Der Nikolaus brachte heute mit Hilfe des Nikolausvereins den Kindern Freude

Nikolaus in Wippingen am 05.12.2025

In 44 Haushalten warteten heute abend 96 Kinder auf den Besuch vom Nikolaus. Der brachte dann nicht nur ein paar Süßigkeiten, sondern auch prächtige Geschenke. Dass der Nikolaus die Geschenke bringt, ist im Emsland, in Ostfriesland und in den Niederlanden eine alte Tradition, auch wenn manche Kinder an Weihnachten womöglich ein zweites Mal beschert werden.

Um alle Haushalte bedienen zu können, bevor die Kinder schon im Bett liegen (sollten), nutzten der Nikolaus und sein Helfer Knecht Ruprecht gleich vier Treckergespanne. Das Wetter entsprach zwar nicht dem eigentlich angemessenen Winterwetter, sondern es wehte eher ein laues Lüftchen, was es der Dreierbesatzung auf dem Treckergespann allerdings etwas angenehmer machte.

Für den Knecht Ruprecht gab es in diesem Jahr erstmals eine angenehme innovative Neuerung. Statt mit einem Korken und Kerzenruß wurde das Gesicht in diesem Jahr mit professioneller Theaterschminke geschwärzt. Das erspart ihnen hinterher eine lange Reinigungsprozedur und seltsame Blicke am Tag danach ob der Restschwärze im Gesicht. Allerdings wirkten die Gesichter im Zusammenhang mit der schwarzen Kapuze schon sehr tief schwarz.

Ein vierjähriges Kind bekam durch die Anwesenheit vom Knecht Ruprecht derartige Angst, dass der Nikolaus den Knecht vor die Tür schicken musste. Dies ist das erste Mal in den bisher 21 Jahren des Nikolausvereins passiert. Nachdem der Knecht Ruprecht den Raum verlassen hatte, taute das Kind auf und erzählte dem Nikolaus geradezu hyperaktiv alles, was es auf dem Herzen hatte und konnte auch mehrere Gedichte vortragen.

Überhaupt gab es nicht wenige Kinder, die dem Nikolaus Gedichte - auch lange Gedichte - vortragen konnten. Das freute den Nikolaus und seinen Begleiter sehr. Nach der getanen Arbeit machten der Nikolaus und seine Helfer Station im Heinrich-Schniers-Haus, das in diesem Jahr erstmals der Vor- und Nachbereitung diente. Die fünf Frauen, die die Werbung, den Einsatzplan, die Finanzierung und die Einkleidung organisiert haben, blieben im Hintergrund und konnten sich -wie im Theater der Regisseur - über die gelungene Vorstellung freuen. [jdm]

UPM will Nordland Papier Dörpen in neuen Konzern mit Sappi ausgliedern

In einer Börsenmitteilung haben UPM-Kymmene Corporation (“UPM”) und Sappi Limited (“Sappi”) gestern eine nicht-bindende Absichtserklärung zur Gründung eines Joint Ventures im Bereich grafischer Papiere unterzeichnet (“Joint Venture”). Das Joint Venture würde das gesamte Geschäft von UPM Communication Papers in Europa und den USA sowie das Grafikpapiergeschäft von Sappi in Europa umfassen. Das Joint Venture würde zu gleichen Teilen UPM und Sappi gehören und unabhängig operieren, wobei es seine eigenen Produktionsprozesse, Ressourcen und Entscheidungen innerhalb der vereinbarten Rahmenbedingungen zwischen den Anteilseignern verwalten würde.

Praktisch würde dieses Joint Venture - wenn es denn realisiert wird - bedeuten, dass sowohl UPM, als auch Sappi den Geschäftsbereich "Grafische Papiere" ausgliedern und zusammen einen neuen Konzern gründen, zu dem auch Nordland Papier Dörpen gehören würde. Dieser neue Konzern bekommt alle Papierfabriken für grafische Papiere der beiden Konzerne. Die Börsenmitteilung nennt "das gesamte UPM Communication Papers Geschäft mit acht Papierfabriken in Kymi, Rauma (einschließlich UPM RaumaCell) und Jämsänkoski (PM 6) in Finnland; Nordland (PM 1, PM 4), Augsburg, Schongau in Deutschland; die Papierfabrik UPM Caledonian im Vereinigten Königreich und die Papierfabrik Blandin in den Vereinigten Staaten; und das grafische Papiergeschäft von Sappi in Europa mit vier Papierfabriken in Kirkniemi in Finland, Ehingen in Deutschland, Gratkorn in Österreich und Maastricht in den Niederlanden."

UPM und Sappi bewerten diese Anlagen mit einem kombinierten Unternehmenswert von 1.420 Mio. Euro, wobei auf UPM Communication Papers 1.100 Mio. Euro und auf Sappi 320 Mio. € entfallen. UPM würde Barmittel in Höhe von 613 Mio. Euro und 50 % Anteile am Joint Venture erhalten und Sappi würde Barmittel in Höhe von 139 Mio. Euro und 50 % Anteile am Joint Venture erhalten. Das Joint Venture müsste Kredite aufnehmen, um die jeweils an UPM und Sappi zu zahlenden Kaufpreise zu finanzieren.

