Am Sonntag, den 3. August von 14 bis 17 Uhr ist es Zeit für eine Kaffeepause im Schatten der Wippinger Mühle. Die Kuchenbäcker kommen diesmal vom Heyenhorst. [jdm]
Wippingen
Franz Brink feierte 40jähriges Küsterjubiläum in Renkenberge
Seit nunmehr vier Jahrzehnten versieht Franz Brink seinen Dienst als Küster der St. Antonius von Padua Kirche in Renkenberge "mit großer Verlässlichkeit, stiller Hingabe und einem feinen Gespür für die Abläufe in unserer Kirchengemeinde" heißt es auf der Homepage der Pfarreiengemeinschaft Immanuel. In Renkenberge wurde dieses Jubiuläum mit einer Heiligen Messe und einem kleinen Empfang vor der Kirche gefeiert. Bei Sekt und Keksen kamen viele Gemeindemitglieder zusammen, um ihre Wertschätzung auszudrücken. Messdiener und ehemalige Messdiener standen Spalier.
In Wippingen wurde Franz Brink am 28. Mai nach 8 Jahren als Küster verabschiedet. Er war seit Mai 2017 als Küster in der Bartholomäuskirche tätig gewesen und hatte, wie selbstverständlich, die Küsteraufgaben allein übernommen, nachdem Gundi Kuper im April 2024 verstorben war. Franz Brink hat auch das neue Küsterteam bestehend aus Maria Christen, Elisabeth Schulte-Borchers und Theresia Schmunkamp eingearbeitet.
Mehr Fotos in der Bildergalerie auf der Homepage von Immanuel. [jdm/PG Immanuel]
Ferienpass-Aktion „Der Jäger und sein Revier“ – Ein spannender Tag im Zeichen der Natur
Am 23.07.2025 fand die beliebte Ferienpass-Aktion „Der Jäger und sein Revier“ statt – in diesem Jahr erstmals organisiert und durchgeführt von einer neuen, engagierten Gruppe: Karsten Lüllmann, Steffen Brokamp, Silas Gerdes, Joachim Westendorf und Hendrik Schmunkamp führten insgesamt 19 interessierte Kinder durch einen erlebnisreichen Tag im Jagdrevier.
Bereits früh um 6 Uhr traf sich die Gruppe, um gemeinsam ins Revier aufzubrechen. Dort angekommen, erklärten die Jungjäger verschiedene Jagdeinrichtungen wie Hochsitze, Fütterungen und Wildäcker. Auch die Bedeutung von Fährten, die Flora und Fauna des Waldes sowie die Aufgaben eines Jägers wurden den Kindern anschaulich und mit viel Begeisterung nähergebracht.
Ein besonderes Highlight war das kreative Arbeiten mit Ton: Jedes Kind durfte eine Tierspur (Fährte) auswählen, diese in Ton verewigen und als persönliche Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Im Anschluss kehrten alle zur Jagdhütte zurück, wo ein gemeinsames Frühstück auf die Kinder wartete. Zum Abschluss des Tages stellten die Kinder ihr neu gewonnenes Wissen bei einer kleinen Prüfung unter Beweis – und erhielten stolz ihren eigenen „Kinderjagdschein“.
Ein besonderer Dank gilt Severin Frericks, der wie in den vergangenen Jahren die Jagdhütte für diesen Tag zur Verfügung stellte. [Hendrik Schmunkamp]
Mühle im Wind gut besucht
Der Heimatverein und der Kulturförderverein konnten am Samstag zufrieden mit der Besucherzahl bei "Mühle im Wind" sein. Neben den Hoofbeats trat Indian Summer auf. Die Band New Edition konnte wegen eines Krankheitsfalls nicht auftreten, woraufhin deren Frontmann Ludger Hermes seine zweite Band Indian Summer für das Konzert in Wippingen zusammen trommelte. [jdm]
Beachvolleyballturnier am 09. August
Am 09.08 findet wieder das KLJB Beachvolleyball-Turnier auf dem Sportplatz statt.
Nachdem "Schlechtschmetterfront" letztes Jahr back-to-back den Titel geholt hat, hoffen wir natürlich wieder auf reichlich Anmeldungen, um viele spannende Duelle auf dem Platz und am Becher sehen zu können.
Weitere Infos findet ihr auf dem Flyer. Gerne weiterleiten (Anmeldungen bis zum 04.08) [Gretel Frericks]
Am Samstag „Mühle im Wind“
Am Samstag, den 26. Juli 2025, heißt es wieder „Mühle im Wind“ – das beliebte Open-Air-Konzert an der Wippinger Mühle startet um 19 Uhr und verspricht einen stimmungsvollen Sommerabend mit Livemusik und guter Laune.
Den Auftakt machen die „Hoofbeats“, die mit handgemachter Musik für beste Festivalatmosphäre sorgen. Danach übernimmt die „New Edition Band“ die Bühne und begeistert mit einem vielseitigen Repertoire aus Pop, Rock und Klassikern zum Mitsingen und Tanzen.
Für die Veranstaltung vom Heimatverein Wippingen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Kulturförderverein und im Rahmen des Kultursommers des Landkreises Emsland gibt es Karten im Vorverkauf für Mitglieder bereits ab 10 Euro (Nicht-Mitglieder 12 Euro). An der Abendkasse kosten die Tickets 12 bzw. 14 Euro. Vorverkaufsstellen sind unter anderem die Volksbank Wippingen, die Raiffeisenwarengenossenschaft Wippingen und der Dorfladen Uhlen. [jdm]
Geschäftsführung für den künftigen Kita Verbund gesucht!
Die Kirchengemeinden der Pfarreiengemeinschaften Boje-Verbund, Immanuel, Maria Magdalena und Herz-Jesu Neubörger gründen zum 1.1.2026 einen gemeinsamen Trägerverband der 10 katholischen Kindertagesstätten.
Zur Leitung dieses neuen Trägerverbandes sucht der Verbund eine Geschäftsführung in Vollzeit. Bewerbungsfrist: 24.8.2025. Weitere Hinweise hier in der ausführlichen Stellenanzeige. [PG Immanuel]
Wofür der Wasser- und Bodenverband die Beiträge braucht
Der Wasser- und Bodenverband „Wippinger- und Haardever“ wird demnächst seine jährlichen Beitragsbescheide an alle Grundstücksbesitzer verschicken. Es wird eine Beitragserhöhung geben. Wir haben deshalb nachgefragt, wofür dieser Beitrag gebraucht wird und was der Wasser- und Bodenverband eigentlich so macht.
Wilhelm Apke ist der Verbandsvorsteher des Verbandes, der für den Bereich zwischen der Füchtelmörte an der B 401 bis zum Werpeloher Grenzgraben, und in der West-Ost-Richtung von Kluse bis Neubörger zuständig ist.
Apkes Verband ist für die Pflege der Gräben „Dritter Ordnung“ zuständig. Das sind die kleinen Gräben zwischen den Äckern, die das Oberflächenwasser in die Gräben „Zweiter Ordnung“ leiten. Die Wippinger Dever (auch Beeke genannt), die Haardever und die Goldfischdever sind Gewässer „Zweiter Ordnung“. Diese leiten das Wasser in die großen Gewässer „Erster Ordnung“, wie dem Küstenkanal und der Ems.
