Wie der NDR und andere Medien heute meldeten, hat auch mittlerweile der niedersächsische Umweltminister Lies Zweifel an der sogenannten "weißen Landkarte" bekommen, die als Ausgangspunkt für die Suche nach einem Standort für ein Atommüllendlager dienen sollte.
Er warnt vor einer voreiligen Festlegung auf die Lagervariante Salz und das Herausfallen möglicherweise geeigneter Regionen insbesondere in Süddeutschland. (mehr …)
Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Montag, den 11. Nov. 2019 ab 16:30 Uhr in der Grundschule. Da immer noch dringend Blutkkonserven benötigt werden, bitten wir um zahlreiche Teilnahme. [Alwin Illenseer]
Nicht nur international werden von Deutschland aus große Sprüche geklopft, wenn es um den Klimaschutz geht, um anschließend das Gegenteil zu tun. Auch vor Ort wird unverdrossen auf den Ausbau der Autoinfrastruktur gesetzt, obwohl der Individualverkehr einer der größten Treiber der Klimaerwärmung ist.
Wie einer Meldung des Landkreises Emsland zu entnehmen ist, seien in der vergangenen Woche die Landräte Johann Wimberg (Cloppenburg) und Reinhard Winter (Emsland) sehr zufrieden von erfolgreichen Gesprächen in Hannover zurückgekehrt. In der Landeshauptstadt hatten sich beide mit dem Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, sowie Finanzminister Reinhold Hilbers zum Austausch getroffen, um über die Planungskosten für das Projekt E 233 zu verhandeln. Es sollen 774-Millionen-Euro in eine weitere Autobahn zwischen den Autobahnen A31 und A1 verbaut werden, während in den Öffentlichen Nahverkehr im Emsland kaum ein Cent investiert wird. [jdm]
Die Ems-Zeitung berichtete am Samstag, den 2.11.19, über eine neue Studie der gemeinnützigen US-Forschungsorganisation "Climate Central", die nach neuen Berechnungen von Geländeprofilen davon ausgeht, dass viel mehr Landfläche von Überflutungen in Folge des Klimawandels betroffen sein werden, als bisher angenommen.
Bei der Erhöhung des Meeresspiegels geht die Studie davon aus, dass die Menschheit die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 erreicht und die Klimaerwärmung moderat ansteigt. Das erscheint aber mittlerweile selbst Optimisten als aussichtlos.
Die Überflutungsgebiete ab 2050 sind rot gekennzeichnet. (Quelle Climate Central)
Climate Central hat für Norddeutschland errechnet, dass Ostfriesland und das nördliche Emsland bis Dörpen fast vollständig in der Zone der Überflutungen liegen. Nicht berücksichtigt wurde bei der Kartenerstellung, dass es den Schutz durch Deiche gibt. (mehr …)
Gründung der "Gruppe junger Landfrauen". Foto: Johanna Flint
Am vergangenen Wochenende trafen sie 40 interessierte junge Frauen zur Gründung einer „Jungen LandFrauengruppe“. Die Teilnehmerinnen konnten auf Plakaten Wünsche, Fragen und Anregungen zu den Veranstaltungen der Landfrauen sowie zur Kommunikation und Zukunft der Gruppe äußern. Dabei wurde deutlich, dass die neuen Mitglieder den Verband zwar verjüngen und modernisieren wollen, ihnen der Austausch zwischen Jung und Alt sowie das Lernen voneinander dennoch wichtig ist.
Etwa 25 junge Frauen füllten an Ort und Stelle eine Beitrittserklärung zum LandFrauenverband aus. Mit der Beitrittserklärung ist man Mitglied im bestehenden Ortsverein. Das bedeutet, dass die Wippinger Frauen dem Ortsverein Aschendorf angehören.
Der Vorstand der neuen Gruppe: Marina Ahlers, Lena Kossen und Anna-Lena Niehoff, Foto: Johanna Flint
Zudem wurde für die neue „Junge LandFrauengruppe" ein Vorstand gegründet, zu dem Anna-Lena Niehoff, Lena Kossen und Marina Ahlers gehören .
