Präsenzunterricht an Schulen fällt Montag aus

Der Deutsche Wetterdienst hat am Wochenende langanhaltende und zeitweise starke Schneefälle vorhergesagt. Neben starkem Schneefall sind zusätzlich Schneeverwehungen zu erwarten. Diese extremen Witterungsverhältnisse nimmt der Landkreis Emsland zum Anlass, einen Schulausfall zunächst für Montag, 8. Februar, in den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen anzuordnen. Betroffen ist ausschließlich der Präsenzunterricht. Homeschooling im Szenario C bleibt von der Anordnung unberührt.

Die Entscheidung darüber, ob bei extremen Witterungsverhältnissen der Unterricht ausfällt, trifft grundsätzlich das Regionale Landesamt für Schule und Bildung. Das Amt hat jedoch die Entscheidungsbefugnis auf die Landkreise und kreisfreien Städte übertragen. Mehr ... . [PM Landkreis Emsland]

Sonderrechte für Geimpfte – auch eine Einfallstor für Aufweichung der Sicherheit von Gesundheitsdaten

Der Ethikrat hat heute staatliche Sonderrechte für Geimpfte abgelehnt. Ein Hauptargument war, dass nicht alle Geimpften tatsächlich gegen Covid-19 immun seien und somit eine falsche Sicherheit vorgespiegelt werde.

Der Ethikrat wies aber ausdrücklich darauf hin, dass im Rahmen der Vertragsfreiheit private Dienstleister diese Unterscheidung durchaus treffen dürften.

Und damit sind wir bei einem trüben Teich angelangt, in dem die Versicherungskonzerne schon lange gerne fischen würden. Für diese wäre es nämlich sehr schön, wenn sie ihre Risiken genauer taxieren könnten: ist ein Versicherter chronisch krank, Raucher, trinkt er Alkohol, macht er Sport? Es gibt auch immer wieder Forderungen, die Höhe der Krankenversicherungsbeiträge abhängig vom Lebensstil zu machen. Würde das passieren, ist klar, das eine SchichtarbeiterIn, eine MaurerIn oder eine Pflegekraft wegen des ungesunden Lebensstils mehr zahlen müsste, als ein Werbetexter oder ein Vorstandsvorsitzender. Auch Arbeitgebern würde es gefallen, wenn ihre Mitarbeiter bei der Einstellung schon mal die auf der zukünftigen digitalen Krankenkassenkarte gespeicherten Daten an den Server der Personalabteilung senden würden.

Und wenn jetzt die Menschen massenhaft freiwillig z. B. dem Konzertveranstalter Eventim einen Teil ihrer Gesundheitsdaten übergeben, um an eine Konzertkarte zu kommen, gewöhnen sich alle langsam an den gläsernen Patienten/Menschen.

Das wird es nicht geben? Doch! Um ohne die Wohnung zu verlassen einkaufen zu können, geben die meisten Menschen jetzt schon ihre persönlichen Daten an Amazon weiter, oder an Kaufmarkt, wenn sie die neuen digitalen Einkaufswagen benutzen, oder an Facebook, wenn sie Fotos an Freunde verschicken wollen, oder per WhatsApp ein Schwätzchen halten wollen, oder wenn statt mit Bargeld mit Karte gezahlt wird, oder oder.

Um eines kurzfristigen kleinen Vorteils wegen, sollten wir unsere Souveränität über unsrere Gesundheitsdaten nicht aufgeben. [jdm]

Flächennutzungsplanänderung Nr. 137 wird rechtswirksam

Bereits im Februar 2019 wurde diese Änderung des Flächennutzungsplanes, der das Gewerbegebiet am Eichenkamp (rund um Hawe-Wester) betrifft, von der Samtgemeinde beraten.

Flächennutzungsplanänderung Nr. 137

Das dortige Gewerbegebiet sollte südlich erweitert werden, während im Westen der Plan in einer kleinen Fläche der Realität angepasst und im Nordwesten (hinter Hawe-Wester) ein Teil des Waldes als Gewerbefläche ausgewiesen werden sollte.

