen), Günter Wigbers (Sögel) und Hermann Wocken (Dörpen)
v.l. Helmut Wilkens (Lathen), Günter Wigbers (Sögel) und Hermann Wocken (Dörpen)

Die SG-Bürgermeister Helmut Wilkens (Lathen), Günter Wigbers (Sögel) und Hermann Wocken (Dörpen) unterstützen ausdrücklich die Bemühungen des Landkreises Emsland, der mit der Einrichtung des Begleitforums den Austausch und die Bündelung der regionalen Kräfte betreibe.

In den drei Samtgemeinden wurden drei Salzstöcke als mögliche Standorte für ein Endlager benannt: der Salzstock zwischen Börger und Spahnharrenstätte (Teilgebiet 030_00TG_048_00IG_S_s_z ), der Wippinger Salzstock (Wahn) (Teilgebiet 024_00TG_029_00IG_S_s_z ) und der Salzstock bei Lathen/Fresenburg (Teilgebiet 028_00TG_040_00IG_S_s_z ). [jdm/Foto: Facebook SG Sögel]

Baustelle Heimathaus

Hier noch einige Bilder, wie mit dem Kran die dicken Eichenbalken transportiert und ins Heimathaus eingebaut werden. [Heinz Schulte]

Heute abend: Digitales Wohnzimmerkonzert

Heute abend um 20 Uhr findet das erste digitale Wohnzimmerkonzert des Projekts ANNET statt. Kostenlos können Sie sich über Zoom bei einem Konzert von Maxim und Vadim aus Haren einloggen, die live Musik aus ihrer früheren Heimat Moldawien spielen werden. Mehr Infos und die Daten zum Einloggen bei www.annet-emstal.de. [jdm]

DLF-Podcast „Wohin mit dem Atommüll?“

Am 08.04.2021 wurde im Deutschlandfunk die Frage "Wohin mit dem Atommüll? – Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Endlagersuche" dikutiert. Die Gäste waren Wolfram König, Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), Steffen Kanitz, Geschäftsführer, Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE), Jochen Stay, Sprecher von ausgestrahlt, Olaf Lies, Umweltminister Niedersachsen und Marion Durst, Bürgervertreterin im nationalen Begleitgremium.
Die Sendung, die von Britta Fecke moderiert wurde, kann im Podcast nachgehört werden. [jdm]

Sperrungen Schießgebiet

Bis zum 23.04.2021 werden von der Erprobungsstelle WTD 91 keine Straßensperrungen gemeldet. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 12.04.2021: Papenburg, Salzbergen
Dienstag, 13.04.2021: Westerloh, Langen
Mittwoch, 14.04.2021: Lathen, Börger
Donnerstag, 15.04.2021: Estringen, Herzlake
Freitag, 16.04.2021: Rühle, Adorf
Samstag, 17.04.2021: Esterwegen
Sonntag, 18.04.2021: Spelle [Landkreis Emsland]

Verbreitet sich BSE-artige Erkrankung bei Rehen und Hirschen?

Brief des FLI an die Jäger

Das Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger am Friedrich-Löffler-Institut (FLI), der Bundesforschungsanstalt für Tiergesundheit, hat vor kurzem alle Jäger aufgefordert, Proben von erlegten Rehen und Hirschen einzuschicken. Das Institut möchte eine umfassende Studie zum Auftreten und der Verteilung der vorliegenden Prion-Genotypen  in der einheimischen Hirsch- und Reh-Population durchführen.

Rothirsch (Foto Wikipedia/Traroth)

Das Prion-Protein war ab 2000 für die Erkrankung von Schafen (Scrapie) und Rindern (BSE/ Rinderwahn) verantwortlich. Seit 1960 trat bei Hirschartigen in Nordamerika die Krankheit Chronic Wasting Disease (CWD, Chronische Auszehrungskrankheit) auf. Sie wurde 1978 als Transmissible spongiforme Enzephalopathie  (TSE)  klassifiziert, also der Rinder-BSE und dem Schafe-Scrapie vergleichbar. Seit 2016 tritt die Erkrankung auch bei Elchen in Norwegen auf.

Die Verbreitung der Krankheit hängt davon ab, wieviele Tiere genetisch für diese Erkrankung empfänglich sind. Damhirsche zum Beispiel scheinen eine natürliche Resistenz zu besitzen. Das Programm des FLI soll helfen, abzuschätzen, wie bedrohlich diese Erkrankung tatsächlich für die heimischen Populationen ist. Die Jäger sind aufgefordert, jeweils etwa 1 kg Fleisch, bzw. Innerereien an das FLI zu senden. Als Service – aber auch als Teil der Forschungen - wird den Jägern dafür angeboten, dass die eingesandten Proben (vom Hirn) auf das Vorliegen der Erkrankung CWD überprüft werden. [jdm/HM Foto: Wikipedia/Traroth]

Schützenfest-Blues 2021 – Eine Sehnsucht, die niemals endet

Der schottische Briefträger Nathan Evans hatte mit dem Shanty-Song „The Wellermen“, einem Song über Walfischfänger, die sehnsüchtig auf den Nachschub von Proviant wie Zucker, Rum und Tee warten, auf TikTok einen Internet-Hit.

