Der Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften an der Hochschule Koblenz, Stefan Sell, erinnert in einem Blogbeitrag daran, dass Streiks, die in Deutschland zumeist hysterische Reaktionen hervorrufen, nicht nur um Lohnerhöhungen geführt werden, sondern dass z. B. die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erst 1956 von mehr als 34.000 Beschäftigten der Metallindustrie nach 114 Tagen erstreikt wurde.

Bei den Schauspielerstreiks in Hollywood kommt man nicht unbedingt darauf, dass es hier um den Streik der 160.000 Menschen repräsentierenden US-Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA geht.

Und es geht nicht nur ums Geld, sondern es geht um die zukunftsweisende Auseinandersetzung über die unabsehbaren Konsequenzen eines unregulierten Einsatzes von künstlicher Intelligenz (KI). Auch andere Branchen, wie die US-Pilotengewerkschaft ALPA treibt das Thema um. Es geht bei den Schauspielerstreiks also nicht um Streiks von ohnehin Privilegierten, sondern um ein für die Gewerkschaftsbewegung allgemein wichtiges Thema. Mehr im Blogbeitrag von Stefan Sell … .