Nordland Papier würde somit einem Konzern angehören, der Probleme mit dem Absatz seiner Produkte hat, aber gleichzeitig den beiden Mutterkonzernen riesige Barmittel zur Verfügung stellen müsste. UPM und Sappi sind somit flüssig geworden und können diese Gelder in andere Geschäftsfelder investieren. Der neue Konzern - das Joint Venture - startet hingegen mit hohen Verbindlichkeiten.

In der Mitteilung wird das Ziel des Joint Ventures genannt: "Durch die strategische Allokation von Produktionsmengen auf die effizientesten Papiermaschinen würde das Joint Venture eine nachhaltigere Kapazitätsauslastung und eine stärkere operative Leistung erzielen und gleichzeitig seinen Kunden weiterhin ein breites Portfolio an grafischen Papierprodukten anbieten." Es geht also darum, die Produktionskapazitäten weiter zu verringern. Das wird in diesem neuen Konzern leichter fallen, weil die Konzernleitung von Anfang an auf die hohe Verschuldung des Konzerns verweisen kann. Es wird einen Kampf der Standorte gegeneinander geben. Die beiden Mutterkonzerne können aber beiseite stehen, weil sie nur Anteilseigner sind, aber mit dem operativen Geschäft des neuen Konzerns nichts zu tun haben.

Wie man hört, war diese Absicht von UPM und Sappi auf der letzen Mitarbeiterversammlung bei Nordland Dörpen kein Thema. Dort wurden nur Eva Kriegbaum, die neue General Manager für die Papierproduktionsstandorte in Deutschland vorgestellt und Alois Soring als Betriebsratsvorsitzender verabschiedet. Neuer BR-Vorsitzender ist Horst Kremer. [jdm]

Sternsinger gesucht

Flyer Sternsinger gesucht 2026

Die Kirchengemeinde sucht Sternsinger, die am 4. Januar in Wippingen von Haus zu Haus gehen, die Häuser segnen und um eine Spende für Kinderhilfsprojekte bitten.

Das Vorbereitungstreffen ist am 16. 12.2025 um 16 Uhr im Pfarrer-Schniers-Haus. Dann werden auch Gewänder ausgegeben. [Anita Gerdes]

Präsentation des neuen Heimatkalenders

Übergabe des Heimatkalenders 2026 mit Bürgermeister martin Hempen, Heike Meyer, Jana Frericks, Marlies Berling, Klaus Abeln
Übergabe des Heimatkalenders 2026 mit (v.l.) Bürgermeister Martin Hempen, Heike Meyer, Jana Frericks, Marlies Berling, Klaus Abeln

Seit 30 Jahren erscheint nun der Heimatkalender. Heute wurde der Kalender für 2026 vom Heimatverein offiziell vorgestellt.

Aus einer Idee von Alfons Deters, Margret und Josef Kimmann, wurde eine schöne Tradition, die von dem jetzt aktiven Team bestehend aus Heike Meyer, Jana Frericks und Marlies Berling weitergetragen wird. Der Kalender ist mit den voreingetragenen Terminen der Vereine ein praktisches Planungsinstrument, in das Kalendarium können Sie Ihre Termine eintragen und die Fotos und Texte sind Teil eines Dorf-Fotoalbums. Und wer das Rätsel auf der Seite Drei löst, kann einen Preis gewinnen und wird auf jeden Fall einmal zum Kaffee mit Kuchen eingeladen.

Die auf dem Weihnachtsmarkt bestellten Heimatkalender werden jetzt ausgeliefert. Wer noch nicht bestellt hat, kann den Kalender bei den bekannten Verkaufsstellen (Volksbank, Dorfladen Uhlen, Elektro Benten und Raiffeisenwarengenossenschaft RWG) für 7,50 € erwerben. [jdm]

Förderverein: Dank für neue Rutsche

Rutsche Förderverein 11/2025
Rutsche Förderverein 11/2025

Am 1. Advent kurz vor Beginn des traditionellen Wippinger Weihnachtsmarktes trafen sich der Vorstand vom Förderverein der Grundschule Renkenberge / Wippingen und der Kita St. Bartholomäus Wippingen e.V. auf dem Schulhof in Wippingen, bei der neu aufgestellten Rutsche. 

Rutsche Förderverein 11/2025
Rutsche Förderverein 11/2025

Diese Rutsche wurde Mitte September 2025 vom Förderverein finanziert und auch montiert. Dank der großartigen Unterstützung von Markus und Katrin Telenga konnten die Kosten um einige Tausend Euro gesenkt werden. 
Herr Telenga erwarb eine gut erhaltene gebrauchte Rutsche aus Lingen und brachte sie mit nach Wippingen. Als kleines Dankeschön wurde Markus Telenga vom Vorstand ein edler Tropfen überreicht.  Wir wünschen den Kindern viel Spaß mit dem neuen Spielgerät. [Birgit Kuper-Gerdes]

Heimatkalender 2026 erhältlich

Heimatkalender 2026, Titelseite

Der Wippinger Veranstaltungskalender 2026 ist eingetroffen.

