Am Anfang stand die von Alois Lüllmann auf einer Gemeindeversammlung vorgetragene Idee, etwas gegen das Insektensterben unternehmen zu wollen. Dies aufnehmend sind einige Leute in der Gemeinde aktiv geworden.

Es konstituierte sich eine Arbeitsgruppe unter dem Titel „Wippingen blüht auf“. Sie plante, geeignete Flächen zu finden, um dort Krokusse zu pflanzen. Krokusse als Frühblüher bieten den Insekten schon im Spätwinter Nahrung, wenn die Blüten schon im letzten Schnee erscheinen können.

Die politische Gemeinde finanzierte den Ankauf der Krokusknollen in verschiedenen Farben und gab auch das Einverständnis zur Pflanzaktion auf gemeindeeigenen Flächen. Am 14.10.2018 wurden mit den Vorschulkindern die ersten Knollen im Boden bei der Mehrzweckhalle und im Pfarrgarten versenkt. Auch die von Maria Benten, Annegret Schmunkamp und Mechthild Voskuhl geleiteten Nachmittags-AGs der Grundschule machten in der Folgezeit bei einer Pflanzaktion mit.

Vorschulkinder pflanzen Krokusse 2018 in Wippingen

Die Kinder der Nachmittags-AGs der Grundschule Wippingen pflanzen krokusse 2018


 

 

 

Im Pfarrgarten war dann im November der Oldtimerclub mit seinen alten Geräten mit von der Partie. Aber auch neue, extra von Martin Sievers hergestellte, Grabstöcke kamen zum Einsatz.

Oldtimerclub pflanzt in Wippingen Krokusse 2018

 

 

 

 

 

 

Und damit die vielen von den Krokussen zukünftig ernährten Insekten auch in der heutigen aufgeräumten Landschaft einen Ort finden, um sich zu vermehren und im Winter zu überleben, wurde noch eine weitere Idee realisiert. Die vielen Aktiven halfen unter Federführung von Markus Meyer mit, im Pfarrgarten ein Insektenhotel aufzubauen. Der Heimatverein hatte der Arbeitsgruppe „Wippingen blüht auf“ von Anfang an seine Unterstützung zugesagt; beim Insektenhotel übernahm der Heimatverein auch die Materialkosten.


Aufbau des Insektenhotels 2018 in Wippingen durch Wippingen blüht auf8

 

 

 

 

Jetzt kann man nur hoffen, dass die vielen Knollen auch tatsächlich Blüten hervorbringen und wir uns dann im Laufe der Jahre an dem sich weiter entwickelnden Blütenteppich immer wieder erfreuen können.

[jdm/ Fotos Heinz Schulte]