Am Montag Blutspendetermin

Am Montag, den 12.07.2021 zwischen 17:00 - 20:00 Uhr findet in Wippingen in der Mehrzweckhalle der nächste Blutspendetermin des DRK statt. Freuen Sie sich auf einen tollen Imbiss von Eurem DRK Ortsverein Sögel, den Sie als Imbiss zum Mitnehmen oder als Gutschein erhalten.

Nach der Impfung gegen das Coronavirus ist Blutspenden bereits am nächsten Tag wieder möglich. Ein Schnell-Test vor dem Termin ist NICHT notwendig. Personen mit Kontakt zu einem Covid-19 Patienten hatten, dürfen 14 Tage danach kein Blut spenden. Kommen Sie nur zum Termin, wenn Sie sich gesund und fit fühlen. {[jdm]


Brieftaube

Letzte Woche schickten belgische Duivenmelker (Brieftaubenzüchter) ihre Tauben auf den Hamburger Flug. Eine der Tauben muss Rast in Wippingen machen. Die Beschriftung auf dem blauen Ring weist sie als Belgierin aus, der gelbe Ring informiert per Chip über den Preisflug. Diese Taube wird aufgepeppelt und nach 14 Tage wieder auf die Reise geschickt. Für einen Preis reicht es nicht mehr. [Klaus Lübken]

Neue Bekanntmachung zur Erweiterung der Sandgewinnung durch Firma Smals

Jetzt hat der Landkreis Emsland die neue Bekanntmachung zum Sandabbauvorhaben der Firma Smals IKW B. V., Keersluisweg 9, 5433 NM Cuijk (NL), bekannt gegeben. Sie ersetzt die Bekanntmachung vom 21.04.2021.

Es geht um die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens nach § 68 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) zur Änderung und Erweiterung eines Gewässers dritter Ordnung als Folge der Sandgewinnung in den Gemeinden Wippingen und Renkenberge. Hallo-Wippingen berichtete darüber.

Für das Vorhaben ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen. Der dazu erforderliche Bericht zu den voraussichtlichen Umweltauswirkungen des Vorhabens (UVP-Bericht) wurde mit Datum vom 05.03.2021 vorgelegt. Die Antragsunterlagen liegen in der Zeit vom 14. Juli 2021 - 13. August 2021 im Rathaus der Samtgemeinde Dörpen, Zimmer 408, Hauptstr. 25, 26892 Dörpen aus und sind im selben Zeitraum auch im zentralen UVP-Portal unter http://uvp.niedersachsen.de/portal/ einzusehen. [jdm]

Gründung der Wippinger Liste (WL)

Die WL ist eine unabhängige Wählergruppe für die Kommunalwahl am 12. September 2021. Sie ist offen für jeden, der gerne mitgestalten möchte, was in Wippingen geplant und umgesetzt wird.

Bisher gab es im Gemeinderat nur Kandidaten über eine Parteiliste; die WL bietet eine neue Möglichkeit, sich für ein Mandat zu bewerben, ohne sich parteipolitisch einzuordnen. Die WL möchte gute Ideen für Wippingen sammeln und deren Umsetzung voranbringen.

Alle Interessierten treffen sich am Freitag, den 16. Juli um 19.30 Uhr, im Gemeindezentrum zum Aufstellen der Kandidaten für den Gemeinderat Wippingen. Wir freuen uns auf jeden Bürger, der uns unterstützen möchte. [Hermann-Josef Pieper]

Hurra wir fahren ins Zeltlager!

Nach einem Jahr ohne Zeltlager haben wir endlich wieder gute Nachrichten: Das Zeltlager 2021 kann stattfinden!!! Mit der Entscheidung haben wir uns lange Zeit lassen (müssen). Die Infektionslage musste beobachtet werden, die neueste Verordnung des Landkreises abgewartet und ein Hygienekonzept erstellt werden.

Anmeldungsformular für das Zeltlager

Jetzt steht es fest – wir können ins Zeltlager fahren. Auf unserem Lieblingszeltplatz in Surwold erwarten euch in der ersten Augustwoche Spiel, Spaß und Abenteuer. Aufgrund der aktuellen Situation haben wir uns entschieden, das Lager zu teilen und in zwei Gruppen zu fahren:

2. - 4. Klasse: 04.-06. August
5. - 7. Klasse: 06.-09. August

Nähere Infos für alle Familien gibt es beim Elternabend am 15. Juli um 19 Uhr beim Sporthaus in Wippingen. Anmeldungen sind in den Dorfläden in Renkenberge und Wippingen erhältlich und können auf der Homepage heruntergeladen werden.

Sollte sich das Infektionsgeschehen kurzfristig ändern oder es bestätigte Fälle in Wippingen oder Renkenberge geben, werden wir das Zeltlager leider noch wieder absagen müssen. Auch wenn wir für das diesjährige Zeltlager ein paar Kompromisse eingehen müssen, hoffen wir, dass es trotzdem für alle Beteiligten eine unvergessliche Woche wird!

Wir freuen uns jetzt schon – euer Zeltlager-Team! [Lydia Kaiser]

Erinnerung

Der SV Wippingen lädt morgen, am 03.07.2021 um 19 Uhr, zur Generalversammlung des Sportvereins ein. Die Versammlung soll draußen beim Sporthaus stattfinden. Mehr Informationen im Flyer des Sportvereins. [Andreas Schwering]

Erinnerung

Morgen, am Mittwoch, den 30.06.2021, um 20.00 Uhr, lädt die Jagdgenossenschaft Wippingen alle Eigentümer von jagdbaren Grundstücken zur ordentlichen Generalversammlung ein. [Wilhelm Borchers]

Erstkommunion am 04. Juli um 10.30 Uhr im Pfarrer-Schniers-Garten

Da auch in diesem Jahr durch die Pandemie alles etwas anders ist, findet der Erstkommuniongottesdienst unter freiem Himmel im Pfarrer-Schniers-Garten statt. Wir möchten zu diesem Gottesdienst herzlich einladen!

