Jugendliche wachsen heute mit vielen neuen Trends und Herausforderungen auf. Vapes, Liquids und Cannabis sind nur ein Teil dieser Trends. Für Erwachsene sind diese Themen und die damit verbundenen Risiken vielfach unbekannt.
Die Online-Vortragsreihe möchte Orientierung geben, Wissen vermitteln und Austausch ermöglichen. Fachleute aus Suchtprävention, Jugendschutz und Gleichstellung geben Einblicke, beantworten Fragen und zeigen, wie Kinder und Jugendliche besser begleitet und geschützt werden können.
Diese Fortbildungsreihe wird vom Jugendschutz der Stadt Lingen und dem Fachbereich Jugend des Landkreises Emsland in Kooperation mit der Diakonie Emsland Bentheim, dem Caritasverband Emsland, dem Kinderschutzbund Emsland-Mitte und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lingen organisiert und durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldeschluss ist zwei Tage vor dem jeweiligen Veranstaltungstermin. Anmeldung unter https://lingen.de/Vortragsreihe. Folgende Themen werden angeboten:
Der Münzschatz von Filsum in der ersten Ausstellung in Remels, 2023
Das Emsland Archäologie Museum in Meppen lädt am Montag, 13. Oktober, um 18 Uhr zu einem besonderen Filmabend ein.
Den Auftakt der Veranstaltung bildet eine kurze Führung durch die Sonderausstellung „96 römische Silbermünzen von Filsum. Ostfriesischer Münzschatz trifft auf emsländische Schätze“. Die Sonderschau widmet sich einem außergewöhnlichen Fund römischer Silbermünzen, die mithilfe ehrenamtlicher Sondengänger in Ostfriesland gefunden wurden. Des Weiteren werden erstmals Objekte von zertifizierten Sondengängerinnen und Sondengängern aus dem gesamten Emsland präsentiert. Die Exponate reichen von der Steinzeit bis in die frühe Neuzeit und zeigen die Vielfalt der emsländischen Schätze vor der Haustür.
Im Anschluss wird im Atrium des Museums bei Popcorn und Getränken ein bekannter Familienfilm über die unbeugsamen Gallier gezeigt, die mit List und Humor dem verführerischen Luxus Roms trotzen. Die Vorführung ist freigegeben ab sechs Jahren. Der Eintritt ist frei.
Die Sonderausstellung ist noch bis zum 28. Oktober 2025 im Emsland Archäologie Museum zu sehen. Das Museum ist dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. [Landkreis Emsland/Foto Ostfriesische Landschaft-Wikipedia]
Den Führerschein in der Tasche, weil man in der Fahrschule und bei der Prüfung alles richtig gemacht hat? Aber wie reagiert das Fahrzeug, wenn man plötzlich auf nasser Fahrbahn eine Vollbremsung machen muss? Wie fühlt sich das an? Das kann man auf der Straße nicht einfach ausprobieren, aber im Fahrsicherheitstraining schon. Im Video wird gezeigt, was im Fahrsicherheitstraining sonst noch alles ausprobiert werden kann.
Der Landkreis Emsland zahlt allen Fahranfängern, die einen Führerschein auf Probe haben, einen Zuschuss für ein Fahrsicherheitstraining, so dass nur noch ein Eigenanteil von 15 € zu zahlen ist. Diese Fahrsicherheitstrainings werden auf den Verkehrsübungsplätzen in Lingen und Papenburg angeboten. Damit wird speziell dieser Altersgruppe die Möglichkeit gegeben, in erster Linie für sich selbst einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu leisten.
Anmeldungen sind bei den Verkehrswachten in Lingen, Meppen oder Papenburg möglich. Falls jemand keinen Gutschein erhalten hat, aber noch in der Probezeit ist, reicht auch die Vorlage des Führerscheins bei der Verkehrswacht aus, um den Zuschuss zu erhalten. [jdm/Landkreis Emsland]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 06.10.2025: Dörpen Dienstag, 07.10.2025: Emmeln Mittwoch, 08.10.2025: Lingen Donnerstag, 09.10.2025: Salzbergen Freitag, 10.10.2025: Meppen Samstag, 11.10.2025: Geeste Sonntag, 12.10.2025: Haselünne Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Kaum ein SS-Führer hat den Aufbau des KZ-Systems ab 1934 so geprägt wie Karl Otto Koch. Von 1934 bis 1941 war er in führenden Funktionen tätig in den Konzentrationslagern Hohnstein, Sachsenburg, Lichtenburg, Dachau, Columbia-Haus, Esterwegen, Sachsenhausen und Buchenwald. Koch wurde zum Inbegriff des KZ-Kommandanten. Und er verstand es, seine Machtfülle im KZ-System zu seinem persönlichen Vorteil auszunutzen. Eine schwere Korruptionsaffäre beendete schließlich seine Karriere und sein Leben: Am 5. April 1945 wurde Karl Otto Koch nach dem Todesurteil eines SS-Gerichts im KZ Buchenwald hingerichtet – in dem Lager, in dem er selbst lange Jahre Kommandant gewesen war.