Umgedichtet zum Schützenfest-Blues 2021 wird das Lied derzeit auf WhatsApp und Co. zum lokalen Hit. Vorgetragen wird es vom Vorsitzenden des Tambourcorps Nordborchen bei Paderborn, Andreas Rensing, der auch Querflöte spielt. Es begleitet ihn Robin Risse auf der Trommel. Das Lied berichtet von einer ganz speziellen Variante der Corona-Vereinsamung.

„Bin ein Spielmann ganz allein,
spiel für mich Tag aus, Tag ein.
Nerve Nachbarn und die Frau,
wenn ich auf die Trommel hau.“

Im Refrain wird dann klar, wie diese missliche Situation verändert werden kann:
„Wann geht der Virus weg?
Ich brauche wieder Schützenfest!“

Und auch die Feststellung der zweiten Strophe werden Wippinger als aus der Seele gesprochen empfinden:

„Manch Fortgezogener kehrt zurück,
das Heimatfest, es ist sein Glück.“ [jdm]

Zusammen Fit: April-Challenge

Flyer Zusammen Fit 04/2021

Hallo zusammen!
Auch diesen Monat ist "Zusammen FIT" wieder da. Wir wollen diesen Monat als Gemeinschaft 3.500 km zusammen abliefern. Außerdem werden wir auch diesen Monat den Aktivsten des Monats in den Altersklassen bis 16 (einschließlich Jahrgang 2004) und über 16 küren.

Hierbei geht es diesen Monat darum, dass wir die Workoutzeiten addieren. Unter Workouts sind alle Übungen zuhause, Joggen, Inlinerfahren, Rennradfahren, Reiten etc. zu verstehen. Wenn Fragen auftreten, sprecht gerne Marcel Ganseforth an. Die Aktivitäten können, wie die letzten Monate, an Marcel via Kurznachricht, Mail oder ähnliches eingehen. Wir freuen uns über jede Teilnahme und hoffen, dass ihr auch diesen Monat so motiviert seid und zahlreich mitmacht! Lasst es uns zusammen schaffen.

P.S.: Das Ergebnis vom März wird die Tage folgen, inklusive der Verkündung der Aktivsten des Monats. Kontakt: marcel.ganseforth@ewe.net - Handy: 0179-4625282 [Marcel Ganseforth]

Verlängert bis 30.06.2021: Corona-Sonderregelungen für pflegende Angehörige

Laut Bundesgesundheitsministerium hat der Bundestag ein Gesetz beschlossen, das die Verlängerung der wesentlichen Corona-Sonderregelungen für pflegende Angehörige bis 30.06.2021 beinhaltet.

Übersicht über die Corona-Sonderregeln für die Pflege

Die Informationslage zum Thema Pflege ist durch das sich ständig ändernde Infektionsgeschehen noch unübersichtlicher geworden. Aus diesem Grund hat der Verband Pflegehilfe eine Übersicht der verlängerten Sonderregelungen erstellt. So sehen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auf einen Blick, welche Unterstützungen ihnen zustehen. [PM Verband Pflegehilfe]

Kirchengemeinde: Bis 18.4. keine Messen

Hallo, liebe Wippinger!

Wir haben in den Gremien mit dem Pastoralteam entschieden, dass bis einschließlich 18.04.2021 keine Messen stattfinden. Wir bitten um euer Verständnis, und warten die nächste Konferenz ab. Unsere Kirche ist aber offen!

 Herzliche Grüße von PGR,KV und Gemeindeteam [Änne Hempen]

CDU/SPD wollen Imkerhobby durch Imkerschein bürokratisieren

Imker mit Smoker-Einsatz

Das Bienensterben ist ein Thema, von dem alle schon gehört haben. Auch die niedersächsischen Landtagsfraktionen der CDU und der SPD. Und sie haben festgestellt, dass die Ursache in einer mangelnden Reglementierung der Hobbyimkerei liegt. Wenn man den Antrag der beiden Fraktionen vom 3.3.2021 liest, gewinnt man den Eindruck, dass es die Politiker fassungslos macht, dass hier ein Lebensbereich noch nicht vollkommen eingeschränkt ist: "... ist die Imkerei aber kaum geregelt und durch wenige Gesetze bestimmt. Jeder kann sich ein Bienenvolk kaufen und in den Garten stellen. Der Hobbyimker benötigt keinerlei Genehmigung, um Bienenstöcke auf seinem Grund aufzustellen, ...".

