Repair Café startet am 26. September

An jedem letzten Freitag eines Monats, erstmalig am 26. September, öffnet das Repair Café im Heimathaus in Lathen in der Kirchstraße 4 von 15.00 bis 18.00 Uhr. Für die verschiedenen Gewerke wurden ehrenamtliche Freiwillige gefunden, die sich um die großen und kleinen Probleme mit elektrischen Geräten, Möbeln und Holzobjekten, sowie Kleidung und Textilien der Besucher kümmern wollen.

Die Aktivitäten des Repair Cafés werden kostenlos und auf ehrenamtlicher Basis von den Reparaturexperten vor Ort ausgeführt. Die Reparaturen können vom Besucher selbst durchgeführt werden, erforderlichenfalls unter Anleitung der Reparaturfachleute. Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe.

Über allem steht die Devise: Reparieren statt Wegwerfen, um die Umwelt und die Ressourcen der Erde zu schonen.

Da das Repair Café rein durch Spenden finanziert sein wird, ist es darauf angewiesen, dass die Besucher, sich mit einem kleinen Obolus erkenntlich zeigen. Damit sollen zum Beispiel Kaffee und Kuchen finanziert werden, die während der Wartezeit angeboten werden.

Von dem Angebot sollten sich auch die umliegenden Gemeinden und Samtgemeinden, Dörpen, Haren und Sögel, angesprochen fühlen. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 15.09.2025: Haren
Dienstag, 16.09.2025: Geeste
Mittwoch, 17.09.2025: Meppen
Donnerstag, 18.09.2025: Lingen
Freitag, 19.09.2025: Bückelte
Samstag, 20.09.2025: Dörpen
Sonntag, 21.09.2025: Lathen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 15.09.2025 bis 19.09.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Krautrock-Legenden live in Börger: „Jane“ und „Fargo“ am 13.09.25 im Gemeinde- und Kulturzentrum

Ein besonderer Abend für alle Rockmusikfans kündigt sich an: Am Samstag, den 13. September 2025, bringt der Kulturverein Pro Börger e.V. zwei legendäre deutsche Rockbands auf die Bühne des Gemeinde- und Kulturzentrums Börger – Werner Nadolnys Jane und Fargo. Ein Live-Event, das ganz im Zeichen des klassischen Rock steht und den Geist der Siebziger in die Gegenwart transportiert.

Nur wenige deutsche Krautrockbands genießen einen ähnlichen Kultstatus wie Jane aus Hannover. Mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus kernigem Rock, sphärischen Orgelklängen und geheimnisvollen Texten prägte die Band maßgeblich die Musikszene der 1970er-Jahre. Über eine Million verkaufte Tonträger zwischen 1972 und 1982 sprechen eine klare Sprache. Alben wie Together (1972), Here We Are (1973) oder Live At Home (1976) gelten heute als Meilensteine deutscher Rockgeschichte.

Nach dem Tod des Gründungsmitglieds und Hauptkomponisten Werner Nadolny im Jahr 2023 führt Bassist und Sänger Rolf Vatteroth das Erbe würdig weiter. Gemeinsam mit Holger Marx (Gitarre, Gesang), Hakan Türközü (Hammond-Orgel) und Sven Petersen (Drums) bringt Werner Nadolnys Jane nun die Klassiker zurück auf die Bühne – von Daytime über Fire Water Earth bis hin zu So, So Long. Auch selten live gespielte Songs wie Way To Paradise oder Superman stehen auf dem Programm.

Als Special Guests dabei: die Rockband Fargo, die einst mit Größen wie AC/DC, Mothers Finest oder The Small Faces tourte. Gegründet 1973 in Hannover, machte sich die Band um Peter "Fargopedda" Knorn (Bass) und Peter Ladwig (Gesang, Gitarre) in den Achtzigern einen Namen mit energiegeladenen Shows – inklusive Knorns legendärem Bühnensalto mit dem Bass. Gemeinsam mit Henny Wolter (Gitarre) und Nikolas Fritz (Drums) präsentieren sie heute ihre kraftvollen Songs mit neuem Elan.

Der Einlass beginnt um 20:00 Uhr, Konzertstart ist um 21:00 Uhr. Eintrittskarten sind im Vorverkauf zum Preis von 25 Euro erhältlich im Gemeindebüro Börger sowie online unter www.pro-boerger.de. An der Abendkasse kosten die Karten 29 Euro, ein Anspruch auf Kartenverfügbarkeit besteht nicht. [PM]

DGB-Kundgebung zum Antikriegstag: Wir sind verantwortlich dafür, dass nichts relativiert wird

Circa 80 Menschen fanden sich am Sonntag zur Mahnveranstaltung des DGB anlässlich des Antikriegstages auf der Begräbnisstätte Esterwegen/Bockhorst ein.

