Erfolg in Ahaus: kein Kreisel für Atommülltransporte

Eigentlich war geplant, einen Kreisverkehr in Ahaus für die in NRW drohenden 152 Castortransporte baulich anzupassen, damit die Schwertransporter leichter um die Kurve kommen. Ein weiterer Kreisverkehr in Ahaus wurde bereits Ende letzten Jahres entsprechend umgebaut. Der Zweite wäre nun am vergangenen Montag dran gewesen. Doch Oliver Krischer, NRW-Umwelt- und Verkehrsminister (Grüne), sagte die Bauarbeiten ab. Aktive der beiden Bürgerinitiativen Sofa Münster und BI Ahaus hatten mit dem Minister letzte Woche über das Bauvorhaben diskutiert. Krischer zog daraufhin die Notbremse und untersagte den Ausbau bis auf Weiteres. Er begründete diesen Schritt damit, dass vom Bund noch keine genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für die Transporte vorliegen. Tatsächlich fehlt mindestens noch die Transportgenehmigung, die das Bundesamt für Atommüll (BASE) erteilen muss. Ohne die Intervention der Bürgerinitiativen wären am Montag die Baumaschinen angerollt. Fraglich bleibt allerdings, wer die Genehmigung für den Ausbau des ersten Kreisels erteilt hat.

Zudem ist ebenfalls auf Anfrage der Bürgerinitiativen bekannt geworden, dass am Zwischenlager in Ahaus bereits im Jahr 2020 Sanierungsarbeiten stattgefunden haben. Um „statische Mängel an der Hallenkonstruktion“ zu flickschustern, wurden über den Castoren Stahlseile zwischen den Seitenwänden gespannt. Die Halle gilt nicht nur unter Atomkraftgegner*innen schon wegen ihrer überaus geringen Wand- und Dachstärken als vollkommen unzureichend für die Lagerung des hochradioaktiven Atommülls. Die nun aufgedeckten baulichen Mängel verstärken die bereits bestehenden Zweifel an der Eignung. [PM ausgestrahlt]

Einfach mal die Karten auf den Tisch legen – Zeitschrift „Bild der Frau“ berichtet über WiDoKoDamen

Credit: Bild der Frau / Georg Lukas
Credit: Bild der Frau / Georg Lukas

Die Zeitschrift „Bild der Frau“ berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über die Wippinger Doppelkopf Damen (WiDoKoDamen).

Hast du auch Lust auf 'ne Runde Doppelkopf? Die nächste Doppelkopf-Runde findet am Mittwoch, 29.01.2025 19:30 Uhr im Pfr. Schniers Haus statt. Um Anmeldung wird gebeten. [Lana Poker/ Artikel mit Fotos mit freundlicher Erlaubnis von Bild der Frau / Georg Lukas]

Flyer Doppelkopffrauen

Habecks Vorschlag wäre gut, wenn da nicht so viel fehlen würde

Jetzt im Wahlkampf versucht Robert Habeck den Eindruck zu erwecken, als ob die Grünen sich um die Interessen der arbeitenden Beitragszahler zur Sozialversicherung kümmern würden. Die von ihm formulierte Forderung, für Kapitalerträge Sozialversicherungsbeiträge zu erheben, ist grundsätzlich nicht falsch, aber „es ist schade, dass dieser Vorschlag vom Grünen Spitzenkandidaten Habeck kommt und nicht vom Bundeswirtschaftsminister Habeck. Offenbar fehlte Habeck in seiner Amtszeit der Mut für einen solchen Vorstoß“, sagte der Co-Vorsitzende der Linken Jan van Aken.

Bisher ist es so, dass Einkommen nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze zur Sozialversicherung herangezogen werden. Was darüber hinaus verdient wird, wird nicht berücksichtigt. (Der Arbeitnehmer zahlt Beiträge höchstens für 8.050 Euro Gehalt; was darüber hinaus verdient wird, wird nicht zur Beitragszahlung herangezogen.) In Österreich gibt es ebenfalls eine Beitragsbemessungsgrenze (Höchstbeitragsgrundlage), aber da alle in die Sozialversicherung einzahlen und nicht nur die Arbeiter und Angestellten, ist die Rentenversicherung trotzdem deutlich stabiler und kann höhere Renten zahlen.

Das heißt, dass Gutverdiener durch Habecks Vorschlag immer noch nicht mehr einzahlen würden. Habecks Vorschlag ohne irgendwelche Zahlen und Konsequenzen, wie der Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze, ergibt eigentlich keinen Sinn.

Und somit können die CDU/CSU/SPD/FDP/AFD auch auf den Vorschlag einschlagen und behaupten, damit würde den kleinen Sparern das Geld aus der Tasche gezogen werden. Damit haben sie auch noch Recht, obwohl es ihnen in der Kritik nur darum geht, den Anfängen zu wehren und das Kapital auf keinen Fall mehr für die Sozialversicherung zahlen zu lassen.

"Kapitalerträge werden besteuert. Das ist der richtige Weg. Aber sie haben mit Sozialbeiträgen nichts zu tun", sagte Cum-Ex-Bundeskanzler Scholz laut Stern. Er forderte jedoch, Gerechtigkeitslücken zwischen privat und gesetzlich Versicherten zu schließen und möchte somit die Debatte mit einer folgenlosen Floskel beenden.

