„1993 fuhren 85 Prozent der Fernverkehrszüge der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn pünktlich. 1995, nach Gründung der Deutschen Bahn AG waren es nur noch 77 Prozent. Erst 1998 konnte mit 86,7 Prozent wieder das Vor-Aktiengesellschafts-Niveau erreicht werden. Mit Ausnahme des Coronajahres 2020 (81,8) lagen die Pünktlichkeitswerte der ICEs seit 2012 nur noch zwischen 70 und 80 Prozent und fielen im Jahr 2022 sogar auf 65,6 Prozent.“

Diese Zahlen verdeutlichen, warum die Überschrift dieses Artikels von Günter Regneri im Jacobin-Magazin lautete: „Helmut Kohl hat aus Bahnfahren eine Zumutung gemacht“. Vor etwa 30 Jahren hat die Bundesregierung die Deutsche Bahn in eine Aktiengesellschaft umgewandelt – und dadurch ruiniert. Der studierte Historiker, der derzeit als Lokführer einer Werkbahn seinen Lebensunterhalt verdient, führt in dem Artikel vom 20.09.2025 noch einmal vor Augen, wie die Deutsche Bahn in den letzten 30 Jahren von einer funktionierenden Staatsbahn, die ohne Profitorientierung der Daseinsvorsorge diente, zu einer Aktiengesellschaft wurde, die vor lauter Versuchen, Profite herauszuschlagen, das Bahnfahren verlernt hat. Mehr in der Online-Ausgabe von Jacobin ... [jdm]