Andreas Kuper

Der neue Vorsitzende des DGB-Kreisverbandes Nördliches Emsland, Andreas Kuper, begrüßte die Gäste. Der DGB begehe den Antikriegstag seit dem 1. September 1957, um an den Beginn des 2. Weltkriegs durch den Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen zu erinnern. Der 1. September 1939 sei der Tag, an dem ein fast 6 Jahre dauerndes, völlig sinnloses Morden begonnen habe. Über 60 Millionen Menschen verloren dabei ihr Leben und viele weitere Millionen Menschen in vielen Ländern der Erde erlitten Hunger, Trauer, Krankheit oder waren ohne Obdach. Das sinnlose Morden sei angetrieben von Menschen und Idealen, die weit entfernt von wahrer Menschlichkeit gewesen seien. Das Morden habe aber schon vorher begonnen, wie die Emslandlager belegten.

Dita & Patrick. begleiteten die Veranstaltung musikalisch

Nach dem Kriegsende am 8.Mai 1945 habe es die Hoffnung gegeben, dass die Menschheit aus dieser Zeit gelernt habe. Aber 80 Jahre danach sei man weit von einem Weltfrieden entfernt. Kuper verwies auf die Kriege in Äthiopien, Sudan, Myanmar, Mali, Somalia, Jemen, Syrien und besonders auf Gaza und die Ukraine. „Soldaten und Zivilisten fallen einem System zum Opfer, welches uns weismachen will, dass man mit Waffengewalt einen Frieden herbeiführen kann. In Deutschland fallen Worte, die besagen, dass wir wieder kriegsfähig werden müssen.“

Leider sei es so, dass diese Konflikte uns dazu zwingen würden, ein gewisses Maß an Eigenschutz zu initiieren. Alles andere wäre einfach blauäugig. Mit diesen Worten referierte Kuper die Aussagen aus dem offiziellen Aufruf des DGB-Bundesvorstands zum Antikriegstag, mit denen der Rüstungskurs der Bundesregierung trotz aller Friedensrhetorik gestützt wird: „Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften sehen deshalb durchaus die Notwendigkeit, in Deutschland und Europa die gemeinsame Verteidigungsfähigkeit zu stärken“.

Aber – und auch hier folgte Kuper dem offiziellen Aufruf – die Rüstungsausgaben dürften nicht „übermäßig“ sein. Deutschland dürfe nicht zum Militärstaat werden. Es sei Zeit für eine Rückbesinnung auf die Werte der Charta der Vereinten Nationen und die Prinzipien der Schlussakte von Helsinki. „Friedensfähig zu sein ist das Gebot der Stunde!“

Im Anschluss kamen Schülerinnen des Mariengymnasiums Papenburg zu Wort. Sie hatten im Seminarfach „Hölle im Moor“ zusammen mit dem Lehrer Sebastian Jendt über das ehemalige Lager VI Oberlangen und die Kriegsgräberstätte Oberlangen recherchiert.

Helene Magnus

Helene Magnus stellte die Geschichte des Lagers Oberlangen dar, wo zunächst NS-Gegner inhaftiert wurden und das seit 1939 als Kriegsgefangenenlager genutzt wurde. Helene Magnus legte den Schwerpunkt ihrer Ausführungen auf die 1700 weiblichen Gefangenen der polnischen Heimatarmee, die nach dem Scheitern des Warschauer Aufstandes vom Dezember 1944 bis April 1945 in Oberlangen interniert wurden. In Beschreibungen des Warschauer Aufstandes würden diese Frauen kaum gewürdigt, dabei hätten sie z. B. als Meldegängerinnen, aber auch als Kämpferinnen, einen bedeutenden Beitrag geleistet.

Die Bedingungen  im Lager seien durch unzureichende Ernährung, unhygienische Zustände und kalte zugige Baracken lebensbedrohend gewesen. 10 Kinder seien im Lager geboren worden; auf die Mütter wurde keine Rücksicht genommen. Diesen Bedingungen hätten die Frauen ihre Disziplin, Solidarität und ein kulturelles Leben entgegengesetzt. Nach der Befreiung am 12.04.1945 hätten die Frauen vor dem Nichts gestanden. Helene Magnus’ Fazit war: Es habe sich um beeindruckende Frauen gehandelt. Sie hätten sich in ihrem ersten Kampf um die Freiheit auch gegen die patriarchalen Strukturen bei ihren eigenen Kampfgenossen durchsetzen müssen. Ihr 2. Kampf sei einer um das Überleben gewesen, den sie durch Solidarität gewonnen hätten. Für uns, für die Frieden ein normaler Zustand sei, sei es ein Glück, hier zu leben.

v. l.: Kelly Korten, Anna Evers

Anna Evers und Kelly Korten setzten sich in ihrem Redebeitrag mit der Gedenk- und Erinnerungskultur auseinander. Der Frieden sei zerbrechlich, stellten sie fest. Deshalb sei Erinnern wichtig. Die Emslandlager stünden für Entrechtung, Leid und Tod. Sie zeigten, wohin Militarismus führen könne.