Die AFD spricht in einer Stellungnahme von Peter Boehringer zwar über die deutschen Sparer, denen der Aufbau von Ersparnissen für die Altersvorsorge, die sie benötigen, wenn die Rente später nicht reicht, erschwert werde. Aber in der Überschrift dieser Stellungnahme steht „Sozialabgaben auf Kapitalerträge verschärfen die Kapitalflucht aus Deutschland“. Und da geht es eindeutig nicht um den armen Sparer aus der Arbeiterklasse, sondern um die reichen Kapitalbesitzer, die die AFD schützen will. FDP-Generalsekretär Marco Buschmann warf Habeck sogar vor, Kapitalanleger „ausplündern“ zu wollen.

Die Idee, die Arbeitgeber, die durch einen hohen Grad an Automatisierung zwar hohe Gewinne erwirtschaften, aber kaum Mitarbeiter beschäftigen, mit höheren Beiträgen zur Sozialversicherung heranzuziehen, ist bereits etwas älter, aber am Widerstand der CDU/CSU gescheitert.

Arbeitsminister Ehrenberg brachte in der sozialliberalen Koalition Ende der 1970er-Jahre die Wertschöpfungsabgabe ins Gespräch. Die Beiträge für die Sozialversicherung und insbesondere für die Rentenversicherung würden dann nicht mehr an der Lohnsumme ansetzen, sondern an der Wertschöpfung des Unternehmens.

Das heißt, die Kapitalerträge und Abschreibungen werden mit erfasst. Tendenziell werden dann Betriebe, die mit vergleichsweise vielen Menschen arbeiten, entlastet und die kapitalintensiven tendenziell mehr belastet. „Tendenziell“ meint, es gibt keine ruckartigen, sondern kleine Verschiebungen zugunsten der lohnintensiven Betriebe, Verwaltungen und Werkstätten. (Quelle).

Die Wertschöpfungsabgabe – die in früheren Debatten als Maschinensteuer denunziert wurde, um Assoziationen zur Maschinenstürmerei zu erzeugen – hat den Charme, dass tatsächlich die Unternehmen zur Sozialversicherung herangezogen würden und über Freigrenzen für Kapitaleinkünfte der Arbeitnehmer nicht nachgedacht werden müsste, was bei Habecks Vorschlag der Fall ist. Nur für Kleinbetriebe, Ein-Mannbetriebe und Landwirte müssten Sonderregelungen geschaffen werden, weil sie sonst eine Abgabe für die eigene Arbeitsleistung zahlen müssten. [jdm]

Jackenparade im Schützenhaus

Im Schützenhaus liegen noch einige herrenlose Jacken. Wer seine noch vermisst, kann diese dienstags und sonntags beim Plakettenschießen oder freitags zum Schiesstermin wieder mitnehmen. [Markus Püsken]

AWB erklärt: Wohin mit den Altkleidern?

Der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Emsland (AWB) weist darauf hin, dass es zum 1. Januar eine neue gesetzliche Pflicht zur getrennten Sammlung von Alttextilien gemäß EU-Abfallrahmenrichtlinie und Kreislaufwirtschaftsgesetz gibt. In der Praxis ändert sich aber im Landkreis Emsland kaum etwas.

Im Landkreis Emsland werden kreisweit Altkleider durch karitative Vereine und Verbände, durch gewerbliche Anbieter sowie durch den AWB in Containern oder durch Haussammlungen gesammelt und zur Verwertung gegeben – ein bewährtes System, welches so fortgeführt werden solle. In diese Sammlungen sollen weiterhin jedoch nur gut erhaltene und weiter tragbare Kleidungsstücke gegeben werden, aber auch Tischwäsche, Bettwäsche, Federbetten, Gardinen, Trockentücher sowie gut erhaltene Schuhe aus privaten Haushaltungen. Alternativ empfiehlt der AWB, noch tragbare Kleidung in Second-Hand-Läden, Sozialen Kaufhäusern oder karitativen Einrichtungen abzugeben.

Abgetragene, verschlissene oder verschmutzte Textilien sollen weiterhin über die Restabfalltonne entsorgt werden. Hierauf wird ausdrücklich hingewiesen, da diesbezüglich aktuell falsche oder irreführende Meldungen in Umlauf sind.

Im Landkreis Emsland gibt es nach Kenntnis des AWB ein flächendeckendes Netz von insgesamt etwa 490 Sammelcontainern an rund 290 Standorten. Davon haben die caritativen Organisationen einen Anteil von rund 320 Containern an etwa 200 Standorten. Die übrigen Container sind von gewerblichen Sammlern aufgestellt. Hier sollen ausschließlich saubere, tragbare und gut erhaltene Kleidungsstücke entsorgt werden. [Landkreis Emsland]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 13.01.2025: Dörpen
Dienstag, 14.01.2025: Wesuwe
Mittwoch, 15.01.2025: Geeste
Donnerstag, 16.01.2025: Baccum
Freitag, 17.01.2025: Meppen
Samstag, 18.01.2025: Esterwegen
Sonntag, 19.01.2025: Lengerich
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Repression gegen pazifistische Zeugen Jehovas in der Ukraine – Demnächst Sonderausstellung in Esterwegen zum Widerstand der Zeugen im Nationalsozialismus

Wie der ukrainische Friedensaktivist, Journalist und Vorstandsmitglied des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung Yurii Sheliazenkho auf Pressenza berichtete, wurde der Zeuge Jehovas Volodymyr Baranov vom Kiewer Bezirksgericht Darnitsky, Richterin Olha Prosalova, in Untersuchungshaft genommen. Das Gericht entschied in einer nichtöffentlichen Anhörung, dass er gegen eine Kaution von 180 000 UAH freigelassen werden kann.