Für 2024 hatte der Verband die Beiträge nicht erhöht, weil Rücklagen vorhanden waren. Und dann kam das Hochwasser der Jahreswende 2023/2024, das an vielen Gräben zu Schäden an den Böschungen führte. An vielen Stellen brachen die Ufer ab und wurden zu Steilhängen.
Im Laufe des Jahres 2024 wurden diese Schäden wieder beseitigt. Apke: „Der Bagger konnte einfach an den Gräben von Schaden zu Schaden fahren.“ Diese Arbeiten kosteten den Verband etwa 60.000 €, so dass die Rücklagen aufgebraucht wurden. Die Beiträge für 2025 werden deshalb von 10,13 € auf 13,50 € pro Hektar und Jahr erhöht. Der Mindestbeitrag, der für die kleinen Grundstücke von Eigenheimbesitzern erhoben wird, wird von 4,10 € auf 5,46 € erhöht.
Wenn Sie Ihren eigenen Veranlagungsbescheid, der vom Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände verschickt wurde, anschauen, wird Ihnen auffallen, dass aber mehr Geld verlangt wird. Der Veranlagungsbescheid enthält auch einen Beitrag für den Unterhaltungsverband 104, der im letzten Jahr 23,50 €/ha betrug und in diesem Jahr auf 25 € erhöht wird.
Der Unterhaltungsverband ist für die Gewässer „Zweiter Ordnung“ zuständig und erstreckt sich von Papenburg bis Werpeloh. Dieser Verband pflegt nicht nur die kleinen Bäche, wie die Dever. Er sorgt auch dafür, dass das Wasser in die Kanäle und in die Ems abfließen kann. Nur mit dem Abfließen in die Ems ist das nicht so einfach. Bis zum Wehr in Herbrum ist die Ems gezeitenabhängig. Das Wasser der Zuflüsse muss mit Hilfe von 19 Schöpfwerken und Sielen in die Ems gepumpt werden. Das kostet Geld für die Elektrizität und die Wartung der Gebäude und Maschinen. Der Unterhaltungsverband 104 hat einen jährlichen Umsatz von 1,7 Mio. €.
Die meisten Schöpfwerke wurden kurz nach dem II. Weltkrieg gebaut und einige müssen langsam ersetzt werden. Deshalb müssen auch Rücklagen für Ersatzbauten geschaffen werden.
Mitglieder des Wasser- und Bodenverbands, sowie des Unterhaltungsverbandes 104 sind alle Grundeigentümer im Verbandsgebiet. Die Verbände sind gemäß Wasserverbandsgesetz öffentlich-rechtliche Körperschaften. Beim Wasser- und Bodenverband „Wippinger- und Haardever“ wurden in einer Mitgliederversammlung 12 Personen als jeweilige Vertreter der einzelnen Gemarkungen (Dörpen, Neudörpen, Lehe, Neulehe, Renkenberge, Wippingen, usw.) in den Verbandsausschuss gewählt. Sie wählten Wilhelm Apke zu ihrem Verbandsvorsteher. Ein ähnlicher Aufbau findet sich beim Unterhaltungsverband. Hier ist Wilhelm Apke Verbandsausschussmitglied.
Die Verbände haben sich zu einem Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände zusammengeschlossen. Der Verband hat eine zentrale Geschäftsstelle und einen Betriebshof in Walchum. Er beschäftigt 19 Mitarbeiter.
Früher ging es immer nur darum, das Wasser aus der Fläche zu entfernen, um ackern zu können. Der Klimawandel und sinkende Grundwasserstände bringen die Frage auf die Tagesordnung, wie das Wasser in der Fläche gehalten werden kann. Im Süden des Emslandes wird derzeit an der Lotter Beeke ein Konzept zum flächigen Wasserrückhalt entwickelt.
Wilhelm Apke sieht für sein Verbandsgebiet keine leicht zu realisierenden Möglichkeiten. Das Gefälle der vom Hümmling kommenden Bäche und Gräben sei sehr stark, so dass eine große Zahl von Wehren und Staustufen in den Gewässern „Zweiter Ordnung“ erstellt werden müssten, die alle auch die Durchgängigkeit für Fische gewährleisten und jederzeit verstellbar sein müssten. Wasserrückhaltesysteme in den kleinen Gräben der „Dritten Ordnung“ ergäben wenig Sinn, weil das meiste Wasser über das Grundwasser abfließe und nicht über die oberirdischen Gräben. Das sei leicht erkennbar, weil viele dieser Gräben in regenarmen Zeiten trocken fallen, so dass Wehre und Staustufen keine Wirkung entfalten könnten.
Wenn man sich den Abschlussbericht des Projektes „Nachhaltiges Wassermengenmanagement im Einzugsgebiet der Lotter Beeke“ anschaut, stellt sich das Wassermanagement doch sehr komplex dar. Grundsätzlich können Grundwasserstände durch eine Hemmung der Abflüsse erhöht werden. Aber es bestehen erhebliche Unterschiede bei den einzelnen Flächen.
An der Lotter Beeke wurde das gesamte Projektgebiet zunächst auf die Grundwasserstände hin untersucht. Maßnahmen wurden schließlich nur dort empfohlen, wo der Grundwasserspiegel 1,5 bis 3 m unter der Oberfläche lag. Lagen besondere Bodenarten vor, die den Grundwasserspiegel beeinflussen (gespannte Grundwasserleiter) wurde nichts empfohlen, weil man davon ausging, dass dort der Grundwasserspiegel nicht beeinflusst werden kann. Und natürlich wurden die Grundstücksbearbeiter einbezogen, um die auf Messungen und Annahmen beruhenden Feststellungen mit den Beobachtungen der Bauern auf ihre Realitätstauglichkeit hin zu überprüfen.
Als Maßnahmenarten kommen grundsätzlich eine aktive und passive Stauhaltung im Graben, eine Anhebung der Grabensohle, Remäandrierung und der Bau von Rückhaltebecken in Frage. An der Lotter Beeke empfahlen die Gutachter letztlich zur Erhöhung der Grundwasserstände aktive, saisonal variable Staumaßnahmen an Gewässern 3. Ordnung und gegebenenfalls auch an Gewässern 2. Ordnung an insgesamt 189 Standorten. [jdm/Fotos Jan Frericks (3)]
Kommunen entmündigt: Warum Fördermittel unsere Demokratie gefährden
Die Fachzeitschrift Kommunal berichtete kürzlich über die niedersächsische Gemeinde Grasleben, der das Land die zugesagte Förderung für einen Minispielplatz wegen vermeintlicher Formfehler in der Ausschreibung strich. Die Gemeinde klagte dagegen. Daraufhin hat das zuständige Amt für regionale Landesentwicklung den Widerspruchsbescheid zugunsten der Kommune überraschend angepasst und die Sanktionierung aufgehoben.
Auch der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) unterstützte diese Sichtweise. Präsident Dr. Marco Trips bezeichnete den Fall Grasleben als „exemplarisch für die Überregulierung in Förderprozessen“ und forderte stattdessen eine solide kommunale Grundfinanzierung.