Der Vortrag von Dr. Sebastian Weitkamp, Co-Leiter der Gedenkstätte Esterwegen, findet am Dienstag, den 7. Oktober 2025, um 18:30 Uhr in der Gedenkstätte Esterwegen, im Begleitprogramm der Sonderausstellung „...auf deutschem Boden für die ganze Welt“, Niedersachsen im Nationalsozialismus, statt. Der Eintritt ist frei. [PM/Foto: Karl Otto Koch und Ilse Köhler vor der Kommandantur des KZ Esterwegen, 1936 (National Archives, Washington)]
Er ist eine Legende des deutschen Rock ‘n’ Roll: Bertram Engel, seit über 40 Jahren Schlagzeuger bei Peter Maffay und im Panikorchester von Udo Lindenberg. Er hat unzählige Konzerte gespielt, Hits mitgeschrieben und mit den größten Namen der Branche die Bühnen gerockt.
Jetzt kommt er am 17.10.2025 um 20:00 Uhr in die Aula der Oberschule Dörpen, Schulstraße 14, 26892 Dörpen, – nicht mit Drumsticks, sondern mit Geschichten aus mehr als fünf Jahrzehnten Rock ‘n’ Roll! In seiner Lese- & Erzählshow gibt er exklusive Einblicke hinter die Kulissen des Tourlebens, erzählt von den Höhen und Tiefen des Musikgeschäfts und liest aus seinem Buch „Mit alten Männern spiel ich nicht!“. Zum Kennenlernen sei das Rohema-Interview empfohlen.
Auch bei einer Lesung darf die Musik, die Bertram Engels Leben bestimmt, nicht fehlen. Die Zuschauer erleben einen exzellenten Pianisten und charismatischen Sänger. Ein Abend voller Anekdoten, Musikgeschichte und unvergleichlichem Insider-Wissen – hautnah und live!
Im Vorprogramm stehen die von Bertram Engel produzierten Nachwuchsmusiker von "Aedon" auf der Bühne. Die junge Band begeistert mit eigenem Sound zwischen Alternative Rock und modernen Indie-Einflüssen. Tickets sind hier erhältlich. [jdm]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 29.09.2025: Schwefingen Dienstag, 30.09.2025: Lehrte Mittwoch, 01.10.2025: Meppen Donnerstag, 02.10.2025: Neubörger Freitag, 03.10.2025: - Samstag, 04.10.2025: Emsbüren Sonntag, 05.10.2025: Haren Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 29.09.2025 bis 02.10.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm
Vom 12. bis 14. September 2025 fand in der Gedenkstätte Esterwegen ein internationales Angehörigentreffen zum 80. Jahrestag der Befreiung der Emslandlager statt. Insgesamt 45 Nachfahren ehemaliger Häftlinge und Gefangener der 15 Emslandlager – darunter Kinder und Enkelkinder der zweiten und dritten Generation – aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Polen, dem Vereinigten Königreich und den USA kamen zusammen.
Neben einer Besichtigung der Gedenkstätte und eines Besuchs des Gedenkortes Börgermoor standen vor allem der Erfahrungsaustausch und das Gedenken im Vordergrund. In intensiven Gesprächen berichteten die Angehörigen über die Erfahrungen in ihren Familien und den Umgang mit der belastenden Vergangenheit. Zur Sprache kamen bewegende Lebensgeschichten wie die des belgischen Priesters und Widerstandskämpfers Pater Maria Jozef Aloys Raskin, der 1943 in Dortmund hingerichtet wurde, oder die der Brüder Louis und Staf Vivijs, die als „Nacht-und-Nebel“-Gefangene mehrere Lager durchliefen und nur knapp überlebten.
Thematisiert wurden auch die Biografien der dänischen Widerstandskämpfer und Häftlinge im Neuengammer Außenlager Versen, Karl Salling Møller und Børge Emil Pedersen, sowie der polnischen Musikerin und Widerstandskämpferin Lucyna Romanowska-Katna, die im Kriegsgefangenenfrauenlager Oberlangen interniert war. Ihre Geschichten stehen exemplarisch für den europäischen Widerstand gegen das NS-Regime und die transgenerationale Erinnerung.
Im Rahmen des Treffens wurden zudem die Schicksale von Heinrich Hirtsiefer, Gewerkschafter und preußischer Minister, der im KZ Börgermoor schwer misshandelt wurde, sowie von Erich Mörchel, Kommunist, der 1945 von der Gestapo im Rombergpark Dortmund ermordet wurde, gewürdigt. Ebenfalls erinnert wurde an August Bommelitz, Häftling in den KZ Esterwegen und Sachsenhausen, dessen Familie gleich mehrfach vom NS-Terror betroffen war. Ebenso eindrücklich war die Geschichte von Zosia Bronikowska: Sie war eine polnische Widerstandskämpferin und Sanitäterin im Warschauer Aufstand, kam über Bergen-Belsen ins Kriegsgefangenenfrauenlager Oberlangen und emigrierte später in die USA.