Baranov wird wegen Ungehorsams (Artikel 402 des Strafgesetzbuches der Ukraine; das Verbrechen wird mit bis zu 10 Jahren Gefängnis bestraft) angeklagt, nachdem er gewaltsam zu einer Militäreinheit in ДВРЗ gebracht wurde. Er ist seit 2002 getauftes Mitglied der Zeugen Jehovas. Fast 10 Mitglieder der Gemeinschaft warteten außerhalb des Gerichts auf den Ausgang des Prozesses. Die Dauer der Untersuchungshaft beträgt maximal 2 Monate und kann verlängert werden.

Das Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte hat einen Bericht veröffentlicht, in dem auf die Verletzung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen hingewiesen wird – Inhaftierung, unmenschliche Behandlung und Folter von Kriegsdienstverweigerern.

In der Gedenkstätte Esterwegen wird am 26. Januar um 15 Uhr die Sonderausstellung „Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas 1933-1945“ eröffnet. Die Zeugen Jehovas wurden im Nationalsozialismus bereits ab April 1933 schrittweise als Religionsgemeinschaft verboten. Mit großen Flugblattaktionen, wie sie in diesem Umfang kaum eine andere zu dieser Zeit illegale Gruppe zustande brachte, versuchten sie, sich zur Wehr zu setzen und auf das Verbot ihrer Gemeinschaft aufmerksam zu machen. Darüber hinaus wurden 20.000 Protestbriefe und -telegramme, auch aus dem Ausland, an die Reichsregierung versandt. Da die Zeugen Jehovas den Hitlergruß, den Eid auf den „Führer“ und den Kriegsdienst verweigerten, waren sie schlimmsten Repressalien ausgesetzt. Außerdem lehnten sie den staatlich angeordneten Antisemitismus ab. [jdm]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 13.01.2025 bis 17.01.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Kampfjets fliegen wegen Wetterballon von Rostock nach Papenburg

Die Kriegshysterie hat auch das Emsland erreicht. Eine Warnmeldung vor einer angeblichen Drohne im deutschen Luftraum hat einen Alarmstart von zwei Eurofightern der Luftwaffe in Laage (Landkreis Rostock) ausgelöst – die Information kam offenbar vom niederländischen Militär, berichtet der NDR mit Bezug auf eine Meldung vom Nachrichtenmagazin „Spiegel“.

Die beiden Kampfjets identifizierten das Flugobjekt als losgerissenen Wetterballon, der vermutlich aus Großbritannien stamme (Quelle und mehr: NDR). Eine Internetrecherche zeigt allerdings, dass der Fehlalarm von einigen Medien trotz schneller Entwarnung begierig aufgegriffen wurde. Der Nordkurier erläutert die Aufgaben der „Abfangjäger“ und nimmt den Vorfall zum Anlass, über weitere Einsätze zu berichten.

Zum Einsatz über dem Emsland kann man noch ergänzen, dass der herrenlose Wetterballon in der Region Papenburg „abgefangen“ und identifiziert wurde. Weitere Maßnahmen seien nicht erforderlich gewesen – man habe den Ballon weiterfliegen lassen. Danach ging es dann wohl wieder gen Osten, wo über der Ostsee permanent Gefahr droht. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Wieder gefiederte Wintergäste an der Schleuse Bollingerfähr und am Seitenkanal

Wie im vergangenen Winter sieht oder hört man auch jetzt wieder Vögel auf Gewässern in der Samtgemeinde, die hier in der wärmeren Jahreszeit nicht vorkommen. So kann man auf dem Dortmund-Ems-Kanal beim Wehr Bollingerfähr wieder einzelne Gänsesäger beobachten.

Das helle Federkleid der männlichen Tiere unterscheidet sich von den hier stärker vertretenen Stockenten; außerdem sind Gänsesäger etwas größer als Stockenten. Sie halten sich gern in der Mitte des Gewässers auf und tauchen immer mal wieder längere Zeit ab. Dies ist bereits ein erstes Unterscheidungsmerkmal zur Stockente. Gänsesäger verzehren vornehmlich kleine Fische, die sie bei bis zu zehn Meter tiefen Tauchgängen fangen.

Am Seitenkanal Gleesen-Papenburg zwischen der Neudörpener Straße und dem Mittelweg kann man zurzeit Krickenten beobachten. Sie sind kleiner als Stockenten und vornehmlich in Ufernähe zu sehen. Oftmals hört man Krickenten schon, bevor man sie erspäht hat, denn das Männchen ruft hell und klar „krik-krik krik-krik“. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Nordische Revolution in Grönland?