Jetzt wird die Flächennutzungsplanänderung Nr. 137 in leicht veränderter Form mit der Bekanntmachung im Aushangkasten der Gemeinde rechtsverbindlich. [jdm]

Spendenchallenge geschafft

Flyer SV Wippingen 02/2021
Flyer SV Wippingen

Wir haben es geschafft. Für unsere Aktion im Januar sind sage und schreibe 4.362,09 km zusammengekommen und das hat unser Ziel von 1932 km pulverisiert. Die Spenden können bis zum 15.02.2021 eingehen. Dann werden wir euch das Ergebnis mitteilen und dem Familienkreis Down Syndrom Emsland e.V. seinen Anteil der Spenden überweisen.

Aber nach der Januarchallenge soll es nicht aufhören. Wir wollen das Angebot erweitern und auch die mitnehmen, die sich mit Homeworkouts fit halten.

Aktivitätsprotokoll SV Wippingen
Aktivitätsprotokoll

Im Februar setzen wir uns ein neues Ziel. Dieses Mal ist es kein Kilometerziel, sondern wir setzen uns 600 Stunden aktiv sein als Ziel. Somit können nun neben Joggen, Wandern, Radfahren und Skaten auch Reiten, Homeworkouts oder ähnliches mit reingenommen werden. Wir hoffen, dass wir auch dieses Ziel erreichen. Also auf geht’s! Schickt bitte auch Zwischenstände an Marcel Ganseforth. Kontakt von Marcel: Tel.: 0179 4625282, Mail: marcel.ganseforth@ewe.net. [Marcel Ganseforth]

Schießplatz: Sperrungen

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 91) wird vom 01.01. bis 05.02.2021 von 08:00 – 16:30 Uhr durchgehend gesperrt.
Am 01.02.2021 findet wieder ein Nachtschießen von 21:00 – 04:00 in dem Sperrbereich 3 und 4 statt.

Dazu werden die Straßen Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168), Wippingen – Werpeloh (K114), Schlagbrückener Weg und Neubörger - Börger zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 01.02.2021 Varloh, Spelle
Dienstag, 02.02.2021 Meppen, Tunxdorf
Mittwoch, 03.02.2021 Börger, Neusustrum
Donnerstag, 04.02.2021 Lähden, Wieste
Freitag, 05.02.2021 Tinnen, Lingen
Samstag, 06.02.2021 Papenburg
Sonntag, 07.02.2021 Wachendorf [Landkreis Emsland]

Die Weiße-Rose-App ab sofort online

Weisse Rose - Die App

Die Schließung der Weiße Rose-DenkStätte in der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München während der Pandemie-bedingten Lockdowns haben die Weiße Rose Stiftung e.V. und die LMU dazu bewogen, die Umsetzung der Weiße Rose App voranzubringen und sie Studierenden sowie weiteren Interessierten rasch bereit zu stellen. Ab sofort steht die App „Weiße Rose – Die App“ auf der gängigen Plattform Google Playstore kostenlos zum Download bereit, im Apple-Store wird sie voraussichtlich Anfang Februar eingestellt. (mehr …)

Schloss Clemenswerth plant Fest der Sinne im Juni

Das Museum Schloss Clemenswerth plant weiter trotz der Pandemie. Am Samstag und Sonntag, den 12. und 13. Juni, soll das Fest der Sinne wieder auf Schloss Clemenswerth stattfinden. Aussteller können sich beim Emslandmuseum ab sofort für eine Marktteilnahme bewerben. Ob und in welcher Form Corona die Durchführung des Garten- und Kunsthandwerkermarktes beeinflussen wird, der im letzten Jahr aufgrund der Pandemie abgesagt werden musste, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Bewerbungsunterlagen können angefordert werden bei: Ramona Krons, Tel. 05952 9323-21. [jdm/PM Landkreis Emsland]

Antifaschismus ist gemeinnützig

Die Berliner Finanzbehörden haben der Vereinigung der Nazi-Verfolgten den Status der Gemeinnützigkeit aberkannt. Die Erinnerung an die Verbrecher und Opfer des Nationalsozialismus ist gerade in der heutigen Zeit wichtig für die Gesellschaft, da dadurch ein weiteres Erstarken des Faschismus gestoppt werden kann.

Das Finanzamt Oberhausen hat der VVN-BdA NRW die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Von daher ist die Entscheidung des Berliner Finanzamts nicht nachvollziehbar.