Der Chefredakteur der Fachzeitschrift Kommunal schreibt in einem Leitartikel, Kommunen würden entmündigt und die Fördermittel gefährdeten unsere Demokratie. Starke Kommunen seien der beste Schutz gegen Extremismus und Politikverdrossenheit. Doch statt Vertrauen gebe es Fördertöpfe.
Artikel 28 Grundgesetz garantiere kommunale Selbstverwaltung. In der Realität sei sie ein Placebo. Die Macht liege bei Bund und Ländern, die Kommunen dürfen Danke sagen – oder klagen.
Wer kommunale Selbstverwaltung stärken wolle, müsse Schluss machen mit Gießkannen-Förderpolitik und den Kommunen direkte Anteile an Steuereinnahmen garantieren. Damit werde Planungssicherheit geschaffen und Verantwortung vor Ort ermöglicht.
Demokratie lebe vom Mitmachen. Und das beginne in den Kommunen. Wer sie weiter wie Bittsteller behandele, säge an den Grundfesten unseres Staates. Der Staat der Zukunft sei dezentral. Oder er sei Vergangenheit.
Kommunal berichtet auch über den bayrischen Ort Traitsching, der sich statt in Fördermittel-Bürokratie zu verheddern, einfach drauflos gebaut habe. Denn wegen des Verzichts auf die staatlichen Zuschüsse sei man frei von den strengen Auflagen gewesen. Und so konnte die Gemeinde das Freibad günstiger und größer bauen.
Ursprünglich waren die Fördermittel ein Weg der Umverteilung zwischen reichen und armen Gemeinden. So konnte die Lebensqualität in strukturschwachen Gebieten und Gemeinden dem allgemeinen Niveau angeglichen werden.
Verbunden war damit allerdings von Anfang an ein Hineinregieren der Fördermittelgeber in die Angelegenheiten der Gemeinden. Als in Wippingen 1965 die Mehrzweckhalle geplant wurde, konnten vom Land Niedersachsen keine Zuschüsse eingeworben werden. Ein Kredit wollte man aber auch nicht aufnehmen und so wurde beschlossen, den 1. Bauabschnitt ohne Landeszuschüsse in Angriff zu nehmen und mit den weiteren Bauabschnitten zu warten, bis dafür Zuschüsse bereitgestellt würden. Später beim II. Bauabschnitt wurde der Gemeinde vom Niedersächsischen Sozialministerium dann vorgehalten, man habe ohne offizielle Genehmigung des Landes bereits gebaut.
Auch wer die Gestaltung des öffentlichen Raums in vielen Gemeinden betrachtet, stellt fest, dass sie häufig dem entspricht, was das Amt für regionale Landesentwicklung für eine ortsübliche Gestaltung und damit für förderfähig hält. Wenn Bürgermeister gefragt werden, hätte man dies und das nicht anders gestalten können, lautet die finale Antwort, dass es dafür keine Fördergelder gegeben hätte.
Eine Alternative zu diesen Gängelungen der Gemeinden wäre es, wenn die Gemeinden das Geld direkt zur freien Verfügung erhielten. Ein Ausgleich zwischen finanzstarken und finanzschwachen Gemeinden könnte über die allgemeinen Umlagen erfolgen, die es auch jetzt schon gibt. [jdm]
AGRAVIS erweitert Standort in Dörpen
Um den Service für die Kundschaft weiter zu verbessern und den Standort Dörpen zukunftsfähig aufzustellen, investiert die AGRAVIS Technik Münsterland-Ems GmbH in eine umfassende Erweiterung. Auf einer neu erworbenen Fläche von rund 4.100 Quadratmetern entsteht ein moderner Anbau an die bestehende Werkstatt. Dies teilt uns die AGRAVIS Raiffeisen AG, (Münster) auf Anfrage mit.
Der Neubau erstreckt sich über eine Fläche von 31 mal 25 Metern. Vier der fünf Bereiche dienen künftig als moderne Werkstatt, während der fünfte Teil Sozial- und Lagerräume auf zwei Etagen beherbergt. Zur neuen Ausstattung zählen eine leistungsfähige Kranbahn, eine Scherenhebebühne sowie drei Werkstattfelder mit praktischer Durchfahrtsmöglichkeit.
Im Außenbereich sorgen befestigte Flächen für reibungsloses Rangieren. Zusätzlich entstehen Stellplätze für Maschinen und Parkmöglichkeiten für Mitarbeitende. Die Fertigstellung ist für Dezember 2025 geplant.
Am Standort Dörpen sind aktuell 23 Mitarbeitende beschäftigt. Zum 1. August starten zwei neue Auszubildende ihre Ausbildung. Damit verstärken künftig insgesamt sechs Auszubildende im Bereich Land- und Baumaschinenmechatronik das Team. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]
US-Sanktionen gegen UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese
Eine Zensur besteht im politischen Westen offiziell nicht. Aber Menschen, die Meinungen vertreten, die der Regierungspolitik widersprechen, werden neuerdings "sanktioniert". Dabei handelt es sich um eine Strafmaßnahme, die sich außerhalb der normalen Rechtswege bewegt und gegen die die "Sanktionierten" keine wirksame Möglichkeit der Gegenwehr haben. In Deutschland lässt es die Bundesregierung derzeit zu, dass der deutsche Journalist Hüseyin Doğru durch die EU "sanktioniert" wird, also seiner Bürgerrechte ohne gesetzliche oder rechtliche Grundlage beraubt wird.
Die Internationale Münchner Friedenskonferenz verurteilte jetzt die Entscheidung der Vereinigten Staaten von Amerika, Sanktionen gegen Francesca Albanese, UN-Sonderberichterstatterin für die Menschenrechtssituation in den besetzten palästinensischen Gebieten, zu verhängen.
Albanese hatte in ihren Berichten die drohende Gefahr eines Völkermords sowie die schweren und systematischen Menschenrechtsverletzungen durch die israelischen Besatzungstruppen gegen das palästinensische Volk im belagerten Gazastreifen sowie im besetzten Westjordanland und in Jerusalem offenlegt.
Diese Entscheidung der USA stellt nach Meinung der Internationalen Münchner Friedenskonferenz einen gefährlichen Präzedenzfall dar. Sie sei ein Eingriff in die Arbeit des Systems der Vereinten Nationen und eine Verletzung der Prinzipien des Völkerrechts, insbesondere der Charta der Vereinten Nationen, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der vier Genfer Konventionen von 1949. Die Maßnahme verstoße zudem klar gegen die Resolution 60/251 (2006) der Generalversammlung zur Einrichtung des UN-Menschenrechtsrates, welche die Unabhängigkeit der Mechanismen des Rates, einschließlich der Sonderberichterstatter:innen, sowie deren Schutz vor politischem Druck oder Erpressung festschreibt.
Albanese werde nicht aufgrund von Fehlverhalten sanktioniert, sondern gerade wegen ihrer konsequenten und professionellen Arbeit im Einklang mit internationalen Menschenrechtsnormen. In ihren Berichten benennt sie unter anderem außergerichtliche Tötungen, drohenden Völkermord, ethnische Säuberungen, völkerrechtswidrige Siedlungen, kollektive Bestrafung durch Blockadepolitik sowie ein System der Apartheid. Diese Verbrechen wurden durch gleichlautende Berichte von internationalen Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch, Amnesty International und der Unabhängigen Internationalen Untersuchungskommission der Vereinten Nationen dokumentiert und bestätigt.