Neben einer abwechslungsreichen Mischung aus historischen Rückblicken, sachkundigen Beiträgen und aktuellem aus der Vereinswelt, informiert er über die Termine zu Veranstaltungen des kommenden Jahres.

Der Kalender ist ab sofort in Wippingen bei den bekannten Verkaufsstellen (Volksbank, Dorfladen Uhlen, Elektro Benten und Raiffeisenwarengenossenschaft RWG) für 7,50 € zu erwerben.

Ein schönes Stück Heimat zum Verschenken oder Selbstbehalten. [Marlies Berling]

Um sie in eine funktionierende, pünktliche Eisenbahn zurückzuverwandeln, muss die Profitorientierung abgeschafft werden

"1993 fuhren 85 Prozent der Fernverkehrszüge der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn pünktlich. 1995, nach Gründung der Deutschen Bahn AG waren es nur noch 77 Prozent. Erst 1998 konnte mit 86,7 Prozent wieder das Vor-Aktiengesellschafts-Niveau erreicht werden. Mit Ausnahme des Coronajahres 2020 (81,8) lagen die Pünktlichkeitswerte der ICEs seit 2012 nur noch zwischen 70 und 80 Prozent und fielen im Jahr 2022 sogar auf 65,6 Prozent."

Diese Zahlen verdeutlichen, warum die Überschrift dieses Artikels von Günter Regneri im Jacobin-Magazin lautete: "Helmut Kohl hat aus Bahnfahren eine Zumutung gemacht". Vor etwa 30 Jahren hat die Bundesregierung die Deutsche Bahn in eine Aktiengesellschaft umgewandelt – und dadurch ruiniert. Der studierte Historiker, der derzeit als Lokführer einer Werkbahn seinen Lebensunterhalt verdient, führt in dem Artikel vom 20.09.2025 noch einmal vor Augen, wie die Deutsche Bahn in den letzten 30 Jahren von einer funktionierenden Staatsbahn, die ohne Profitorientierung der Daseinsvorsorge diente, zu einer Aktiengesellschaft wurde, die vor lauter Versuchen, Profite herauszuschlagen, das Bahnfahren verlernt hat. Mehr in der Online-Ausgabe von Jacobin ... [jdm]

Weihnachtsmarkt Wippingen: Viele Besucher, etwas wenig Anbieter

Besuch des Nikolauses
Schafstall

Der Wippinger Weihnachtsmarkt war gut besucht und das Wetter spielte mit. Es war nicht zu kalt, aber kalt genug, damit der Glühwein schmeckte. Es gab zwar einige neue Stände, wie den Stand mit dem Räucherfisch, aber insgesamt waren es trotz aller Bemühungen der Veranstalter doch etwas wenig Anbieter.

Mitgliederwerbung von Christel Sievers
Christel Sievers' Mitgliederwerbung
Stand Räucherfisch

Der Heimatverein konnte seine Heimatkalender nicht wie gewohnt anbieten, weil der Drucker (technisch) versagt hatte. So konnten die Besucher sich nur in eine Bestellliste eintragen. Christel Sievers fuhr erfolgreich eine ganz private Mitgliederwerbung für den Heimatverein und belohnte jeden, der sich zu einer Mitgliedschaft entschloss mit einem Wippingen-Schlüsselanhänger. [jdm]

Mitglied werden im Heimatverein Wippingen

Beitrittserklärung Heimatverein Wippingen

Der Heimatverein Wippingen bringt viele Veranstaltungen in Wippingen auf den Weg. Er ist Ansprechpartner für andere Vereine im Ort, aber auch für Vereine von außerhalb, wie z. B. dem Kulturförderverein der Samtgemeinde Dörpen.

Dafür braucht es aktive Mitglieder. Es lohnt sich, im Verein aktiv zu sein. Dabei sind organisatorisches Geschick, handwerkliche Fähigkeiten, Spaß am Kochen, Backen, Gartenarbeiten, gestalterische Fähigkeiten oder Lust zur Teilnahme an gemeinsamen Fahrten, Feiern oder Kulturveranstaltungen gleichermaßen gefragt. Das Heimatmuseum oder die Gruppe zur Digitalisierung des Fotoarchivs von Josef Kimmann zeigen weitere mögliche Aktivitäten auf.

Der erste Schritt könnte jedoch sein, die Beitrittserklärung zum Verein auszufüllen, bei einem Vorstandsmitglied abzugeben (z. B. Klaus Abeln, Heyenhorst 3, Tel. 277) und sich den Verein mal anzuschauen. Der Mitgliedsbeitrag pro Jahr beträgt 5 €. [jdm]

Am nächsten Sonntag Weihnachtsmarkt in Wippingen

Flyer Weihnachtsmarkt 2025

Der Wippinger Weihnachtsmarkt findet am 30.11.2025, dem 1. Advent, von 14 bis 18 Uhr auf dem Heimathof an der Mühle statt.

Geboten werden Hausgemachtes und Selbstgebasteltes, Kaffee und Kuchen im Heimathaus und frisches Mühlenbrot vom Mühlenbäcker. Ab 15 Uhr gibt es die Märchenstunde für die Kleinen, die Blaskapelle sorgt für die musikalische Unterhaltung und um 16 Uhr kommt der Nikolaus.