Im Rahmen des Programms war auch die Journalistin und Autorin Nora Hespers, die 2021 ein überaus persönliches Buch zu ihrem Großvater veröffentlicht hat, der im Widerstand gekämpft hatte und später hingerichtet worden war. Ihr Vortrag zeigte, wie die schmerzvollen Geschichten bis heute das Leben in den Familien prägen und wie zugleich ein Weg der Aufarbeitung über die Generationen hinweg gelingen kann.
Den emotionalen Höhepunkt bildete die abschließende Gedenkveranstaltung auf der Begräbnisstätte Esterwegen. Angehörige teilten hier ihre persönlichen Erinnerungen und Gedanken, so unter anderem Tony Gerlicz aus den USA: „Einerseits sind wir alle Fremde, zumindest gilt das für mich. Andererseits sind wir alle vereint in der Ehrung der Erinnerung an diejenigen, die wir lieben und geliebt haben. Wir sind vereint in der Ehrung dessen, wofür sie standen: Widerstand, Mut, Stärke, und vereint in der Ehrung der Werte, die sie angesichts brutaler, schrecklicher Gewalt, Unterdrückung und Verlust der Freiheit so deutlich gezeigt haben. Mögen wir diese Erinnerungen in unser eigenes Leben mitnehmen und uns weiterhin für eine bessere Welt einsetzen.“
Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie vom Männergesangsverein St. Johann Esterwegen, der unter anderem das „Lied der Moorsoldaten“ vortrug – ein Symbol für die Leidensgeschichte der Häftlinge und Gefangenen in den Moorlagern und ein Appell an den Mut wie auch die Hoffnung, den Widerstandsgeist gegen Unrecht niemals aufzugeben. Sebastian Weitkamp und Martin Koers, die Co-Leiter der Gedenkstätte Esterwegen, zeigten sich im Nachgang erfreut und dankbar: „Das Angehörigentreffen unterstrich eindrucksvoll die Bedeutung der Erinnerungskultur und machte deutlich, wie wichtig der intergenerationelle und internationale Dialog für historisches Verständnis und Versöhnung ist.“ Das dreitägige Treffen wurde durch die Unterstützung mehrerer Förderer ermöglicht: Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, die Johann-Alexander-Wisniewsky-Stiftung, die Aloys Wobben Stiftung, die Emsländische Sparkassenstiftung, der Verein Friedensland e.V. in Heek, eine Privatspende sowie Eigenmittel der Gedenkstätte Esterwegen trugen zur Realisierung bei. [PM/Fotos: Heike Gösmann, Maren Weers (Gedenkstätte Esterwegen)]
Die Kriegsgräberstätten, die einen Bezug zu den „Emslandlagern” (1933–1945) haben und sich auf dem Gebiet der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim befinden, sollen neu beschildert werden. Im Rahmen der Kooperation der Gedenkstätte Esterwegen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. wird diese Aktion gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern regionaler Schulen durchgeführt. Während der einjährigen Projektarbeiten erstellen die Schülerinnen und Schüler „Geschichts- und Erinnerungstafeln“, die zum Abschluss des Projekts öffentlichkeitswirksam aufgestellt werden.
Am 4. September begann das „Erinnerungstafel“-Projekt der Kooperationspartner für das Schuljahr 2025/26 auf der Kriegsgräberstätte Wesuwe. Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des Gymnasiums in Haren werden sich im Unterricht mit der Geschichte der „Emslandlager“ und konkret dem Lager VIII Wesuwe sowie der Kriegsgräberstätte Wesuwe befassen. Dabei werden sie durch die Bildungsreferentin des Volksbunds (Bezirk Weser-Ems), Kristina Seibel, und die Gedenkstättenpädagogin und Historikerin der Gedenkstätte Esterwegen, Jacqueline Meurisch, unterstützt.
Der feierliche und öffentliche Projektabschluss findet im Frühsommer 2026 im Rahmen der Eröffnung der Erinnerungstafeln auf der Kriegsgräberstätte Wesuwe statt. Der genaue Termin wird frühzeitig bekannt gegeben. [Landkreis Emsland]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 22.09.2025: Geeste Dienstag, 23.09.2025: Vrees Mittwoch, 24.09.2025: Flechum Donnerstag, 25.09.2025: Lingen Freitag, 26.09.2025: Emmeln Samstag, 27.09.2025: - Sonntag, 28.09.2025: Venhaus Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 22.09.2025 bis 26.09.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Die Deckenkonstruktion des Theatersaals am Hümmling-Gymnasium, insbesondere der angebrachte Schallschutz, besitzt in der jetzigen Form keinen nachgewiesen tragfähigen Aufbau – das ist das Ergebnis einer sachverständigen Überprüfung im Auftrag des Landkreises Emsland. Damit kann die Sicherheit im Saal nicht mehr gewährleistet werden, so dass die Räumlichkeit mit sofortiger Wirkung ab Donnerstag (18.09.) gesperrt ist. Die Vorräume des Theaters sind von der Sperrung ausgenommen.