Um die Hygienevorschriften einhalten zu können, bitten wir den ausgewiesenen Schildern zu folgen und die Kontaktdaten zu hinterlassen. Damit es beim Einlass nicht zu voll wird, kann der untere Abschnitt bereits zuhause ausgefüllt und einfach mitgebracht werden. Beim Einlass und beim Verlassen des Gottesdienstes muss der Mund-Nasenschutz getragen werden.

Da es evtl. nicht genug Sitzgelegenheiten gibt, bitten wir, sich diese mitzubringen. Danke. [Kordula Johanning]

Männersportgruppe startet

Hallo Wippinger Männer (mittleren Alters). Jetzt wird's sportlich. Am Donnerstag, den 08.07.2021 von 18.30 bis 19:30 Uhr starte ich mit einer Männersportgruppe.

Rückenfit ist das Stichwort, aber es geht dann jeden Donnerstag um Sport, Spiel und Spaß.

Treffpunkt ist die Mehrzweckhalle. Ich freue mich auf Euch, Meggy Voskuhl, 04966/969299. [Meggy Voskuhl]

Bekanntmachung: Ausschreibung eines Grundstücks für die Errichtung eines Mietshauses

Ausschreibung

Der Rat der Gemeinde Wippingen hat in seiner nichtöffentlichen Sitzung am 03.06.2021 beschlossen, das Flurstück 27/43 der Flur 13 der Gemarkung Wippingen (Adresse: Winkelkamp 2, Wippingen) mit einer Größe von 712 qm zum Zwecke der Errichtung von Mietwohnungen zu veräußern (siehe anliegender Lageplan).

Das vg. Grundstück wird allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Wippingen sowie allen Wippinger Firmen angeboten und gegen ein angemessenes Höchstgebot veräußert.

Weitere Bedingungen:
• Es werden zwei Wohneinheiten errichtet.
• Das Gebäude ist spätestens mit Ablauf des Jahres 2023 bezugsfertig.
• Das o.a. Flurstück oder Flurstücksteile oder einzelne Wohnungen dürfen innerhalb der ersten 5 Jahre nach Fertigstellung des Gebäudes nicht veräußert werden.

Lageplan des Grundstücks

Interessenten aus dem berechtigten Personenkreis werden gebeten, ihr schriftliches Angebot in einem verschlossenen Briefumschlag DIN A 4 bis spätestens Donnerstag, 15. Juli 2021, 17.00 Uhr einzureichen bei: Frau Monika Kunz, Fachbereich Planen und Bauen, Zimmer 408, Hauptstraße 25, 26892 Dörpen.

Die Frist ist gewahrt durch Einwurf des Briefumschlages im Außenbriefkasten der Samtgemeindeverwaltung, der dann exakt zum og. Zeitpunkt geleert wird. Der verschlossene Briefumschlag ist deutlich mit folgender Aufschrift zu versehen: „Bewerbung zum Ankauf des Flurstücks 27/43 in Wippingen Frist zur Angebotsabgabe: 15.07.2021, 17.00 Uhr“ [Hermann Gerdes]

Autoschlüssel verloren

Eine Person aus Wippingen hat einen Autoschlüssel im Ortsbereich verloren. Es wird darum gebeten, den Schlüsselbund im Dorfladen abzugeben. [jdm]

Flyer der Kirchengemeinde

Die Kirchengemeinde hat einen Flyer zum Begegnungsnachmittag und zum neuen Fahrdienst für SeniorInnen verteilen lassen. [jdm]

Howdy und Yeehaw – Der Linedance kommt nach Wippingen

Linedance ist eine Tanzform, bei der die Tänzer und Tänzerinnen in Reihen vor- und nebeneinander stehen. Die Tänze werden zusammen als Gruppe getanzt, jeder tanzt für sich alleine und somit ist kein Tanzpartner erforderlich. Die Tänze, traditionell zu Countrymusik, bestehen aus festgelegten, sich wiederholenden Schritten, die auch zu verschiedenen Pop- und Rocksongs getanzt werden können.

Wir, Silke Krüßel und Claudia Rehbock, haben für euch verschiedene Tänze vorbereitet und möchten euch Step by Step den Linedance näher bringen, dass auch ungeübte Tänzer schnell den Einstieg finden und mittanzen können. Eingeladen sind Frauen und Männer, jung und alt, die Spaß an Musik und Bewegung haben.

Sobald CORONA es zulässt, soll unter allen Abstands- und Hygieneregeln ein unverbindlicher Workshop in Wippingen stattfinden. Bei genügend Interessierten kann im Anschluss eine feste Wippinger Linedance-Gruppe gegründet werden.

Es freuen sich auf viele motivierte neue Linedancer, gerne in Jeans und Boots. Wer sich vorab schon bei uns informieren möchte oder Fragen hat, meldet sich bei Silke unter 0177/6492356 oder bei Claudia unter 0173/2583563. [Silke Krüßel]

Die Geschichte des Hauses Westhoff

Das Haus Westhoff ist ein Gebäude, dass allein mit seiner Größe das Antlitz des Ortskerns dominiert. Und für die über 40 Jahre alten Wippinger ist das Haus auch mit vielen Feiern und sonstigen Ereignissen verbunden, weil das Haus bis 1994 eine Gaststätte und ein Lebensmittelgeschäft beherbergte. Und vielleicht werden sich einige der Kinder, die jetzt in die im Haus Westhoff untergebrachte Kinderkrippe gehen, in 20 Jahren noch dunkel daran erinnern, dass sie etwas mit diesem Haus verbindet.