Eine schöne Weihnachtszeit wünschen die Zipfelmützen. [jdm]

Generalversammlung des Heimatvereins: Sehr aktiv, aber kaum neue Mitglieder

In dem Jahresbericht des Vorstands listete Klaus Abeln auf der Generalversammlung des Heimatvereins Wippingen die wichtigsten Aktivitäten des Vereins auf. Beim Besuch des Vereins in Grafeld beeindruckte ihn, dass so viele Namen für Wippinger bekannt sind. Die Kluser Siedlung wurde in den 1930er Jahren vor allem von Bewohnern Grafelds besiedelt. Abeln konnte dort mitten im Dorf einen Defibrillator entdecken, was ihn zu der Anregung brachte, dass Wippingen einen zweiten mitten im Ort (einer ist beim Sportplatz stationiert) auch brauchen könnte.

Die Kuchennachmittage, die mit dem 1. Mai begannen, zogen auch in diesem Jahr viele Besucher zum Heimathaus hin. Das dies so gut funktioniere liege vor allem daran, dass sich die Vereine und Clubs der Gemeinde jeweils eigenständig daran beteiligten. Am Pfingstmontag, dem Mühlentag, war dann ein großes Aufgebot aktiv mit der Line-Dance-Gruppe, dem Oldtimerclub, der eine alte Dreschmaschine vorführte, der Losbude von Maria Hermes, der Blaskapelle und den Broten des Mühlenbäckers Bernd Timmer.

Mit dem Heimatverein Werpeloh habe man einen gemeinsamen Flyer mit den festen Terminen der beiden Vereine herausgebracht. Das wolle man auch unbedingt fortsetzen.

Die Ausstellung zum 75jährigen Jubiläum des Emslandplanes war ein weiteres Highlight des Vereinsjahres, obwohl der Besucherzustrom wegen des schlechten Wetters überschaubar blieb. In der Ausstellung waren mehrere Rollups zum Thema zu sehen, die von Jana Frericks gestaltet wurden. Mehrere alte Karten von Wippingen, die von Otto Gerdes und Andre Wester für die Ausstellung aufbereitet wurden, luden dazu ein, Vergleiche zwischen den Zuständen vor und nach der Flurbereinigung anzustellen. Wippingen habe vom Emslandplan gewaltig profitiert, so dass die Ergebnisse des Emslandplans hier vor allem positiv gesehen werden. Das sei allerdings nicht überall so. Die Ausstellung wurde auch am Tag der Heimatvereine in Niederlangen und einmal in Sustrum-Moor gezeigt.

Abeln kündigte an, dass sich der neue Heimatkalender schon im Druck befinde. Im Heimatkalender gibt es jeweils ein Preisausschreiben. Abeln berichtete, dass immer alle Teilnehmer am Preisausschreiben zum Kaffeetrinken eingeladen werden. Die Frage aus der Versammlung „Wirklich alle werden eingeladen?“ beantwortete Abeln mit „Ja, so sind wir!“.

Das wurde zwar heiter aufgenommen, aber aus der Versammlung kam dann der Hinweis, dass der Verdacht besteht, dass nicht alle Teilnehmerzettel ausgewertet wurden. Im nächsten Jahr soll jetzt verstärkt darauf geachtet werden, dass auch alle Abgabestellen abgefragt werden.

Christel Sievers als Leiterin des Heimatmuseums konnte darauf verweisen, dass das Museumsteam das Museum an fünf Sonntagen geöffnet hat und zusätzlich 12 Besuchergruppen empfangen hat, darunter auch die Familie Plock, die dem Museum die alte Ladeneinrichtung geschenkt hatte. Das Museum ist jetzt mit einem vor allem von der Emsländischen Landschaft finanzierten Treppenlift barrierefrei erreichbar. Am Tag des alten Handwerks zählte das Museumsteam etwa 500 Besucher.

Mühlenwart Heinz Schulte berichtete Einzelheiten zur Renovierung der Mühle. Er hoffe, dass jetzt mal 5 Jahre ohne Reparaturen vergehen.

Carina Klaas konnte berichten, dass sie zusammen mit Manfred Westendorf und Josef Schmunkamp über 2000 Dias aus dem Fotoarchiv von Josef Kimmann digitalisiert hätten. Jetzt gehe es noch darum, die Fotos weiter zu verschlagworten. Es müsse auch noch endgültig entschieden werden, wo das Archiv von Josef Kimmann sachgerecht aufbewahrt werden könne.

In diesem Zusammenhang rief Abeln alle Wippinger auf, die eigenen Fotobestände einmal zu durchforsten und alte Fotos leihweise zum Einscannen oder vollständig dem Heimatverein zur Verfügung zu stellen.

Bei den Wahlen wurden die bisherigen Mitglieder Franz Sievers, Andre Wester, Carina Klaas, Wilfried Schmunkamp und Otto Gerdes wiedergewählt. Für den verstorbenen Heinz Robin konnte kein neues Mitglied für den Vorstand angeworben werden.