Was machen die USA normalerweise, wenn sie die Ressourcen eines Landes haben wollen? Früher ließen sie einfach von ihnen ausgebildete und finanzierte Offiziere oder Königskinder putschen (Iran, Guatemala, Panama, Kongo, Griechenland, Kolumbien, Chile, usw.). Unter dem Beifall der westlichen „demokratischen“ Staaten. In diesem Jahrtausend wurde man etwas direkter, weil es keine Sowjetunion mehr als Gegenspieler gab: Afghanistan und Jugoslawien wurden einfach überfallen. Libyen auch. Afghanistan ist heute bitterarm und von einem der reaktionärsten Regime regiert. Libyen ist am Boden zerstört und ein permanenter Bürgerkriegsstaat. Jugoslawien erging es etwas besser. Nur Bosnien-Herzegowina und das Kosovo kommen nicht wieder auf die Füße.

In Ägypten und Syrien unterstützte man sofort gewalttätige Gruppen, so dass sich der „Arabische Frühling“ nicht zu einer demokratischen Bewegung entwickeln konnte. In Ägypten ließ man den gewählten, aber nicht genehmen, Präsidenten wegputschen. Immerhin ist das Land nicht in einem Bürgerkrieg versunken.

In Syrien wurde aus dem Arabischen Frühling ein Bürgerkrieg; die USA unterstützten jeden, der schießen konnte. Und heute wird das Land nominell von Islamisten regiert.

In der Ukraine und Georgien ließ man orange Revolutionen organisieren und finanzierte diese „regierungskritischen Bewegungen“ mit Milliarden Dollars. Das Ergebnis ist der derzeitige Krieg in der Ukraine. In Georgien und Moldawien sind die USA und die EU noch dabei, ähnliche Situationen herzustellen.

Wenn jetzt Trump davon träumt, Grönland den USA einzuverleiben, sollten dies Dänemark und die grönländische Regierung durchaus ernst nehmen. Eine Bewegung „Für den Anschluss an die USA – gegen die dänischen Kolonialisten“ lässt sich vom CIA bestimmt mit genügend Geld unter den 56.000 Einwohnern Grönlands initiieren. Wenn man dann noch einige Söldner während der "Nordischen Revolution" in Grönland herumschießen lässt, ist auch der Vorwand gefunden, um Grönland vor den angeblichen imperialistischen Gelüsten Russlands zu retten. Und Ei Pardautz: Schon stehen die Amis in Grönland rum und können sich die Bodenschätze langsam, aber sicher aneignen.

Ein blödsinniges Szenario? Immerhin ein erprobtes Szenario! Und immerhin ist der grönländische Ministerpräsident nach den Sprüchen von Trump nach Kopenhagen gereist. Besorgnis besteht. [jdm]

Erinnerung: Morgen werden die Weihnachtsbäume eingesammelt

Flyer KLJB Weihnachtsbaumsammelaktion

Am 11.01.25 sammelt die KLJB wie jedes Jahr die Weihnachtsbäume in der Gemeinde ein. Wer seinen Baum abgeben möchte legt ihn bitte zu 9 Uhr an die Straße.

Über eine kleine Spende würden wir uns sehr freuen. Alle Infos können auch dem Flyer entnommen werden. [Gretel Frericks]

Big Band Bösel Gala Abend in Sögel

Die Tickets für den Gala Abend 2025 der Big Band Bösel am 15. Februar in der Aula des Hümmling Gymnasiums sind erhältlich bei der touristeninformation Sögel, bei Schreibwaren Lübs und unter der service-Nummer 05952/200806.

Der Eintritt kostet 15 €, der ermäßigte Eintritt für Schüler/Studenten beträgt 12,50 €. [jdm]

BUND bringt neuen Wasseratlas heraus

Wasseratlas 2025

Wasser ist die Grundlage allen Lebens und spielt eine zentrale Rolle für Ökosysteme, Gesellschaften und Kulturen weltweit. Der Wasseratlas 2025 widmet sich den aktuellen Herausforderungen, denen diese lebenswichtige Ressource ausgesetzt ist, und beleuchtet gleichzeitig Lösungsansätze für einen nachhaltigen Umgang.

Die Publikation thematisiert den wachsenden Druck auf globale Wasserressourcen, der durch Klimawandel, Übernutzung und Verschmutzung verursacht wird. Sie zeigt auf, wie Landwirtschaft, Industrie und Energiewirtschaft zu den Hauptverbrauchern zählen und gleichzeitig oft als Verursacher von Umweltbelastungen agieren. Dabei liefert der Wasseratlas eine kritische Analyse von Themen wie der Privatisierung von Wasser, der Gefährdung der Biodiversität durch den Verlust von Lebensräumen und den Auswirkungen von Mikroplastik und Chemikalien auf Ökosysteme.

Zugleich bietet der Atlas einen breiten Blick auf positive Entwicklungen und Lösungen. Er beschreibt innovative Konzepte wie Schwammstädte, die sich an klimatische Herausforderungen anpassen, und Maßnahmen zur Renaturierung von Mooren und Auen. Beispiele für nachhaltige Landwirtschaft und wasserschonende Industriepraktiken verdeutlichen, dass ein achtsamer Umgang mit Wasser möglich ist.

Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der politischen Dimension des Themas. Der Wasseratlas analysiert bestehende Gesetze, internationale Kooperationen und die Rolle von Institutionen, die sich mit der Verteilung und dem Schutz von Wasserressourcen beschäftigen. Die Publikation zeigt auf, wie eng Wassermanagement mit sozialer Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit und der Vermeidung von Konflikten verknüpft ist.

