Statement von EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch

EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch hat sich „sehr besorgt“ angesichts der Entscheidung der Deutschen Bahn gezeigt, die Tarifverhandlungen mit der EVG nicht fortzusetzen zu wollen. „Die DB AG dreht ohne jede Not an der Eskalationsspirale. Wir erleben jetzt schon zum zweiten Mal, dass der Arbeitgeber einfach abreist und unsere Kolleginnen und Kollegen fassungslos zurücklässt.“

DB-Personalchef Martin Seiler sprach davon, er habe 12 Prozent angeboten und deshalb müsse eine Einigung möglich sein. Es sei unverständlich, warum dieses Angebot von der Gewerkschaft nicht angenommen werde. Die Bahn brach die Verhandlungen deshalb ab und machte die Eisenbahngewerkschaft (EVG) dafür verantwortlich.

Die EVG rechnete vor, dass die DB angesichts der von der Bahn vorgeschlagenen Laufzeit von 24 Monaten für die nächsten zwölf Monate teilweise nicht mal 5 Prozent anbiete. Das bedeute für die Beschäftigten bei Bus und Bahn Reallohnverlust. Zudem würden gerade die Menschen benachteiligt, die bei der Deutschen Bahn am wenigsten verdienen.

Loroch: „Deshalb fordern unsere Kolleginnen und Kollegen einen festen Betrag für alle, um den die Löhne monatlich steigen sollen. Und darüber wollen wir endlich verhandeln. Das geht aber nicht, wenn der Arbeitgeber ständig wegläuft.“ [jdm/PM]