Der Landkreis Emsland hat als Träger des Gebäudes die Planungsleistungen für eine zeitnahe Instandsetzung bereits beauftragt. Die Arbeiten befinden sich in Vorbereitung, ein Termin für die Wiederfreigabe des Saals kann allerdings derzeit noch nicht benannt werden. Der Landkreis Emsland bittet um Verständnis für die notwendige Maßnahme und wird Nutzer und Betroffene über den weiteren Verlauf der Arbeiten informieren.
Damit fallen Veranstaltungen des Kulturkreises Clemenswerth aus, für die die Aula vorgesehen war. Das betrifft zunächst den Chanson-Abend "DIVAS – Les grandes allures" am 27.09.2025. [Landkreis Emsland/jdm]
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat in Hasbergen den Kreisverband Osnabrück–Emsland gegründet. Er umfasst die Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim, Osnabrück, Vechta sowie die Stadt Osnabrück. 16 stimmberechtigte Mitglieder nahmen an der Versammlung im Gasthaus Thies teil.
Zum Kreisschatzmeister wurde Alexandra Böttge gewählt. In den Kreis-Sprecherrat wurden Clemens Hehmann, Karl-Heinz Korfhage, Manuel Roesch, Sören Schröder und Franz-Josef Voss gewählt. Zwei weitere Plätze im Gremium bleiben zunächst vakant und werden bei der nächsten Mitgliederversammlung besetzt. Als Rechnungsprüfer wählte die Versammlung Yunus Güngördü und Benedikt Heineke.
Der Landesvorsitzende des BSW Niedersachsen, Holger Onken, gratulierte dem neuen Kreisverband und machte in seiner Rede die industriepolitischen Schwerpunkte des BSW deutlich: „Wir müssen in Niedersachsen zurückkehren zu einer starken zivilen Industrie und Wirtschaft. Nur dort entstehen sichere und langfristige Arbeitsplätze. Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie sind erstens viel zu wenige und zweitens nicht krisenfest. Unser Ziel ist es, die industriellen Kernbranchen zu stärken, um die Zukunft unserer Regionen und der dort lebenden Menschen zu sichern.“
Auch der Landesgeschäftsführer des BSW Niedersachsen, Johannes Zang, richtete den Blick nach vorn: „Das BSW Niedersachsen wird in den nächsten Monaten um viele hundert Mitglieder wachsen. Bis Ende des Jahres werden wir in ganz Niedersachsen Kreisverbände gegründet haben. Der heutige Tag zeigt, wie stark die Basis vor Ort ist und wie groß die Dynamik unserer Bewegung.“
Die Landesorganisation Niedersachsen hat nach ihren Angaben inzwischen über 1.000 Mitglieder. Damit habe sich die Mitgliederzahl innerhalb von zwölf Monaten von anfangs rund 60 auf heute über 1.000 erhöht. [PM]
492 Genossenschaftsmitglieder haben am Donnerstag den Weg zur Generalversammlung der Volksbank Emstal im Lathener Veranstaltungssaal Markt7 gefunden. Vor dieser außergewöhnlich großen Kulisse konnte der Vorstand der Bank einen soliden Geschäftsbericht präsentieren.
Voll besetzter Saal Markt 7
Sowohl Lathens Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens in seinem Grußwort, als auch Vorstand Wilfried Freerks werteten den Neubau des Bankgebäudes in Lathen als ein Bekenntnis zum Standort. Diese Kundennähe sei auch ein Grund dafür, dass viele niederländische Kunden, vor allem aus der Landwirtschaft, gewonnen werden konnten. Denn die niederländische Genossenschaftsbank Rabo habe sich durch die Zentralisierung ihrer Strukturen fast vollständig aus der Fläche zurückgezogen und sei somit für die Kunden auch nicht mehr direkt ansprechbar.
Bastian Bruns, Wilfried Freeks, Christopher Musters (v.l.) im Emstalk
Die Firmenkunden der Volksbank Emstal sind immer noch zum großen Teil landwirtschaftlich geprägt. Ein neues Kundensegment komme aus der Schifffahrt. Die Bank habe gute Kontakte und Geschäftsbeziehungen mit den Reedern in Haren und habe damit seinen Kundenstamm diversifiziert. Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Robben zitierte in seinem Bericht allerdings den Prüfbericht, in dem diese Schiffsfinanzierungen auch als ein erhöhtes Risiko benannt werden. Vorstand Christopher Musters sah dies jedoch nicht so und sprach davon, dass man die Reeder kenne und es sich bei den Schiffsinvestitionen um profitable und sichere Anlagen handele.
Die Zahl der Mitglieder habe sich entgegen einem allgemeinen Trend bei Genossenschaften bei der Volksbank Emstal weiter erhöht auf jetzt 8576. Mit ihren Einlagen trügen die Mitglieder zum Eigenkapital der Bank bei, das sich auf 90,6 Mio. € erhöht habe. Die Bilanzsumme sei gegenüber dem Vorjahr um 7,7 % auf 896 Mio. € gestiegen. Bei der Kreditvergabe gab es einen Anstieg um 7,1 % auf 690 Mio. €; die Kundeneinlagen betragen 551 Mio. €. An Erträgen wurden 16,5 Mio. Zinsüberschüsse und 4,2 Mio. € Provisionen erwirtschaftet. Für die 142 Mitarbeiter fallen 6,14 Mio. € Personalkosten an, für die Verwaltung (Software, Prüfungskosten usw.) mussten 12,3 Mio. € ausgegeben werden. Die Volksbank habe 703.000 € Steuern gezahlt, 69.000 € an Spenden vergeben und 172.000 € für die Weiterbildung der Mitarbeiter ausgegeben. Es wurde die Zahlung einer Dividende von 4 % an die Mitglieder beschlossen.