Mit klaren Fakten, anschaulichen Grafiken und fundierten Analysen bietet der Wasseratlas 2025 eine umfassende Orientierung für alle, die die Bedeutung und die Herausforderungen rund um Wasser verstehen wollen.

Entdecken Sie, wie entscheidend unser Umgang mit Wasser für die Zukunft des Planeten ist. [PM BUND]

Schleiereulen auf dem Hümmling

Dr. Andreas Schüring

Der Heimatverein lädt am Sonntag, dem 26.01.25 um 14 Uhr, zu Kaffee und Kuchen ins Heimathaus ein.

Um 15 Uhr wird uns dann Herr Dr. Andreas Schüring sehenswerte Bilder vom Leben der Schleiereule auf dem Hümmling zeigen. Herr Dr. Schüring ist bekannt für einzigartige Filme über die Natur des Hümmlings.

Der Heimatverein würde sich über viele Besucher freuen. Der Vortrag ist kostenfrei. [Klaus Abeln]

Wie FDP-Chef Lindner seine Partei zur kleinen Schwester der AFD macht

FDP-Chef Christian Lindner mag gesellschaftspolitisch noch etwas mit der liberalen Tradition seiner Partei zu tun haben. Wirtschafts- und finanzpolitisch stellt er seine Partei als kleine Schwester der AFD auf. Wie diese versucht er den Ideen des Vordenkers des Neoliberalismus’ Friedrich-August von Hayek zur herrschenden Politik zu verhelfen. Das jedenfalls ist Lindners Gastbeitrag beim Handelsblatt zu entnehmen.

Praktische Vertreter von Hayeks Politik sind und waren: Chiles Diktator Augusto Pinochet, Großbritanniens Zerstörerin des Sozialstaates Margret Thatcher, Brasiliens ehemaliger Präsident Jair Bolsonaro, der wegen seiner Putschgelüste derzeit Probleme mit der Justiz hat und Argentiniens derzeitiger Präsident Javier Milei, der zurzeit den argentinischen Staat zerstört, die gesamte Infrastruktur privatisiert und den Rest einschließlich der eigenen Währung von US-Konzernen übernehmen lassen will. Natürlich ist auch die Politik der EU ein einziges neoliberales Projekt, aber die oben Genannten sind die radikalsten Vertreter dieser Theorie.

Hayek pochte darauf, dass jeder Einzelne selbst für sein Schicksal verantwortlich sei – unabhängig von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und auch in Zeiten sozialer und wirtschaftlicher Krisen. Sozialdemokratisch und christlich-sozial geführte Wohlfahrtsstaaten waren ihm zuwider. Dagegen bewunderte er autoritäre Staaten wie Chile unter dem Diktator Pinochet, der die Wirtschaftsfreiheit schützte und Widerstand gegen Ausbeutung und Unterdrückung brutal im Keim erstickte. In neofaschistischen Kreisen gilt Hayek als Brücke zum liberalen Lager, wie sich hier mit Lindners Aussagen ja auch zeigt. Alice Weidel, die Vorsitzende der AFD war lange Mitglied der rechten Denkfabrik Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft. {Quelle)

Lindner drückt seine Bewunderung für den „Anarchokapitalisten“ Milei so aus: „Die drängendsten Probleme Deutschlands sind das lähmende Regulierungsdickicht, die überbordende Bürokratie und der zu groß gewordene Staat. Javier Milei und Elon Musk bieten zwei internationale Beispiele, wie diese Probleme angegangen werden. ... Wir können und wir sollen nicht alles übernehmen. Davon lernen sollten wir schon. Javier Milei ist seit Dezember 2023 Präsident Argentiniens. Nach Jahrzehnten des Missmanagements reformiert er Volkswirtschaft und Staat. Er verkleinert den dysfunktionalen Staat und setzt auf Freiheit. Die Anzahl der Ministerien wurde halbiert. Öffentliche Ausgaben werden konsequent gekürzt. Staatliche Unternehmensbeteiligungen sollen umfassend zurückgefahren werden. Die Zahl der Behörden und Beamten soll signifikant gesenkt werden. Für viele Teile der Wirtschaft werden Regulierungen radikal abgebaut und der Wettbewerb gestärkt.“

Lindner bringt damit sein eigenes Programm auf eine einfache Formel: Alles privatisieren! Keine Regeln für die Wirtschaft! Keine Sozialpolitik!

Milei ist gelinde gesagt ein Zerstörer seines Landes. Weil das nicht überall gut ankommt, versucht Lindner sich deshalb von ihm zu distanzieren. Aber auch diese Distanzierung kommt als Lobrede auf Milei (und Elon Musk) daher: „Es stimmt: Sowohl Milei als auch Musk vertreten teilweise extreme, abwegige und bisweilen sogar bestürzende Ansichten und tragen diese mit provokanten Aktionen in die Öffentlichkeit. Dennoch wage ich zu sagen: Hinter den Provokationen von Milei und Musk steckt dennoch eine disruptive Energie, die Deutschland fehlt.“

Auf einer KfW-Seite wird „disruptiv“ so erklärt: „Das Wort Disruption kommt aus dem Englischen. „To disrupt“ bedeutet unterbrechen“ oder „zerstören“. Disruptive Innovationen werden häufig als „zerstörerisch“ beschrieben, weil sie alte Geschäftsmodelle oder Technologien ersetzen.“

