Merz gibt zu: Der Westen unterstützt Dreckskriege
Merz’ Satz von der Drecksarbeit, die Israel für den Westen leistet, heißt: Israel führt für den Westen einen Stellvertreterkrieg.
Uns wird erzählt, Israel habe sich gegen den drohenden Einsatz einer Atombombe verteidigen müssen. Seit 1998 ist kaum ein Jahr vergangen, in dem Israel nicht behauptet hat, dass der Iran kurz vor dem Bau einer Atombombe stünde. Seit 15 Jahren sabotiert der israelische Geheimdienst das iranische Atomprogramm mit Cyberwaffen, Anschlägen und der gezielten Ermordung iranischer Wissenschaftler. Die IAEO widersprach den Einschätzungen Israels immer wieder.
Im Ukrainekrieg wird uns erzählt, die Ukraine schütze sich und unsere Demokratie gegen einen verrückten Putin, der ganz Europa erobern wolle. Zwar zeigen die Schwierigkeiten Russlands im Krieg gegen die Ukraine, dass das Land dazu überhaupt nicht in der Lage wäre. Trotzdem wird es weiter behauptet. Denn auch die Ukraine führt für den Westen einen Stellvertreterkrieg. Durch stetige Aufrüstung der Ukraine und Einbeziehung in die militärischen Strukturen der Nato wurde der Krieg vom Westen absichtlich provoziert.
Merz’ Satz im ZDF-Interview heißt im Wortlaut: „Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle.“ Unfreiwillig charakterisiert Merz ganz richtig die Kriegspolitik der Nato und des politischen Westens. Diese dreckige Politik ist auch mit Vernichtungsphantasien verbunden. Annalena Baerbock wollte Russland „ruinieren“. Trump forderte die 15 bis 20 Millionen Bewohner des Großraums Teheran auf, das Gebiet zu evakuieren; dem Staatschef Chamenei drohte er mit der gezielten Ermordung.
Sowohl beim Krieg in der Ukraine, als auch bei Angriff Israels auf den Iran geht es nicht um die vordergründig genannten Gründe, sondern um den völlig enthemmten Versuch des Westens, seine Vorherrschaft mit allen Mittel zu erhalten. Dazu sollen in den zumindest regional starken Staaten Russland und dem Iran Regime Changes herbei gebombt werden.
Der gesamte Westen macht diese dreckige Politik: Die halben Staatsetats sollen in Rüstung umgesetzt werden, die westlichen Sozialsysteme werden dieser Drecksarbeit geopfert. Überall, wo es geht, werden von den USA und den Nato-Staaten Konflikte angeheizt, mit Waffen gefüttert. Unbotmäßige Länder rund um die Welt werden mit Sanktionen geschädigt. Die Verlogenheit des Westens ist historisch unerreicht.
Ganz anders China: Zusammen mit 30 Ländern des Südens hat China eine Konvention zur Gründung einer globalen Organisation zur Beilegung von Streitigkeiten auf der Grundlage von Mediation (IOMed) in Hongkong unterzeichnet.
Aus Lateinamerika und der Karibik haben Dominica, Jamaika, Kuba, Nicaragua und Venezuela das Dokument unterzeichnet. Aus Europa und Ozeanien waren Weißrussland, Serbien, Vanuatu und Nauru dabei. Aus Afrika waren es Algerien, Mauretanien, Sudan, Benin, Kamerun, die Republik Kongo, Dschibuti, Äquatorialguinea, Äthiopien, Gabun, Guinea-Bissau, Kenia, Uganda und Simbabwe, sowie Nigeria. Die asiatischen Länder sind China, Kambodscha, Laos, Indonesien, Osttimor, Pakistan, Kiribati, Papua-Neuguinea und die Salomonen. [jdm]