Mannschaft des SV Wippingen 1950

Der SV Wippingen feiert seine Jubiläen ausgehend vom Gründungsjahr 1932. Denn in dem Jahr wurde der DJK Grün-Weiß Wippingen gegründet. Der Zusatz DJK steht für Deutsche Jugendkraft, dem katholischen Sportverband. Schon im Jahr 1933 nach der Machtübernahme der Nazis wurde der Verein zwangsweise aufgelöst – eben, weil er dem katholischen Verband angehörte.

1950 wurde in Wippingen wieder ein Sportverein gegründet. Im Verständnis der Gründer handelte es sich um eine „Wiedergründung“ des alten Sportvereins. Aber tatsächlich war es rechtlich eine Neugründung. Der alte Verein hatte noch Schulden hinterlassen und diese wollte man nicht erben. So bekam der Verein den Namen SV Wippingen. Die Vereinsfarben blieben grün-weiß. Und so müsste der SV Wippingen in diesem Jahr eigentlich sein 75. Jubiläum feiern. Aber das hat er ja schon 2007 gefeiert (siehe oben).

Mannschaft des SV Wippingen 1952
Die Mannschaft des SVW um 1952
h.v.l.: W. Gels, Walter Rosen, Helmut Kuper, Bernd Kuper, Franz Hegerkamp
m.v.l.: Hermann Gerdes, Heinrich Pieper, Josef Klaas
v.v.l.: Johann Deters, G. Triphaus, Rudolf Klaas

Der Fußballplatz wurde von den Vereinsmitgliedern auf einer gerodeten Waldfläche am heutigen Standort an der Schützenstraße errichtet. Das aus rohen Fichtenstämmen gezimmerte Tor mit stabilem Maschendraht, von dem ein Foto aus dem Jahr 1952 erhalten ist, ist sehenswert. Der Platz blieb ein Sandplatz bis 1957 der Platz ausgekoffert und mit Torf und Dämpfabfällen (aus der Kartoffeldämpfanlage) aufgefüllt wurde, um fruchtbaren Boden für den Rasen zu erzeugen. In dem Jahr wurde auch eine Umkleidekabine gebaut, die von der Ems-Zeitung als „Zierde des Ortes“ bezeichnet wurde.

Umkleidekabine des SV Wippingen von 1957
Umkleidekabine aus 1957- Der vordere Teil mit geräumigeren Toilettenanlagen wurde 1967 angebaut

Dieses Jahr kann der SV Wippingen auch ein weiteres Jubiläum feiern. 1955, also vor 70 Jahren, gelang erstmals der Aufstieg in die Kreisliga. In dieser höchsten Liga auf Kreisebene blieb die Mannschaft aber nur kurz, weil der hervorragende Torhüter Ossi Winkler wegheiratete und der Leistungsträger Rudolf Klaas sich ein Bein brach. [jdm/ Foto (2) Jubiläumsschrift SVW 2007 und 1983]