Lindner möchte den deutschen Sozialstaat – und soweit es um Arbeits- und Umweltschutzrecht geht auch den Rechtsstaat - zerstören. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 06.01.2025: Bückelte
Dienstag, 07.01.2025: Hilkenbrook
Mittwoch, 08.01.2025: Lingen
Donnerstag, 09.01.2025: Geeste
Freitag, 10.01.2025: Emmeln
Samstag, 11.01.2025: Felsen
Sonntag, 12.01.2025: Dörpen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Die WTD 91 meldet für die Woche vom 06.01.2025 bis 10.01.2025 keine Sperrungen. [jdm]

Heute waren die Sternsinger unterwegs

Heute waren die Sternsinger bei einem etwas ungemütlichen Wetter unterwegs. Auf dem Heyenhorst bestand die Sternsingergruppe aus Erwachsenen: Matthias Schulte, Stefan Klaas, Andreas Klaas, Tobias Wesseln.

In der Eichenstraße war eine ungewöhnlich große Mädchengruppe unterwegs. Jasmijn Reinder, Martina Grote, Mia Johanning, Elisabeth Grote, Mayra Düttmann, Finja Koers und Leonie Gerdes (auf dem Foto von links) trotzten hier den Wetterbedingungen und sammelten mit ihrem Gesang und den Segenswünschen Geld für die Sternsingeraktion. [jdm/Foto (1) Jan Frericks]

Angebliche russische Kampagne ist in Wahrheit Kampagne der rumänischen Regierungspartei – Demokratie ade?

In Rumänien wurde Anfang Dezember die erste Runde der Präsidentschaftswahl vom dortigen Verfassungsgericht annulliert. Das Gericht befand, dass der Wahlsieger Călin Georgescu falsche Angaben zur Finanzierung seiner Wahl gemacht habe und dass eine Kampagne auf Tik-Tok als aggressiver russischer hybrider Angriff zu werten sei. Ein TikTok-Account hatte in einem Monat über 350.000 Euro an Influencer bezahlt. Einzige Quelle für diese Behauptung der russischen Beeinflussung: der rumänische Geheimdienst SRI.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) schrieb: „Auch wenn Fachleute eine russische Urheberschaft der teuren Kampagne über soziale Medien wie Tiktok für plausibel halten: Seit der Entscheidung des Verfassungsgerichts vor zwei Wochen lieferte Bukarest bislang keine Erklärung, wer hinter der ausländischen Einmischung stehen soll. Nun erklärte Johannis während einer Pressekonferenz am Mittwochabend in Brüssel, auf diplomatischer Ebene sei es „äußerst kompliziert, mit dem Finger zu zeigen und zu sagen: Sie waren es.“

Jetzt hat die rumänische Recherche-Website „Snoop“ herausgefunden, dass die genannte Tik-Tok-Kampagne nicht wie behauptet von „den Russen“ oder von Călin Georgescu bezahlt wurde, sondern ausgerechnet von der Nationalliberalen Partei (PNL) des bisherigen Präsidenten Klaus Johannis. Johannis stammt aus Siebenbürgen und ist als „Volksdeutscher“ ein Liebling der deutschen Presse.

In Rumänien ist Wahlwerbung auf Tik-Tok verboten. Deshalb beauftragte die liberale Partei eine mit ihr personell verbundene Firma Kensington Communication damit, unpolitische Influencer dafür zu bezahlen, in ihren Filmchen ohne Nennung des Namens von Călin Georgescu Werbung für ihn zu machen. Dazu erhielten die Influencer, deren Themen normalerweise Mode, Kochen oder irgendwelche Challenges sind, Formulierungsvorschläge für ihre Moderationen.

Die rumänische Finanzbehörde ermittelt jetzt wegen dieser illegalen Vorgehensweise und wird die Wahlaufsichtsbehörde informieren.

Jetzt rätselt die rumänische Öffentlichkeit, warum die Partei von Johannis diese Kampagne finanzierte. Dabei gibt es - wenn man nicht davon ausgeht, dass sie tatsächlich Werbung für die Konkurrenz machen wollte - drei unehrenhafte Motive:

Erstens wollte sie eigentlich für sich selbst (illegale) Werbung machen, was ihr gründlich misslungen ist. Zweitens wollte sie Călin Georgescu ins Zwielicht setzen, was ihr auch misslungen wäre. Und drittens ging es ihr vielleicht von Anfang an darum, Călin Georgescu und Russland eine illegale Kampagne in die Schuhe schieben zu können.

Fazit ist jedenfalls, dass der Beschluss, die Wahl von Călin Georgescu zu annullieren auf falschen Angaben des Geheimdienstes und des amtierenden Präsidenten basieren. Während die Tagesschau und Co. über die Annullierung der Wahl und die angebliche russische Kampagne groß und prominent berichteten, ist von der jetzigen Aufdeckung der Machenschaften des liberalen Präsidenten Johannis zur Aushebelung der Demokratie nichts zu hören. [jdm]

Weihnachtsbäume werden nächsten Samstag eingesammelt

Flyer Weihnachtsbaumaktion der KLJB

Am 11.01.25 sammelt die KLJB wie jedes Jahr die Weihnachtsbäume in der Gemeinde ein. Wer seinen Baum abgeben möchte legt ihn bitte zu 9 Uhr an die Straße.