Die Planungen für eine neue Nutzung des Hauses haben wir zum Anlass genommen, eine "Kleine Geschichte des Hauses Westhoff in Wippingen" zu erstellen. Sie können sie hier in einer PDF-Datei lesen. [jdm]

Funkkameras mit direkter Verbindung nach Hannover

Auf Landkreis-Homepage gibt es eine Pressemitteilung über die Übergabe der Unterschriften zur Wolfsproblematik. Der ist zu entnehmen, dass nun drei Wildkameras durch Wolfsberater Hermann Fehnker in Wippingen an Standorten aufgestellt wurden, an denen bereits Wolfssichtungen nahe der Siedlung stattgefunden haben. Die Funkkameras übertragen die Bilder direkt nach Hannover, wo sie ausgewertet werden. Sie bilden eine weitere Grundlage für die Entscheidung über Vergrämungsmaßnahmen. [jdm]

Am 3. Juli Generalversammlung des Sportvereins

Einladung zur Generalversammlung

Der SV Wippingen lädt zur Generalversammlung des Sportvereins am 03.07.2021 um 19 Uhr ein. Die Versammlung soll wie im letzten Jahr draußen beim Sporthaus stattfinden.

Auf der Tagesordnung stehen die Berichte der Fachwarte und Betreuer aus der Gymnastikabteilung mit dem Kleinkinder-Turnen und der Damen-Gymnastik-Abteilung, der Tennisabteilung und den verschiedenen Mannschaften der Fußballabteilung. Ein Thema wirde der Bericht über die Aktion "Zusammen - Fit" sein, mit dem der Verein auch während des Lockdowns auf dem Radar der Mitglieder und der Öffentlichkeit blieb.

Mehr Informationen im Flyer des Sportvereins. [Andreas Schwering/jdm]

Einladung der Jagdgenossenschaft

Die Jagdgenossenschaft Wippingen lädt alle Eigentümer von jagdbaren Grundstücken am Mittwoch, den 30.06.2021, um 20.00 Uhr zur ordentlichen Generalversammlung recht herzlich ein.

Die Versammlung findet im Schießstand statt. Auf der Tagesordnung stehen der Rechenschaftsbericht, Wahlen und die Entscheidung über die Verwendung des Jagdgeldes 2020.

Aufgrund der aktuellen Corona-Krise wird um Beachtung der aktuell geltenden Verhaltensregel (AHA-Vorschriften) gebeten. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen und verbleiben mit besten Grüßen. Mehr in dem Einladungsflyer. [Wilhelm Borchers]

Schützenfest in Wippingen

Flyer des Schützenvereins

Im Winkelkamp sind an jeder Ecke Holzschützen unterwegs. Schützenfahnen schmücken die Straße, so dass man glauben könnte, es werde Schützenfest gefeiert.

Aber der Schützenverein teilt in einem Flyer mit, dass am Sonntag, den 20 Juni 2021, unser diesjähriges Schützenfest leider wieder ausfallen muss. Stattdessen feiert der Verein wieder eine Schützenmesse auf dem Schützenplatz,
zu der die Gemeinde herzlich eingeladen ist. Mehr dazu im Flyer. [jdm/Josef Schmunkamp]

Neuer Fahrdienst für Senioren und Seniorinnen in Wippingen

v. l.: Heinz Hempen, Walter Rosen, Theo Kossen (Besuchsdienst), Willi Brinkmann, Agnes Düthmann, Anneliese Riedel, Bernd Hackmann, Hermann Haasken, Hermann Bicker, Simone Wagner, Gemeindereferentin Maria Schröer, Heinz Hebbelmann, Änne Hempen (Besuchsdienst)

Jetzt soll der Mobile Seniorenfahrdienst in Wippingen endlich durchstarten. Im letzten Jahr kam Corona dazwischen.

Gestern, am Mittwoch den 16.6.21, trafen sich die ehrenamtlichen Fahrer zu einer Einweisung durch Heinz Hebbelmann vom Mobilen Dienst der Malteser in Dörpen. Simone Wagner von der Servicestelle Ehrenamt der Samtgemeinde Dörpen hatte den Kontakt der Wippinger zu Hebbelmann hergestellt. Der Malteser Hilfsdienst stellt den Bus, mit dem auch E-Rollstuhlfahrer transportiert werden können, zu bestimmten Terminen zur Verfügung.

Die Wippinger, das sind die InitiatorInnen vom Krankenhausbesuchsdienst. Agnes Düthmann hatte nach einer Fortbildung die Idee, einen Fahrdienst in Wippingen zu installieren. Ihre Idee wurde sofort von den anderen Gruppenmitgliedern unterstützt. Auf Ratschlag von Wagner und Hebbelmann wollen die Wippinger nicht sofort in die Vollen starten, sondern das Angebot zunächst alle 14 Tage für eine Fahrt zum sonntäglichen Hochamt ab dem 4. Juli 2021 und für die etablierten Begegnungsnachmittage am 2. Mittwoch im Monat anbieten. Wenn das Angebot angenommen wird, haben die InitiatorInnen schon Ideen, wie das Angebot erweitert werden kann.

Neun Personen haben sich gemeldet, um das Projekt als FahrerIn zu unterstützen: Hermann Bicker, Willi Brinkmann, Hermann Haasken, Bernd Hackmann, Bernd Hempen, Heinz Hempen, Anneliese Riedel, Walter Rosen, Josef Schmunkamp.