Deshalb sprechen sich die beiden Fraktionen für die Einführung eines Imkerscheins aus. Angeblich verbreiten die Hobbyimker unwissend für die Tiere gefährliche Krankheiten. Dass die Insekten- und auch die Honigbienen - eher unter der ausgeräumten Landschaft und unter der Verwendung von Pestiziden leiden, taucht im CDU/SPD-Antrag nicht auf. Die Landtagsgrünen weisen in einer Landtagsanfrage darauf hin, dass Ende 2020 Niedersachsen und sechs weitere Bundesländer Notfallzulassungen für den Neonicotinoideinsatz bei Zuckerrüben beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) beantragten. In der Folge wurde die Zulassung für gut 1/3 der niedersächsischen Gesamtanbaufläche von rund 100.000 ha erteilt. Dabei hatte der niedersächsische Landtag erst am 01.07.2020 beschlossen, "dass die wettbewerbsverzerrenden Notfallzulassungen für Neonicotinoide innerhalb der EU zeitnah untersagt werden" sollten.

Miriam Staudte, Grünen-MdL, sagte in Ihrer Rede zum Imkerschein: "Die Imkerei muss unterstützt statt bürokratisiert und reglementiert werden. Wir lassen Ihnen hier nicht durchgehen, dass Sie den Eindruck erwecken wollen, Bienenvölker sterben, weil die Imker keine Ahnung haben. Bienenvölker sterben, weil die Landschaft ausgeräumt ist, ... und weil Pflanzenschutzmittel zu viel und falsch angewendet werden. Auch deswegen sind sie geschwächt im Kampf gegen Parasiten wie die Varroa-Milbe." Sie vermutete, dass es "ja einigen ein Dorn im Auge (sei), dass sich plötzlich so viele Menschen gegen den Einsatz von Pestiziden und gegen Monokulturen einsetzen?" Es gebe überhaupt keinen Handlungsbedarf, denn die Imkerverbände, die Volkshochschulen – alle würden seit einigen Jahren überrannt bei ihren Imker-Kursen. [jdm/HM/Foto: Kandereit/Wikipedia]

Emslandstatistik 3/2021

Emslandstatistik 3/2021

Die neue Emslandstatistik 03/2021 zeigt in mehreren Diagrammen die lockdownbedingten Auswirkungen auf die Beherbergungsbetriebe im Emsland. Die Arbeitslosenstatistik zeigt zwar nicht die dramatische Abwärtskurve, aber Auswirkungen der Pandemie sind auch hier zu erkennen. [jdm/ Landkreis Emsland]

Ems-Zeitung berichtete über den SV Wippingen

Ems-Zeitung vom 06.04.2021

Die Ems-Zeitung zitierte heute aus einem Monatsbericht des Kreissportwartes von 1946 über die Sportaktivitäten in den einzelnen Gemeinden im nördlichen Emsland. Über Wippingen heißt es: "Hier wird noch nicht wieder gespielt, da es Platzschwierigkeiten gibt. Mitgliederzahl nicht bekannt."

Das ist heute anders. Heute berichtete die Ems-Zeitung über die Pläne des SV Wippingen zur Sanierung der Sportplätze. [jdm/ Ems-Zeitung vom 06.04.2021]

Schnee

Backhaus auf dem Heimathof

Schnee an Ostern: Kommt der Winter noch einmal zurück? [Klaus Lübken]

7-Tage-Inzidenz im Emsland im Laufe der Woche gesunken

Die 7-Tageinzidenz hat sich im Emsland seit letzten Montag von 218,4 auf 147,4 heruntergearbeitet. Ähnlich positiv sieht es fast im gesamten Land Niedersachsen aus mit den Ausnahmen unseres Nachbarlandkreises Cloppenburg, der einen Anstieg von 198,6 am Montag auf jetzt 242 zu verzeichnen hat, und der Stadt Salzgitter mit einem Anstieg von 226,3 auf 262,7. Auch in Vechta gibt es einen Anstieg von 139,3 auf 163,8. Landesweit beträgt die 7-Tage-Inzidenz 102,8. Mehr Zahlen auf Emsland.de [jdm]

Finanzamt rudert zurück – VVN-BdA ab 2019 wieder gemeinnützig!

Der erste Schritt ist getan: Das Finanzamt für Körperschaften I in Berlin teilte mit, dass die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) für das Jahr 2019 wieder gemeinnützig ist. Zur Begründung teilt das Finanzamt mit, die Gemeinnützigkeit könne „nach eingehender Prüfung“ gewährt werden, da die Bundesvereinigung der VVN-BdA im Jahr 2019 im Verfassungsschutzbericht des bayerischen Geheimdienstes nicht mehr als „extremistische Organisation“ eingestuft sei. Aufgrund der geänderten Einstufung stehe der Paragraph 51 der Abgabenordnung der Anerkennung der Gemeinnützigkeit „nicht im Wege“.

Die VVN-BdA wertet das als Signal, dass die Vernunft siegen wird und bald auch eine positive Nachricht für die Jahre 2016-18 kommen werde. [PM VVN]