Kranzniederlegung beim Antikriegstag 2025

Sie verwiesen auf die Rede von Richard Weizsäcker, der den 8. Mai, den Tag der deutschen Kapitulation, einen Tag der Befreiung nannte und sich damit gegen das Verständnis von einer Niederlage wandte. Er habe gefordert, dass die Deutschen Verantwortung übernehmen müssten. Die jungen Menschen heute seien nicht verantwortlich für die begangenen Verbrechen, aber sie seien verantwortlich dafür, dass nichts relativiert werde. Die Opfer dürften nicht vergessen werden. Wenn wir uns nicht erinnerten, könne rechte Ideologie wieder wachsen.

Die Versammlung wurde nach einer Kranzniederlegung am Ossietzky-Gedenkstein mit dem gemeinsamen Singen des Moorsoldatenliedes beendet. Die musikalische Einrahmung der Veranstaltung erfolgte durch das Duo Dita & Patrick. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 08.09.2025: Emsbüren
Dienstag, 09.09.2025: Surwold
Mittwoch, 10.09.2025: Beesten
Donnerstag, 11.09.2025: Apeldorn
Freitag, 12.09.2025: Gr. Stavern
Samstag, 13.09.2025: Bockhorst
Sonntag, 14.09.2025: Niederlangen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 08.09.2025 bis 12.09.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Tag des Offenen Denkmals am 14. September

Von den über 5.000 Denkmaltüren, die sich am 2. Sonntag im September, also dem 14.09.2025, deutschlandweit am Tag des Offenen Denkmals öffnen, befinden sich 17 im Emsland.

Besucher können an diesem Tag zum Teil Gebäude oder Gebäudeteile sehen, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. Z. B. wird das denkmalgeschützte Empfangsgebäude des Lingener Bahnhofs aus dem Jahr 1856 derzeit komplett saniert. Am 14. September werden vier Führungen auf der Baustelle angeboten, bei denen man den Bahnhof aus einer völlig neuen Perspektive sehen kann und ausführlich über die Geschichte und Zukunft dieses besonderen Baudenkmals informiert wird.

Foto: Rüdiger Hamm

Den Emsland-Dom St. Martinus in Haren kann man an dem Tag mit einer Digitalen Kirchenführung per QR-Code erkunden.

Die Hilter Mühle wird an dem Tag von den Mühlenfreunden Hilter in Betrieb gesetzt. In Meyers Mühle in Papenburg werden Mühlenbrot nach originalem Rezept und regionale Produkte angeboten. Auch Führungen sind möglich.

Erinnerungsort Lager XII Dalum
Foto: Gemeinde Geeste

Die Trafostation und das Wachgebäude des früheren Emslandlagers XII in Dalum wurden seit Herbst 2022 denkmalschutzgerecht saniert und sind nun als Erinnerungsort „Lager XII Dalum“ zugänglich. Am 14. September gibt es hier kostenlose Führungen, um an die wechselvolle Geschichte der Lager und der Kriegsgräberstätte zu erinnern.

Auch im Landkreis Leer nehmen 15 Denkmäler am Tag des Offenen Denkmals teil. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 01.09.2025: Lengerich
Dienstag, 02.09.2025: Lingen
Mittwoch, 03.09.2025: Teglingen
Donnerstag, 04.09.2025: Walchum
Freitag, 05.09.2025: Haselünne
Samstag, 06.09.2025: Lingen
Sonntag, 07.09.2025: Papenburg
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 01.09.2025 bis 05.09.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

DGB beklagt weltweite Kriege, lässt aber klaren Anti-Kriegs-Kurs vermissen

Plakat des DGB Aschendorf-Hümmlimg zum Antikriegstag 2025

Der Kreisverband Nördliches Emsland des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) lädt zu einer Gedenkveranstaltung mit anschließender Kranzniederlegung auf der Begräbnisstätte Esterwegen (Friedhof Bockhorst, An der B 401) am 7. September 2025 um 18.00 Uhr ein.

Nach der Begrüßungsrede von Andreas Kuper, Vorsitzender DGB Kreisverband Nördliches Emsland, werden in diesem Jahr Schüler*innen des Mariengymnasiums Papenburg eine Rede mit Diskussionsbeiträgen halten. Die musikalische Begleitung kommt von Dita & Patrick.

Zum Antikriegstag am 1. September 2025 hat der DGB-Bundesvorstand eine Erklärung veröffentlicht. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern darin die Bundesregierung anlässlich des Antikriegstages am 1. September dazu auf, sicherzustellen, dass zusätzliche Rüstungsausgaben nicht zu Lasten des Sozialhaushalts, der Ausgaben für Bildung und Forschung und von Investitionen in öffentliche und soziale Infrastruktur gehen. Der Aufruf nennt die NATO-Zielvorgabe von fünf Prozent des BIP für die Aufrüstung völlig überhöht und fordert mehr Diplomatie und Abrüstungsinitiativen.

