Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 08.12.2025: Schöninghsdorf
Dienstag, 09.12.2025: Neubörger
Mittwoch, 10.12.2025: Lengerich
Donnerstag,11.12.2025: Lingen
Freitag, 12.12.2025: Twist
Samstag, 13.12.2025: Lingen
Sonntag, 14.12.2025: Haren
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 08.12.2025 bis 12.12.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg und Wippingen – Werpeloh (K114)zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Dorothee Koch zur ersten Geschäftsführerin der neuen DGB-Region Weser-Ems gewählt

Dorothee Koch (Foto: Werner Musterer)

Auf der 7. Bezirkskonferenz des DGB Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt in Hannover wählten die Delegierten Dorothee Koch mit 96,3% der Stimmen an die Spitze der neu geschaffenen DGB-Region Weser-Ems.

Dorothee Koch, war seit 2013 die Geschäftsführerin der DGB-Region Oldenburg-Ostfriesland, bringt langjährige Erfahrung in ihre neue Position ein. Bereits seit 1994 ist sie beim Deutschen Gewerkschaftsbund tätig. Sie begann ihre Laufbahn als Jugendbildungs-referentin in Wilhelmshaven und wechselte später in die Rolle der Politischen Sekretärin beim DGB.

(Foto: Christian Alktkirch)

In ihrer Bewerbungsrede vor den Delegierten betonte Koch die Wichtigkeit der anstehenden Aufgabe: „Wir stehen heute vor einer wichtigen Weichenstellung. Es geht darum, aus zwei starken Regionen eine noch stärkere zu formen, die die Interessen von Arbeitnehmenden in Politik und Gesellschaft einbringt. “Ein zentrales Anliegen der neuen Regionsgeschäftsführerin bleibt die politische und gewerkschaftliche Bildungsarbeit, die sie als „DAS Werkzeug“ sieht, um zukünftigen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Die Zusammenarbeit mit den acht Mitgliedsgewerkschaften sowie den 18 DGB Stadt- und Kreisverbänden ist für Koch essenziell, um Themen wie Arbeitsplatzsicherung in Industrie, Handwerk und Dienstleistung, die Stärkung des Sozialstaates, gute Bildung und Mitbestimmung erfolgreich in die Fläche zu tragen. „Meine Vision für Weser-Ems ist eine Region, die nicht nur administrativ funktioniert, sondern als schlagkräftige politische Stimme der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wahrgenommen wird“, so Koch.

Die neue DGB-Region Weser-Ems ist eine der größten Regionen im Bezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt und vertritt die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmern in einem geografisch weitläufigen Gebiet von der Küste bis ins Weser-Bergland. Fünf kreisfreie Städte (Osnabrück, Oldenburg, Delmenhorst, Wilhelmshaven, Emden) und zwölf Landkreise gehören zu dieser Region. In der Region Weser-Ems arbeiten rund 1,05 Mio. sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. [PM DGB]

Lebens- und Arbeitsbedingungen sowjetischer Kriegsgefangener – Gedenkstätte Esterwegen: Studie des Co-Leiters Martin Koers veröffentlicht

Martin Koers - Sowjetische Kriegsgefangene. Buchcover

In ihrer Schriftenreihe veröffentlicht die Gedenkstätte Esterwegen nun den von Co-Gedenkstättenleiter Martin Koers verfassten Band „Sowjetische Kriegsgefangene in den Lagern des Emslandes und der Grafschaft Bentheim 1941–1945“. Die als Dissertation an der Ruhr-Universität Bochum unter der Betreuung von Prof. Dr. Bernd Faulenbach entstandene Studie beleuchtet erstmals umfassend die Lebens- und Arbeitsbedingungen sowjetischer Kriegsgefangener in den Kriegsgefangenenlagern im Emsland und der Grafschaft Bentheim.

Sowjetische Soldaten bildeten während des Zweiten Weltkriegs die größte Gruppe der Kriegsgefangenen in den Emslandlagern. Sie starben zu Tausenden an unzureichender Ernährung, harter Arbeit und menschenunwürdiger Behandlung. Auch der Zwangsarbeitseinsatz im regionalen Umfeld der Emslandlager forderte zahlreiche Tote. Vor allem jedoch im Bergbau und in der Kriegsproduktion der Rhein-Ruhr-Region mussten die Kriegsgefangenen Schwerstarbeit leisten, bis sie zusammenbrachen und zum Sterben in die Emslandlager zurückkehrten. Ihre Schicksale waren bislang in vielen Bereichen nur unzureichend erforscht und dokumentiert.

Koers ordnet die regionale Situation in den Gesamtkontext des Kriegsgefangenenwesens der Wehrmacht und des Arbeitseinsatzes im Wehrkreis VI Münster ein. Er zeichnet erstmals umfassend Lebenswege und Biografien auf, stellt detailliert die Transporte sowie Arbeitskommandos dar und wertet die Zahl der Toten statistisch aus. Es entsteht ein klares Bild von der Funktion der Lager und der Ausbeutung der Arbeitskraft bis in den Tod.

Sowjetische Kriegsgefangene galten bislang – auch in der Forschung – als eine vermeintlich homogene Masse. Diese Studie zeichnet ein sehr viel detaillierteres Bild ihres Lebens in Lagern und Arbeitskommandos, benennt Verweildauer, Lebenserwartung nach der Ausbeutung in der Zwangsarbeit und Todesursachen und skizziert mehr als 29.000 Biografien.

Die erstmalige Zusammenstellung der Kommandanten der emsländischen und bentheimischen Stammlager bietet zudem Ansatzpunkte für eine vertiefte Täterforschung. Auch die Räumungsmärsche zum Ende des Krieges, die Befreiung der Überlebenden und die Nachkriegszeit werden kurz beleuchtet. Die umfassenden Recherchen werden durch Berichte regionaler Zeitzeugen und bisher weitgehend unveröffentlichtes Bildmaterial bereichert.