Mit Ihrer Unterschrift unter eine Petition können Sie die Forderung, der VVN den Gemeinnützigkeitsstatus wieder zuzuerkennen, unterstützen. Zu den Erstunterstützern gehören unter anderen Peggy Parnass, Holocaustüberlebende & Gerichtsreporterin, Esther Bejarano, Ausschwitz-Überlebende & Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, und Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus legte Landrat Marc-Andre Burgdorf stellvertretend für die Mitglieder des Kreistages am 27. Januar einen Kranz an der Gedenkwand auf dem Außengelände des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen nieder.Landrat Burgdorf erklärt: „In Zeiten des wachsenden Populismus, Nationalismus und Antisemitismus ist es umso wichtiger zu zeigen, dass diese Vorstellungen in unserer liberalen und demokratischen Zivilgesellschaft keinen Platz haben. Jeder einzelne von uns muss diesen Tendenzen mit aller Entschiedenheit entgegentreten.“

Das sieht das Finanzamt in Berlin offensichtlich anders. [jdm/ Quelle PM Landkreis Emsland]

Gefahrenstelle für Fahräder beseitigt

Fahrradbrücke Strootburg K113
Fahrradbrücke Strootburg K113

Wie die Ems-Zeitung berichtete, wurden im Kreisgebiet neben der Wippinger Strootburgbrücke an der K113 weitere zehn Radwegbrücken mit Holzbelag mit Anti-Rutsch-Matten versehen.

Im Frühjahr dann würden die Matten aufgenommen, eingelagert und im Herbst wieder aufgebracht. Es handele sich um Glasfasergitter, das mit Kunststoff ummantelt ist. Das Material soll so auch im Winter flexibel bleiben. Insgesamt 9000 Euro wurden dafür vom Landkreis investiert. [jdm/ Foto: Klaus Lübken]

Kontrolle von Antibiotika-Einsatz in der Tiermast wird zerschlagen – LAVES soll Überwachung an Kommunen abgeben

In einem Antrag im Niedersächsischen Landtag fordert die Grünen-Landtagsfraktion, die vom niedersächsischen Landwirtschaftsministerium angekündigte Verlagerung der Antibiotikaüberwachung in der Tierhaltung von der Landesebene auf die Landkreise abzulehnen. Stattdessen solle das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) im Bereich der Antibiotika-Kontrollen gestärkt werden.

Hintergrund dieser Forderung ist die Absicht von Agrarministerin Otte-Kinast, die Überwachung und Steuerung der Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung nicht länger beim Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)zu  belassen, sondern die zentrale Antibiotika-Überwachung bis Ende nächsten Jahres an die Veterinärämter der  Kommunen zu übertragen. (mehr …)

Umweltausschuss des Landkreises tagte zum Thema Atommülllagerung

Der Umweltausschuss des emsländischen Kreistags befasste sich am Dienstag auf seiner Sitzung mit der Suche nach einem Endlager für den Atommüll. Er hatte dazu als Referenten den Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Steffen Kanitz, und Dr. Saleem Chaudry vom Ökoinstitut Darmstadt eingeladen.

Steffen Kanitz
Steffen Kanitz

In seinem Vortrag stellte Kanitz voran, dass derzeit noch keine Fakten geschaffen worden seien. Das Endlagersuchgesetz habe der Suche nach einem Platz für die Entsorgung hochradioaktiver Abfallstoffe einen Neustart gegeben, der mit einer weißen Landkarte von Deutschland begonnen habe. Die Prinzipien dieser Suche seien: Es müsse ein Platz innerhalb Deutschlands gefunden werden. Es sollte ein tiefengeologischer Lagerplatz sein, in dem der Müll bis 1 Mio. Jahre sicher gelagert werden könne. Während der anfänglichen Betriebszeit müsse der Müll rückholbar, danach noch für 500 Jahre bergbar sein. Die Suche verlaufe wissenschaftsbasiert, transparent und in einem lernenden Verfahren. (mehr …)

Erinnerung: Blut spenden in Renkenberge am 28.01.2021

Logo des SV Renkenberge

Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Donnerstag, den 28. Januar 2021 ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus. Die Blutspende wird wegen der Corona-Pandemie wieder unter besonderen Hygienevorschriften durchgeführt.  

Ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Blut spenden. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. Da wir in diesem Jahr unser 10jähriges Blutspendejubiläum feiern, erhält jeder Spender eine kleine Überraschung. [Alwin Illenseer]

Schießplatz: Sperrungen

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition wird zur Durchführung von Erprobungen vom 25.01. bis 29.01.2021 von 08:00 – 16:30 Uhr durchgehend gesperrt. Am 28.01.2021 findet ein Nachtschießen von 21:00 – 04:00 statt.

Dazu werden die Straßen Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168), Wippingen – Werpeloh (K114), Schlagbrückener Weg und Neubörger - Börger zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Das Jahr 321: Im zum größten Teil unbesiedelten Emsland lebten an den Fluss- und Bachläufen die Ampsivarier, von denen wir nicht viel wissen. Die Einwanderung der Sachsen ins Emsland (bis 700) stand noch bevor und die Eroberung durch das fränkische Reich (ab 772) war noch in weiter Ferne.

In Köln aber war man sich schon uneins, ob jüdische Bürger auch in den Stadtrat verpflichtet werden konnten. Denn das war für den Amtsinhaber ein teures Ehrenamt, das nicht jeder haben wollte, für das man aber gut betuchte Bürger brauchte. Köln war Teil des Römischen Reiches, das das Christentum als Staatsreligion eingeführt hatte.  Der Kaiser entschied in einem Dekret, dass auch Juden als Nicht-Christen Stadträte werden konnten (mussten).

Was dieses Dekret heute interessant macht, ist nicht die Kommunalpolitik der damaligen Zeit, sondern dass das Dekret ein erster schriftlicher Nachweis ist, dass Juden schon vor 1700 Jahren in Deutschland lebten. Juden lebten somit schon in Deutschland, als die Emsländer noch gar nicht im Emsland lebten. Dieses 1700jährige Jubiläum wird in diesem Jahr begangen. (mehr …)

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 25.01.2021 Raken, Papenburg
Dienstag, 26.01.2021 Heitel, Twist
Mittwoch, 27.01.2021 Herbrum, Vinnen
Donnerstag, 28.01.2021 Schwefingen, Lohe
Freitag, 29.01.2021 Fehndorf, Sögel
Samstag, 30.01.2021 Dörpen
Sonntag, 31.01.2021 Ahlde [Landkreis Emsland]

Bastelidee

Kerze aus Wachsresten
Kerze aus Wachsresten

Diese neue Duftkerze aus Kerzenstummeln entstanden, die von Weihnachten und dem Adventskranz übrig geblieben sind. Auf einem Werkstattofen in einer alten Pfanne schmelzen (nicht zu heiß) und mit Duftölen versetzt in ein O-Saft-Tretapack gießen. [Klaus Lübken]

Kirchengemeinde Wippingen seit 110 Jahren selbständig

Vor 110 Jahren am 23. Januar 1911 erhob Bischof Hubertus Voß Wippingen in den Rang einer Kuratie mit Wirkung vom 1.04.1911. Damit erreichte die Kirchengemeinde einen wichtigen Schritt in Richtung Selbständigkeit.

1843 erbaute Wippinger Kirche
1843 erbaute Wippinger Kirche

Die Wippinger Gläubigen gehörten bis dahin noch immer ihren beiden Pfarreien Sögel und Steinbild an. Es war den Wippingern zwar 1843 gelungen, eine eigene Kapelle bauen zu dürfen. Damit waren die weiten Wege zur Sonntagsmesse endlich vorbei. Aber Taufen und Beerdigungen, sowie die Hochfeste (Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Allerheiligen) fanden weiter in den Pfarrkirchen statt.

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Unabhängigkeit war 1903 die Einrichtung des Wippinger Friedhofes. 1905 fand erstmals das Fest der 1. Kommunion in der Wippinger Kirche statt.