Aber obwohl der Aufruf die Kriege in der Welt beklagt, unterstützt er grundsätzlich die weitere Aufrüstung Deutschlands. Der DGB übernimmt im Aufruf die Vernebelungstaktik der Bundesregierung und nennt als Grund für die Notwendigkeit einer Aufrüstung die "unmittelbare militärische Bedrohung durch Russland" und den "autokratischen Staatskapitalismus Chinas und den Big-Tech-Radikalkapitalismus US-amerikanischer Prägung". Dafür, dass eine militärische Bedrohung durch Russland besteht, gibt es keine Anhaltspunkte, außer dem, dass Russland sagt, es werde auch atomar zurückschlagen, wenn es sich von der Nato in seiner Existenz bedroht fühle. China, das noch kein Land angegriffen oder kolonialisiert hat, spielt auf der internationalen Bühne gegenwärtig eine bedeutende Rolle als Friedensmacht. Obwohl in diesem Land viermal so viel Menschen wie in den USA leben, hat es nur ein Drittel der Militärausgaben der USA. Und China bedroht nicht die USA oder gar Europa, aber US- und EU-Kriegsschiffe kreisen im Südchinesischen Meer.

Die USA waren zusammen mit den europäischen, vor allem deutschen Unterstützern, hauptverantwortlich für die Entwicklung hin zum Ukrainekrieg. Aber aktuell spielt die USA bei den Bemühungen um ein Ende des Ukrainekriegs eher eine gute Rolle, ganz im Gegenteil zur deutschen Regierung, die alle Friedensbemühungen nach Kräften torpediert.

Die Initiative "Sagt Nein! Gewerkschafter:innen gegen Krieg, Militarismus und Burgfrieden" kritisiert die Rolle der DGB-Gewerkschaften. Statt sich gegen den Kriegskurs zu stellen, ruft der DGB in seinem Aufruf zum Antikriegstag zur Aufrüstung auf.

Am 01. September, dem weltweiten Antikriegstag, treffen sich Profiteure des Todes und Kriegsgewinnler bei Champagner und Canapés zur weiteren Planung ihrer Kriege im Maritim-Hotel am Düsseldorfer Flughafen bei einer vom Handelsblatt organisierten Konferenz. Die Gewerkschafterinitiative stellt dazu fest: "So ´feiert´ der Militärisch Industrielle Digitale Komplex auf seine ganz eigene und perverse Art den Antikriegstag… und mittendrin dabei: Jürgen Kerner, zweiter Vorsitzender der IG Metall… Freundliche Nachfragen, was er da zu suchen hat, hat der Kollege Kerner bisher unbeantwortet gelassen. Böses der/dem, die/der Böses dabei denkt…! während die konkreten Kriegsvorbereitungen der Regierung mit der Vorbereitung der Wiedereinführung des Kriegsdienstes, einem ´Nationalen Sicherheitsrat´ und der Eröffnung Europas größter Munitionsfabrik in Unterlüß in hohem Tempo weiter voran gehen." [jdm]

Gedenkstätte Esterwegen: Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 7. September

Einladung der Gedenkstätte Esterwegen
Links das Cover des Begleitbands zur Ausstellung zeigt Schaulustige mit Fahrrädern vor dem Kriegsgefangenenlager Wietzendorf im Jahr 1941. (Foto: Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)

Die Ausstellung „…auf deutschem Boden für die ganze Welt“ - Niedersachsen im Nationalsozialismus ermöglicht neue Perspektiven auf die Ereignisse während der Jahre 1933 bis 1945 in dem nordwestlichen Bundesland. Mit dem besonderen Fokus auf Niedersachsen und seinen historischen Orten werden dabei die lokalen und regionalen Bezüge zu weltumspannenden Ereignissen deutlich.

Dr. Elke Gryglewski, Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, eröffnet zusammen mit Dr. David Reinicke, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, die Ausstellung in der Gedenkstätte Esterwegen am Sonntag, 7. September, um 15 Uhr.

Ein multiperspektivischer Ansatz ermöglicht es, die Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und die komplexe Entwicklung der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik zu verstehen. Multiperspektivisch bedeutet dabei, dass Täterinnen, Täter, Opfer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer in den Blick genommen werden, um sich mit ihren jeweiligen Motivlagen und Handlungsspielräumen auseinanderzusetzen. Wichtige Schwerpunkte sind zudem die individuellen Schicksale und die Selbstbehauptung von Betroffenen sowie die Handlungsspielräume der „Volksgenossinnen und -genossen“.

Von der frühen Phase des NS-Regimes bis hin zur systematischen Massenvernichtung beleuchten die Ausstellung und der entsprechende Begleitband die fortschreitende Radikalisierung, zeigen aber auch Momente des Widerstands und der Menschlichkeit.