Fünfzehn Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenenlager unterhielt der NS-Staat im Emsland und der Grafschaft Bentheim zwischen 1933 und 1945. Als Haftstätten mit wechselnden, sich zeitlich überschneidenden Funktionen existierten neben den frühen Konzentrationslagern und den Strafvollzugslagern unter Aufsicht der Justizverwaltung ab 1939 auch neun Kriegsgefangenenlager des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) - die sogenannten Stammlager (Stalags) VI B und VI C. Martin Koers, geb. 1973, ist Historiker, seit 2021 Co-Leiter der Gedenkstätte Esterwegen und Archivar der Gemeinde Geeste. [Landkreis Emsland]

UPM will Nordland Papier Dörpen in neuen Konzern mit Sappi ausgliedern

In einer Börsenmitteilung haben UPM-Kymmene Corporation (“UPM”) und Sappi Limited (“Sappi”) gestern eine nicht-bindende Absichtserklärung zur Gründung eines Joint Ventures im Bereich grafischer Papiere unterzeichnet (“Joint Venture”). Das Joint Venture würde das gesamte Geschäft von UPM Communication Papers in Europa und den USA sowie das Grafikpapiergeschäft von Sappi in Europa umfassen. Das Joint Venture würde zu gleichen Teilen UPM und Sappi gehören und unabhängig operieren, wobei es seine eigenen Produktionsprozesse, Ressourcen und Entscheidungen innerhalb der vereinbarten Rahmenbedingungen zwischen den Anteilseignern verwalten würde.

Praktisch würde dieses Joint Venture - wenn es denn realisiert wird - bedeuten, dass sowohl UPM, als auch Sappi den Geschäftsbereich "Grafische Papiere" ausgliedern und zusammen einen neuen Konzern gründen, zu dem auch Nordland Papier Dörpen gehören würde. Dieser neue Konzern bekommt alle Papierfabriken für grafische Papiere der beiden Konzerne. Die Börsenmitteilung nennt "das gesamte UPM Communication Papers Geschäft mit acht Papierfabriken in Kymi, Rauma (einschließlich UPM RaumaCell) und Jämsänkoski (PM 6) in Finnland; Nordland (PM 1, PM 4), Augsburg, Schongau in Deutschland; die Papierfabrik UPM Caledonian im Vereinigten Königreich und die Papierfabrik Blandin in den Vereinigten Staaten; und das grafische Papiergeschäft von Sappi in Europa mit vier Papierfabriken in Kirkniemi in Finland, Ehingen in Deutschland, Gratkorn in Österreich und Maastricht in den Niederlanden."

UPM und Sappi bewerten diese Anlagen mit einem kombinierten Unternehmenswert von 1.420 Mio. Euro, wobei auf UPM Communication Papers 1.100 Mio. Euro und auf Sappi 320 Mio. € entfallen. UPM würde Barmittel in Höhe von 613 Mio. Euro und 50 % Anteile am Joint Venture erhalten und Sappi würde Barmittel in Höhe von 139 Mio. Euro und 50 % Anteile am Joint Venture erhalten. Das Joint Venture müsste Kredite aufnehmen, um die jeweils an UPM und Sappi zu zahlenden Kaufpreise zu finanzieren.

Nordland Papier würde somit einem Konzern angehören, der Probleme mit dem Absatz seiner Produkte hat, aber gleichzeitig den beiden Mutterkonzernen riesige Barmittel zur Verfügung stellen müsste. UPM und Sappi sind somit flüssig geworden und können diese Gelder in andere Geschäftsfelder investieren. Der neue Konzern - das Joint Venture - startet hingegen mit hohen Verbindlichkeiten.

In der Mitteilung wird das Ziel des Joint Ventures genannt: "Durch die strategische Allokation von Produktionsmengen auf die effizientesten Papiermaschinen würde das Joint Venture eine nachhaltigere Kapazitätsauslastung und eine stärkere operative Leistung erzielen und gleichzeitig seinen Kunden weiterhin ein breites Portfolio an grafischen Papierprodukten anbieten." Es geht also darum, die Produktionskapazitäten weiter zu verringern. Das wird in diesem neuen Konzern leichter fallen, weil die Konzernleitung von Anfang an auf die hohe Verschuldung des Konzerns verweisen kann. Es wird einen Kampf der Standorte gegeneinander geben. Die beiden Mutterkonzerne können aber beiseite stehen, weil sie nur Anteilseigner sind, aber mit dem operativen Geschäft des neuen Konzerns nichts zu tun haben.

Wie man hört, war diese Absicht von UPM und Sappi auf der letzen Mitarbeiterversammlung bei Nordland Dörpen kein Thema. Dort wurden nur Eva Kriegbaum, die neue General Manager für die Papierproduktionsstandorte in Deutschland vorgestellt und Alois Soring als Betriebsratsvorsitzender verabschiedet. Neuer BR-Vorsitzender ist Horst Kremer. [jdm]

Dr. Eva Kriegbaum zum Antrittsbesuch im Rathaus

Hermann Wocken, Eva Kriegbaum, Klaus reimann, manfred Gerdes

Gemeinsam mit dem bisherigen Werksleiter von UPM Nordland Papier Klaus Reimann wurde Dr. Eva Kriegbaum zum Antrittsbesuch von Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken und Dörpens Bürgermeister Manfred Gerdes im Rathaus empfangen. Die promovierte Chemikerin ist seit Oktober diesen Jahres General Manager aller Papierproduktionsstandorte von UPM in Deutschland und leitet somit auch das Werk in Dörpen.