Über eine kleine Spende würden wir uns sehr freuen. Alle Infos können auch dem Flyer entnommen werden. [Gretel Frericks]

Abfallbehälter mutwillig zerstört

Wanderweg Wippingen
Wanderweg Wippingen

Dass der Sturm den "Wanderweg" zwischen Waldweg und Auf der Heide einen Baum umstürzen ließ und ihn damit blockiert, gehört zur Natur dazu.

Dass jemand einen Abfallbehälter an eben diesem Weg mutwillig zerstört, ist eher nicht zu tolerieren. Nicht nur, dass damit die Gefahr besteht, dass Müll in der Landschaft landet, es entsteht der Gemeinde damit auch ein Schden von etwa 300 €.

Wer etwas gesehen hat oder Beiträge zur Aufklärung geben kann, wende sich bitte an einen Vertreter der Gemeinde. Natürlich kann dies auch anonym geschehen. [jdm/Fotos: Eva Wiedenhaupt]

Blutspendetermin in Renkenberge

Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Montag, den 20. Januar 2025 ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus.

Da die Versorgungslage mit Blutpräparaten immer noch sehr angespannt ist, werden noch dringend Blutkonserven benötigt. Wir bitten daher zum zahlreiche Teilnahme.

Ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Blut spenden. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. Da ein dringender Bedarf an Erstspendern besteht, würden wir uns freuen, wenn wir viele Spender und Erstspender begrüßen können!   

Im Jahr 2025 sind weiter folgende Spendentermine vorgesehen: Mi. 16. April 2025 ab 16:30 Uhr, Mo. 21. Juli 2025 ab 16:30 Uhr, Mi. 22. Oktober 2025 ab 16:30 Uhr. Das Blutspenden findet jeweils wie gewohnt im Gemeindehaus statt. [Alwin Illenseer]

Biber stellen Ernährung wieder auf Holz um

Biber-Fraßspuren am Ems-Seitenkanal

Im vergangenen Sommer berichteten wir über Fraßspuren von Bibern in Maisfeldern. Zudem waren damals an vielen Stellen am Seitenkanal Gleesen-Papenburg und an der Schleuse Bollingerfähr Maisstängel in Ufernähe und im Wasser zu finden. Bis zur Ernte im Herbst war Mais offensichtlich die bevorzugte Nahrungsquelle. Neue Fraßspuren an Bäumen haben wir zu der Zeit kaum gefunden.

Nach der Maisernte konnten sich die Biber offensichtlich noch einige Zeit von den angelegten Vorräten oder den auf den Feldern verbliebenen Maiskolben ernähren. Jetzt scheinen sich die Nager aber wieder den Bäumen zugewandt zu haben. Zahlreiche frische Fraßspuren zeigen am Seitenkanal und auf der Schleuseninsel an, dass die Tiere ihre Ernährung wieder vornehmlich auf Weichhölzer umgestellt haben.

Biber fressen allerdings auch gern Eicheln. Umgewühltes Laub kann somit anzeigen, dass Biber auf dem Boden nach Nahrung gesucht haben.

Wer mehr über das Leben der Biber erfahren möchte, findet viele interessante Informationen im Buch „Gestatten: Biber“ von Bettina und Christian Kutschenreiter. Dazu schreibt der Verlag in der Buchvorstellung: „Als Bettina und Christian Kutschenreiter an einem Fluss auf eine Biberfamilie treffen, ist das der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft. Die Biber lassen sie nach und nach an ihrem Leben teilhaben, suchen schließlich sogar bewusst ihre Nähe, und geben dieses Vertrauen seitdem jedes Jahr an ihre Jungtiere weiter. Und doch bleiben sie zugleich wild lebende Tiere, die sich ihre natürliche Scheu vor anderen Menschen bewahrt haben…“ [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Sternsinger kommen am Samstag, den 04.01.2024

Flyer zur Sternsingeraktion 2025 in Wippingen

Die Sternsinger kommen am Samstag, den 04.01.2025. Die Aussendung der Sternsinger findet um 10.30 Uhr in einer Heiligen Messe, die von der Gitarrengruppe musikalisch gestaltet wird, statt. Im Gottesdienst wird der Sternsingerfilm von Willy Weitzel gezeigt.

Das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion lautet "Erhebt eure Stimme - Sternsingen für Kinderrechte weltweit". Bei dieser Aktion stehen zwei Regionen im Mittelpunkt der Kampagne: In der Turkana im Norden Kenias haben Kinder kaum Zugang zu Schulen oder medizinischer Versorgung. Wetterextreme sorgen dafür, dass der Teller häufig leer bleibt. Die Gemeinschaft Sankt Paul der Apostel macht sich hier für die Kinderrechte auf Gesundheit, Ernährung und Bildung stark und betreibt u.a. Schulen. 

Sternsingeraktion Plakat 2025

In Kolumbien setzt sich der Sternsinger-Projektpartner Benposta für die Rechte von Kindern auf Schutz, Bildung und Mitbestimmung ein. Denn viel zu oft müssen Kinder hier Gewalt und Vernachlässigung erleben. Programme zur Friedenserziehung und Partizipation, aber auch konkrete Therapien stärken Kinder wieder. [jdm]

Neujahrsansprache von Scholz: Zusammenhalt auch bei Vermögenssteuer?