Die Wanderausstellung ist bis zum 14. Dezember in der Gedenkstätte Esterwegen zu sehen. Der Eintritt ist frei. Der Begleitband ist im Buch-Shop der Gedenkstätte Esterwegen für 18 Euro erhältlich. [PM]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 25.08.2025: Rhede
Dienstag, 26.08.2025: Klein Hesepe
Mittwoch, 27.08.2025: Lingen
Donnerstag, 28.08.2025: Lathen
Freitag, 29.08.2025: Meppen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 25.08.2025 bis 29.08.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Batakkulturfest in Werpeloh

Am Samstag, den 30. August 2025, um 14 Uhr erwartet die Gemeinde Werpeloh hohen Besuch aus Hamburg. Die indonesische Generalkonsulin, Frau Renata Bulan Harungguan Siagian, wird mit einer Delegation anreisen und mit den Werpelohern die Batakkultur feiern.

Um 15.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen vor dem Mehrgenerationenhaus und ab 16.30 Uhr Gesang und Tanz vor dem Batakhaus.

Roberta Zollo

Ein besonderes Highlight wird die Lesung aus den Zauberbüchern durch Frau Roberta Zollo, Phd, sein. Die Zauberbücher dienten den Zauberpriestern für ihre Tätigkeit. Vornehmlich bestehen die Inhalte aus magischen Formeln, sowie Rezepten für medizinische Anwendungen und Zaubermittel, und letztlich Anweisungen für rituelle Handlungen. [jdm]

Gebeiztes Saatgut im Graben entlang eines Ackers entsorgt

Gebeiztes Saatgut
Gebeiztes Saatgut mit Tierspuren
Gebeiztes Saatgut
Gebeiztes Saatgut am Feldrand offen gelagert

In einem Graben an einer abgeernteten Getreidefläche nahe des Seitenkanals Gleesen-Papenburg wurde gebeiztes Saatgut entsorgt. Die schleppende Bearbeitung des Falls lässt Zweifel an der Effizienz der aktuellen behördlichen Strukturen bei der fachlichen Bearbeitung derartiger Vorkommnisse aufkommen.

Auf dem Gebiet der Gemeinde Dörpen führt von der Neudörpener Straße ein Weg zum Seitenkanal Gleesen-Papenburg. Vor dem Brückenkopf biegt der Weg Richtung Süden ab und verläuft weiter parallel zum Kanal bis zum Ende des Gewässers. Beidseitig des Weges haben sich Gehölzstreifen mit zum Teil älteren Bäumen entwickelt. An der östlichen Seite des Weges ist der Gehölzstreifen vom Wasser begrenzt, westlich von Ackerflächen. Im hinteren, südlichen Abschnitt des Weges ragen Büsche und Zweige auf den Weg, und am Boden liegende, morsche Äste lassen ein Befahren nicht sinnvoll erscheinen. Entsprechend wird dieser Wegabschnitt auch von Jägern und Anglern kaum noch genutzt.

Parallel zu den Ackerflächen war ursprünglich ein Graben angelegt worden, der mittlerweile aber an vielen Stellen nur noch eine Tiefe von wenigen Zentimetern aufweist, an anderen Stellen aber noch ca. 50 cm tief ist. An einer tieferen Stelle des in der Regel trockenen Grabens wurde Mitte Juli eine größere Menge von offensichtlich gebeiztem Saatgut auf einer Fläche von ca. 2,5 m x 2 m abgelagert. In den Folgetagen veränderte sich die Oberflächenstruktur des Saatgutes wiederholt, was darauf hindeutet, dass sich Tiere darauf aufgehalten haben.

Eine mit Fotos ergänzte Anfrage beim Landkreis Emsland ergab nach einer Bearbeitungszeit von fast zwei Wochen, dass sich der Landkreis nicht als zuständig betrachtete. Hinsichtlich des Saatguts obliege die Kontrolle über eine sachgerechte Anwendung und Beachtung von Sicherheitsvorkehrungen in der Zuständigkeit der Landwirtschaftskammer (LWK), wurde mitgeteilt.

Vor Ort habe man sich die Sache deshalb nicht angesehen, sondern am 31.07.2025 die LWK informiert, auch, um mögliche Gefahren für Tiere und für die Umwelt auszuschließen. Aus abfall- und bodenschutzrechtlicher Sicht sehe man beim Landkreis keinen weiteren Handlungsbedarf, da unter Bezugnahme auf § 10 (Verbotswidrig lagernde Abfälle) des Niedersächsischen Abfallgesetzes durch das Saatgut das Wohl der Allgemeinheit nicht erheblich beeinträchtigt werde. Zudem sei das Saatgut auch nicht als überwachungsbedürftig einzustufen.