Beim Treffen ging es neben dem ersten Kennenlernen vor allem um die Stärke und Bedeutung von Dörpen als Standort der größten Fein- und Spezialpapierfabrik in Europa. Ferner wurde die Wichtigkeit des kontinuierlichen Austauschs zwischen Werk und Gemeinde betont. Man verständigte sich darauf, dass dieser selbstverständlich auch weiterhin in bester Weise fortgeführt wird.

Rat und Verwaltung blicken mit Dank und Anerkennung auf die Verdienste von Klaus Reimann, die seine langjährige Tätigkeit als Werksleiter prägen. Dr. Eva Kriegbaum wünscht die Gemeinde Dörpen viel Erfolg und gutes Gelingen bei ihrer neuen Aufgabe. [Samtgemeinde Dörpen]

Meppen: Letzte NS-Baracke droht zu verfallen

Screenshot Hallo Niedersachsen Besuch in Baracke Emslandlager Versen Dr. Hans Müller

Auf dem Gelände der JVA Meppen-Versen steht eine Baracke, in der sich die Nazi-Kommandantur des Emslandlagers Versen befand. Die Baracke steht zwar unter Denkmalschutz, aber droht langsam vollkommen zu verfallen. Von den Gefängnisgeistlichen und anderen Personen, wie den Buch-Autoren Günter Kathmann und Hermann Krüssel, gibt es Bestrebungen, dem Verfall etwas entgegen zu setzen.

Hallo Niedersachsen berichtete am Samstag über einen Besuch des Holzschutzfachmanns Dr. Johann Müller aus Neudörpen, der die Baracke in Begleitung der Gefängnisgeistlichen in Augenschein nahm. [jdm/Screenshot Hallo Niedersachsen 29.11.2025]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 01.12.2025: -
Dienstag, 02.12.2025: Esterwegen
Mittwoch, 03.12.2025: Börger
Donnerstag, 04.12.2025: Lingen
Freitag, 05.12.2025: Klein Hesepe
Samstag, 06.12.2025: -
Sonntag, 07.12.2025: Hummeldorf
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 01.12.2025 bis 05.12.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168)zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Gemeinde Dörpen: Ärztestipendium auch für angehende Zahnärzte

Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Dörpen schlägt dem Gemeinderat vor, das Stipendium der Gemeinde für angehende Hausärzte, die sich verpflichten, in der Gemeinde Dörpen zu praktizieren, auf Zahnärzte auszuweiten. Die Regelungen des bisherigen Stpendiums sollen analog angewendet werden.

Auf andere Fachgebiete der Medizin (Kinderärzte, Dermatologie, Augenärzte) soll diese Regelung aber nicht ausgeweitet werden, weil die Probleme bei der Erlangung eines Kassensitzes die Verpflichtung zur Ansiedlung in Dörpen praktisch aushebeln.

Das Dörpener Ärztestipendium wird zu 50 Prozent von der Schomaker gruppe Dörpen mitfinanziert. [jdm]

Neudörpen soll Dorfgemeinschaftshaus für etwa 1,2 Mio € bekommen

Vorschlag für neues gemeindezentrum Neudörpen
Vorderansicht des Architektenvorschlags für Dorfgemeinschaftshaus Neudörpen

Der Bau eines neuen Dorfgemeinschaftshauses in Neudörpen steht auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung in Dörpen am 4.12.2025 um 18 Uhr im Rathaus. Insgesamt 1.246.044,70 € soll der Neubau kosten. Die Gemeinde Dörpen hofft auf Zuschüsse vom Landkreis Emsland in Höhe von 249.208,94 € und vom Amt für regionale Landesentwicklung (ARL) in Höhe von 500.000 €. Der Gemeinde Dörpen verblieben somit Kosten in Höhe von 496.835,76 €.

Grundriss des neuen Gemeindezentrum Neudörpen 11/2025

Das Gebäude wird laut Ratsvorlage mit 321 m² etwa 66 m² größer als die Wippinger Mehrzweckhalle (255m²). Wenn die integrierte Schießhalle mit dem Schießstand mit 80,69 m² abgerechnet werden, bleiben 240,6 m² Nutzfläche. Das Dachgeschoss wird nicht ausgebaut. Die Baukosten sind anscheinend gesunken. In die Wippinger Mehrzweckhalle wurden vor 10 Jahren 1,2 Mio € investiert. Das wird mit diesem Plan unterboten, denn anders als seinerzeit in Wippingen sind die Kosten für die Gestaltung des Außenbereichs bereits in den geplanten  Kosten enthalten.

Der Mehrzweckraum, der durch eine Trennwand geteilt werden kann, wird 135,95 m² groß. Der Zugang zum Gebäude erfolgt durch einen Flur, an dem sich beidseitig die Toiletten befinden. Von diesem Flur gehen die Türen zu den beiden Teilen des Mehrzweckraums und die Tür zum Schützenstand. Die Küche – hier wünschten die NeudörpenerInnen schon lange eine Spülmaschine – befindet sich im hinteren Gebäudebereich mit Zugang vom Thekenbereich des Mehrzweckraums.

Die Dimensionen des Hauses sind für Neudörpen mit etwa 125 Einwohnern schon gewaltig. Ob das Gebäude als Gebäude der Gemeinde Dörpen von der gesamten Gemeinde genutzt werden kann ist uns nicht bekannt. Bisher gibt es nur eine Nutzung durch kirchliche Gruppen.

Das jetzige Gemeindezentrum Neudörpen

Das alte Gebäude war früher die Schule Neudörpens. Es ersetzte seinerzeit das alte Backsteingebäude. Es wurde aus einem Beton-Fertigbauteilsystem erstellt. Der Schweizer Architekt Fritz Stucky hatte in den 1950er Jahren das Variel-System genannte Modulbaussystem entwickelt. Es fand weite Verbreitung vor allem beim Schulbau. Stuckys System wurde in den 1970er Jahren immer weniger nachgefragt. Es war zwar immer noch kostengünstig, aber die Bauwirtschaft verlegte sich laut Wikipedia lieber auf die Anwerbung billiger Arbeitskräfte aus dem Ausland. Das Fertigteilgebäude in Neudörpen erhielt später mit einer Klinkerwand das heutige Aussehen.

