Flyer Seminar "Widerstand trotz Verfolgung ab 1933" vom 21. bis 23. November

Viele der Häftlinge, die im Emsland inhaftiert wurden, waren politische, religiöse oder ideologische Gegner des Nationalsozialismus. Ihr Widerstand sollte sowohl durch “Schutzhaft” als auch durch Verurteilungen, beispielsweise wegen “Vorbereitung zum Hochverrat”, unterbunden oder gar gebrochen werden. Dennoch gab es zwischen 1933 und 1945 Menschen und Gruppen, die sich gegen die Nationalsozialisten und ihre menschenverachtende Politik stellten.

Auch innerhalb der nationalsozialistischen Zwangslager leisteten die Gefangenen und Häftlinge Widerstand in verschiedener Weise: von Zeichen gegenseitiger Solidarität im Geheimen bis zum offenen Widerstand gegen die Wachmannschaften, über verbotene Gesprächsthemen bis zu künstlerischen Akten, wie dem Singen oder bildender Kunst, entstand die ganze Bandbreite menschlichen Handelns gegen Unterdrückung. Welche Form von Widerstand möglich war, hing von den Bedingungen von Verfolgung und Haft ab.

Nach 1945 entwickelten sich in den Nachfolgestaaten ganz unterschiedliche Erinnerungspolitiken an den Widerstand. Die Historisch-ökologische Bildungsstätte möchte in Zsammenarbeit mit dem Dokumentations und Informationszentrum Emslandlager in einem Seminar „Widerstand trotz Verfolgung ab 1933“ vom 21. bis 23. November in der Historisch- Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg auf eine Auswahl dieser Widerstandsformen seit 1933 eingehen und fragen, was Widerstand gegen den Nationalsozialismus ausmachte. In Vorträgen und Workshops soll dabei auch über die Erinnerung an Handlungen des Widerstands diskutiert werden. Mehr Infos zum Ablauf und zur Anmeldung im Flyer. [PM DIZ]