Bernardus Hake
Bernardus Hake
Primissar
Friedrich Frieling
Primissar
Friedrich Frieling

Der Selbständigkeit standen im Wesentlichen zwei Probleme entgegen. Erstens wollten die bisherigen Pfarrgemeinden einen Ausgleich für den finanziellen Verlust durch eine Selbständigkeit der Wippinger haben. Denn aus Sicht der Pfarrgemeinden verloren sie zahlende Mitglieder und auch Landbesitz. Die Pfarrgemeinde Steinbild verlangte 7000 Mark Ablösung, man einigte sich schließlich auf 4500 Mark. Die Pfarrgemeinde Sögel bekam 7400 Mark. Allerdings mussten die beiden Muttergemeinden aus der Armenkasse wiederum 1370,22 Mark (Sögel) und 1400 Mark (Steinbild) an die neue Wippinger Kuratiegemeinde zahlen. Die Ablöseverhandlungen führte vor allem der von 1906 bis 1910 als Primissar amtierende Geistliche Friedrich Frieling. 1911 führte Bernardus Hake die Gemeinde. Er war am 23. Oktober 1910 zu seiner zweiten Amtszeit nach Wippingen zurückgekehrt.

Totenblättchen Johannes Sürken
Totenblättchen Johannes Sürken

Das zweite Problem war, dass die Diözese auch nicht an der Einrichtung einer neuen Pfarrei interessiert war. Die Wippinger hatten sich mit der Errichtung der Kapelle 1843 verpflichtet, das Gehalt der Wippinger Geistlichen zu zahlen. Das war nicht viel. Im Totenbrief des Primissars Johannes Sürken, der 24 Jahre in Wippingen als Geistlicher tätig war, ist zu lesen von einer "bescheidenen Stellung" in einer "kleinen Gemeinde". Bei Vertretungen scheuten sich die Priester nicht, in Bittbriefen an den Bischof um möglichst kurzen Dienst zu bitten, da dieser Ort doch sehr abgelegen sei.

Ein Pfarrer hat im Kirchenrecht eine starke Stellung. Er kann nicht einfach nach Gutdünken des Bischofs versetzt werden. Auch hat er gegenüber der Kirche ein Anrecht auf Besoldung. Für die Amtskirche lag die Lösung darin, keine echte neue Pfarrei zu gründen, sondern nur eine Quasipfarrei oder auch Kuratie genannt. Eine Kuratie funktionierte wie eine Pfarrei, hatte aber nicht die vollen Rechte einer Pfarrei. Ihr stand somit auch kein Pfarrer vor.

Für die Wippinger spielte dies nur bei der Finanzierung eine Rolle. Sie mussten sämtliche Ausgaben durch Umlagen aus dem Kreis der Gemeindemitglieder decken. Aber das Kirchenleben fand endlich vollständig in Wippingen statt. [jdm/Quelle Chronik der Gemeinde Wippingen]

Rathaus Dörpen: Besuche nur nach Anmeldung

OpenR@thaus

Die Samtgemeinde Dörpen teilt mit, dass aufgrund der verschärften Corona- Regelungen ab Freitag, den 22.01.2021 eine vorherige Terminvereinbarung für Besuche im Rathaus erforderlich ist. Termine können per Telefon über die Zentrale, die Sachbearbeiter oder per E-Mail vereinbart werden. Ohne Terminvereinbarung ist ein Besuch des Rathauses bis auf weiteres nicht möglich.

Beim Besuch des Rathauses ist eine medizinische Gesichtsmaske oder eine FFP- 2 Maske zu tragen. Die jeweiligen Telefonnummern oder Email-Kontaktdaten entnehmen Sie bitte hier.

Die Telefonzentrale erreichen Sie unter 04963/402-0. Eine Reihe von Dienstleistungen bietet die Samtgemeinde auch über das digitale Angebot von OpenR@thaus. Hier ist eine einmalige Registrierung erforderlich. [SG Dörpen/jdm]

Berechtigungsscheine für FFP2-Masken

Berechtigungsscheine für FFP2-Masken
Berechtigungsscheine
Anschreiben zu den Berechtigungsscheinen für FFP2-Masken
Anschreiben

Zurzeit erhalten alle Menschen ab 60 Jahren sowie jüngere Bürger, bei denen bestimmte Risikofaktoren vorliegen, zwei fälschungssichere Berechtigungsscheine für jeweils sechs Masken von ihren Krankenkassen. Diese können in zwei Zeiträumen in den Apotheken (vom 1. Januar bis zum 28. Februar 2021 und vom 16. Februar bis zum 15. April) jeweils gegen sechs Masken eingelöst werden. Pro eingelöstem Berechtigungsschein ist ein Eigenanteil von zwei Euro zu zahlen. [jdm]