Abends am 01.08.2025 war das Saatgut dann auch schon weitgehend entfernt worden. Allerdings nicht durch Prüfer/-innen des Inspektionsdienstes der LWK; was einer Antwort der LWK vom 11.08.2025 auf eine Anfrage zu entnehmen war; offensichtlich waren die LWK-Mitarbeiter später vor Ort, wann genau, wurde allerdings nicht mitgeteilt.

Die Ablagerung befand sich nicht auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche, sondern auf einer angrenzenden Fläche, wird zudem festgestellt. Diese Stelle sei auch von Dritten mit einem Fahrzeug zu erreichen gewesen. Und abschließend wird mitgeteilt: „Der Verursacher war in dieser Angelegenheit nicht zu ermitteln. Daher kennen wir auch die Gründe für die Vorgehensweise nicht.“

Hierzu sei angemerkt, dass das Saatgut wohl kaum in Säcken oder Eimern vom Weg zum Rand des Feldes transportiert und dann noch beinahe rechteckig im Graben verteilt wurde.

Hinsichtlich einer möglichen Auswaschung von chemischen Substanzen der Beize (Wirkstoff z. B. Fludioxonil) und der damit einhergehenden Bodenbelastung sei noch angemerkt, dass die Wetterdaten aus Dörpen für den Zeitraum vom 14. Juni bis zum 5. August 2025 nur für einen Tag keinen Niederschlag anzeigen. Am 1. August 2025 gab es mit 10,9 mm und am 2. August 2025 mit 20 mm/m² sogar höhere Tageswerte (Quelle: Michael Theusners Wetter- und Klimaseite).

Erwähnenswert erscheint uns in dieser Sache noch, dass die Gemeinde Dörpen als Eigentümerin des Wegabschnittes nicht über die Ablagerung des Saatgutes informiert wurde.

Der Fall zeigt, dass die Regelung der Zuständigkeiten bei möglichen Gefahren für Tiere und Umwelt in der freien Natur kein rasches Handeln zur Gefahrenabwehr sicherstellt. Durch eine zögerliche Bearbeitung können viele Tage vergehen, bis eine mögliche Gefahrensituation geklärt ist. Selbst wenn sich dieser Fall in der Ferien- bzw. Haupturlaubszeit ereignete, hätte man zumindest eine rasche Klärung der Zuständigkeit erwarten dürfen. Zudem wäre von Interesse, ob der Verursacher im Verlauf der Fallbearbeitung Kenntnis über mögliche negative Folgen erhalten hat, die ihn dazu bewogen, das gebeizte Saatgut doch möglichst ungesehen wieder zu entfernen.

Gebeiztes Saatgut wirkt bei Tieren längerfristig als Gift

Für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln ist in Deutschland das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zuständig. Die Behörde veröffentlicht regelmäßig Meldungen über Pflanzenschutzmittelvergiftungen von Wirbeltieren. Fälle zu Vergiftungen von Tieren durch gebeiztes Saatgut liegen bisher allerdings nicht vor, wird auf Anfrage mitgeteilt. Erklärt wird dies damit, dass Saatgut in die Erde eingebracht und für Wirbeltiere nicht zugänglich sein sollte. Daher sei es nicht erforderlich, dem Saatgut ein Repellent gegen Tierfraß hinzuzufügen.

Hieraus kann allerdings rückgeschlossen werden, dass offen gelagertes, gebeiztes Saatgut durchaus von Tieren aufgenommen werden kann. Zu den Wirkstoffen Fludioxonil und Difenoconazol findet man auf der BVL-Homepage einen Pflanzenschutzmittel-Zulassungsbericht mit der Bezeichnung SYD 41110 F. In dem Bericht wird festgestellt, dass die Wirkstoffe gegenüber Vögeln und Säugern zwar eine geringe akute bzw. kurzfristige, aber eine hohe längerfristige Toxizität aufweisen.

Weiter kann man dem Bericht entnehmen, dass zur Bestimmung von Rückständen des Wirkstoffes Fludioxonil auch im Boden geeignete analytische Methoden für die Überwachung von Höchstmengen, Grenz- oder Richtwerten zur Verfügung stehen. Ob die LWK eine entsprechende Analyse durchgeführt hat, ist bisher nicht bekannt. [HM]

Stadtradeln 2025

"Stadtradeln" ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob du bereits jeden Tag fährst oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs bist. Jeder Kilometer zählt – erst recht wenn du ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hättest.