Der Verein hat sich auf derzeit 85 Mitglieder verkleinert. Es sind einige Mitglieder durch Tod ausgeschieden. Das führte zu einer kurzen Diskussion darüber, dass der Verein verstärkt Mitgliederwerbung betreiben müsse. Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 5 € dürfte kein Hindernis sein. [jdm]

Straße Kluse-Neubörger: Verschiedene Kopfsteinpflaster verwendet

Straße Wippingen-Kluse: Kopfsteinpflaster aus Granitsteinen
Straße Wippingen-Neubörger: Kopfsteinpflaster aus Basaltsteinen

Wir berichteten am 22. Oktober, dass bei den Bauarbeiten an der K114 wurde nach dem Abfräsen der Deckschicht bei der Kreuzung Hackmann eine Pflasterung aus Basaltsteinen sichtbar wurde. Wir waren überrascht, dass hier früher augenscheinlich eine Pflasterung mit Basaltsteinen vorgenommen wurde.

Bei den Beschreibungen der Straße nach Kluse hieß es, dass das Kopfsteinpflaster aus den kleinen Granitfindlingen des Hümmlings erstellt wurden. Jetzt hat uns Josef Schmunkamp Fotos geschickt, die diese Annahme auch bestätigen. Bei der Erneuerung der K 114 von der Kreuzung bei Kaiser (Turmstraße) bis nach Kluse wurde die Deckschicht ebenfalls abgefräst und an einer Stelle wurde das frühere Kopfsteinpflaster sichtbar. Schmunkamp hat es fotografiert. Somit gab es für die gesamte Strecke verschiedene Pflasterarten. [jdm/Fotos: Josef Schmunkamp]

Generalversammlung des Heimatvereins am 20.11.2025

Der Heimatverein Wippingen lädt am Donnerstag, den 20.11.2025 um 19 Uhr zur Generalversammlung ins Heimathaus ein.

im zweiten Teil der Versammlung werden neue Videoclips über Wippingen vorgestellt und Bilder zum Thema "Feste feiern" aus vergangenen Jahrzehnten gezeigt. Hierzu lädt der Heimatverein alle Wippinger herzlich ein. [jdm]

Schaum auf Gewässer nach später Gülleausbringung

Schaum auf der Haardever
Schaum auf der Haardever

Zurzeit kann man auf vielen Entwässerungsgräben Schaum sehen. Offensichtlich besteht ein Zusammenhang mit der Gülleausbringung kurz vor Beginn der Sperrfrist. Bis zum 30. Oktober durfte noch Gülle auf Grünland ausgebracht werden. Und entsprechend konnte man auch kurz vor dem Beginn der Sperrzeit noch Landwirte mit ihren Güllefässern auf Grünlandflächen sehen. Anfang November war dann vermehrt Schaum auf dem Wasser in Gräben zu sehen.

Stärker wurde die Schaumbildung allerdings erst nach den vermehrten Niederschlägen ab dem 13. November 2025. In fünf Tagen fielen im nördlichen Emsland fast 50 mm Regen pro Quadratmeter. Auf vielen Flächen können die Böden diese Wassermengen nicht aufnehmen.

Schaum auf dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg am Zufluss der Wippinger Dever
Schaum auf dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg am Zufluss der Wippinger Dever

In der Folge bleibt ein Teil des Niederschlagswassers auf den Flächen stehen oder fließt in Richtung Vorfluter ab, wie am Schaum auf dem Wasser zu erkennen ist. So haben sich beispielsweise auf der Wippinger Dever und der Haardever unterhalb der Staustufen Bereiche mit weißem oder bräunlichem Schaum gebildet. Zu stärkerer Schaumbildung kam es am Zufluss der Wippinger Dever in den Seitenkanal Gleesen-Papenburg östlich von Dörpen.

In ruhigeren Bereichen bildeten sich auf dem Wasser Schäume mit einer Höhe von bis zu 30 cm. Die Schaumbildung zeigt, dass Bestandteile der eigentlich für die Pflanzen gedachten Nährstoffe aus der Gülle – beispielsweise Stickstoff und Phosphat – mit dem fließenden Wasser fortgetragen werden. Über die Ems gelangen diese Pflanzennährstoffe in die Nordsee und tragen zur Überdüngung des Wattenmeeres bei. (Mehr über die Anreicherung von Schad- und Nährstoffen in Nord- und Ostsee erfährt man beim NABU.) [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/form-d]

Generalversammlung der Landjugend

Landjugendversammlung 11/2025

Am 15.11.25 hat die Generalversammlung der KLJB Wippingen stattgefunden. Den Vorstand verlassen haben Jannik Baalmann, Rike Westendorf und Christoph Kohne. Die Landjugend bedankt sich für die langjährige Mitarbeit und das tatkräftige Engagement.