Die FahrerInnen hoffen jetzt, dass ihr Angebot auch wahrgenommen wird. Simone Wagner berichtete, dass sie zurzeit täglich Anrufe von SeniorInnen bekomme, die Wege suchten, dem Alleinsein oder sogar der Einsamkeit zu entkommen. Trotz intakter familiärer Bindungen lebten eben oft die erwachsenen Kinder mit ihren Familien weit entfernt, so dass spätestens nach dem Tod der PartnerIn das Alleinsein ein Problem werden kann. Der Wunsch, sich mit anderen zu treffen, müsse aber auch möglich gemacht werden. Menschen mit einer Gehbehinderung oder Erkrankungen, die das Fahren eines Autos nicht mehr erlauben, sind hier auf Hilfe angewiesen.

Das Angebot des Mobilen Fahrdienstes ist kostenlos, auch wenn man sich über kleine Spenden für den Sprit im 2 €-Bereich natürlich freue. Wer mit dem Fahrdienst mitfahren möchte, sollte sich zwei bis drei Tage vorher bei einer FahrerIn melden oder bei Anneliese Riedel, 1379, und Agnes Düthmann, 517. [jdm]

NABU zum Kiesabbau: Flugstraßen für Fledermäuse werden erhalten

Der NABU hat bestätigt, dass die Firma Smals sich frühzeitig mit der Geschäftsstelle in Meppen in Verbindung gesetzt hat. Angesichts der Corona-Einschränkungen habe der Landkreis für die Erweiterung des Wippinger Kiesabbaugebietes keinen Scopingtermin angesetzt, bei dem normalerweise die Anforderungen an die zu erstellenden Gutachten festgelegt werden. Die Firma Smals sei deshalb auf  den NABU zugegangen, um deren Wünsche zu erfragen, sagte NABU-Referentin Katja Hübner Hallo-Wippingen auf Nachfrage. Es sei vereinbart worden, was kartiert werden müsse, so dass der Wildtierbestand tatsächlich erfasst wurde. Hierbei seien hohe Anforderungen gestellt worden.

Natürlich sei es nicht schön, dass Waldbestand – wenn auch in diesem Fall ökologisch nicht sehr hochwertig - dem Sandabbau zum Opfer falle, aber es müssen dafür Ausgleichsflächen geschaffen werden. Sorge habe dem NABU die Rodung des Waldes dennoch bereitet, weil sich Fledermäuse an Waldrändern orientieren, um auf diesen Flugstraßen von ihren Wohnplätzen zu den Jagdrevieren zu finden. In der Planung werden deshalb Randbereiche erhalten bleiben, die den Fliedermäusen die Orientierung erleichtern.

Auch für die Zauneidechse und einige weitere Amphibien, die im Bereich des jetzigen Jansen-Baggersees leben, sei eine Mischung von Bestandserhaltung von Randbereichen und Schaffung eines neuen Biotops vorgesehen.

Die Biodiversität eines der Natur überlassenen Baggersees sei durchaus größer, als die eines reinen Wirtschaftswaldes oder einer intensiv beackerten Fläche. Das sei natürlich anders, wenn durch den Sandabbau Wiesenbrüter, wie z. B. der Kiebitz, ihren Lebensraum verlieren würden. Dies sei aber bei der Erweiterung des Wippinger Kiesabbaus nicht der Fall. [jdm]

So sieht das Kiesabbauvorhaben der Firma Smals aus

Übersichtskarte zum Abbauvorhaben der Firma Smals

Der Landkreis hat die Veröffentlichung der Antragsunterlagen zur Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens für die Erweiterung des Sandabbaugebietes in Wippingen zunächst angekündigt und dann Anfang Mai wieder zurückgezogen. Wir fragten bei der Firma Smals nach den Hintergründen.

In einem Gespräch mit Paul Hartman, Projektmanager der Firma Smals, in der vergangenen Woche, berichtete Hartman, dass die Veröffentlichung des Genehmigungsantrages vom Landkreis zurückgezogen worden sei, weil aufgrund von Gesetzesänderungen ein anderer Aufbau des Antrags erforderlich geworden war.

Aber an dem Antrag ändere sich nichts Grundsätzliches. Die Firma Smals plane eine Erweiterung des Kiesabbaus in Wippingen auf weiteren 32 ha (siehe Übersichtskarte zum Genehmigungsantrag). Das Monitoring und die Probebohrungen hätten ergeben, dass dies machbar und sinnvoll sei. Die Abbaugenehmigung wird mit Einverständnis der Grundstückseigentümer beantragt. Auch die Erkundungsbohrungen und das Monitoring hätten mit der Erlaubnis der Grundstückseigentümer stattgefunden. Das bedeute aber noch nicht, dass die Grundstücke der Firma Smals schon übereignet wären. Diese Verhandlungen werden erst abgeschlossen, wenn eine Abbaugenehmigung vorliegt.

Grundstückseigentümer haben grundsätzlich ein Interesse, dass ihr Grundstück in ein Genehmigungsverfahren eingebunden wird, weil nur so eine Option besteht, das Grundstück für den Kiesabbau zu veräußern, unabhängig davon, ob dieser Verkauf konkret beabsichtigt ist. Das neue Abbaugebiet ist etwa zur Hälfte im Besitz der Gemeinde Wippingen, der Rest verteilt sich auf mehrere Eigentümer.

Das bisherige Abbaugebiet in Wippingen/Renkenberge hat eine Größe von ca. 33 ha. Die vorhandene Genehmigung erstreckt sich noch auf ein paar Grundstücke, die bisher nicht im Besitz von Smals sind und wo es bisher nicht zu einem Vertragsabschluss mit den Grundstücksbesitzern gekommen ist. Außerdem erstreckt sich die vorhandene Genehmigung auf den bereits teilweise ausgebeuteten Teich der Firma Hermann Jansen Aschendorf und ein daran angrenzendes Stück südlich des jetzigen Smals-Geländes.