Die Samtgemeinde Dörpen beteiligt sich auch in diesem Jahr am Stadtradeln. Die Aktion findet vom vom 30.08.2025 bis zum 19.09.2025 statt und ab sofort können sich alle Interessierten hier anmelden. Dort gibt es außerdem alle Daten, Fakten und Informationen zur Aktion sowie zur zugehörigen App. Nach einer Online-Registrierung können alle Teilnehmer einem Team beitreten oder ihr eigenes Gründen. Mitmachen lohnt sich - den besten Einzelradlern und Teams winken tolle Preise! [jdm, Samtgemeinde Dörpen]

Neuer Info-Flyer zur Schülerbeförderung

Flyer Schülerbeförderung Emsland

Der Landkreis Emsland hat zusammen mit der Emsländischen Eisenbahn (EEB), die die Abwicklung der Schülerbeförderung organisiert, einen neuen Info-Flyer veröffentlicht. Der Flyer enthält alle wichtigen Informationen auf einen Blick: Wie ist die Schülerbeförderung geregelt? Welche Entfernungsgrenzen gelten? Welche Kosten entstehen? Und wie erhält man eine Fahrkarte? Zusätzlich enthält der Flyer auch Informationen zum Emsland Jugendticket. [SG Dörpen]

Vocal Club Sögel: Pavillon-Konzert am Freitag in Werlte und am Sonntag in Sögel

Flyer Pavillon Konzert in Werlte

Der Vocal Club Sögel ist eine lebendige Gemeinschaft musikbegeisterter Menschen unterschiedlichster Altersgruppen – verbunden durch die Leidenschaft fürs Singen. Initiiert wurde der Chor Anfang 2025 von Chorleiter Christian Velden, der einen modernen Popchor ins Leben rufen wollte. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Heute zählt der Chor bereits über 100 Sängerinnen und Sänger, darunter auch einige WippingerInnen.

Das Repertoire reicht von aktuellen Pop-Hits wie „Rolling in the Deep“ von Adele bis hin zu Klassikern wie „Dancing Queen“ von ABBA – mitreißende Songs, die gute Laune versprechen.

Programm Schlossfestspiele Sögel 2025

Am Freitag, den 22. August 2025, lädt die Stadt Werlte zu einem stimmungsvollen Pavillon-Konzert auf dem Alten Friedhof Meyerhof ein. Ab 19:30 Uhr sorgt der Vocal Club Sögel an dem historischen Ort für musikalische Highlights unter freiem Himmel. Der Eintritt ist frei. Sitzgelegenheiten sind begrenzt, der Einlass beginnt um 19 Uhr.

Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung. Aktuelle Hinweise sind auf der Chor-Website und der Stadt Werlte und an den Aushängen vor Ort zu finden.

Am Sonntag, den 24.08.2025 um 16.30 Uhr tritt der Chor bei den Schlossfestspielen in Sögel auf. Die Schlossfestspiele bieten am Sonntag von 11 bis 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 18.08.2025: Schöninghsdorf
Dienstag, 19.08.2025: Sögel
Mittwoch, 20.08.2025: Twist
Donnerstag, 21.08.2025: Lingen
Freitag, 22.08.2025: Bückelte
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Postbank bleibt in Papenburg

Im März 2025 hatte die Postbank die Schließung ihrer Filiale in Papenburg angekündigt, doch dieser Plan wurde laut NOZ vom 14.08.2025 aufgegeben. Dafür wird der Standort in Leer ab 2026 geschlossen. Dort soll das Postgebäude in der Nähe des Bahnhofs abgerissen werden, womit die Entscheidung für Papenburg begründet wird. [HM, erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum.de]

Höchste Jahrestemperatur: 33,9 °C in Dörpen gemessen

Gestern (Mittwoch, den 13.08.2025) verzeichnete die Wetterstation in Dörpen die Tageshöchsttemperatur von 33,9 °C. Damit wurde die bisher höchste Tagestemperatur im laufenden Jahr gemessen. Zuvor waren am 2. Juli 33,6 °C festgehalten worden, am 1. Juli knapp darunter 33,3 °C.

Heute wurde noch ein Maximalwert von 31,5 °C erfasst, aber der Wert von gestern nicht mehr erreicht.
Da die Temperaturen auch in den kommenden Tagen leicht zurückgehen sollen, schließen wir nicht aus, dass 33,9 °C bis zum Jahresende der Höchstwert für 2025 in Dörpen bleibt.

Damit ist der Sommer aber noch nicht vorbei, und besonders ältere Menschen dürften Temperaturen um 25 °C den Werten über 30 °C vorziehen – später dann hoffentlich auch bei einigen schönen Herbsttagen, wie im Indian Summer. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Alte Musik mit Vokalensemble La Néréide in der Alten Rheder Kirche

La Néréide, © Jean-Baptiste Millot

Im Rahmen des Musikfestes Bremen findet am 31.08.2025 um 19.30 Uhr in der Alten Rheder Kirche, Sudende 37, 26899 Rhede, das Konzert "Il Concerto Segreto" statt. Es sind noch einige Karten zu haben.

Auf dem Programm stehen Madrigale von Luzzasco Luzzaschi sowie Werke von Luca Marenzio, Claudio Monteverdi und Francesca Caccini, vorgetragen vom La Néréide Vokalensemble.