Vorstellungsrunde v. l.: Bastian Bruns, Helmut Kuper, Marion Gerdes, Elisabeth Speller, Johannes Jürgens
Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden die beiden für den Rütenbrocker Geschäftsbereich zur Wahl stehenden bisherigen Mitglieder Dietmar Telgenkämper und Jan Dirk Beckmann als einzige Kandidaten per offener Abstimmung wiedergewählt.
Die beiden neuen Aufsichtsratsmitglieder Johannes Jürgens und Elisabeth Speller
Spannender gestaltete sich die Wahl der beiden Aufsichtsratsmitglieder für den Lathener Bereich. Hier waren zwei Plätze vakant geworden: Georg Raming-Freesen musste den Aufsichtsrat aus Altersgründen verlassen und Bernd Gerdes ist am 20. November 2024 verstorben.
Die vier Kandidaten Helmut Kuper, Marion Gerdes, Johannes Jürgens und Elisabeth Speller konnten sich in einem kleinen Talk mit Bastian Bruns, der die Veranstaltung moderierte, vorstellen. Weil 95 Stimmrechtsvollmachten vorlagen, waren 587 mal 2 Stimmen zu vergeben. Von den Kandidaten setzten sich schließlich Johannes Jürgens mit 271 Stimmen und Elisabeth Speller aus Wippingen mit sehr guten 444 Stimmen durch. [jdm]
An jedem letzten Freitag eines Monats, erstmalig am 26. September, öffnet das Repair Café im Heimathaus in Lathen in der Kirchstraße 4 von 15.00 bis 18.00 Uhr. Für die verschiedenen Gewerke wurden ehrenamtliche Freiwillige gefunden, die sich um die großen und kleinen Probleme mit elektrischen Geräten, Möbeln und Holzobjekten, sowie Kleidung und Textilien der Besucher kümmern wollen.
Die Aktivitäten des Repair Cafés werden kostenlos und auf ehrenamtlicher Basis von den Reparaturexperten vor Ort ausgeführt. Die Reparaturen können vom Besucher selbst durchgeführt werden, erforderlichenfalls unter Anleitung der Reparaturfachleute. Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe.
Über allem steht die Devise: Reparieren statt Wegwerfen, um die Umwelt und die Ressourcen der Erde zu schonen.
Da das Repair Café rein durch Spenden finanziert sein wird, ist es darauf angewiesen, dass die Besucher, sich mit einem kleinen Obolus erkenntlich zeigen. Damit sollen zum Beispiel Kaffee und Kuchen finanziert werden, die während der Wartezeit angeboten werden.
Von dem Angebot sollten sich auch die umliegenden Gemeinden und Samtgemeinden, Dörpen, Haren und Sögel, angesprochen fühlen. [jdm]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 15.09.2025: Haren Dienstag, 16.09.2025: Geeste Mittwoch, 17.09.2025: Meppen Donnerstag, 18.09.2025: Lingen Freitag, 19.09.2025: Bückelte Samstag, 20.09.2025: Dörpen Sonntag, 21.09.2025: Lathen Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 15.09.2025 bis 19.09.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Ein besonderer Abend für alle Rockmusikfans kündigt sich an: Am Samstag, den 13. September 2025, bringt der Kulturverein Pro Börger e.V. zwei legendäre deutsche Rockbands auf die Bühne des Gemeinde- und Kulturzentrums Börger – Werner Nadolnys Jane und Fargo. Ein Live-Event, das ganz im Zeichen des klassischen Rock steht und den Geist der Siebziger in die Gegenwart transportiert.
Nur wenige deutsche Krautrockbands genießen einen ähnlichen Kultstatus wie Jane aus Hannover. Mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus kernigem Rock, sphärischen Orgelklängen und geheimnisvollen Texten prägte die Band maßgeblich die Musikszene der 1970er-Jahre. Über eine Million verkaufte Tonträger zwischen 1972 und 1982 sprechen eine klare Sprache. Alben wie Together (1972), Here We Are (1973) oder Live At Home (1976) gelten heute als Meilensteine deutscher Rockgeschichte.
Nach dem Tod des Gründungsmitglieds und Hauptkomponisten Werner Nadolny im Jahr 2023 führt Bassist und Sänger Rolf Vatteroth das Erbe würdig weiter. Gemeinsam mit Holger Marx (Gitarre, Gesang), Hakan Türközü (Hammond-Orgel) und Sven Petersen (Drums) bringt Werner Nadolnys Jane nun die Klassiker zurück auf die Bühne – von Daytime über Fire Water Earth bis hin zu So, So Long. Auch selten live gespielte Songs wie Way To Paradise oder Superman stehen auf dem Programm.