Landjugendvorstand 11/2025

Jonas Schwering leitete anschließend die Wahl der neuen Mitglieder. Wir freuen uns Paul Düttmann und Anna Sievers in den Vorstand aufzunehmen. Die aktuellen Vorstandmitglieder sind (von links nach rechts): Hilke Hempen, Marie Sievers, Alina Gerdes, Lea Düthmann, Gretel Frericks, Sophie Schwering, Marlon Meyer, Noah Peters, Jens Gerdes, Hinnerk Frericks, Anna Sievers, Paul Düttmann und Nico Gerdes. [Gretel Frericks]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:

Montag, 17.11.2025: Freren

Dienstag, 18.11.2025: Herbrum

Mittwoch, 19.11.2025: Schwefingen

Donnerstag, 20.11.2025: Schöninghsdorf

Freitag, 21.11.2025: Eisten

Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Ein „Pflugbild“ zur Hochzeit

Um dem Arbeitskollegen eine Freude zur Hochzeit zu machen entstand an der Schützenstraße dieses Luftbild mit den Namen des Brautpaars. Leider musste der Schriftzug schon eine Woche später den Erfordernissen der Landwirtschaft weichen. [jdm]

Weihnachtsbasar vom Haus Sankt Marien

Am 15. November 2025 von 14:30 bis 19:30 Uhr lädt das Haus Sankt Marien auf dem Krankenhausberg am Ortsrand von Lathen (Krankenhausweg 8) herzlich zum Weihnachtsbazar ein – ein Nachmittag voller Lichterglanz, Leckereien und liebevoller Handwerkskunst aus eigener Herstellung.

Entdecken Sie handgefertigte Dekoartikel, genießen Sie frische Waffeln, herzhafte Bratwurst und duftenden Glühwein. Im Café warten außerdem Kaffee und Kuchen auf alle, die es sich gemütlich machen möchten. Der Erlös kommt dem Förderverein zugute, der den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Sankt Marien besondere Aktivitäten ermöglicht.

Kommen Sie vorbei, schlendern Sie durch die festlich geschmückten Stände und lassen Sie sich von der vorweihnachtlichen Stimmung verzaubern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! [PM Haus Sankt Marien]

Flohmarkt statt Fernfahrt

Flyer Frauenflohmarkt 11/2025

Wir Line-Dancerinnen der „Wild Boots Wippingen“ dachten uns: Wenn’s keinen Frauen-Flohmarkt in der Nähe gibt, dann machen wir eben selbst einen. 

Und jetzt ist es so weit: Am Sonntag, den 16.11.2025 verwandelt sich unsere Mehrzweckhalle zwischen 11 und 17 Uhr in ein Paradies für Schatzsucherinnen: Von Kleidung über Schuhe, Schmuck, Tücher, Haushaltskram, Deko, Gedöns, kleine Besonderheiten fürs Herz bis zu Selbstgemachtem und Selbstgestricktem.

Dazu gibt’s natürlich auch das Wichtigste für jede gute Veranstaltung: flüssiges Glück und kleine Glücklichmacher für den Bauch. Komm rum, stöber dich durch, schnack mit uns und nimm vielleicht ein neues Lieblingsteil mit nach Hause.

Für Frauen ist der Eintritt frei. Für Männer 3 Euro "Eintritt" - für unsere Vereinskasse. [Astrid Raith]

Heimatmuseum jetzt barrierefrei erreichbar – Treppenlift in Betrieb genommen

Gruppenbild mit Lift zum Heimatmuseum: Heinz Schulte, Martin Hempen, Anneliese Riedel, Christel Sievers, Veronika Olbrich, Maria Hermes
v. l. Heinz Schulte, Martin Hempen, Anneliese Riedel, Christel Sievers, Veronika Olbrich, Maria Hermes

Die Wippinger Bücherei und das Heimatmuseum kooperierten auch in diesem Jahr und kombinierten die Buchausstellung mit einem Stehcafe des Heimatmuseums. Das wiederum nahm der Heimatverein zum Anlass, Veronika Olbrich, die Geschäftsführerin der Emsländischen Landschaft, zur offiziellen Inbetriebnahme des Treppenliftes einzuladen.

Treppenlift Heimatmuseum

Der Treppenlift im Gemeindezentrum erlaubt jetzt einen barrierefreien Zugang zum Heimatmuseum im Dachgeschoss. Die Emsländische Landschaft hatte die Anschaffungskosten von 11260 € (plus Eigenleistungen) mit 9000 € bezuschusst. Frau Olbrich sah in diesem Zuschuss einen Beitrag, durch Barrierefreiheit allen einen Zugang zu kultureller Teilhabe zu schaffen. Sie sah darin auch eine Unterstützung des Ehrenamtes, denn wer keinen Zugang habe, könne sich auch nicht einbringen.

Im Heimatmuseum 09.11.2025: Anneliese Riedel, Christel Sievers, Martin Hempen, Margret Kimmann, Maria Hermes, Veronika Olbrich
Den Lift getestet und für gut befunden: Anneliese Riedel, Christel Sievers, Martin Hempen, Margret Kimmann, Maria Hermes, Veronika Olbrich

Die Emsländische Landschaft vergab in diesem Jahr 135.000 € im Rahmen ihres Investitionsprogrammes. Damit werden notwendige Investitionen im kulturellen Bereich bezuschusst, z. B. dringende Renovierungen oder Anschaffungen von Tontechnik oder eben die Anschaffung eines Liftes, wie in Wippingen. Der Heimatverein Wippingen hat in diesem Jahr auch schon von einem weiteren Zuschuss der Landschaft profitiert. Die Ausstellung zum Emslandplan am 7. Juli war nur möglich, weil die Erstellung der Rollups von der regionalen Kulturförderung der Landschaft mitfinanziert wurde. Olbrich regte an, zum Thema 75 Jahre Emslandplan noch eine weitere Veranstaltung mit weiteren Materialien durchzuführen. Immerhin ende das Jubiläumsjahr zum Thema Emslandplan erst Mitte nächsten Jahres.