Arme Kinder brauchen Laptops für digitales Lernen zuhause

Notebook, © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Wegen der deutlichen Unterdeckung bei den Bildungsbedarfen in den Hartz-IV-Regelsätzen haben erste Sozialgerichte Jobcenter zur Übernahme der Kosten für einen PC/Laptop/Tablet-Computer oder auch für Schulbücher verurteilt. Der Erwerbslosenverein Tacheles ruft dazu auf, solche Schulbedarfe nun massenhaft zu beantragen. In den Regelleistungen für Kinder und Jugendliche sind für 0-6-Jährige 72 Cent, für 6-14-Jährige noch 53 Cent und für 14-18-Jährige „stolze“ 23 Cent für den Bereich Bildung enthalten. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hatte die Bundesregierung bereits mit Beschluss vom Juli 2014 aufgefordert, die Bildungskosten in den Regelleistungen aufzustocken. Passiert ist in den zurückliegenden Jahren allerdings nichts.

Auch die Caritas und die Diakonie Deutschland fordern ein Bundesprogramm „Digitale Beteiligung“. Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland erklärte: „Vor allem Menschen, die in Armut leben, sind ohne Computer und WLAN ausgeschlossen: Sie haben oft keinen Zugang zu Behörden, können Sozialleistungen nur unter großen Schwierigkeiten beantragen und haben wenig Möglichkeiten, kulturell oder politisch teilzuhaben. Darum müssen öffentliches WLAN und eine digitale Mindestausstattung aus Computer oder Laptop mit Drucker flächendeckend allen Menschen zur Verfügung stehen.“

Auf Labournet Germany wird eine Reihe von sich widersprechenden Gerichtsurteilen aufgelistet. Während das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen Jobcenter nicht in der Pflicht sieht, die Ausgaben zu decken, entschieden die Sozialgerichte Köln, Essen und Mannheim, dass dies doch der Fall ist. Die nordrhein-westfälischen Job-Center versuchen aber, die Urteile zu unterlaufen.

Deshalb ist hier eine gesetzliche Regelung dringend nötig. Mit 23 Cent pro Monat kann ein Laptop für die Schule nicht angeschafft werden. Diese Leistungslücke zeigt beispielhaft auf, dass an die Konzerne Milliarden an Coronahilfen leichtfertig verteilt werden (z. B. 9 Mrd € an die Lufthansa), aber für die Bildung von Kindern, deren Eltern wegen Arbeitslosigkeit oder Niedriglöhnen im Hartz IV-Bezug stehen, wird kein Cent (bzw. 23 Cent) zur Verfügung gestellt. [jdm/Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)]

Verkehrsüberwachung

Geblitzt wird in der kommenden Woche an folgenden Stellen:
Montag, 18.01.2021 Großer Sand, Hummeldorf
Dienstag, 19.01.2021 Hilkenbrook, Herzlake
Mittwoch, 20.01.2021 Leschede, Rütenbrock
Donnerstag, 21.01.2021 Werlte, Meppen
Freitag, 22.01.2021 Bawinkel, Hebelermeer
Samstag, 23.01.2021 Rhede
Sonntag, 24.01.2021 Ahmsen [Landkreis Emsland]

Bündnis Klinikrettung gegründet – Jens Spahn fördert Krankenhaussterben

In Deutschland wurden 2020 zwanzig Krankenhäuser geschlossen, doppelt so viele wie im Durchschnitt der letzten Jahre. Betroffen sind im Corona-Jahr 2.144 Betten und circa 4.000 Stellen.

17 von 20 Schließungen erfolgten im Zeitraum Juli bis Dezember 2020, d.h. während der Corona-Pandemie. 8 von 20 Schließungen erfolgten im Dezember 2020. In Niedersachsen wurde 2020 keine Klinik geschlossen. Laut Bundesrechnungshof droht 200 Krankenhäusern akut die Insolvenz. 600 weitere Krankenhäuser schreiben rote Zahlen. Der Grund für die finanzielle Misere ist die Abrechnung über diagnosebezogene Fallpauschalen (DRG) in Verbindung mit Men­gen­kontingenten für verschiedene Leistungen, etwa Operationen. Dieses Finanzierungssystem kommt privaten Kliniken, die sich auf profitträchtige Behandlungen konzentrieren, entgegen, führt aber zur Unterfinanzierung von Allgemeinkrankenhäusern, die jeden Kranken aufnehmen müssen und wollen.

