Ab den 1960er Jahren gingen Jugendliche in Discotheken. Das Steffens in Neulehe nennt sich auch heute noch „Discothek“. Auf der Homepage von Stricker in Dörpen ist das Wort nicht mehr zu finden. Hier heißt es nur „das“ Stricker. Dabei hat man diese beiden Tanzschuppen, die sich ab Mitte der 1970er Jahre zu ihrer heutigen Form entwickelten – auch das frühere Haarmann, später Kuper, in Melstrup – damals nicht als „Discotheken“ empfunden. In Discotheken wurden keine Schlager, zu denen getanzt werden konnte, gespielt.

Wassermühle heute

Richtige Discotheken wurden nach der Art der gespielten Musik eingeteilt. Eine Discothek gab es in Dörpen; in Lathen gab es die „Wassermühle“, in der „progressive“ Musik gespielt wurde. Hier wurde geraucht, getrunken und getanzt, aber nicht geredet. Denn das war wegen der Lautstärke praktisch nicht möglich. Auf YouTube ist ein Video mit Fotos von dem heutigen „Lost-Place“ Wassermühle zu sehen. Das Emsland Museum erinnert in zwei Beiträgen an Discotheken in Lingen, das Boston und das Lord Nelson.

Kükenheim in den 1970er Jahren

Für Jugendliche in Wippingen, die noch nicht über die heute übliche Mobilität verfügten, waren die damaligen Angebote von Ausnahmen abgesehen nicht erreichbar. Deshalb gründete sich etwa 1971 der Wippinger Jugendtreff in dem ehemaligen kirchlichen Unterrichtsraum Kükenheim.

Wir wollen gern ein kleine Geschichte des Jugendtreffs veröffentlichen. Dafür suchen wir Fotos und Erinnerungen aus der jetzt schon 51jährigen Geschichte. Wer hat noch Fotos vom Gebäude des Kükenheims? Auch Fotos des Jugendtreffs in der Mehrzweckhalle oder dem unbeliebten Exil im Tennishaus wären nett. Bitte melden Sie sich unter 0175-4476393, WhatsApp, Telegram oder Signal oder schicken Sie eine Mail. [jdm/Foto Jan Frericks(1)]