Als Special Guests dabei: die Rockband Fargo, die einst mit Größen wie AC/DC, Mothers Finest oder The Small Faces tourte. Gegründet 1973 in Hannover, machte sich die Band um Peter "Fargopedda" Knorn (Bass) und Peter Ladwig (Gesang, Gitarre) in den Achtzigern einen Namen mit energiegeladenen Shows – inklusive Knorns legendärem Bühnensalto mit dem Bass. Gemeinsam mit Henny Wolter (Gitarre) und Nikolas Fritz (Drums) präsentieren sie heute ihre kraftvollen Songs mit neuem Elan.
Der Einlass beginnt um 20:00 Uhr, Konzertstart ist um 21:00 Uhr. Eintrittskarten sind im Vorverkauf zum Preis von 25 Euro erhältlich im Gemeindebüro Börger sowie online unter www.pro-boerger.de. An der Abendkasse kosten die Karten 29 Euro, ein Anspruch auf Kartenverfügbarkeit besteht nicht. [PM]
Circa 80 Menschen fanden sich am Sonntag zur Mahnveranstaltung des DGB anlässlich des Antikriegstages auf der Begräbnisstätte Esterwegen/Bockhorst ein.
Andreas Kuper
Der neue Vorsitzende des DGB-Kreisverbandes Nördliches Emsland, Andreas Kuper, begrüßte die Gäste. Der DGB begehe den Antikriegstag seit dem 1. September 1957, um an den Beginn des 2. Weltkriegs durch den Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen zu erinnern. Der 1. September 1939 sei der Tag, an dem ein fast 6 Jahre dauerndes, völlig sinnloses Morden begonnen habe. Über 60 Millionen Menschen verloren dabei ihr Leben und viele weitere Millionen Menschen in vielen Ländern der Erde erlitten Hunger, Trauer, Krankheit oder waren ohne Obdach. Das sinnlose Morden sei angetrieben von Menschen und Idealen, die weit entfernt von wahrer Menschlichkeit gewesen seien. Das Morden habe aber schon vorher begonnen, wie die Emslandlager belegten.
Dita & Patrick. begleiteten die Veranstaltung musikalisch
Nach dem Kriegsende am 8.Mai 1945 habe es die Hoffnung gegeben, dass die Menschheit aus dieser Zeit gelernt habe. Aber 80 Jahre danach sei man weit von einem Weltfrieden entfernt. Kuper verwies auf die Kriege in Äthiopien, Sudan, Myanmar, Mali, Somalia, Jemen, Syrien und besonders auf Gaza und die Ukraine. „Soldaten und Zivilisten fallen einem System zum Opfer, welches uns weismachen will, dass man mit Waffengewalt einen Frieden herbeiführen kann. In Deutschland fallen Worte, die besagen, dass wir wieder kriegsfähig werden müssen.“
Leider sei es so, dass diese Konflikte uns dazu zwingen würden, ein gewisses Maß an Eigenschutz zu initiieren. Alles andere wäre einfach blauäugig. Mit diesen Worten referierte Kuper die Aussagen aus dem offiziellen Aufruf des DGB-Bundesvorstands zum Antikriegstag, mit denen der Rüstungskurs der Bundesregierung trotz aller Friedensrhetorik gestützt wird: „Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften sehen deshalb durchaus die Notwendigkeit, in Deutschland und Europa die gemeinsame Verteidigungsfähigkeit zu stärken“.
Aber – und auch hier folgte Kuper dem offiziellen Aufruf – die Rüstungsausgaben dürften nicht „übermäßig“ sein. Deutschland dürfe nicht zum Militärstaat werden. Es sei Zeit für eine Rückbesinnung auf die Werte der Charta der Vereinten Nationen und die Prinzipien der Schlussakte von Helsinki. „Friedensfähig zu sein ist das Gebot der Stunde!“
Im Anschluss kamen Schülerinnen des Mariengymnasiums Papenburg zu Wort. Sie hatten im Seminarfach „Hölle im Moor“ zusammen mit dem Lehrer Sebastian Jendt über das ehemalige Lager VI Oberlangen und die Kriegsgräberstätte Oberlangen recherchiert.
Helene Magnus
Helene Magnus stellte die Geschichte des Lagers Oberlangen dar, wo zunächst NS-Gegner inhaftiert wurden und das seit 1939 als Kriegsgefangenenlager genutzt wurde. Helene Magnus legte den Schwerpunkt ihrer Ausführungen auf die 1700 weiblichen Gefangenen der polnischen Heimatarmee, die nach dem Scheitern des Warschauer Aufstandes vom Dezember 1944 bis April 1945 in Oberlangen interniert wurden. In Beschreibungen des Warschauer Aufstandes würden diese Frauen kaum gewürdigt, dabei hätten sie z. B. als Meldegängerinnen, aber auch als Kämpferinnen, einen bedeutenden Beitrag geleistet.