Die US-Sanktionen seien Teil eines besorgniserregenden Trends, kritische Stimmen zu unterdrücken, die Israels schwerwiegende Verstöße gegen das Völkerrecht öffentlich machen. Anstatt sich den gut dokumentierten Menschenrechtsverletzungen zu stellen, zielten diese Maßnahmen darauf ab, deren Aufarbeitung zu verhindern. [jdm/ Foto Münchener Friedenskonferenz]
Kfz-Meister Heinz Bröer hat von Zweitakter bis E-Auto alles gesehen
Die Ems-Zeitung berichtet heute über Heinz Bröer, der seit 50 Jahren in seinem Beruf bei der Firma Bartels arbeitet. [jdm]
Munition im Seitenkanal: Kampfmittelräumung im Stichkanal Salzgitter zeigt eine mögliche Vorgehensweise auf
Zurzeit baut die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) den Stichkanal nach Salzgitter aus. Um die Arbeiten verantwortungsvoll und sicher durchführen zu können, muss zunächst der Verdacht auf Kampfmittel ausgeräumt werden, schreibt die WSV in einer Pressemitteilung vom 01.07.2025.
Auch im Seitenkanal Gleesen-Papenburg im Gebiet der Gemeinde Dörpen vermutet die WSV noch Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg. Somit könnten die beim Stichkanal Salzgitter gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse evtl. eine Vorstellung davon geben, wie eine Kampfmittelräumung vorzunehmen wäre, falls sie auch im Seitenkanal wegen der Inselbildung und Verlandung beim Zufluss der Wippinger Dever erforderlich sein sollte.
Nachfolgend übernehmen wir Textabschnitte aus der WSV-Pressemitteilung:
(…)
„In der jüngeren Vergangenheit wurde am Kanal bereits eine umfangreiche Kampagne zur Kampfmittelsondierung durchgeführt, bei der auch mehrere Funde aus dem Zweiten Weltkrieg gemacht wurden. Diese wurden fachgerecht durch Taucher geräumt und durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst sicher entsorgt. Durch diese Maßnahmen konnte im Bereich der anstehenden Ausbaustrecke nördlich der Schleuse Üfingen der Kampfmittelverdacht für so genannte Abwurfmunition bereits ausgeräumt werden. Es besteht darüber hinaus jedoch die Möglichkeit, dass das Baggermaterial noch Kleinmunition enthält.
Um das zu überprüfen, werden Teile des Baggermaterials aus dem Kanal entnommen und in einer so genannten Separationsanlage untersucht. Für diesen Prozess wurden nach Abstimmung mit den zuständigen Fach- und Ordnungsbehörden strenge Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um das Personal und die Umgebung zu schützen
Die Separationsanlage wird auf einem Ponton im unteren Vorhafen der Schleuse Üfingen betrieben. Um den Ponton wird ein Sicherheitsradius von 300 Metern eingerichtet, in dem sich nur das notwendige Personal aufhalten darf.
Zusätzlich wird die nahegelegene Schleusensiedlung noch durch einen Schutzwall aus befüllten Überseecontainern abgeschirmt und der Schiffsverkehr wird eingestellt.“ (…)
Der NDR hat hierzu einen anschaulichen Bericht veröffentlicht. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]
Radweg an der Küstenkanalschleuse Dörpen wieder frei
Die Arbeiten an der Küstenkanalschleuse in Dörpen sind weitgehend beendet und der Betriebsweg der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) nördlich der Schleuse darf wieder von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden; formal ausgedrückt wird die Nutzung nur „geduldet“.
Auf Anfrage weist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee allerdings darauf hin, dass der Zustand des Betriebsweges durch die Arbeiten gelitten hat – der Weg wurde und wird aber weiterhin ausgebessert. Ein Befahren des Betriebsweges mit KFZ ist der WSV vorbehalten.
Zu den Maßnahmen an der Schleuse wird noch mitgeteilt, dass die Stahl- und Massivbauarbeiten abgeschlossen sind. Es fehlt noch die neue Antriebstechnik, E-Technik und Nachrichtentechnik, die im Frühjahr 2026 eingebaut werden sollen; Ursache für die Verzögerung sind mehrjährige Lieferzeiten bei diesen Komponenten. [HM/ erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]
Vor 25 Jahren ging Margret Kimmann in Pension
Mit Beginn der Sommerferien schied Margret Kimmann vor 25 Jahren am 12.07.2000 aus dem Schuldienst aus. Der damalige Bürgermeister Hermann Hackmann wurde von der Ems-Zeitung zitiert: "Wir sind stolz auf unsere Rektorin. Margret Kimmann hat vielen Wippinger Kindern das Rüstzeug für das spätere Leben vermittelt."
Margret hatte 35 Jahre seit dem 1. April 1965 in Wippingen unterrichtet. Darüber hinaus übernahm sie auch viele "Pflichten", wie sie im damaligen Verständnis eine Dorfschullehrerin zu übernehmen hatte. Auch die Gründung des Schulfördervereins geht auf ihre Initiative zurück. [jdm/Ems-Zeitung vom 13.07.2000]
Geänderte Ampelschaltung an der Kreuzung B70/Neudörpener Straße
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) hat im Zuge der Erneuerung des Kreuzungsbereichs B70/Neudörpener Straße die Schaltung der Ampelanlage geändert.
Konkret sind von der Änderung durch die Landesbehörde Verkehrsteilnehmer betroffen, die sowohl aus dem Ort als auch aus Richtung Neudörpen kommend, nach links auf die B70 abbiegen. Aufgrund der geänderten Schaltung muss beim Linksabbiegen ab sofort auch entgegenkommender Verkehr, der die B70 kreuzt, beachtet werden.
Diese neue und ungewohnte Ampelschaltung hat bei zahlreichen Verkehrsteilnehmern für Irritationen gesorgt. Auf Nachfrage der Gemeinde Dörpen begründet die NLStBV ihre Entscheidung zur Änderung der Verkehrsführung folgendermaßen:"Wir haben dort die gesamte Anlage im Zuge der Baumaßnahme geändert. Die Furten sind aufgeweitet worden und die LSA (Lichtsignalanlage) ist mit taktilen und akustischen Elementen versehen worden.In dem Zuge ist auch die Schaltung optimiert und geändert worden. Die Schaltung läuft jetzt in der Hauptrichtung Dauergrün. Diese Schaltung sehen wir bei allen Neuanlagen vor.Die Vorteile sind ein verbesserter Verkehrsfluss, sowie weniger Stopps und Anfahrvorgänge in der Hauptrichtung (Zählung aus 2021 DTV 7900 SV 800). Der Verkehr läuft im allgemeinen flüssiger. Die Nebenrichtungen sind nun auch gleichzeitig geschaltet.Das hat bei der jetzigen Schaltung für alle vier Äste Vorteile." [Samtgemeinde Dörpen]
Ausstellung zu 75 Jahre Emslandplan
Die Mühlenflügel waren bespannt und drehten sich in hohem Tempo, wobei Hobbymüller Heinz Schulte darauf hinwies, dass der Wind noch nicht kräftig genug war, um das Mahlwerk betreiben zu können. Um Regenwolken heranzuführen war er aber stark genug. Es war schon schade, dass das regnerische Wetter viele Besucher vom Besuch der Ausstellung des Heimatvereins zu 75 Jahren Emslandplan abhielt. Die, die kamen, hatten nicht nur die freie Auswahl beim Kuchenbuffet, sondern auch freie Sicht auf die Karten und Stelltafeln der Ausstellung zum Emslandplan in der Remise.