Unter der Herrschaft der Familie d’Este erlebte das oberitalienische Ferrara in der Renaissance eine Blüte in Kunst, Literatur und Architektur. Der musikliebende Herzog Alfonso II. unterhielt an seinem Hof im späten 16. Jahrhundert ein »concerto segreto«. Dahinter verbarg sich ein geheimes Trio von Sängerinnen, welches durch die Schönheit seiner Stimmen und seine bewundernswerte Virtuosität schnell legendär wurde. Die Konzerte konnten nämlich nur auf persönliche Einladung des Herzogs besucht werden, der wiederum gleichzeitig verhinderte, dass die Noten den Ferrareser Hof verließen. Einzig eine Reihe von Madrigalen, die der Hofkomponist Luzzasco Luzzaschi 1601 veröffentlichte, können dem Trio heute mit Gewissheit zugeordnet werden. Da sie mit genau ausnotierten kunstvollen Verzierungen vorliegen, können die drei höchst versierten Sängerinnen von La Néréide ihnen in authentischer Rekonstruktion mit Begleitung von Cembalo, Gambe, Harfe und Laute neues Leben einhauchen – eine Entdeckung im intimen Ambiente der Alten Rheder Kirche, die die ursprüngliche Umgebung der Musik erahnen lässt! [jdm/Musikfest Bremen]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 11.08.2025: Esterwegen
Dienstag, 12.08.2025: Papenburg
Mittwoch, 13.08.2025: Beesten
Donnerstag, 14.08.2025: Emsbüren
Freitag, 15.08.2025: Twist
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Dünenbad schließt vom 14.08. bis 03.09. – jährliche Wartung und Wasserwechsel

Das Dünenbad in Dörpen bleibt in diesem Jahr vom 14. August bis einschließlich 3. September 2025 geschlossen.

Die Schließzeit ist eine jährlich geplante Routine, die für notwendige Wartungsarbeiten sowie einen vollständigen Wasserwechsel im Becken genutzt wird. Ziel dieser Maßnahme ist es, auch weiterhin einen sicheren, hygienischen und störungsfreien Badebetrieb für alle Gäste zu gewährleisten.

Nach dem Abschluss aller Arbeiten öffnet das Bad wie gewohnt wieder seine Türen. Die Gemeinde Dörpen bittet alle Badegäste um Verständnis für die vorübergehende Pause – und freut sich auf ein Wiedersehen im frisch gewarteten Dünenbad. [Samtgemeinde Dörpen]

Anders als Nordland in Dörpen: Papier- und Kartonfabrik Varel will Erdgas ersetzen

Im November 2022 wurde ein neues Gaskraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) der Papierfabrik UPM Nordland Papier in Betrieb genommen. In Dörpen baut man also weiter auf fossile Energie.

Einen anderen Weg wählt die Papier- und Kartonfabrik Varel (PKV). Das Unternehmen wird in eine CO2-freie Zukunft geführt. Bis 2045 soll Papier und Karton klimaneutral aus Altpapier hergestellt werden. Hierzu investiert die PKV einen dreistelligen Millionenbetrag. Auf dem Fabrikgelände sollen eine Großwärmepumpe und ein Ersatzbrennstoff-Kraftwerk gebaut werden, berichtet die Nordwest-Zeitung aus Oldenburg.

Geschäftsführer der PKV ist übrigens Rolf Bauer. Er wechselte im Oktober 2022 von UPM Nordland Papier nach Varel, teilt die PKV auf ihrer Homepage mit. [HM, erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Musikfest Bremen

Arctic Philharmonic

© Rune Stoltz Bertinussen
Arctic Philharmonic Orchestra
© Rune Stoltz Bertinussen

Im Rahmen des Musikfestes Bremen finden auch zwei Konzerte in Papenburg und eines in Meppen statt. Für alle drei sind noch Karten zu erhalten.

Klänge vom Polarkreis bieten das Arctic Philharmonic Orchestra aus Nordnorwegen unter dem Dirigenten Nicolò Foron und Eldbjørg Hemsing an der Violine am Dienstag, dem 19. August 2025 um 19.30 Uhr in der Stadthalle Papenburg.

Thierry Escaich

© Marie Rolland
Thierry Escaich
© Marie Rolland

Am Donnerstag, dem 04. September 2025 um 19.30 Uhr findet unter dem Titel „Von der Seine an die Ems“ ein Orgelkonzert mit Thierry Escaich in der Kirche St. Antonius, Papenburg statt.

Lea Desandre, Thomas Dunford

© Julien Benhamou
Lea Desandre, Thomas Dunford, © Julien Benhamou

Am Dienstag, dem 02. September 2025 um 19.30 Uhr singt Mezzosopran Lea Desandre und spielt Thomas Dunford auf der Laute unter dem Titel „Idylle“ in der Gymnasialkirche, Meppen. [jdm]