Die Bedingungen im Lager seien durch unzureichende Ernährung, unhygienische Zustände und kalte zugige Baracken lebensbedrohend gewesen. 10 Kinder seien im Lager geboren worden; auf die Mütter wurde keine Rücksicht genommen. Diesen Bedingungen hätten die Frauen ihre Disziplin, Solidarität und ein kulturelles Leben entgegengesetzt. Nach der Befreiung am 12.04.1945 hätten die Frauen vor dem Nichts gestanden. Helene Magnus’ Fazit war: Es habe sich um beeindruckende Frauen gehandelt. Sie hätten sich in ihrem ersten Kampf um die Freiheit auch gegen die patriarchalen Strukturen bei ihren eigenen Kampfgenossen durchsetzen müssen. Ihr 2. Kampf sei einer um das Überleben gewesen, den sie durch Solidarität gewonnen hätten. Für uns, für die Frieden ein normaler Zustand sei, sei es ein Glück, hier zu leben.
v. l.: Kelly Korten, Anna Evers
Anna Evers und Kelly Korten setzten sich in ihrem Redebeitrag mit der Gedenk- und Erinnerungskultur auseinander. Der Frieden sei zerbrechlich, stellten sie fest. Deshalb sei Erinnern wichtig. Die Emslandlager stünden für Entrechtung, Leid und Tod. Sie zeigten, wohin Militarismus führen könne.
Sie verwiesen auf die Rede von Richard Weizsäcker, der den 8. Mai, den Tag der deutschen Kapitulation, einen Tag der Befreiung nannte und sich damit gegen das Verständnis von einer Niederlage wandte. Er habe gefordert, dass die Deutschen Verantwortung übernehmen müssten. Die jungen Menschen heute seien nicht verantwortlich für die begangenen Verbrechen, aber sie seien verantwortlich dafür, dass nichts relativiert werde. Die Opfer dürften nicht vergessen werden. Wenn wir uns nicht erinnerten, könne rechte Ideologie wieder wachsen.
Die Versammlung wurde nach einer Kranzniederlegung am Ossietzky-Gedenkstein mit dem gemeinsamen Singen des Moorsoldatenliedes beendet. Die musikalische Einrahmung der Veranstaltung erfolgte durch das Duo Dita & Patrick. [jdm]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 08.09.2025: Emsbüren Dienstag, 09.09.2025: Surwold Mittwoch, 10.09.2025: Beesten Donnerstag, 11.09.2025: Apeldorn Freitag, 12.09.2025: Gr. Stavern Samstag, 13.09.2025: Bockhorst Sonntag, 14.09.2025: Niederlangen Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 08.09.2025 bis 12.09.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Von den über 5.000 Denkmaltüren, die sich am 2. Sonntag im September, also dem 14.09.2025, deutschlandweit am Tag des Offenen Denkmals öffnen, befinden sich 17 im Emsland.
Besucher können an diesem Tag zum Teil Gebäude oder Gebäudeteile sehen, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. Z. B. wird das denkmalgeschützte Empfangsgebäude des Lingener Bahnhofs aus dem Jahr 1856 derzeit komplett saniert. Am 14. September werden vier Führungen auf der Baustelle angeboten, bei denen man den Bahnhof aus einer völlig neuen Perspektive sehen kann und ausführlich über die Geschichte und Zukunft dieses besonderen Baudenkmals informiert wird.
Die Hilter Mühle wird an dem Tag von den Mühlenfreunden Hilter in Betrieb gesetzt. In Meyers Mühle in Papenburg werden Mühlenbrot nach originalem Rezept und regionale Produkte angeboten. Auch Führungen sind möglich.
Foto: Gemeinde Geeste
Die Trafostation und das Wachgebäude des früheren Emslandlagers XII in Dalum wurden seit Herbst 2022 denkmalschutzgerecht saniert und sind nun als Erinnerungsort „Lager XII Dalum“ zugänglich. Am 14. September gibt es hier kostenlose Führungen, um an die wechselvolle Geschichte der Lager und der Kriegsgräberstätte zu erinnern.
Der Tanz- und Nachtclub Stricker in Dörpen wird nach dieser Partysaison ab Mai 2026 seine Pforten schließen. Mit "Everything comes to an end - wir haben euch was zu sagen" wird das Video angekündigt, in dem Klaus-Otto Stricker über die sozialen Medien in einem Video ankündigt, dass jetzt die letzte Saison beginne. Hier die Links: TikTok, Instagram und Facebook. [jdm]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 01.09.2025: Lengerich Dienstag, 02.09.2025: Lingen Mittwoch, 03.09.2025: Teglingen Donnerstag, 04.09.2025: Walchum Freitag, 05.09.2025: Haselünne Samstag, 06.09.2025: Lingen Sonntag, 07.09.2025: Papenburg Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 01.09.2025 bis 05.09.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Nach der Begrüßungsrede von Andreas Kuper, Vorsitzender DGB Kreisverband Nördliches Emsland, werden in diesem Jahr Schüler*innen des Mariengymnasiums Papenburg eine Rede mit Diskussionsbeiträgen halten. Die musikalische Begleitung kommt von Dita & Patrick.