Otto Gerdes, dessen Vater in den 1970er Jahren federführend bei Flurbereinigung in Wippingen war, konnte den Ausstellungsbesuchern kompetent interessante Informationen zu den Karten liefern, die der Heimatverein ausgestellt hatte. Zwei Karten zeigten die landwirtschaftlichen Flächen vor und nach der Flurbereinigung. Eine Karte aus den 1950er Jahren zeigte die Ödland- und Moorflächen vor der Kultivierung der Flächen in Wippingen. Eine weitere Karte zeigte, wo im Rahmen der Flurbereinigung mit welcher Tiefe gepflügt wurde, um den Torf der Moorflächen mit Sand zu vermischen und die Ortsteinschichten bei den Eschflächen aufzubrechen.
Diese Arbeiten wurden damals finanziell auch durch den Emslandplan ermöglicht. Dazu hatte der Heimatverein weitere Stelltafeln aufgestellt. Diese wird der Heimatverein uns demnächst als PDF-Datei zur Verfügung stellen, so dass Hallo-Wippingen-Leser online die Ausstellung besuchen können werden.
Mit einer Gegenüberstellung von einigen Oldtimer-Erntemaschinen und neuesten Maschinen machten der Oldtimerclub und der Heimatverein offensichtlich, wie sich die Landwirtschaft in den letzten 75 Jahren verändert hat. [jdm]
Wippinger Bücherei wird ganz neu eingerichtet
Die Wippinger Bücherei hatte einen Antrag gestellt, die Bücherei zu renovieren und neue Möbel anschaffen zu können. Auf der Gemeinderatssitzung erläuterte Bürgermeister Martin Hempen zunächst, dass es sich bei der Bücherei um eine Einrichtung in kirchlicher Trägerschaft handele, aber diese sich in einem Gebäude der Gemeinde befinde. Die Zuständigkeit der Gemeinde sei somit nicht eindeutig, aber angesichts des derzeitigen sehr aktiven Büchereiteams sei wohl allen klar, dass die Bücherei von der Gemeinde unterstützt werden müsse.
Den Antrag habe die Bücherei schon vor zwei Jahren gestellt, doch wegen der Antragsstellungstermine von möglichen Zuschussgebern sei die Zeit verstrichen, ohne das etwas passiert sei. Ein Antrag auf LEADER-Mittel sei gestellt worden, aber dort werde erst im Oktober 2025 entschieden. Und wenn diese Entscheidung positiv ausfalle, müsse noch bis Februar 2026 auf den Bescheid vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) gewartet werden.
Die Bücherei soll neu gestrichen werden, einen neuen Fußboden erhalten und neues Mobiliar bekommen. Das Mobiliar kommt von einer Fachfirma, die sich auf die Einrichtung kleiner Büchereien spezialisiert hat. Die Gesamtkosten werden 21.000 € betragen; die Bücherei hat bisher 4000 € für die Renovierung einsammeln können.
Hermann-Josef Pieper schlug vor, die Renovierung aus dem Gemeindeetat zu bezahlen und nicht noch weiter auf einen Zuschussgeber zu warten. Damit waren sofort alle anderen einverstanden, weil man dem im Zuschauerraum anwesenden Büchereiteam die Wertschätzung deutlich machen wollte. Die Zustimmung der Gemeinderatsmitglieder kam so spontan, dass erst danach ein Blick in den verabschiedeten Haushaltsplan der Gemeinde geworfen wurde. Dort sind lediglich 14.000 € als Ausgabe eingeplant, wovon die Hälfte als Zuschuss eingeworben werden sollte. Hempen wird deshalb mit Zustimmung der RatskollegInnen die Realisierbarkeit des Beschlusses mit der Kämmerei überprüfen und gegebenenfalls mit dem Büchereiteam beratschlagen, ob einzelne Posten der Renovierung erst in 2026 realisiert werden können. Falls sich die Beschaffung und Renovierung stark verzögern sollte, weil keine Handwerker zur Verfügung stehen, könne man vielleicht doch noch vom LEADER-Antrag profitieren.
Büchereileiterin Kathrin Richert zeigte sich hocherfreut über den Beschluss, mit dem sie eigentlich noch nicht gerechnet habe. Das neue Mobiliar soll mehr Platz für Bücher schaffen und speziell für die Kinderbücher bessere Möglichkeiten zur Präsentation bieten. Auch der jetzige Arbeitsplatz der Mitarbeiterinnen mache wegen des ungünstigen Aufbaus immer einen unordentlichen Eindruck. Das wird sich dann ja bald ändern. [jdm]
Wippinger Gemeinderat stimmt Kita-Verbund zu
Bürgermeister Martin Hempen hatte zur Gemeinderatssitzung am letzten Donnerstag Michael Majewsky vom Fachbereich Bildung der Samtgemeinde Dörpen hinzu gebeten. Der führte, nachdem der Gemeinderat seine Zustimmung zum Kita-Etat gegeben hatte, in das Thema des Abends ein. Die Träger der 8 kirchlichen Kindertagesstätten (Kitas) in der Samtgemeinde Dörpen und 2 Kitas in der Samtgemeinde Lathen wollen sich zu einem Kitaverbund zusammenschließen.
Ziel ist, die Leitung der Kitas zu professionalisieren und die ehrenamtlichen Strukturen in den Kirchengemeinden zu entlasten. Dies entspricht einer Strategie des Bistums, dass sich angesichts von Finanzknappheit von Kosten treibenden Aufgaben entlasten möchte.
Der Etat der Wippinger Kita umfasst fast 1 Mio. Euro. Ähnlich sieht es in den anderen Orten aus. Alle 10 Kitas zusammen haben etwa 150 MitarbeiterInnen. Es gibt also viel zu verwalten und viel zu koordinieren, was nicht mehr so nebenbei oder ehrenamtlich geschehen kann. Der Verbund erhält einen Geschäftsführer, der die ehrenamtlichen Rendanten der Kirchengemeinden in Zukunft bei der Erstellung der Haushaltspläne unterstützen kann.
Die Geschäftsstelle wird die Verantwortung für die Personalführung und den Personaleinsatz bekommen. In einem Verbund könnte flexibler auf einen kurzfristigen Personalmangel in einer Kita reagiert werden, weil Abordnungen aus anderen Kitas möglich wären. Ratsfrau Marie-Therese Riedel berichtete von ihren positiven Erfahrungen in den Papenburger Kitas, wo es den Verbund bereits gibt. MitarbeiterInnen hätten dort die Chance, pädagogisch-fachliche Beratung zu bekommen. Auch die Möglichkeit, sich bei Konflikten an eine zentrale Mitarbeitervertretung wenden zu können, werde als sehr positiv empfunden.