Wer mehr über die Gruppe erfahren möchte, kann sich dazu bei Ulrike Brokamp melden. (Siehe auch Bericht in der Ems-Zeitung) [Ulrike Brokamp/Fotos Johanna Flint]
Die von etwa 350 Menschen besuchte Demonstration „Atom und
Kohle die rote Karte zeigen“ am Samstag in Lingen zeigte, dass die
Zusammenarbeit der Atom-Atomkraft-Bewegung mit der Klimaschutzbewegung
funktioniert. Der Versuch der Atomlobby, die Atomkraft als Klimaschutzalternative
zu fossilen Brennstoffen in Gespräch zu bringen, wurde zurückgewiesen. Sprecher
auf der Demo wandten sich gegen die jetzt bekannt gewordenen Uranmüllexporte
von der Urananreicherungsanlage (UAA oder Urenco) im westfälischen Gronau zur
russischen Atomanlage Novouralsk am Ural. Die völlig überzogene Präsenz von
Polizei wurde als Einschüchterung des demokratischen Protestes verstanden. (mehr …)
Weltweit werden Atomkraftwerke mit Brennelementen aus der Brennelementefabrik von framatome (früher Areva NP) in Lingen betrieben. Diese Anlage ist nicht vom sogenannten Atomausstieg in Deutschland betroffen. Neben dieser Anlage gibt es in Lingen ein stillgelegtes AKW, ein Zwischenlager und ein AKW, das in Betrieb ist.
Also gibt es Gründe genug um in Lingen aktiv zu werden! Im Sommer dieses Jahres wurden während der Revisionsarbeiten im AKW gefährliche Risse im Verdampfersystem entdeckt. Die entdeckten Rohre wurden zwar verschlossen, es wurden aber nicht alle Rohre untersucht, wie es bei einem solchen Vorfall eigentlich notwendig wäre. (mehr …)
Das Emsländische Bündnis gegen Depression bieten aufgrund der durchweg positiven Resonanz und der aktuellen Nachfrage die Singtreffs ab dem 5. November weiter an. Unter fachkundiger Leitung wird an den bisherigen Standorten in Lingen und Meppen wieder gemeinsam gesungen. Der Singtreff Meppen beginnt am Dienstag, 5. November 2019 um 20 Uhr im Windthorst-Gymnasium, Gymnasialstraße 3, 49716 Meppen. Geplant sind zunächst zehn Termine. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen nimmt Melanie Cramer, Fachbereich Gesundheit beim Landkreis Emsland per Telefon 05931 44-1192 oder E-Mail: melanie.cramer@emsland.de gerne entgegen. Mehr... . [Landkreis Emsland]
Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Montag, den 11. Nov. 2019 ab 16:30 Uhr in der Grundschule. Da immer noch dringend Blutkkonserven benötigt werden, bitten wir um zahlreiche Teilnahme. [Alwin Illenseer]
Du bist jung
(ca.25-40 Jahre), weiblich und wohnst im ländlichen Raum? Dann bist du bei uns genau
richtig!
Komm am Freitag, den 25. Oktober 2019 um 19 Uhr zur
Infoveranstaltung zwecks Gründung einer Gruppe junger LandFrauen im Altkreis
Aschendorf-Hümmling.
Um den Abend abzurunden verwöhnt uns das Team der Gaststätte Huntemann, Hauptstr. 27, 49762 Fresenburg, mit leckeren Cocktails. Anmeldungen bis zum 15.10.2019 (E-Mail und Telefonnummern im Flyer)
Wir heißen Landfrauen, weil wir vom Lande sind. Das bedeutet
aber nicht zwangsläufig, dass wir uns ausschließlich mit landwirtschaftlichen
Themen befassen. Uns liegen sowohl frauenspezifische Themen als auch soziale,
politische und kulturelle Anliegen am Herzen. Gerade durch unsere vielfältigen
und überregionalen Netzwerke können wir ein abwechslungsreiches und aktuelles
Programm bieten.