Zum Antikriegstag am 1. September 2025 hat der DGB-Bundesvorstand eine Erklärung veröffentlicht. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern darin die Bundesregierung anlässlich des Antikriegstages am 1. September dazu auf, sicherzustellen, dass zusätzliche Rüstungsausgaben nicht zu Lasten des Sozialhaushalts, der Ausgaben für Bildung und Forschung und von Investitionen in öffentliche und soziale Infrastruktur gehen. Der Aufruf nennt die NATO-Zielvorgabe von fünf Prozent des BIP für die Aufrüstung völlig überhöht und fordert mehr Diplomatie und Abrüstungsinitiativen.
Aber obwohl der Aufruf die Kriege in der Welt beklagt, unterstützt er grundsätzlich die weitere Aufrüstung Deutschlands. Der DGB übernimmt im Aufruf die Vernebelungstaktik der Bundesregierung und nennt als Grund für die Notwendigkeit einer Aufrüstung die "unmittelbare militärische Bedrohung durch Russland" und den "autokratischen Staatskapitalismus Chinas und den Big-Tech-Radikalkapitalismus US-amerikanischer Prägung". Dafür, dass eine militärische Bedrohung durch Russland besteht, gibt es keine Anhaltspunkte, außer dem, dass Russland sagt, es werde auch atomar zurückschlagen, wenn es sich von der Nato in seiner Existenz bedroht fühle. China, das noch kein Land angegriffen oder kolonialisiert hat, spielt auf der internationalen Bühne gegenwärtig eine bedeutende Rolle als Friedensmacht. Obwohl in diesem Land viermal so viel Menschen wie in den USA leben, hat es nur ein Drittel der Militärausgaben der USA. Und China bedroht nicht die USA oder gar Europa, aber US- und EU-Kriegsschiffe kreisen im Südchinesischen Meer.
Die USA waren zusammen mit den europäischen, vor allem deutschen Unterstützern, hauptverantwortlich für die Entwicklung hin zum Ukrainekrieg. Aber aktuell spielt die USA bei den Bemühungen um ein Ende des Ukrainekriegs eher eine gute Rolle, ganz im Gegenteil zur deutschen Regierung, die alle Friedensbemühungen nach Kräften torpediert.
Am 01. September, dem weltweiten Antikriegstag, treffen sich Profiteure des Todes und Kriegsgewinnler bei Champagner und Canapés zur weiteren Planung ihrer Kriege im Maritim-Hotel am Düsseldorfer Flughafen bei einer vom Handelsblatt organisierten Konferenz. Die Gewerkschafterinitiative stellt dazu fest: "So ´feiert´ der Militärisch Industrielle Digitale Komplex auf seine ganz eigene und perverse Art den Antikriegstag… und mittendrin dabei: Jürgen Kerner, zweiter Vorsitzender der IG Metall… Freundliche Nachfragen, was er da zu suchen hat, hat der Kollege Kerner bisher unbeantwortet gelassen. Böses der/dem, die/der Böses dabei denkt…! während die konkreten Kriegsvorbereitungen der Regierung mit der Vorbereitung der Wiedereinführung des Kriegsdienstes, einem ´Nationalen Sicherheitsrat´ und der Eröffnung Europas größter Munitionsfabrik in Unterlüß in hohem Tempo weiter voran gehen." [jdm]
Links das Cover des Begleitbands zur Ausstellung zeigt Schaulustige mit Fahrrädern vor dem Kriegsgefangenenlager Wietzendorf im Jahr 1941. (Foto: Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)
Die Ausstellung „…auf deutschem Boden für die ganze Welt“ - Niedersachsen im Nationalsozialismus ermöglicht neue Perspektiven auf die Ereignisse während der Jahre 1933 bis 1945 in dem nordwestlichen Bundesland. Mit dem besonderen Fokus auf Niedersachsen und seinen historischen Orten werden dabei die lokalen und regionalen Bezüge zu weltumspannenden Ereignissen deutlich.
Dr. Elke Gryglewski, Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, eröffnet zusammen mit Dr. David Reinicke, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, die Ausstellung in der Gedenkstätte Esterwegen am Sonntag, 7. September, um 15 Uhr.
Ein multiperspektivischer Ansatz ermöglicht es, die Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und die komplexe Entwicklung der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik zu verstehen. Multiperspektivisch bedeutet dabei, dass Täterinnen, Täter, Opfer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer in den Blick genommen werden, um sich mit ihren jeweiligen Motivlagen und Handlungsspielräumen auseinanderzusetzen. Wichtige Schwerpunkte sind zudem die individuellen Schicksale und die Selbstbehauptung von Betroffenen sowie die Handlungsspielräume der „Volksgenossinnen und -genossen“.
Von der frühen Phase des NS-Regimes bis hin zur systematischen Massenvernichtung beleuchten die Ausstellung und der entsprechende Begleitband die fortschreitende Radikalisierung, zeigen aber auch Momente des Widerstands und der Menschlichkeit.
Die Wanderausstellung ist bis zum 14. Dezember in der Gedenkstätte Esterwegen zu sehen. Der Eintritt ist frei. Der Begleitband ist im Buch-Shop der Gedenkstätte Esterwegen für 18 Euro erhältlich. [PM]