Die Kosten der Geschäftsstelle müssen von den Gemeinden getragen werden. Hier werde es eine Aufschlüsselung nach den Kinderzahlen geben. Auf Wippingen kämen etwa 45.000 € zu. Majewsky relativierte diese Zahl aber etwas: Das Bistum habe angekündigt, seine bisher nicht vergüteten Leistungen, wie die Fachberatung, Hilfe für die Rendanten, Zurverfügungstellen von Software, usw., in Zukunft in Rechnung zu stellen. Das heißt, die Geschäftsstelle werde die Kosten, die die Gemeinde erstatten müsse, nur geringfügig erhöhen.
Der Verband wird eine interne Struktur erhalten, die den Kirchengemeinden ein Mitspracherecht sichern soll. Nachdem alle betroffenen Gemeinderäte diesem Vorhaben zugestimmt haben, soll das Bistum über die Entscheidungen informiert werden, woraufhin der Kitaverbund gegründet werden soll, so dass 2026 die Geschäftsstelle arbeitsfähig ist.
Die bisherigen Verträge zwischen den Kitas und den Gemeinden bleiben vom Verbund im Prinzip unberührt; es wird lediglich eine Übertragung der Aufgaben des Trägers an den Verbund geben.
Gemeinderatsmitglied Hermann-Josef Pieper fragte, ob es ein Mitspracherecht der Gemeinde in pädagogischen Fragen gebe. Das wurde eindeutig verneint, aber dies habe es bisher ja auch nicht gegeben. Nur wenn es um die Gebäude und die Einrichtung neuer Gruppen gehe, könne die Gemeinde mitreden. Es bleibe dabei, dass die Gemeinde zahlen müsse. Bürgermeister Hempen zeigte sich von der kirchlichen Trägerschaft überzeugt, weil sie eine hohe Qualität der Kita gewährleiste.
Alle Ratsmitglieder stimmten einem möglichen Vertrag mit einem Kitaverbund zu. [jdm]
Erinnerung: 75 Jahre Emslandplan – Veranstaltung auf dem Heimathof
Zu diesem Thema macht der Heimatverein am morgigen Sonntag, dem 06.07.2025 von 14 Uhr bis 17 Uhr eine große Maschinenausstellung, in der die Oldtimerfreunde gemeinsam mit den Wippinger Gewerbebetrieben die Entwicklung der letzten 75 Jahre im Emsland darstellen.
Im Heimathaus werden Kaffee und Kuchen angeboten. [Andre Wester]
Jagdgenossenschaft lädt zur Generalversammlung ein
Die Jagdgenossenschaft Wippingen lädt alle Eigentümer von jagdbaren Grundstücken am Mittwoch den 16.07.2025 um 20.00 Uhr zur ordentlichen Generalversammlung recht herzlich ein. Die Versammlung findet in der Wagenremise beim Heimathaus statt.
Auf der Tagesordnung stehen neben den Regularien die Verwendung des Jagdgeldes und der Bericht über die Jagdverpachtung 2025. Näheres finden Sie in der Einladung.
Anschließend laden wir zum Grillen ein. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen und verbleiben mit besten Grüßen. [Wilhelm Borchers]
25 Jahre Herz und Engagement – Änne Hempen als Pfarrsekretärin verabschiedet
Zum letzten Mal hat Änne Hempen die Tür des Pfarrer-Schniers-Hauses am Montag, den 30. Juni 2025 abgeschlossen. Nach genau 25 Jahren als Pfarrsekretärin in Wippingen hat sie ihren Dienst im Pfarrbüro und darüber hinaus in der Kirchengemeinde und der Pfarreiengemeinschaft beendet.
Bei einer Pfarrsekretärin fließen alle informationen zusammen. Änne hat in all den Jahren die Anliegen und Anfragen der Gemeindemitglieder mit Aufrichtigkeit und Sorgsamkeit entgegengenommen und beantwortet. Die Wippinger wussten, wo sie zu erreichen war und konnten sich auf eine greifbare Antwort verlassen. Von Sekretariatsaufgaben bis hin zu seelsorglichen Gesprächen, alles gehörte zu ihrem Job, den sie mit viel Leidenschaft und Verantwortung ausgeübt hat.
Für all diese Jahre ihres Wirkens im Pfarrbüro St. Bartholomäus dankt ihr von Herzen das Pastoralteam, der Pfarrgemeinderat und der Kirchenvorstand. Wir wünschen ihr einen guten Start und Gottes Segen im (Un-)Ruhestand.
Es geht weiter. Mit Anita Gerdes steht der Kirchengemeinde eine neue Pfarrsekretärin zur Verfügung. Der Kirchenvorstand freut sich, dass die Stelle unmittelbar neu besetzt werden konnte mit einer Person, die in der Kirche beheimatet ist, eine hohe Motivation mitbringt und bestens in der Kirchengemeinde vernetzt ist. Sie bringt Berufserfahrung als Buchhalterin mit und ist sowieso ehrenamtlich stark in der gemeinde eingebunden. Wir freuen uns, Anita im Team der Mitarbeiter*innen begrüßen zu dürfen.
Das Pfarrbüro ist künftig montags in der Zeit von 16 - 18 Uhr geöffnet. Im Zeitraum 14. Juli bis 1. August bleibt das Pfarrbüro geschlossen.
Auf der Internetpräsenz der Pfarreiengemeinschaft Immanuel gibt es einen kleinen Bericht und eine Fotogalerie über die Verabschiedung von Änne durch Vertreter von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand, Kolleginnen aus den Nachbargemeinden und auch der treuen Helferin, die sie über Jahre beim Falten der Pfarrbriefe unterstützt hat. [Text aus Pfarrbrief 07/2025, Fotos Immanuel]
Große Freude an der Grundschule Renkenberge-Wippingen – Landesauszeichnung Sportfreundliche Schule
Im Rahmen des Schulabschlussfestes am 30.06.25 überreichten die schulfachliche Dezernentin vom Landesamt für Schule und Bildung Karen Mull und Hermann Wilkens als Vertreter des Kreissportbundes eine Urkunde und ein Schild und würdigten das große Engagement der Schule für Bewegung, Sport und Gesundheit.
Bereits zum 3. Mal hat die Schule alle Kriterien für die Landesauszeichnung "Sportfreundliche Schule" erfüllt und darf sich für weitere 5 Jahre "Sportfreundliche Schule" nennen.
Ein besonderes Highlight der Feier war die Vorführung der Ganztags-AG „Fit with drums“. Die Kinder präsentierten eine mitreißende Choreografie mit Pezzibällen und Drums-Sticks und bewiesen dabei eindrucksvoll, wie viel Spaß Bewegung machen kann
Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens sowie die Renkenberger Bürgermeisterin Daniela Wecke gratulierten im Namen beider Samtgemeinden (Lathen-Dörpen) und Gemeinden (Renkenberge-Wippingen) zum Erfolg.