Der neue Baggersee ist praktisch eine Vergrößerung des Jansen-Baggersees in alle Richtungen. Dieser entstehende große See wird nicht mit dem bestehenden Baggersee verbunden. Nach Angaben von Hartman liegt dies vor allem daran, dass zwischen den beiden Abbaugebieten Gasleitungen liegen und eine Verlegung der Leitungen zu kostspielig sei. Außerdem wolle das NLWKN dies nicht, weil dadurch der Grundwasserspiegel verändert werde und auch bei Problemen mit der Wasserqualität gleich eine größere Fläche davon betroffen sei.

Die Tatsache, dass die Europäische Wasserrahmenrichtlinie erst für Gewässer ab 50 ha gilt und Umweltschützer fordern, Baggerseen, deren Uferlinien weniger als 50 m voneinander entfernt liegen, miteinander zu verbinden, hat nach Angaben von Hartman nichts damit zu tun.

Das Monitoring habe kein Vorkommen von Tieren bzw. Tierarten ergeben, die einer Sandgewinnung im Wege stehen würden. Es seien mehrere Fledermausarten gefunden worden (Breitflügelfledermaus, Großer Abendsegler, Wasserfledermaus, Große und Kleine Bartfledermaus, Zwergfledermaus). An Brutvögeln sei die Turteltaube vorhanden. Außerdem sei die Zauneidechse im Erweiterungsgebiet heimisch. Diese Tiere könnten alle umgesiedelt werden, wofür es auch Verfahren gebe. Inzwischen habe Smals diesbezüglich Kontakt mit dem NABU aufgenommen. Deren Ratschläge unter anderem bezüglich der Zauneidechse, der Turteltaube und z.B. der Fledermäuse würden in die Weiterentwicklung des Plans einbezogen. Es seien bereits jeweils 15 Fledermauskästen von zwei verschiedenen Bauarten in angrenzenden Wäldern aufgehängt worden und andere würden in der zweiten Hälfte dieses Jahres angeliefert und aufgehängt, damit die Fledermauspopulation vor Ort auch in Zukunft genügend Überlebenschancen habe. Um die Umsiedlung möglich zu machen, wird der Wald nicht als Ganzes gerodet sondern stückweise. Für die Zauneidechse müsse ein neues Biotop geschaffen werden, wohin diese Tiere umziehen könnten.

Die Firma Smals wird Wald-Ausgleichsflächen nachweisen müssen. Aber damit werde die Firma erst beginnen, wenn die Genehmigung vorliegt und die erforderlichen Waldflächen erworben worden sind.

Auf der neuen Fläche werde man den Abbau beim vorhandenen Jansen-Baggersee beginnen, in den man den Saugbagger installieren werde. In der zweiten Phase möchte Smals das Gebiet des Gemeindewaldes ausbeuten und in einer dritten Phase die restlichen Flächen. Die Sandaufbereitung und Depots bleiben am bisherigen Standort. [jdm]

Kundgebung in Wippingen – Wolfsmanagement gefordert

Am Mikrofon Versammlungsleiter Rudi Schlangen

Eigentlich hatten die Wippinger mit ihrer Unterschriftenaktion schon erreicht, was notwendig war: Landrat Burgdorf hatte zugesagt, dass vom Landkreis aktive Vergrämungsmaßnahmen getroffen werden, um den Wolf von den Wohngebieten fern zu halten.

Hermann Gerdes

Die Kundgebung am Samstag in Wippingen mit ca. 500 Teilnehmern zeigt, dass die Erkenntnis gewachsen ist, dass solche Maßnahmen vom Staat bei Problemen mit dem Wolf ergriffen werden müssen, ohne dass Betroffene dies erst durch Protest und Zusammenschluss fordern müssen. Bürgermeister Hermann Gerdes hatte als zweiter Redner der Kundgebung ein solches angepasstes Wolfsmanagement gefordert.

- Zusammenfassungen aller Redebeiträge
- Grußbotschaft von Minister Olaf Lies

Die Veranstalter hatten noch vermieden, von einer Kundgebung gegen den Wolf zu sprechen. Matthias Everinghoff vom LSV betonte in seiner Rede zwar die Angst vor dem Wolf und warnte vor menschlichen Opfern, aber er sagte auch, niemand wolle den Wolf wieder ausrotten.

Mit dieser Zurückhaltung war es spätestens mit der Rede von Bernd Busemann, CDU-MdL, vorbei, der das Kunststück vollbrachte, sich für seine populistischen Forderungen nach Ausrottung des Wolfes als Privatmann zu geben, um dann im zweiten Teil der Rede den zupackenden Politiker zu geben, der Regelungen schaffen will, um Wölfen Gebiete zuzuweisen.

Bernd Busemann

Dabei scheute er sich schon mal nicht, falsche Behauptungen aufzustellen. Er habe nichts von der Wiederansiedlung des Wolfes gehalten, sagte er. Dabei hat niemand den Wolf wieder angesiedelt. Es ist vielmehr so, dass sich ein schon lange geschütztes Tier langsam wieder in Deutschland verbreitet hat. Bernd Busemann braucht den Popanz irgendwelcher obskuren Menschen, die den Wolf „wieder angesiedelt“ hätten, weil es für einen Politiker doch zu seltsam ist, mit Reden gegen ein Tier zu kämpfen.