Ob das heutige Gebäude tatsächlich abgängig ist oder aber ob nicht auch eine Erweiterung und teilweise Erneuerung des Gebäudes eine Alternative gewesen wäre, geht aus der Ratsvorlage nicht hervor. [jdm/Grafik: Architektenbüro Kuper]

Update vom 30.11.2025: Wir hatten geschrieben, daß eine Nutzung durch alle Dörpener vorgesehen ist. Das haben wir geändert.

Mensch und Jagd vor 400.000 Jahren – Vortragsreihe „Geschichte vor Acht“ im Emsland Archäologie Museum

Das Emsland Archäologie Museum in Meppen lädt am Dienstag, 2. Dezember, um 18 Uhr zu einem spannenden Fachvortrag des Landesarchäologen Dr. Henning Haßmann (Hannover) ein. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Schöninger Speere, die als älteste erhaltene Jagdwaffe der Welt gelten.

Die Holzspeere sind zwischen 290.000 und 337.000 Jahre alt und wurden von unseren Vorfahren, dem Homo heidelbergensis, zur Jagd genutzt. Sie zählen zu den bedeutendsten Funden der Altsteinzeit. Entdeckt wurden insgesamt neun Wurf- und Stoßwaffen bei Ausgrabungen zwischen 1994 und 1998 am Rand des Braunkohletagebaus im niedersächsischen Schöningen. Haßman gibt an diesem Abend Einblicke in die Fundgeschichte, den Forschungsstand und die erstaunlichen Erkenntnisse, die diese unscheinbar wirkenden Objekte über die früheste Jagdtechnik liefern.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Geschichte vor Acht“, die alle zwei Monate jeweils am ersten Dienstag um 18 Uhr im Atrium des Emsland Archäologie Museums stattfindet. Renommierte Fachreferentinnen und Fachreferenten aus Archäologie, Geschichte und Kulturwissenschaft stellen dabei aktuelle Forschungsergebnisse vor.

Eine Anmeldung wird erbeten unter der Telefonnummer 05931/6605 oder der E-Mail-Adresse info@archaeologie-emsland.de. Der Eintritt beträgt 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Weitere Informationen unter www.archaeologie-emsland.de. [Landkreis Emsland]

Ensemble Bell´arte Salzburg gastiert zum Adventskonzert in Alter Rheder Kirche

Das gemeinsame Interesse an der reichen deutschen und österreichischen Musikkultur des 17. und 18. Jahrhunderts verbindet die Musiker des Ensembles Bell’arte Salzburg, die auch in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit zu einem Adventskonzert in der Alten Rheder Kirche aufspielen werden.

Unter der künstlerischen Leitung der Geigerin Annegret Siedel (Barockvioline) präsentiert das Ensemble am ersten Adventssonntag, 30 November, ab 17 Uhr Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Nikolaus Bruhns und Andreas Hammerschmidt. Dazu entsteht mit Werken von Franz Tunder, Johann Hermann Schein, Jan Dismas Zelenka und Johann Eccard ein umfassendes Bild des beliebtesten christlichen Festes. Das Konzertprogramm der international renommierten Musiker zeigt, welche Vielfalt an musikalischen Formen aus der Barockzeit für das Weihnachtsfest überliefert ist.

Das umfangreiche Repertoire erfordert verschiedene Besetzungen des Ensembles, das bei Bedarf von der Kernbesetzung mit Michaela Storch (Barockvioline) und Arno Jochem (Viola da gamba) zum Quartett bis zum größeren Kammermusikensemble erweitert werden kann. Unterstützung erhalten die Musiker des Ensembles an diesem Abend von Hermann Hickethier (Violine) und Margit Schultheiß (Orgel). Darüber hinaus werden sie begleitet von den namhaften Sängern Hanna Zumsande (Sopran) und Wolf Matthias Friedrich (Bass).

Veranstalter ist der Landkreis Emsland. Karten sind an der Abendkasse für 15 Euro (Erwachsene) und 7,50 Euro (Jugendliche) erhältlich. Weitere Informationen zum Ensemble sind unter www.BellArteSalzburg.de zu finden. [Landkreis Emsland]

Wehrpflicht und Deserteure in der Lingener Geschichte

Preußische Werber unter Friedrich dem Großen
Date 	1872
Source 	Über Land und Meer: allgemeine illustrirte Zeitung, Band 29
Author 	Friedrich Hiddemann (1829-1892)
Preußische Werber unter Friedrich dem Großen, 1872, Aus Über Land und Meer: allgemeine illustrirte Zeitung

Das Emslandmuseum Lingen beschäftigt sich in einem Blog-Beitrag vom 7. November 2025 mit der preußischen Wehrpflicht und den Versuchen der Lingener, sich dieser durch Flucht über die Grenzen zu entziehen. Der preußische Staat schreckte nicht davor zurück, die Angehörigen von Deserteuren so lange als Geiseln einzusperren, bis die Deserteure zurückkehrten.