In seiner Neujahrsansprache hat der Bundeskanzler mal wieder - wie alle seine VorgängerInnen - die Gemeinsamkeit aller Deutschen beschworen. Wir halten alle zusammen - gegen die Anderen. "Kraft entsteht aus Zusammenhalt. Und wir sind ein Land, das zusammenhält", sagte Scholz. Der Anschlag in Magdeburg passt da gerade gut, um eine innere Bedrohung zu imaginären, die er wunderbar mit der von der Nato zunächst herbeigeredeten und danach von ihr geschaffenen Bedrohung des Friedens verbinden konnte.

Wenn es allerdings darum geht, die Mieter vor den Immobilienkonzernen zu schützen, das Krankenhauswesen vor den Begehrlichkeiten der Pharma- und Klinikkonzernen zu schützen, das Rentensystem vor den Abzockern der Finanzkonzerne zu schützen und Geld für Schulen und die Infrastruktur durch die Wiedereinführung der Vermögenssteuer zu besorgen, ist es schlagartig vorbei mit der Solidarität "aller Deutschen".

Und wenn es demnächst darum geht, deutsche Staatsbürger als Soldaten in den Tod zu schicken, wird es auch klar sein, dass es eine privilegierte Schicht geben wird, deren Kinder verschont bleiben.

Der von Scholz beschworene Zusammenhalt dient nur dem Stillhalten bei der Opferung des Sozialstaates, um das Geld der Bürger den Rüstungskonzernen und den Kriegstreibern in den Rachen zu werfen. [jdm]

Treibgut verursacht hohen Wasserstand an der Wippinger Dever

Kurz vor der Einleitung des Entwässerungsgrabens Wippinger Dever in den Seitenkanal Gleesen-Papenburg (östlich von Dörpen) ist das Wasser über das Ufer getreten. Ursache hierfür ist offensichtlich eine Ansammlung von Treibgut am Rechen vor der Unterquerung des Grabens unter dem parallel zum Kanal verlaufenden Weg.

Wasserstand der Wippinger Dever am 20.12.2024
Wasserstand der Wippinger Dever am 20.12.2024

Die Gefahr der Überschwemmung deutete sich schon vor Tagen an, als sich eine enorme Treibgutmenge vor dem Durchlass staute. Offenbar wurde bereits mindestens einmal Treibgut aus dem Graben entnommen, wie entsprechende Haufen am Grabenrand zeigen, aber über die Feiertage hat sich wohl wieder so viel Material angesammelt, dass nicht mehr genügend Wasser abfließen konnte.

Heute (30.12.2024) reichte das Wasser bis kurz unter die Oberkante des Durchlasses.

Wasserstand der Wippinger Dever am 30.12.2024
Wasserstand der Wippinger Dever am 30.12.2024

Der Rückstau des Wassers wirkt sich bis über einen Kilometer im Graben aus. Westlich von Neudörpen war der Wasserstand heute deutlich höher, als es die Niederschläge der letzten Tage und Wochen erwarten lassen würden. [HM/ erstveröffentlicht auf gruenealternative.de]

Krieg regelt nichts

Dwight D. Eisenhower war als General der US-Armee maßgeblich an dem Sieg der Allierten über Nazi-Deutschland beteiligt. Als Kriegsheld wurde er zum US-Präsidenten gewählt und betrieb den Kalten Krieg gegen die Sowjetunion.

Transparent in Bad Zwischenahn
Transparent in Bad Zwischenahn

Trotzdem unternahm er erste Schritte in Richtung einer Entspannung durch die Gründung der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA). Auch den Koreakrieg beendete er mit der Zustimmung zum Waffenstillstand.

Eisenhower soll den Krieg abgrundtief verabscheut haben. Er bezeichnete ihn als „Dummheit der Menschheit“ und bewegte sich dabei offenbar auf einer Argumentations-Linie mit seiner Mutter. Als bekennende Pazifistin und tiefgläubiges Mitglied der Zeugen Jehovas trat sie eher für eine Verweigerung des Kriegsdienstes ein. Ihm wird der Spruch "Krieg regelt nichts" zugesprochen.

Eisenhower warnte in seiner Abschiedsrede davor, dass der militärisch-industrielle Komplex die Demokratie in den USA gefährde. Er sagte: "Wir in den Institutionen der Regierung müssen uns vor unbefugtem Einfluss – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – durch den militärisch-industriellen Komplex schützen. Das Potenzial für die katastrophale Zunahme fehlgeleiteter Kräfte ist vorhanden und wird weiterhin bestehen. Wir dürfen es nie zulassen, dass die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet. Wir sollten nichts als gegeben hinnehmen. Nur wachsame und informierte Bürger können das angemessene Vernetzen der gigantischen industriellen und militärischen Verteidigungsmaschinerie mit unseren friedlichen Methoden und Zielen erzwingen, so dass Sicherheit und Freiheit zusammen wachsen und gedeihen können."

Um diese Warnung eines Mannes, der sein Leben lang mit Militär und Rüstung zu tun hatte, zu entkräften, wird seine Warnung heute gern als "Verschwörungstheorie" verleumdet - eine Methode, die in den letzten Jahren lawinenartig zugenommen hat. [jdm]