Bernd Karsten Hiebing

Mit Busemanns Rede war der Damm gebrochen. Bernd Karsten Hiebing, ebenfalls CDU-MdL, vertrat anfangs in seiner Rede die Linie, das Wolfsproblem sei so groß geworden, dass jetzt dauerhafte Maßnahmen ergriffen werden müssten, ohne den Wolf ausrotten zu wollen. Er forderte „Kompromisse“. Aber auch er brauchte zum Schluss einen Popanz, auf den er drauf hauen konnte. Und das waren dann die „Städter“, die glauben würden, der Wolf sei ein friedliches Tier. Diese würden den Kampf gegen den Wolf behindern. Das wussten wir immer schon: dort die sündige Stadt, hier das heile Dorf!

Marc-André Burgdorf

Landrat Marc-André Burgdorf, vertrat in seiner Rede eigentlich die Linie, die er auch im Gespräch mit den Wippingern bei der Unterschriftenübergabe gefahren hatte. Aber angesichts der rhetorischen Vorgaben von Busemann und Hiebing, bemühte er auch die bösen Stadtstaaten, die eine Regulierung des Wolfbestandes verhinderten. Er griff damit allerdings auf eine Schuldzuweisung zurück, die Umweltminister Olaf Lies in seiner Stellungnahme zum Kuhriss in Wippingen schon vorgenommen hatte.

Heiner Bojer

Renkenberges Bürgermeister Bojers Rede war dann – nach der Beschreibung der vielen Wolfssichtungen direkt angrenzend an Renkenberges Wohnbebauung -  eine einzige Aufforderung zur Ausrottung des Wolfes, und er rezensierte einen zweifelhaften Bericht aus dem 19. Jahrhundert über die Tötung von 11 Kindern durch Wölfe in den Jahren 1810 bis 1811 im holländischen Grenzgebiet.

Georg Meiners

Georg Meiners, Präsident der Vereinigung des Emsländischen Landvolkes e.V., bemühte auch die bösen Städter, deren Ideen die Bauern ausbaden müssten. Sein Vorschlag für ein aktives Wolfsmanagement hieß „Vergrämen und Erschießen“, was allerdings nichts Neues ist, weil die derzeit geltenden unbestrittenen Maßnahmemöglichkeiten diese ganze Palette abdecken.

Andrea Kötter

Als SPD-Kreistagsmitglied Andrea Kötter in ihrer Rede eine Grußbotschaft von Umweltminister Lies referierte, kam, z. B. als Lies auf seine Unterstützung des emsländischen Landrats bei den jetzigen Maßnahmen hinwies, von den neben der Bühne stehenden CDU-Granden mehrfach hämisches Lachen. Ganz so, als ob es sich hier um Vertreter einer kleinen geknechteten Gruppe gehandelt hätte, dabei stellt die CDU im Bund und im Land die Landwirtschaftsminister und ist Mitglied derselben Regierung, wie der von ihnen hämisch belachte Minister.

v. l.: Ferhat Asi, Rudi Schlangen

Ferhat Asi, Stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP Emsland, gab sich in seiner Rede ganz forsch und begann mit dem Satz: „Bisher habe ich noch keinen Lösungsvorschlag von der SPD gehört.“ Dann forderte er: „Der Wolf gehört ins Jagdrecht.“ Politiker müssten Probleme lösen. Als er dann die Vorteile von FDP-Politikern gegenüber SPD-Politikern vertiefen wollte, fuhr ihm Versammlungsleiter Rudi Schlangen vom LSV in die Parade. Wahlkampfreden seien heute nicht erwünscht. Asi forderte dann Lösungsmöglichkeiten ein, weil der Wolf sich immer mehr vermehre – die Zahl der Bestandsverdoppelung innerhalb von drei Jahren war ein durchgängiges Motiv in allen Reden – und der Tag absehbar sei, wann man der Sache nicht mehr Herr werde.

Silvia Klaas

Die Wippingerin Silvia Klaas beschränkte sich in ihrer Rede darauf, ihre persönliche Angst als Mutter zu äußern. Sie fragte, was ist Angst? Angst bedeute Einschränkung im täglichen Leben. Sie wohne auf einem Hof außerhalb in der Natur, die ihre Familie jetzt nicht mehr genießen könne. Sie hätten Angst, mit dem Kinder zum Weiher im Wald zu gehen, sie traue sich nicht mehr, ihre Fahrradtouren durch die Landschaft mit dem Hund zu machen. Die Wölfe hätten den natürlichen Respekt vor den Menschen verloren. Sie wolle wieder ohne Angst leben und es genießen.

Gitta Connemann

Gitta Connemann, CDU-MdB, ließ kein Feindbild in ihrer Rede aus. Sie begann mit der Beschreibung des NABU-Büros neben ihrer Berliner Wohnung, wo der NABU „Geschäfte“ mit der Werbung für Wolfspatenschaften mache und den Wolf als Kuscheltier darstelle. Dann erzählte sie, dass sie Umweltministerin Svenja Schulze bei einer Veranstaltung als Wolf mit einer auf den Körper gezeichneten Zielscheibe verkleidet gesehen habe. Das sei eine Verharmlosung des Wolfes. Die Städter mit ihrer Gefühlsduselei hätten eben keine Ahnung vom wirklichen Tierleben. Die Unterschutzstellung des Wolfes sei jetzt überflüssig, weil es zu viele Wölfe gebe. Auch sie bemühte die Verdoppelung des Wolfsbestandes in drei Jahren.