Schließlich befreiten sich 1748 die Einwohner der Grafschaft Lingen durch einen Vertrag mit dem König von Preußen vom Militärdienst. Sie zahlten jährlich 5000 Reichstaler, dafür waren sie von Soldatenaushebungen befreit. Das Geld sollte durch eine Umlage aufgebracht werden. Das war laut dem Blogbeitrag viel Geld, aber der ungeliebte Militärdienst hatte ein Ende. [jdm/Grafik Freie Lizenz Wikipedia]

Vortrag – „Ein vergangenes Zukunftsprojekt?! – Der Transrapid und die Zukunft der Teststrecke“

25.11.2025 um18:00 Uhr findet im Markt 7, Markstraße 7, 49762 Lathen, ein "Transrapid-Abend" mit zwei Filmen und einer Podiumsdiskussion mit Erik Kleine Vennekate, Burghardt Sonnenburg und Prof. Walter Neu (Hochschule Emden/Leer) statt. Veranstalter ist die Emsländische Landschaft in Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Lathen.

Als der Emslandplan in die „3. Phase“ kam, ging es immer weniger um Fragen der Landwirtschaft oder Infrastruktur. Vielmehr musste sich das Emsland nun technologisch neu aufstellen. Der damalige Geschäftsführer der Emsland GmbH, Gerhard Hugenberg, blickte daher auf neue Innovationen, die zu einer positiven Konjunkturentwicklung führen sollten. Diese schienen im Transrapid gefunden worden zu sein.

1987 wurde die Teststrecke bei Lathen in Betrieb genommen. Mit bis zu 450 km/h rauschte die Magnetschwebebahn über die Gleise. Doch ist der Transrapid in der Bundesrepublik nicht über die Testphase hinausgekommen. Der Betrieb wurde 2006 nach dem schweren Unfall mit 23 Toten unterbrochen. 2008 war die Strecke zwar wieder in Betrieb genommen, aber schon 2011 wurde der Testbetrieb gänzlich eingestellt.

Am Transrapid-Abend werden im ersten Teil die beiden Historiker Burghardt Sonnenburg (Stadtmuseum Meppen) und Erik Kleine Vennekate (Stadtarchiv Wuppertal) die Geschichte des Transrapids, u. a. mit zwei Filmen, vorstellen. Im zweiten Teil wird es darum gehen, welche Herausforderungen heute mit der noch stehenden Teststrecke verbunden sind. Dabei wird Prof. Dr. Walter Neu von der Hochschule Emden/Leer Möglichkeiten, aber auch Schwierigkeiten erläutern. So ist die Strecke einerseits für den Hyperloop im Gespräch, andererseits ist es aber auch ein Industriedenkmal, das es zu pflegen und zu erhalten gilt.

Gemeinsam wollen wir diskutieren, welchen Stellenwert der Transrapid im Emslandplan und in der Gegenwart genießt. Verpasste Zukunftschance, Industriedenkmal oder Baustein für die Technologie von morgen? [Emsländische Landschaft]

Clemenswerther Adventsmarkt am 2. Adventswochenende

Es duftet und glitzert, es leuchtet und tönt. Der Clemenswerther Adventsmarkt läutet am Samstag, den 06.12.2025 von 13 - 22 Uhr und am Sonntag den 07.12.2025 von 11 - 19 Uhr mit festlicher Atmosphäre die Vorweihnachtszeit ein. Bei freiem Eintritt veranstaltet das Emslandmuseum rund um das Schlossgelände den traditionellen Adventsmarkt und lädt zum Bummeln, Verweilen und Genießen ein, mit Lichterzauber und musikalischem Programm.

Die Lichtinszenierung wird um 17 Uhr am Samstag von Landrat Marc-André Burgdorf eröffnet. Sie taucht den Schlossplatz der barocken Jagdsternanlage in ein besonderes Licht und lässt den Stern des Emslands erstrahlen. Auf dem Schlossgelände warten verschiedene Stände mit Glühwein, verschiedenen Leckereien und schönen Dingen – von handgemacht bis fein erlesen.

An beiden Tagen treten zudem verschiedene Gesangsvereine und Kirchenchöre auf, um mit weihnachtlichen Liedern zu begeistern. Zu den besonderen Darbietungen zählen am Samstag, 6. Dezember, die Märchenerzählungen von Anita Jacobi um 16 Uhr in der Kapelle und um 19 Uhr das Konzert des Jazz-Duos Enchanté auf der Bühne. Mehr Infos bei www.clemenswerth.de/. [PM/Foto Screenshot Clemenswerth.de]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 24.11.2025: ---
Dienstag, 25.11.2025: Twist
Mittwoch, 26.11.2025: Neubörger
Donnerstag, 27.11.2025: Lathen
Freitag, 28.11.2025: Meppen
Samstag, 29.11.2025: Lengerich
Sonntag, 30.11.2025: Lingen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Die WTD 91 meldet für den 24.11.2025 bis 28.11.2025 außer auf dem Schlagbrückener Weg keine Sperrungen. [jdm]

NDR-Umfrage: Aktuell keine Mehrheit für Rot-Grün in Niedersachsen

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des NDR Niedersachsen hat die rot-grüne Landesregierung zurzeit keine Mehrheit in der Bevölkerung. Die SPD erhält eine Zustimmung von 26 Prozent – genau wie die CDU. Die Grünen stehen unverändert bei 12 Prozent, die Linke erreicht 6 Prozent und würde damit bei einer Landtagswahl in den Landtag einziehen.

Die rot-grüne Landesregierung hätte zusammen mit aktuell 38 Prozent also keine Mehrheit und könnte damit die Regierung nicht fortsetzen. Und bis zur nächsten Wahl im Jahr 2027 dürfte sich nicht so viel ändern, dass ein Regierungsbündnis gegen CDU und AfD (aktuell 20 Prozent) möglich wäre. Die Konsequenz aus den vorliegenden Zahlen wäre also eine Regierung aus SPD und CDU, nur bleibt spannend, welche dieser Parteien bei der nächsten Wahl vorn liegen wird und den Ministerpräsidenten stellen darf.