Das von Gesundheitsminister Jens Spahn eingebrachte Krankenhauszukunftsgesetz sieht eine Förderung des Bettenabbaus vor. Und der bereits bestehende Krankenhausstrukturfonds der Bundesregierung zahlt weiterhin Geld für Schließungen.

Letzten November hat sich ein Bündnis Klinikrettung gegründet, um klar machen: Die Menschen in Deutschland brauchen wohnortnahe stationäre Versorgung. Durch die aktuelle Politik gibe es immer weniger Kliniken. Aber es gibt nicht weniger Kranke. Im Gegenteil: Aktuell füllten sich die Intensivstationen mit beängstigendem Tempo.

Dazu Laura Valentukeviciute,Vorstandsmitglied von Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB): "Jens Spahn muss zusagen, dass jedes einzelne Krankenhaus erhalten bleibt und finanziert wird. Sein Krankenhauszukunftsgesetz, ..., lässt kleine und regionale Krankenhäuser, die vor allem unter dem Fallpauschalensystem leiden, weiterhin im Regen stehen und setzt sie der Gefahr der Pleite aus. Es muss Schluss damit sein, dass der Bund weiter Bettenabbau und Kliniksterben finanziell fördert." [jdm/ Pressemitteilung Bündnis Klinikrettung]

Nach der Revolte – Ein Zwischenbericht aus Chile

Zur Reportage "Nach der Revolte"

Eine Erhöhung der Fahrpreise brachte im Oktober 2019 in Chile das Fass zum überlaufen: Millionen Menschen gingen auf die Straßen. Sie forderten aber nicht nur die Rücknahme der ungeliebten Preiserhöhung, sondern eine Gesundheitsversorgung für alle Menschen, würdige Renten, freien Zugang zur Bildung und ein neues Gesellschaftsmodell.

In ihrer aktuellen Reportage “Nach der Revolte” geht die Journalistin Gaby Weber auf die Hintergründe der Proteste ein und stellt mögliche Optionen vor, wie es in Chile weitergehen wird. (mehr …)

Schneemänner

Schneemann Wippingen 17.01.2021
Schneemann 17-01-2021

Gerade hatte die Ems-Zeitung berichtet, "Wetter im Emsland 2020: Der Klimawandel ist längst da", da schneit es endlich mal wieder.

Und die Schneemänner wagen sich auch wieder an die Öffentlichkeit, wie diese beiden an der Waldstraße und Schützenstraße: ein vorwitziger kleiner und ein älterer seriöser Schneemann. [alf]

Digitale Veranstaltung „BAM im JAM“ am 28. Januar

Jugendberufsagentur Emsland BAM im JAM

Die Jugendberufsagentur ist eine Kooperation aus der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und der Jugendhilfe, die gemeinsam mit den Berufsschulen im Landkreis Emsland beim Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf unterstützen. Sie möchte jungen Menschen alle Perspektiven aufzeigen und sie dabei unterstützen, die richtige Entscheidung für den Start in das Berufsleben zu treffen.

Deshalb sind alle interessierten Jugendlichen zum digitalen „BAM im Jam“ am 28.01.2021 von 11:45 bis 13:30 Uhr eingeladen. Das Team der Jugendberufsagentur steht gerne zur Verfügung unter der Telefonnummer 05931 44 - 2711 oder per Mail unter Hier der jba-mitte@emsland.de. Hier der Link zu dem Livestream sowie weitere Informationen. [Landkreis Emsland]

Sonntags Kuchenbuffet

Schild "Zum Siedlungsbäcker"

Das Bauerncafé von Bernhard Sabelhaus in Kluse, Siedlungsdamm 1, bietet einen neuen Service an. Am Sonntag zwischen 13 und 15 Uhr kann man ohne Voranmeldung Kuchen am Kuchenbuffet kaufen.

Die beliebte Pizza zu je 8 € kann jederzeit auf Bestellung unter 04963/1629 abgeholt werden. Das selbstgebackene Brot und die leckeren Kuchen auf Bestellung gibt es weiterhin. [jdm]