Alle Frauen sind recht herzlich eingeladen zu unserer Veranstaltung. Es findet sich hier die Möglichkeit mit anderen interessierten Frauen eine Gruppe zu gründen, die sich der Bedürfnisse der jungen Frauen annimmt. Nur aktiv können wir unser Zusammenleben gestalten. [Ulrike Brokamp]
In den Herbstferien lädt das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth zu sieben Veranstaltungen ein. Die erste Ferienwoche startet am Montag (07.10., 14.30 - 16.30 Uhr) mit dem Familienspaß Kunst macht Laune (Erw. 8 €, Kinder 4 €). Eine Anmeldung ist unter Tel. 05952 93-2325 erforderlich. Alle Termine finden sich auch unter: www.clemenswerth.de. [Landkreis Emsland]
Eine Wanderausstellung mit dem Titel „Luxemburg im Zweiten Weltkrieg: Zwangsrekrutierung – Streik – Umsiedlung“ ist nun in der Gedenkstätte Esterwegen anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsbeginns 1939 eröffnet worden. Für die Station in Esterwegen wurde die luxemburgische Ausstellung eigens um neue Inhalte über die Zwangsrekrutierten in den „Emslandlagern“ erweitert. Die Ausstellung ist bis zum 9. Februar 2020 in der Gedenkstätte Esterwegen zu sehen, der Eintritt ist frei. Mehr ... [Landkreis Emsland]
Seit dem 1. August 2008 bilden die beiden Grundschulen in Renkenberge und Wippingen im Rahmen des Schulzweckverbands Grundschule Renkenberge/ Wippingen eine Schule. Diese samtgemeindeübergreifende Kooperation (SG Lathen / SG Dörpen) hat trotz rückläufiger Schülerzahlen den Erhalt beider Schulen auf Dauer gewährleistet. Die aktuelle Ausgabe der Emslandstatistik zeigt, dass dies kein schlechter Schachzug war.
Von 2004 bis 2018 sank in Niedersachsen die Zahl der Grundschulen (reine Grundschulen und andere Typen im Primarbereich) von 1.861 um 8,7 % auf 1.699 bei einem gleichzeitigen Rückgang der Schülerzahlen von 346.296 um 19,4 % auf 278.984. Die durchschnittliche Anzahl der Klassen ging im gleichen Zeitraum weniger stark um 9,6 % zurück, so dass sich die mittlere Klassenbelegung von 21,2 auf 18,8 Schüler verringerte.
In 280 der 945 Gemeinden in Niedersachsen gab es 2004 keine Grundschule (29,6 %); bis 2018 stieg dieser Anteil mit 310 Gemeinden ohne Grundschule auf 32,8 % an. Bis auf eine Ausnahme (Flecken Bodenfelde) handelt es sich bei den Gemeinden ohne Grundschule ausschließlich um Mitgliedsgemeinden von Samtgemeinden, d. h. grundsätzlich verfügt jede Einheits- und Samtgemeinde über mindestens eine Grundschule.
59 Grundschulen (3,5 %) waren in 2018 Kleinstschulen mit weniger als 4 Klassen, die nicht jede Jahrgangsstufe mit einer separaten Klasse abdecken konnten (2004 = 51; 2008 = 72; 2013 = 73). [Quelle Landkreis Emsland/jdm]
Heute fand der dritte globale Klimastreik statt - auch in Papenburg. Der Aktionstag wurde von den Papenburger Gruppen „People for Future“ (PfF) und "Fridays for Future" (FfF) organisiert. Er wurde unterstützt von Umweltverbänden, Kirchen und alternativen Bauernverbänden.
Mitglieder der Antoniuskirchengemeinde Papenburg sprachen auf dem Kirchenplatz ein gemeinsames öffentliches Gebet mit Liedern zum Thema Bewahrung und Schutz der Schöpfung. Parallel gab es zwei Infostände zum Klima auf dem Wochenmarkt.
Petra Dallmann spricht zu den Demonstranten
Drei Rednerinnen von FfF und PfF hielten Reden zum Klimastreik, ein Musiker erfreute die ca. 330 Teilnehmenden der Demo mit bekannten Protestsongs.
Der Großteil der Demonstranten waren junge Leute, die mit selbstgemachten originellen Schildern bunt und friedlich ihren Sorgen Luft machten. Viele Kinder nahmen mit eigenen Forderungen teil und äußerten sie u. a. durch beeindruckende Zeichnungen. [Maria Deters]
Bahnhof Kluse 1984. Gegen den Protest des Rates von Kluse, aber mit Zustimmung des Landkreises Emsland wurde der Bahnhof 1991 aufgegeben.
Der Bundesrechnungshof hat kritisiert, der Deutschen Bahn fehle 3 Mrd. €. Und empfiehlt den Verkauf eines gewinnbringenden Teils, der LKW-Spedition Schenker. Solche Ausverkaufsempfehlungen von öffentlichem Tafelsilber gehören zum Alltag im neoliberalen Staat, dem die privaten Profite alles und die öffentliche Daseinsvorsorge nichts sind. Und die Empfehlung kann auf Sympathie treffen, weil man sich fragt, warum die Bahn eigentlich mit LKWs Geschäfte machen muss.
Was würde eigentlich passieren, wenn der Landkreis auf der Bahnstrecke Leer - Rheine ein funktionierendes Nahverkehrsangebot schaffen würde? Spielen wir es mal durch. [jdm] (mehr …)
Am Donnerstag, den 5. September, findet am Emslandmuseum Schloss Clemenswerth für Kinder von 14.30 bis 16 Uhr eine Reise in den Barock statt.