Probefahrt mit dem Treppenlift

Mit der Regionalen Kulturförderung kann die Emsländische Landschaft in diesem Jahr 191.500 € an Zuschüssen vergeben. Die Gelder kommen vom Land Niedersachsen und werden in Anlehnung an die Förderrichtlinien des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur nach einem Punktesystem vergeben. Die Zahl der Antragsteller sei sehr hoch und die beantragten Gelder seien erheblich höher als von der Landschaft vergeben werden könnten. "In der Regel haben wir Anträge genug um das Geld bis zu fünffach auszugeben. Wir müssen deshalb mit Hilfe des Punktesystems genau schauen, was wir fördern." Zudem sei die Emsländische Landschaft für den Landkreis Emsland und die Grafschaft Bentheim zuständig, so dass auf einen Proporz von zwei Dritteln zu einem Drittel geachtet werden müsse. [jdm]

Qualität der Studie zur Wärmeplanung erzeugt Unmut im Gemeinderat

Einziger Tagesordnungspunkt der öffentlichen Gemeinderatssitzung war die Kenntnisnahme der Ergebnisse der Studie zur Wärmeplanung. Ersteller der Studie ist die EWE Netz.

In der Studie wird der Wärmebedarf Wippingens mit 11,1 GWh pro Jahr beziffert. Derzeit wird der Wärmebedarf bei 63,4 % der Häuser durch Gas, bei 26,5 % durch Heizöl, 1,9 % durch Strom und 1,7 % durch Nah-/Fernwärme gedeckt. Ein Drittel der Heizungsanlagen sind mindestens 20 Jahre alt und somit zum großen Teil innerhalb der nächsten 10 Jahre abgängig.

Diese Zahlen erzeugten erste Zweifel: „Woher haben die die Zahlen?“ Die Präsentation verweist zwar mit einer Folie auf die Quellen, aber die Zweifel blieben vorhanden. „Haben die keine Probleme mit dem Datenschutz gehabt?“

In einer Potentialanalyse wird dem Bedarf von 11 GWh/Jahr ein Potential von 1351,396 GWh allein durch Solarthermie auf der Freifläche oder von 726,8 GWH durch Geothermie gegenüber gestellt. Bei der Stromerzeugung wird ein Potential von 1240,891 GWh/Jahr durch Freiflächen Photovoltaik oder 21 GWh durch Dach-Photovoltaik gesehen. In der Schlussfolgerung heißt es dann, dass Luftwärmepumpen fast überall möglich seien und der erhöhte Strombedarf durch lokale Erzeugung bereitgestellt werden könne.

Zwar nannte die Präsentation die Zahlen selbst nur ein „technisches Potential“, das nicht mit dem realisierbaren Potential übereinstimmt. Doch die Erfahrung, dass die Photovoltaik auf dem Dach ausgerechnet dann keinen Strom erzeugt, wenn man mit Strom heizen möchte, führte zu Unmutsäußerungen der Ratsmitglieder. Das alles seien Zahlen, die vollkommen unrealistisch seien und keine Hinweise auf sinnvolle Planungen lieferten. Die Studie wurde von einzelnen Ratsmitgliedern als handwerklich schlecht gemacht bewertet. „Die haben einen Mitarbeiter da rangesetzt, damit er was zusammenschreibt.“ Oder „Das ist das Geld nicht wert. Gut dass die meisten Kosten durch Fördergelder bezahlt werden konnten.“

Der Rat nahm in einem Beschluss die Zwischenergebnisse zur Kenntnis. Alle äußerten die Hoffnung, dass die Studie im nächsten Schritt bei der Entwicklung von Zielszenarien doch noch sinnvolle Erkenntnisse liefere. [jdm]

Einladung zur Adventsfeier der KFD

Flyer Adventsfeier KFD

Wir laden alle Frauen herzlich ein zu unserer Adventsfeier am Mittwoch, 26. November um 18.30 Uhr im Heimathaus.

Gemeinsam möchten wir innehalten, uns vom Glanz der kommenden Adventszeit berühren lassen und in froher Gemeinschaft ein paar besinnliche Stunden verbringen.

Bei Kerzenschein, guten Gesprächen und Leckereien wollen wir uns auf das Weihnachtsfest einstimmen und die Wärme des Miteinanders spüren.

Wir freuen uns auf euer Kommen. Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 20.11.2025 bei Christel Gerdes, Tel. 256, oder Gerlinde Hempen, Tel. 912493. Der Kostenbeitrag beträgt für Mitglieder 10 €, für Nichtmitglieder 15 €. [Kordula Johanning]

Fingerfood, Dips und Snacks für Gäste

Einen Kursabend zum Thema „Fingerfood, Dips und Snacks für Gäste“ bietet die Kath. Erwachsenenbildung am Donnerstag, 18. November 2025 in der Mehrzweckhalle an. Pfiffige Ideen, einfache und raffinierte Rezepte werden um 19:00 Uhr unter fachkundiger Anleitung von Rita Tieben ausprobiert.

