Hinweis der Gemeinde Wippingen auf Hundesteuerzahlung

Als „Amtlichen Hinweis der Gemeinde Wippingen“ bezeichnen Bürgermeister Martin Hempen und der Gemeinderat ein Schreiben an die Wippinger Bürger, in dem sie gebeten werden, doch die Hundesteuer zu zahlen.

Das ist aber keine nette Bitte, sondern der letzte Absatz lässt erkennen, dass es sich eigentlich um ein Ultimatum handelt, das auch bei großen Steuersündern angewandt wird. Wer ab sofort seinen Pflichten als Steuerzahler nachkommt, muss nicht mit Nachforschungen rechnen. Wer aber immer noch nicht reagiert, muss damit rechnen, dass er auch für die Vergangenheit noch zahlen muss und zusätzlich ein Bußgeld festgesetzt werden kann.

Die Hundesteuer beträgt in Wippingen für den 1. Hund 36,00 €/Jahr und ab dem zweiten Hund 60,00 € jährlich. Wippingen bewegt sich bei der Höhe der Hundesteuer im Vergleich mit anderen Kommunen im ganz unteren Bereich. Geeste und Meppen gehören dabei mit 51 € für den ersten Hund und mit 71,50 bzw. 75 € ab dem zweiten Hund zu den teuersten Gemeinden im Landkreis Emsland. Die Großstädte verlangen da schon deutlich mehr. In Berlin beträgt sie für den ersten Hund 120 € im Jahr und für jeden weiteren Hund 180 € im Jahr. Hamburg verlangt 90 Euro jährlich, für gefährliche Hunde 600 Euro jährlich, München 100 Euro, für Kampfhunde 800 Euro pro Jahr, Stuttgart 108 Euro, für jeden weiteren Hund 216 Euro, für Kampfhunde 612 Euro (Angaben Wikipedia).

Hund mit Kind
Hunde gehören für viele Familien einfach dazu

In Meppen und Sögel wurde über die Abschaffung der Hundesteuer diskutiert. An Begründungen wurde vorgebracht, dass für Senioren, Alleinstehende und Kinder der Hund ein Schlüssel zu sozialen Kontakten sei und dass der Aufwand für die Kontrolle der Einhaltung der Hundesteuerpflicht in keinem Verhältnis zu den Einnahmen stünde.

Der Rat in Sögel hat sich aber schon gegen die Abschaffung der Hundesteuer ausgesprochen. [jdm]