Mit diesem Bild von der Verdoppelung in drei Jahren wurde die Fiktion aufgebaut, als ob es demnächst von Wölfen nur so wimmele und man dann nicht mehr aus dem Haus gehen kann, ohne auf einen Wolf zu treten. Dabei leben Wölfe in kleinen Rudeln in einem großen Gebiet. Die jungen Wölfe wandern aus, wenn das heimische Gebiet schon besetzt ist. Es kommt also nicht zu einer erhöhten Wolfspopulation an einem bereits besetzten Standort, sondern zu einer Ausbreitung des Wolfes in Gebiete, wo er bisher nicht vertreten ist. Vergrämungstechniken sind deshalb auch Erfolg versprechend, weil sie die Tiere in andere Gebiete vertreiben. Wolfsexperten halten das Abschießen von Wölfen aus demselben Grund für ineffektiv. Problemwölfe müssen erschossen werden, weil sie individuell (Krankheit, Verlust der Scheu vor dem Menschen) ein Problem darstellen, aber ihr Platz ist dann frei geworden und ein anderer Wolf wird diesen Platz einnehmen.

Connemann sprach sich gegen die von Asi geforderte Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht aus, weil die Jäger dann angefeindet würden. In Wirklichkeit dürfte dahinter stecken, dass die Aufnahme ins Jagdrecht ja den Jägern die Verantwortung für die Regulierung des Wolfsbestandes aufhalsen würde. Da ist Frau Connemann dann doch lieber dafür, diese Verantwortung bei den Naturschutzbehörden zu belassen.

Frau Connemann forderte „Keine Ideologie, objektive Zahlen“. Sie beklagte die Ignoranz der Städter; gleichzeitig schilderte sie - um die Gefährlichkeit des Wolfes zu beschreiben –Wölfe, die durch die Randgebiete der Städte streiften. Sie forderte Fairness gegenüber den ländlichen Räumen, als ob es irgendwo eine städtische Allianz gebe, die sich gegen ein notwendiges Wolfsmanagement ausgesprochen hätte.

Fazit: Der Wolf hat sich seit 2000 in Deutschland wieder verbreitet, wobei der Norden Deutschlands von der Lausitz bis zum Emsland der Schwerpunktbereich ist. Weder die Menschen, noch die staatlichen Stellen haben sich bisher darauf eingestellt. Dazu ist die Zeit zu kurz gewesen. Dieser Anpassungsprozess muss jetzt stattfinden. Dabei gibt es naturgemäß unterschiedliche Einschätzungen, auch verschiedene Herangehensweisen zwischen passivem Beobachten und pro-aktivem Erschießen. Diese Vorschläge haben alle ihre Berechtigung. Und sie brauchen etwas Zeit, um sich im richtigen Verhältnis einzupendeln und durchzusetzen.

In zehn Jahren wird es im Emsland kein „Wolfsproblem“ mehr geben, weil sich die Formen der Vergrämung durch staatliche Maßnahmen und durch Bürger bei Wolfsbegegnungen eingespielt haben. Es werden Schutzmaßnahmen bei Weidetieren selbstverständlich sein. Und der Schutz der Kinder auf dem Schulweg vor dem Straßenverkehr wird den Eltern wieder mehr Kopfzerbrechen machen, als der Wolf. Wer sich heute beklagt, er müsse sein Kind wegen des Wolfes begleiten, hat natürlich recht. Aber wer die „Kindertaxis“ bei der Schule und beim Kindergarten sieht, weiß, dass die Kinder schon seit langem die Begleitung brauchen, weil der Straßenverkehr für Kinder lebensbedrohliche Ausmaße angenommen hat. Auch hier gibt es immer wieder Versuche, die Freiräume für Kinder wieder zu gewinnen, wenn auch mit bescheidenem Erfolg.

Aber wir sollten uns bei der Auseinandersetzung bewusst machen, wann Politiker oder Interessenvertreter mit der neuen Angst vor dem Wolf nur ihr Süppchen kochen wollen und mit künstlichen Spaltungen – hier die Naturschützer, da die Eltern, hier die Dörfler, da die Städter – Zustimmung für sich selbst erzeugen wollen. [jdm]

Lukasheim renoviert Haus Westhoff – Förderung von 500.000 € durch ArL

Haus Westhoff am 11.06.2021

Das Haus Westhoff wird vollständig erneuert und bekommt eine auf Dauer angelegte Funktion. Das ist das Ergebnis des Förderbescheids, den Sylvia Backers vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems (ArL) heute an den Lukasheim-Geschäftsführer Heinz-Bernhard Mäsker überreichte. Im Gebäude möchte das Lukasheim eine Tagespflege für die in Rente gehenden Senioren der Werkstätten für behinderte Menschen schaffen.

Übergabne des Förderbescheids durch Sylvia Backers, Dezernatsleiterin ArL, an Heinz-Bernhard Mäsker, Geschäftsführer Lukasheim

Backers freute sich, dass das Lukasheim mit der Förderung nicht nur in die Lage versetzt werde, wie sonst bei der Dorferneuerung, die Außenhaut des Hauses zu renovieren, sondern auch das Innenleben. Sie habe bei einer Begehung des Hauses das Gefühl einer Zeitreise gehabt angesichts der alten Standards, mit denen dieses Haus 1936 errichtet wurde. Das Gebäude im Ortskern sei sehr schön und ortsbildbestimmend. So ein Haus könne man nicht verfallen lassen, was bei einem Leerstand unweigerlich der Fall sei. Das Vorhaben des Lukasheims sei nicht nur ein gutes Angebot für die älteren Menschen, sondern auch für Wippingen eine tolle Chance. Sie sprach von der Wechselwirkung zwischen dem – renovierten - Haus Westhoff und den vielen Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung im unmittelbaren Umfeld, wie z. B. dem Dorfladen, der für die Besucher der Tagespflege ein attraktiver Anlaufpunkt sein könne. Die Förderung durch das ArL sei nur möglich gewesen, weil es gerade eine Richtlinienänderung gegeben habe, die auch eine Förderung sonstiger sozialbezogener Dorfstrukturen ermöglicht. Es werde die Höchstförderung von 67 % der förderungsfähigen Kosten von 743.000 € bewilligt, also ca. 500.000 €. Der Projektabschluss sei 2023.