Die Grünen erzielten bei der Wahl im Oktober 2022 mit 14,5 Prozent der Stimmen ihr historisch bestes Wahlergebnis in Niedersachsen. Diesen Wert wird man wohl nicht wieder erreichen, zumal die Linken in Niedersachsen „grüne“ Themen (Beispiel Tierschutz) teilweise konsequenter vertreten als die Grünen selber.

Negative Tendenzen bei Umfragen zwischen den Wahlterminen werden gern als „Momentaufnahme“ mit geringer Aussagekraft abgetan, so auch jetzt von der Grünen Führungsfrau Julia Willie Hamburg. Doch hört man aus der Umgebung der Partei, dass sich weniger bekannte Abgeordnete aus schwächeren Kreisverbänden schon jetzt Sorgen um ihre politische Zukunft machen. Hinter den Kulissen werden offenbar die ersten Kämpfe ausgetragen, um sich zumindest den Rückhalt der eigenen Basis zu sichern.

Für die aktuellen Hinterbänkler im Landesparlament kommt noch erschwerend hinzu, dass in den letzten Wahlen zum Europaparlament und zum Bundestag einige bekannte Niedersachsen-Grüne den Sprung ins Parlament verpasst haben und sich bei der nächsten Wahl für einen der vorderen Plätze der Landtagskandidatenliste interessieren könnten. Keine guten Aussichten also für die grüne Diaspora im Emsland und im weiteren mittleren Westen des Landes. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Schaum auf Gewässer nach später Gülleausbringung

Schaum auf der Haardever
Schaum auf der Haardever

Zurzeit kann man auf vielen Entwässerungsgräben Schaum sehen. Offensichtlich besteht ein Zusammenhang mit der Gülleausbringung kurz vor Beginn der Sperrfrist. Bis zum 30. Oktober durfte noch Gülle auf Grünland ausgebracht werden. Und entsprechend konnte man auch kurz vor dem Beginn der Sperrzeit noch Landwirte mit ihren Güllefässern auf Grünlandflächen sehen. Anfang November war dann vermehrt Schaum auf dem Wasser in Gräben zu sehen.

Stärker wurde die Schaumbildung allerdings erst nach den vermehrten Niederschlägen ab dem 13. November 2025. In fünf Tagen fielen im nördlichen Emsland fast 50 mm Regen pro Quadratmeter. Auf vielen Flächen können die Böden diese Wassermengen nicht aufnehmen.

Schaum auf dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg am Zufluss der Wippinger Dever
Schaum auf dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg am Zufluss der Wippinger Dever

In der Folge bleibt ein Teil des Niederschlagswassers auf den Flächen stehen oder fließt in Richtung Vorfluter ab, wie am Schaum auf dem Wasser zu erkennen ist. So haben sich beispielsweise auf der Wippinger Dever und der Haardever unterhalb der Staustufen Bereiche mit weißem oder bräunlichem Schaum gebildet. Zu stärkerer Schaumbildung kam es am Zufluss der Wippinger Dever in den Seitenkanal Gleesen-Papenburg östlich von Dörpen.

In ruhigeren Bereichen bildeten sich auf dem Wasser Schäume mit einer Höhe von bis zu 30 cm. Die Schaumbildung zeigt, dass Bestandteile der eigentlich für die Pflanzen gedachten Nährstoffe aus der Gülle – beispielsweise Stickstoff und Phosphat – mit dem fließenden Wasser fortgetragen werden. Über die Ems gelangen diese Pflanzennährstoffe in die Nordsee und tragen zur Überdüngung des Wattenmeeres bei. (Mehr über die Anreicherung von Schad- und Nährstoffen in Nord- und Ostsee erfährt man beim NABU.) [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/form-d]

Heede: Neuer Turm wohl nur bei Förderung

Heede: Neuer Turm wohl nur bei Förderung

Am 09.05.2025 berichtete Forum-D über die noch vorhandene Bodenplatte mit den Fundamenten des abgerissenen Holzturms im Heeder Moor (auch Neuheeder Moor) auf einer Fläche der niedersächsischen Staatlichen Moorverwaltung berichtet. Etwa zwei Monate zuvor war die Gemeinde Heede von der Landesbehörde aufgefordert worden, „im Hinblick auf die noch bestehenden vorhandenen baulichen Einrichtungen (Punktfundamente aus Beton) im Heeder Moor einen ordnungsgemäßen Zustand herzustellen.“

Ein Rückbau der Bodenplatte und der Fundamente wäre für die Gemeinde sicherlich mit erheblichen Kosten verbunden gewesen. So weit sollte es aber möglichst nicht kommen – es musste also eine Idee mit aufschiebender Wirkung her. Die Lösung: Man stellte der Moorverwaltung einen neuen Turm auf den vorhandenen Fundamenten in Aussicht.

So gewann man Zeit, denn die Moorverwaltung räumte Aufschub für die Rückbauarbeiten ein, allerdings mit der Bitte um zeitnahe Erledigung. Ein halbes Jahr später haben wir uns erlaubt, beim Niedersächsischen Umweltministerium (MU), in dessen Zuständigkeit die Staatliche Moorverwaltung liegt, nach dem Stand der Planungen für einen neuen Turm, bzw. zur Räumung der Fundamente im Neuheeder Moor zu fragen.

