Kinder mit Behinderung stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion Dreikönigssingen. Den Sternsingern und den vielen Menschen, denen sie begegnen, soll bewusst werden: Menschen sind nicht behindert, sie werden in vielfacher Weise behindert. Es sind nichSternsinger 2019: Noah Peters, Patrick Bicker, Silas Gerdes, Tobias Jansen und Paul Düttmannt in erster Linie die vielfältigen Barrieren im Alltag, die Menschen mit Behinderung davon abhalten, selbstverständlich am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Vielmehr sind es die Vorurteile in unseren Köpfen, die verhindern, dass Barrierefreiheit selbstverständlich wird.

Konkret soll das Geld in Projekte in Peru fließen, wo 5 bis 9 Prozent der rund 28 Millionen Peruaner mit einer Behinderung leben. Zum Schutz von Kindern mit Behinderungen hat Peru wichtige Konventionen unterzeichnet und ratifiziert, so etwa die UN-Kinderrechtskonvention (1989), die Interamerikanische Konvention zur Eliminierung aller Formen der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen (2001) und die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung (2007). Mit der Umsetzung der Konventionen zum Schutz von Menschen mit Behinderung tat und tut sich das Land jedoch schwer. Menschen mit Behinderung wurden weitgehend noch immer eher als hilfsbedürftige „Patienten“ wahrgenommen statt als selbstbestimmte Individuen mit uneingeschränkten Rechten.

In ganz Deutschland sind Gruppen von Kindern unterwegs, singen und schreiben 20*C+M+B+18 an die Türen oder Wände, was „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) bedeutet, volkstümlich aber auch als Anfangsbuchstaben der Drei Könige (Caspar, Melchior, Balthasar) gedeutet wird.

Die Gruppe, die sich in der Eichenstraße der Kamera stellte, besteht aus (v.l.) Noah Peters, Patrick Bicker, Silas Gerdes, Tobias Jansen und Paul Düttmann. [