Im Anschluss lud der Schulelternrat zusammen mit dem Förderverein alle Gäste zum gemütlichen Beisammensein ein. Bei kühlen Getränken, leckerer Wurst vom Grill und einem reichhaltigen Salatbuffet klang die Veranstaltung in entspannter Atmosphäre aus. Ein herzlicher Dank gilt dem Schulelternrat für die tolle Organisation und die Bewirtung. [Ellen Wilkens]
Blut spenden in Renkenberge am 21.07.2025

Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Montag, den 21. Juli 2025 ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus.
Da die Versorgungslage mit Blutpräparaten immer noch sehr angespannt ist, werden immer noch dringend Blutkonserven benötigt. Wir bitten daher zum zahlreiche Teilnahme. Ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Blut spenden. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit.
Da ein dringender Bedarf an Erstspendern besteht, würden wir uns freuen, wenn wir viele Spender und Erstspender begrüßen können! Es erwartet euch der"FOOD TRUCK"! Gönn´ dir Burger und Fritten! [Alwin Illenseer]
75 Jahre Emslandplan – Veranstaltung auf dem Heimathof
Zu diesem Thema macht der Heimatverein am 06.07.2025 von 14 Uhr bis 17 Uhr eine große Maschinenausstellung , in der die Oldtimerfreunde gemeinsam mit den Wippinger Gewerbebetrieben die Entwicklung der letzten 75 Jahre im Emsland darstellen.
Zu den Veranstaltungen ist die ganze Gemeinde eingeladen. Auch Gäste aus der Umgebung sind herzlich eingeladen.
Lambert Brand berichtete heute im EL-Kurier über die Entwicklung der Firma HAWE Wester und brachte einen Vorbericht zur Veranstaltung am nächsten Sonntag. [Andre Wester]
Ein Nachtfalter als Fressfeind des Jakobskreuzkrauts
Auf der Blühwiese an der Sonderburger Straße hat Matthias Schulte im vergangenen Jahr Raupen des Nachtfalters Jakobskrautbär ausgesetzt. Sie vermehren sich prächtig.
Die Raupe des Jakobskreuzbärs ernährt sich – wie der Name schon andeutet – von den Blättern und Stengeln des Jakobskreuzkrauts. Diese einheimische Pflanze ist für die Insekten im Juli eine wichtige Nahrungsquelle. Pferde und Kühe fressen das Kraut wegen der Bitterstoffe nicht. Das ist auch gut so, weil das Jakobskreuzkraut Giftstoffe enthält, die zu Leberkrebs führen können.
Getrocknete Pflanzen im Heu allerdings haben die Bitterstoffe verloren, nicht jedoch die Giftigkeit. Für Tierhalter ist das Jakobskreuzkraut im Heu eine drohende Katastrophe. Landwirte setzen deshalb bei stärkerem Befall ihrer Wiesen auf eine chemische Bekämpfung mit einem Herbizid, sofern nicht zweimal gemäht wird.
Eine geschlossene Grasnarbe verhindert die Ansiedlung des Krauts. Es vermehrt sich nämlich über Samenflug. Samen kommen nur zur Keimung, wenn sie direkt in der Erde landen können. Der NABU sieht in dem verstärkten Auftreten von Jakobs-Greiskraut einen Hinweis auf Überbesatz von Pferdekoppeln und weist darauf hin, dass die Pflanze auf herkömmlich gepflegten Viehweiden kaum Entwicklungschancen hat. Auf Brachflächen und an Straßenrändern findet man die Pflanze dagegen besonders häufig.
Schafe und Kaninchen können das Kraut fressen, ohne sich zu vergiften. Sie bzw. die Schafe lassen sich somit zur Sanierung betroffener Flächen einsetzen.

Der Jakobskrautbär ist ein auf dieses Kraut spezialisiertes Tier. Beobachtungen im Naturschutzgebiet Heidkoppelmoor haben laut Nabu gezeigt, dass dichte Bestände von Jakobs-Greiskraut innerhalb von zwei Jahren selbst zusammenbrechen.
Matthias Schulte hatte von einem Anbieter gehört, der den Jakobskrautbären züchtet und gegen das Jakobskreuzkraut in großem Stil einsetzt. Für die kleine Fläche der Blühwiese sammelte Schulte bei einem Bekannten, der damit schon arbeitet, einige Raupen ein und setzte sie auf der Blühwiese aus.
Jetzt stellte er erfreut fest, dass sich der Schmetterling offensichtlich vermehrt hat und mehrere Jakobskrautpflanzen von der Raupe befallen sind. So besteht die Hoffnung, dass ein natürliches Gleichgewicht wieder hergestellt wird und die schöne und ökologisch wertvolle Pflanze ohne den Einsatz von Herbiziden in ihrer Ausbreitung gehindert wird. [jdm/Fotos: Matthias Schulte]
Antrag zur Flächenentwässerung wird im Dörpener Gemeinderat nichtöffentlich behandelt
Hans Müller, Mitglied des Dörpener Gemeinderats, hat für die nächste Ratssitzung den Antrag gestellt, zu prüfen, wer für die Ausbaggerung des Seitenkanals im Mündungsbereich der Wippinger Dever verantwortlich ist.
Hintergrund ist seine Beobachtung, dass sich im Seitenkanal im Bereich des Zuflusses des Grabens Inseln gebildet haben, auf denen bereits größere Bäume stehen. Der Seitenkanal Gleesen-Papenburg dient als Vorfluter für den Entwässerungsgraben Wippinger Dever. Hallo-Wippingen hat darüber hier, hier und hier berichtet.
Noch fließt das Wasser zwischen den Inseln in Richtung Küstenkanal ab, aber eine weitere Verlandung des Kanals könnte bei Extremwetterlagen mit Starkregen zum Problem werden, zumal weiter südlich ebenfalls Entwässerungsgräben in den Seitenkanal münden. Die Inseln im Seitenkanal könnten – so befürchtet Hans Müller - nach starken Niederschlägen und Hochwasser den Abfluss des Wassers nach Norden zum Küstenkanal behindern und einen zusätzlichen Rückstau verursachen. Im Extremfall wäre nicht auszuschließen, dass die auf den Inseln gewachsenen Büsche und Bäume vom Wasser mitgerissen werden. Dieses Treibgut könnte sich wiederum vor dem Durchlass am Mittelweg ansammeln und eine Aufstauung des Kanals verursachen.
Sollte der Kanal allerdings ausgebaggert werden müssen, käme ein weiteres Problem hinzu, denn die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) vermutet im Kanal Munition aus dem Zweiten Weltkrieg.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee (WSA) habe erklärt, man sei für eine Räumung und eine Sicherung des Wasserabflusses nicht zuständig. In einer Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Gemeinde Dörpen sei festgelegt worden, dass die WSV von Ansprüchen freigestellt sei, soweit diese durch die Vorflut verursacht worden seien. Vielmehr liege die Zuständigkeit bei der Gemeinde Dörpen.
Damit stehe auch die Klärung der Frage an, wer für eine möglicherweise erforderliche Ausbaggerung des Seitenkanals verantwortlich sei.
Falls die Zuständigkeit bei der Gemeinde Dörpen liege, sollte abgeschätzt werden, ob in den kommenden Jahren Handlungsbedarf in Hinblick auf die Erhaltung der Entwässerungsfunktion des Seitenkanals für die Wippinger Dever und weiterer Kanalzuflüsse aufkommen könnte, welche Maßnahmen erforderlich wären und welche Kosten auf die Gemeinde zukommen könnten.