v. li.: Alexander Ubbenjans (ArL), Irmgard Westendorf (Luksheim, Archit.), Sandra Schmidt (päd. Leitung Lukasheim), Sylvia Backers (ArL), Bürgermeister Hermann Gerdes, Heinz-Bernhard Mäsker (Geschäftsf. Lukasheim), Sabine Middendorf (Bereichsleitung Wohnheim/Seniorentagesstätten Lukasheim)

Lukasheim-Chef Mäsker wies auf die Verpflichtung hin, die man übernommen habe, als man 2005 das Gebäude von Monsignore Dr. Cremer übernommen habe. Dieser hatte das Haus 1994 für seine Stiftung „Bibelleben“ gekauft. Das Gebäude sei unterhaltstechnisch zwar sehr fordernd. Ein Verkauf, der das Haus letztlich zu einer Monteursunterkunft mit langsamem Dahinsiechen gemacht hätte, sei nie ins Auge gefasst worden. Mit der Bildungs- und Tagesstätte habe man zunächst eine Nutzung des Hauses versucht. Dann hätten die Zwischennutzungen als Flüchtlingsunterkunft und bis jetzt als Kinderkrippe etwas Entspannung bei der finanziellen Belastung gebracht.

Seit 30 Jahren sei es das Bestreben des Lukasheimes, seine Angebote zu dezentralisieren. Von den derzeit 950 behinderten Beschäftigten in den Werkstätten werden bis 2031 185 Mitarbeiter in Rente gehen, davon etwa 80 Personen aus Wippingen und den Gemeinden rundum. Oft sei es den Angehörigen nur dann möglich, mit ihren behinderten Familienmitgliedern in einem Haushalt  zu leben, wenn ortsnah eine Tagesstruktur angeboten wird. Kurze Wege seien wichtig, um lange Fahrzeiten mit den Bussen zu vermeiden.

Mit der Seniorentagesstätte für den Bereich Hümmling – Wippingen – Börger reagiere das Lukasheim auf einen echten Bedarf. Man hätte das Projekt, das Zukunft habe, in dieser Form ohne die Förderung durch das ArL niemals durchführen können. Eine Projektförderung durch das ArL sei für das Lukasheim neu. Hier habe das beharrliche Insistieren des Bürgermeisters Wirkung gezeigt.

Im Obergeschoss sollen zwei Wohnungen erstellt werden, deren Bewohner von der Wohnassistenz des Lukasheims betreut werden sollen. Es werden sechs Arbeitsplätze geschaffen.

Bürgermeister Hermann Gerdes zeigte sich erfreut, dass durch den Zuschuss das Haus Westhoff erhalten bleibt. Die finanzielle Dimension der Erhaltung und Umwidmung des Hauses sprenge die Dimensionen einer privaten Nutzung. Umso froher sei er über das zukunftsfeste Konzept zur Gestaltung des Hauses. Er bedankte sich für die gute Gastgeberschaft des Lukasheims für die Kinderkrippe. [jdm]

Unterschriften an Landrat übergeben

v. li.: Martin Frericks, Wilhelm Borchers, Willi Schulte-Borchers, Christian Koers, Johannes Kuper, Hannes Grote, Kathrin Hempen, Johannes Hempen
Der Ordner mit den Unterschriften

Heute Morgen haben Wippinger Bürger die Unterschriftensammlung „Wölfe in unserer Region – Es muss etwas getan werden“ im Meppener Kreishaus an den emsländischen Landrat Marc-André Burgdorf übergeben. Hierin waren insgesamt 3.508 Unterschriften enthalten. Diese überragende Anzahl macht deutlich, dass nicht nur Wippinger Bürger, sondern auch viele weitere Bewohner unserer Region die darin genannten Forderungen unterstützen.

Die Organisatoren sagen vielen Dank an alle Beteiligten, die Unterschriften gesammelt und geleistet haben. [Kathrin Hempen/ Fotos Mascha Abeln]

Fotos vom Wolf

Gerd Thünemann ist Mitpächter des Jagdreviers Wippingen 3. "Schon seit langem haben wir Hinweise auf Wölfe in unserem Revier. Am 01.05.2018 hat ein Jagdgast zum ersten Mal einen Wolf gesichtet. Am 30.04. diesen Jahres hatte ich selbst eine Begegnung. Seit dem vergeht keine Woche, ohne dass neue Sichtungen oder Fotos von Wildkameras hinzukommen."

Er habe die Sichtungen und Fotos natürlich an das Monitoring gemeldet. Er schickte Hallo-Wippingen seine „besten“ Bilder der Wölfe. [jdm/ Fotos: Gerd Thünemann]

Kundgebung des LSV zum Wolfsthema

Am Samstag, den 12.06.2021 findet ab 16 Uhr auf dem Schützenplatz eine Kundgebung zum Thema Wolf und der Umgang mit diesem statt (die Emszeitung berichtete bereits darüber). Wir laden jeden interessierten Bürger dazu herzlich ein! Bei der Kundgebung gelten Maskenpflicht sowie die Corona-Abstandsregeln.

Es kann daher zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen rund um den Schützenplatz kommen. Wir bitten um Verständnis! Die Landwirte vom LSV Wippingen [Karsten Hempen/ Ems-Zeitung vom 09.06.2021]