An verschiedenen Orten erfahren die jungen Besucher, wie Mädchen und Jungen in dieser Zeit gelebt haben. Was für Kleidung hat man getragen? Welche Fächer wurden in der Schule unterrichtet? Die Teilnahme an der Führung kostet 4 € p. Kind. Eine Anmeldung ist unter Tel. 05952 93-2325 erforderlich. www.clemenswerth.de [Landkreis Emsland]
Das wenige Wasser, dass in regenarmen Zeiten vom Himmel fällt, wird auch bei uns sehr schnell durch die Vorfluter abgeleitet, anstatt den Grundwassserspiegel zu heben und für eine Wasserversorgung der Ackerpflanzen und der Bäume, sowie für die Auffüllung des Trinkwasserreservoirs sorgen zu können. Ein Projekt des Landkreises im Landkreissüden soll Erfahrungen sammeln helfen, wie das Regenwasser erhalten werden kann.
Projektgebiet KliWaKo
Die „KlimaWasserKooperationAhlde“ soll das Trinkwassergewinnungsgebiet Ahlde an den Klimawandel anpassen mit dem Ziel eines nachhaltigen und klimaangepassten Wassermanagements. Denn grundsätzlich stehen derzeit abnehmende Niederschlagsmengen steigenden Wasserbedarfen für Trink- und Brauchwassergewinnung sowie landwirtschaftlicher Feldberegnung gegenüber. „Hinzu kommt die jetzige Entwässerungssituation, die unter Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Flächennutzung an die geänderten Ansprüche angepasst werden muss“, erläutert der zuständige Dezernent Dirk Kopmeyer. Eine umfassende Projektbeschreibung finden Interessierte auf der Homepage des Landkreises. [jdm/ Landkreis Emsland]
Eine Impfung ist der beste Schutz gegen eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Seit Anfang des Jahres zählt unser Landkreis zu den Risikogebieten. Die Empfehlung zur Impfung gilt weiterhin, denn die Zecken, die als Überträger dieser Erkrankung gelten, sind nach wie vor aktiv. Dieses zeigt sich an aktuellen Erkrankungsfällen. Jeder sollte sich – egal, ob gegen FSME geimpft oder nicht - nach einem Aufenthalt im Freien auf Zecken untersuchen. [Landkreis Emsland] Mehr...
In Wippingen haben wir den Winkelkamp. Der Begriff Kamp ist laut Wikipedia seit dem
Jahr 1100 nachweisbar und war im Mittelalter ein „Modewort“ für jeden
neugewonnenen Acker in den letzten verbliebenen Ecken am Rande zum Moor. Ein
Winkelkamp wäre demnach wegen der Verdoppelung die allerletzte Ecke des Dorfes.
Für die Straßenbenennung in Wippingen war aber kein realer Flurname vorhanden,
sondern der Name wurde schlicht ausgedacht.
Dass im Plattdeutschen ein Kaufmannsladen als Winkel bezeichnet wurde ist
schon lange eine veraltete Sprechweise. Im Niederländischen heißt ein
Einzelhandelsgeschäft aber immer noch Winkel. Emmy
von Dincklage, die emsländische Schriftstellerin vom Gut Campe (!)
in Steinbild kennt in ihrer Novelle "Bauern-Adel" von 1872-73 eine
Erklärung, wie der Begriff zustande kam: Sie beschreibt den verächtlichen Blick
des "dicken" Bauern in der Dorfgststätte auf den kleinen
"Kaufladen, der im Emslande stets eine Ecke der Wirtsküche einnimmt und deshalb
auch "Winkel" genannt wird."
Und der Winkel in der Kleidung? Früher war der Winkel noch lange sichtbar,
denn er wurde geflickt (das Wort muss demnächst vielleicht auch erklärt
werden). In der heutigen Wegwerfgesellschaft wird eine eingerissene Kleidung mit
einem "Winkel" in den Abfall geworfen, denn weder eine Reparatur noch
die Altkleidersammlung kommen in Frage. Und die eingerissene Jeans ist nur dann
"angesagt", wenn sie als Vintage-Jeans auch schon so gekauft wurde. [jdm/
Hümmlinger Wörterbuch auf der Grundlage der Loruper Mundart von Heinrich Book
und Hans Taubken, Verlag des Emsländischen Heimatbundes]