Das MU hat wiederum bei der Staatlichen Moorverwaltung zum aktuellen Stand in Heede nachgefragt und erfahren, dass die Gemeinde Heede derzeit anstrebe, das Vorhaben im kommenden Kalenderjahr fertigzustellen. Dies hänge jedoch von einer möglichen Förderung ab. Über das weitere Vorgehen könne seitens der Staatlichen Moorverwaltung – in Abstimmung mit der Gemeinde Heede – erst dann entschieden werden, wenn konkrete Unterlagen für diese Planungen vorlägen. Bisher seien entsprechende Planzeichnungen der Staatlichen Moorverwaltung aber nicht vorgelegt worden, teilt das MU mit. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Sperrungen Schießgebiet

Die WTD 91 meldet für den 17.11.2025 bis 21.11.2025 außer auf dem Schlagbrückener Weg keine Sperrungen. [jdm]

Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung

Flyer Fischereilehrgang Steinbild 01/2026

Der nächste Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung in Steinbild beginnt am 05.01.2026 und läuft bis zum 20.01.2026 jeweils von 18:00 – 20:00 Uhr. Die Lehrgangsgebühr beträgt 60 €. Anmeldungen bei Werner Kremer unter: Email: werner.kremer@ewetel.net Telefon: 05933-1482. [jdm]

Weihnachtsbasar vom Haus Sankt Marien

Am 15. November 2025 von 14:30 bis 19:30 Uhr lädt das Haus Sankt Marien auf dem Krankenhausberg am Ortsrand von Lathen (Krankenhausweg 8) herzlich zum Weihnachtsbazar ein – ein Nachmittag voller Lichterglanz, Leckereien und liebevoller Handwerkskunst aus eigener Herstellung.

Entdecken Sie handgefertigte Dekoartikel, genießen Sie frische Waffeln, herzhafte Bratwurst und duftenden Glühwein. Im Café warten außerdem Kaffee und Kuchen auf alle, die es sich gemütlich machen möchten. Der Erlös kommt dem Förderverein zugute, der den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Sankt Marien besondere Aktivitäten ermöglicht.

Kommen Sie vorbei, schlendern Sie durch die festlich geschmückten Stände und lassen Sie sich von der vorweihnachtlichen Stimmung verzaubern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! [PM Haus Sankt Marien]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 10.11.2025: Schapen
Dienstag, 11.11.2025: Hilkenbrook
Mittwoch, 12.11.2025: Lingen
Donnerstag, 13.11.2025: Neumehringen
Freitag, 14.11.2025: Haselünne
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 10.11.2025 bis 14.11.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Energiewende umsetzen statt abwürgen

Flyer Veranstaltung der grünen am 11.11.2025

Unter dem Motto „Energiewende umsetzen statt abwürgen“ laden der GRÜNE Ortsverband Emsland Nord und der Kreisverband Emsland am Dienstag, den 11. November, zu einer öffentlichen Veranstaltung mit hochkarätigen Gästen in die Alte Drostei in Papenburg ein. Beginn ist um 20:00 Uhr.

Hauptredner des Abends ist Sven Giegold, Staatssekretär a.D. im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und Mitglied im Bundesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Er wird darüber sprechen, wie die Energiewende in Deutschland – und insbesondere in der Region – konsequent umgesetzt werden kann. Dabei geht es um aktuelle politische Weichenstellungen, aber auch um die Chancen, die ein entschlossener Ausbau der erneuerbaren Energien für Wirtschaft, Klima und Gesellschaft bietet.

Neben Sven Giegold werden weitere Fachleute Impulse geben: Dr. Thomas Freese von der Rijksuniversiteit Groningen (RUG) forscht im Bereich grüner Chemie und nachhaltiger Energieträger. Er bringt eine internationale Perspektive auf die Energiewende und zeigt, welche innovativen Ansätze die niederländische Forschung verfolgt.

Natascha Eggers vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg beschäftigt sich mit energie- und ressourceneffizienten Systemen und arbeitet an Projekten rund um Wasserstofftechnologien und intelligente Energiesysteme. Sie wird darüber sprechen, wie technische Innovationen die Energiewende konkret voranbringen können.

Aus der Praxis berichtet Olaf Weddermann, Geschäftsführer der Reederei Norden-Frisia, die bereits erste Projekte zur emissionsfreien Inselmobilität und zum klimafreundlichen Schiffsbetrieb umgesetzt hat. Er zeigt, wie Unternehmen heute Verantwortung übernehmen und klimaneutrale Lösungen auf den Weg bringen können.

Moderiert wird der Abend von Julian Pahlke, Bundestagsabgeordneter a.D., der die verschiedenen Perspektiven zusammenführt und das Publikum in die Diskussion einbindet. „Gerade jetzt, wo Klimaschutz und Energiewende unter Druck geraten, ist es wichtiger denn je, an Lösungen zu arbeiten und Mut zur Umsetzung zu zeigen“, betonen die Veranstalter. Nach den Impulsvorträgen besteht die Möglichkeit zur offenen Diskussion und zum Austausch mit dem Publikum. [PM/Foto: Dominik Butzmann]

„Entscheidet Euch!“: Flugschrift gegen Rechtsextremismus – Journalist Hermann Vinke stellt neue Publikation in Gedenkstätte Esterwegen vor

Hermann Vinke, Cover
Hermann Vinke

Unter dem Titel „Entscheidet Euch!“ erscheint am Sonntag, 9. November, im Metropol Verlag Berlin eine Flugschrift, die sich im Vorfeld der fünf Landtagswahlen im nächsten Jahr an Wählerinnen und Wähler in Ost- und Westdeutschland richtet. Nach Ansicht ihres Verfassers Hermann Vinke kann sich bereits 2026 entscheiden, ob Freiheit und Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland noch Bestand haben oder sich das Land in Richtung eines autoritären Staates entwickelt.

Der aus dem emsländischen Rhede stammende Hermann Vinke stellt am Dienstag, 18. November, um 18.30 Uhr seine Publikation mit anschließender Diskussion in der Gedenkstätte Esterwegen vor. Vinke, Journalist und Autor zahlreicher Bücher zum Widerstand im Dritten Reich und zur DDR-Geschichte, macht in der Schrift eine Reihe von Vorschlägen, wie der Vormarsch von Rechtsextremisten und Neonazis gestoppt werden kann. Jungwählerinnen und Jungwähler dürften nicht länger im Netz demokratiefeindlichen Einflüssen ausgesetzt werden, betont der ehemalige ARD-Auslandskorrespondent und frühere Programmdirektor bei Radio Bremen. In ländlichen Regionen müssten „Anker-Personen“ gewonnen werden, um gegen die Unterwanderung ganzer Ortschaften durch Neonazis vorzugehen.