Die Gebühr beträgt 14 € + Lebensmittelumlage. Bitte Vorratsdosen mitbringen.

Weitere Informationen und Anmeldungen bei Anita Gerdes: 04966/ 99 00 55 [Anita Gerdes]

Jetzt gilt nur noch ein Viertel der BRD-Fläche als geeignet für ein Atommülllager – unsere Salzstöcke gehören dazu

Mitglieder der IG KAI-EL in Lathen
Helmut Wilkens, Joop Wösten (NDR) 3.11.2025

Ca. 20 Mitglieder der Interessengemeinschaft kein Atommüll im Emsland hatten sich am Montag Nachmittag auf dem Lathener Marktplatz eingefunden, um gemeinsam die Ergebnisse des diesjährigen Zwischenberichtes der BGE zur Endlagersuche abzuwarten. Da der NDR gekommen war, um Stimmen aus dem Emsland zu hören, war es ihnen wichtig Flagge zu zeigen.

Der Zwischenbericht enthielt aber für die Wartenden keine neue Botschaft. Denn die Salzstöcke Wahn/Wippingen, Lathen und Börger sind auf der BGE-Karte grau eigezeichnet – so wie fast ganz Norddeutschland. Diese Standorte wurden überhaupt noch nicht untersucht. Das kann daran liegen, dass dies zeitlich noch nicht möglich war, oder aber weil für diese Standorte nicht genügend Daten verfügbar sind.

Gelb und orange bedeutet ausgeschieden, grau bedeutet nicht bearbeitet

Die BGE hat von den 90 am Anfang genannten Standortregionen 29 Regionen aussortiert. Diese hält sie für ungeeignet bzw. überwiegend ungeeignet. Auffällig ist, dass praktisch der ganze Süden Deutschlands bis auf einzelne Standorte aus der Suche herausgefallen ist. Das betrifft überwiegend Standorte, deren Tonschichten für eine Endlagerung in Frage kamen. Man könnte den Eindruck haben, dass das Tongestein als geologische Schicht schon aussortiert wurde, so dass nur noch Salzgesteine in Frage kommen.

Die BGE hat auf ihrer Karte einzelne Standorte türkis gekennzeichnet. Diese Standorte haben die beiden ersten Prüfungsschritte bestanden und kommen weiter als mögliche Standorte in Frage. Das trifft im Emsland z. B. für saline Schichten bei Haselünne zu.

(NDR) 3.11.2025

Mit den im Jahre 2020 veröffentlichten Teilgebietsflächen wurde etwas mehr als die Hälfte der Bundesrepublik als grundsätzlich weiter zu bewerten eingestuft. Mit dem Arbeitsstand 2025 hat die BGE insgesamt 53 Prozent der Teilgebietsflächen anhand sicherheitsgerichteter Kriterien als ungeeignet oder gering geeignet eingestuft. Das bedeutet, dass etwa ein Viertel der Bundesfläche noch in Bearbeitung ist. Das sind noch 47 Prozent der Teilgebietsflächen, die sich teilweise überlagern.

Einige Mitglieder der IG KAI-EL befürchten, dass diese Entwicklung letztlich auf die heimischen Standorte zuläuft. Einerseits ist angesichts des Atommülls in Zwischenlagern, deren Genehmigungen teilweise auslaufen, eine Lösung für die Endlagerung dringend notwendig. Andererseits befürchtet man, dass der ganze wissenschaftsbasierte Aufwand nur eine Objektivität vortäuscht, wo es letztlich um eine politische Entscheidung geht.

Helmut Wilkens, Joop Wösten (NDR) 3.11.2025
Helmut Wilkens, Joop Wösten (NDR)

Die Äußerungen, die Lathens Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens und der Vorsitzende der IG KAI-EL Hermann-Josef Pieper gegenüber dem NDR machten, spiegeln die Abwehr gegen ein Atommülllager im Emsland und die Ungeduld angesichts der langen Suche wider.

Den Fernsehbericht aus Lathen auf Tagesschau 24 können Sie in der ARD-Mediathek sehen. Einen Radiobericht aus Lathen für NDR Info können Sie in der ARD Audiothek nachhören. [jdm/Grafik BGE]

IG KAI-EL wartet auf den Sachstandsbericht zur Endlagersuche

Wippinger "Castorbehälter"

Der Wippinger "Castortransporter" steht schon in Lathen. Jetzt können die Ergebisse zur Atommüll-Endlagersuche kommen. Am morgigen Montag ab 14:00 Uhr berichtet der NDR aus Lathen über den Sachstandsbericht der BGE zur Eingrenzung der Teilgebiete. Die Interessengemeinschaft Kein Atommüll im Emsland ist mit dem "Castor", Atommüllfässern und Transparent auf dem Marktplatz präsent. [jdm/Foto: Hermann-Josef Pieper]