Wie Müller mitteilte, sei er davon ausgegangen, dass dieser Antrag in der öffentlichen Gemeinderatssitzung behandelt werde. Bürgermeister Manfred Gerdes hat diesen Tagesordnungspunkt allerdings in die nichtöffentliche Sitzung gelegt.
In nichtöffentlichen Sitzungen werden zumeist alle Grundstücksangelegenheiten behandelt, weil dabei die Interessen der Grundstückseigentümer geschützt werden sollen. Als Grundstückseigentümer kommen hier eigentlich nur der Bund und die Landwirte in ihrer Funktion als Mitglieder des Wasser- und Bodenverbands in Frage. Privates und Vertrauliches ist mit Müllers Antrag eigentlich nicht verbunden. Warum die Landwirte nicht erfahren dürfen, dass es ein Problem mit dem abfließenden Wasser geben könnte, erschließt sich nicht so ohne Weiteres. Was kann also der Grund für den Ausschluss der Öffentlichkeit sein?
Die Öffentlichkeit kann es nicht überprüfen, ob etwas in der nichtöffentlichen Sitzung behandelt wird, was von allgemeinem Interesse ist. Aber bei vielen Kommunen hat man im Nachhinein das Gefühl, dass Angelegenheiten nur deshalb nichtöffentlich verhandelt werden, weil man sie dann schneller abhaken kann. Dass eine öffentliche Diskussion in der Gemeinde ein Teil der kommunalen Demokratie ist und dass diese auch die Qualität der Beschlüsse verbessern könnte, wird häufig nicht wahr genommen.
Die Kommunalaufsichtsbehörde, der Landkreis, hat gem. § 170 Abs. 1 Satz 2 NKomVG sicherzustellen, dass die Kommunen die geltenden Gesetze beachten. Dabei soll die Aufsicht nach Satz 3 aber so gehandhabt werden, dass die Entschlusskraft und Verantwortungsfreude der Kommune nicht beeinträchtigt werden. Das bedeutet, dass es nicht zu einer Einmischungsaufsicht kommen darf. Die Gemeinden dürfen demnach alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung regeln.
Die Kommunalaufsichtsbehörde wird also nur bei schwerwiegenden Verstößen gegen das Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz tätig. Transparenz bei gemeindlichen Angelegenheiten kann es also nur geben, wenn die Gemeindevertreter erkennen, dass die kommunale Ebene das letzte echte Stück Demokratie ist, und dass auch diese Demokratie an der Basis gepflegt sein muss. [jdm]
Träger der Kitas in den Samtgemeinden Lathen und Dörpen schließen sich zu Trägerverband zusammen
Am Donnerstag, dem 03.07.2025 um 19.30 Uhr findet die nächste Sitzung des Wippinger Gemeinderates im Heimathaus statt.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen die Zustimmung zum Haushaltsplan der Kindertagesstätte, die Diskussion über den Katholischen Kirchengemeindeverband Kindertagesstätten Dörpen/Lathen und die Verschiebung der Sanierung der Bücherei, weil noch nicht genügend Spenden und Zuschüsse gesammelt werden konnten.
Die Zustimmung zuum Haushaltsplan der Kita gilt als Formsache, weil der Haushaltsplan geprüft wurde und somit die Kostenzuschüsse der Gemeinde feststehen.
Die Gründung eines Kita-Trägerverbandes hat zur Folge, dass es die Gemeinde bei den Fragen zur Kindertagesstätte nicht mehr allein mit der Kirchengemeinde zu tun hat, sondern mit diesem Trägerverband. Bisher wurden die finanziellen Angelegenheiten der Kindertagesstätte von dem/der ehrenamtlich tätigen Rendanten/Rendantin der Kirchengemeinde erledigt. Die RendantIn ist die KassenwartIn der Kirchengemeinde. In der Vergangenheit führte Hermann Jansen lange die Geschäfte des Kindergartens, aktuell ist Franziska Düthmann dafür zuständig. In der Beschlussvorlage der Gemeinde zum Kita-Haushalt steht "Frau Düthmann hat ein aufschlussreiches Zahlenwerk vorgelegt". Das hört sich nach mehr an, als dem Kassenbericht eines durchschnittlichen Vereins. Die Aufsicht über die Kita lag bei dem Pfarrer und Kirchenvorstand.
Sowohl die finanzielle Verantwortung als auch die Personalverantwortlichkeit sind angesichts des Wachstums der Einrichtung ehrenamtlich kaum noch zu leisten. Dieses Problem haben auch die anderen kirchlichen Kindertagesstätten. Deshalb hat das Bistum die Gründung eines Trägerverbandes für die Kindertagesstätten angeregt (siehe Präsentation). Der Trägerverband wird mit einer Geschäftsstelle ausgestattet, die diese Arbeiten leisten kann. Die Hoffnung ist, dass sich daraus eine Professionalisierung in der Leitung der Kitas ergibt. Die Kosten für die Geschäftsstelle sollen für die einzelnen Gemeinden durch den Zusammenschluss überschaubar bleiben. [jdm]
Ende der Bauarbeiten an der B70-Kreuzung in Sicht – Kritik an Planung und Ausführung
Das Ende der Baumaßnahme auf der Bundesstraße 70 im Bereich der Neudörpener Straße in Dörpen scheint absehbar. In den vergangenen Tagen wurde die Ampelanlage aufgebaut und Straßenmarkierungen vorgenommen. Planmäßig sollten die Bauarbeiten bis Ende Juni beendet werden – das kann ja noch passen.
Rückblickend betrachtet wurde die Maßnahme aber keineswegs optimal für die Dörpener Bürger geplant und durchgeführt. Der Radverkehr zum Bahnhof war unzureichend ausgeschildert, so dass Radfahrer mit dem Ziel Bahnhof bei laufenden Bauarbeiten ihr Fahrrad über die Baustelle schieben oder sich öfter neue Routen suchen mussten, wenn sie durch die Ausschilderung in die Irre geführt wurden. Beispielsweise führte die Umleitung zeitweise über die Burgstraße, an deren Ende vor der B70 die weitere Ausschilderung zum Bahnhof jedoch fehlte.
Davon liest man in dem im Stil der üblichen Wohlfühlberichterstattung formulierten Artikel der Emszeitung vom 20.06.2025 nichts. Immerhin hat man aber einen kritischen Kommentar eines Lesers übernommen. Nach seiner Meinung hat in Dörpen niemand Verständnis für die Art und Weise der Planung. „Aus meiner Sicht hat die Straßenbaubehörde hier in der Planung komplett versagt“, schreibt der Leser. Konkret werden der Ablauf der Reparatur, die Sperrung von Nebenstrecken und die Dauer der Arbeiten kritisiert.
Den ersten beiden Punkten schließen wir uns an, geben allerdings zu bedenken, dass für die Sperrung von Gemeindestraße wohl nicht die Straßenbaubehörde in Lingen verantwortlich war. Und für die Rücksichtslosigkeit und Ignoranz der Autofahrer – auch auf gesperrten Nebenstrecken – kann die Gemeindeverwaltung nicht verantwortlich gemacht werden. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]
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