Für die sogenannte „Stille Mitte“ - gemeint sind Wählerschichten, die aus unterschiedlichen Motiven AfD wählen, aber noch nicht zum harten Kern der Partei zählen - nennt die Flugschrift eine Reihe von Überlegungen, wie diese Menschen, die keineswegs allesamt Nazis seien, durch neue Wege der Kommunikation für demokratische Parteien zurückzugewinnen sind.

Vinke vertritt die Auffassung, dass die parlamentarische Demokratie vor ihrer größten Herausforderung seit Kriegsende steht, dass ferner Freiheit und Rechtsstaatlichkeit in ganz Europa in Gefahr geraten, wenn Deutschland sich zu einem autoritären Staat entwickelt. Seine Flugschrift „Entscheidet Euch!“ sieht er in der Tradition von Stéphane Hessel, dem Widerstandskämpfer der Résistance und großen französischen Diplomaten. Hessel brachte 2010 die Streitschrift „Empört Euch!“ und 2011 „Engagiert Euch!“ heraus - Aufrufe, die damals vor allem bei jungen Menschen in Frankreich und Deutschland auf großen Widerhall stießen.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. [PM]

Jetzt gilt nur noch ein Viertel der BRD-Fläche als geeignet für ein Atommülllager – unsere Salzstöcke gehören dazu

Mitglieder der IG KAI-EL in Lathen
Helmut Wilkens, Joop Wösten (NDR) 3.11.2025

Ca. 20 Mitglieder der Interessengemeinschaft kein Atommüll im Emsland hatten sich am Montag Nachmittag auf dem Lathener Marktplatz eingefunden, um gemeinsam die Ergebnisse des diesjährigen Zwischenberichtes der BGE zur Endlagersuche abzuwarten. Da der NDR gekommen war, um Stimmen aus dem Emsland zu hören, war es ihnen wichtig Flagge zu zeigen.

Der Zwischenbericht enthielt aber für die Wartenden keine neue Botschaft. Denn die Salzstöcke Wahn/Wippingen, Lathen und Börger sind auf der BGE-Karte grau eigezeichnet – so wie fast ganz Norddeutschland. Diese Standorte wurden überhaupt noch nicht untersucht. Das kann daran liegen, dass dies zeitlich noch nicht möglich war, oder aber weil für diese Standorte nicht genügend Daten verfügbar sind.

Gelb und orange bedeutet ausgeschieden, grau bedeutet nicht bearbeitet

Die BGE hat von den 90 am Anfang genannten Standortregionen 29 Regionen aussortiert. Diese hält sie für ungeeignet bzw. überwiegend ungeeignet. Auffällig ist, dass praktisch der ganze Süden Deutschlands bis auf einzelne Standorte aus der Suche herausgefallen ist. Das betrifft überwiegend Standorte, deren Tonschichten für eine Endlagerung in Frage kamen. Man könnte den Eindruck haben, dass das Tongestein als geologische Schicht schon aussortiert wurde, so dass nur noch Salzgesteine in Frage kommen.

Die BGE hat auf ihrer Karte einzelne Standorte türkis gekennzeichnet. Diese Standorte haben die beiden ersten Prüfungsschritte bestanden und kommen weiter als mögliche Standorte in Frage. Das trifft im Emsland z. B. für saline Schichten bei Haselünne zu.

(NDR) 3.11.2025

Mit den im Jahre 2020 veröffentlichten Teilgebietsflächen wurde etwas mehr als die Hälfte der Bundesrepublik als grundsätzlich weiter zu bewerten eingestuft. Mit dem Arbeitsstand 2025 hat die BGE insgesamt 53 Prozent der Teilgebietsflächen anhand sicherheitsgerichteter Kriterien als ungeeignet oder gering geeignet eingestuft. Das bedeutet, dass etwa ein Viertel der Bundesfläche noch in Bearbeitung ist. Das sind noch 47 Prozent der Teilgebietsflächen, die sich teilweise überlagern.

Einige Mitglieder der IG KAI-EL befürchten, dass diese Entwicklung letztlich auf die heimischen Standorte zuläuft. Einerseits ist angesichts des Atommülls in Zwischenlagern, deren Genehmigungen teilweise auslaufen, eine Lösung für die Endlagerung dringend notwendig. Andererseits befürchtet man, dass der ganze wissenschaftsbasierte Aufwand nur eine Objektivität vortäuscht, wo es letztlich um eine politische Entscheidung geht.

Helmut Wilkens, Joop Wösten (NDR) 3.11.2025
Helmut Wilkens, Joop Wösten (NDR)

Die Äußerungen, die Lathens Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens und der Vorsitzende der IG KAI-EL Hermann-Josef Pieper gegenüber dem NDR machten, spiegeln die Abwehr gegen ein Atommülllager im Emsland und die Ungeduld angesichts der langen Suche wider.

Den Fernsehbericht aus Lathen auf Tagesschau 24 können Sie in der ARD-Mediathek sehen. Einen Radiobericht aus Lathen für NDR Info können Sie in der ARD Audiothek nachhören. [jdm/Grafik BGE]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 03.11.2025: Twist
Dienstag, 04.11.2025: Beesten
Mittwoch, 05.11.2025: Lehrte
Donnerstag, 06.11.2025: Lingen
Freitag, 07.11.2025: Eisten
Samstag, 08.11.2025: Werlte
Sonntag, 09.11.2025: Neulehe
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]