Am Donnerstag, 14. September, findet der nächste bundesweite Warntag statt. Dazu werden in ganz Deutschland, und somit auch im Landkreis Emsland, sämtliche Warnmittel erprobt. Pünktlich um 11 Uhr werden zeitgleich in allen Ländern, Landkreisen und Kommunen mit einem Probealarm beispielsweise Sirenen aktiviert. Die Entwarnung ist für 11.45 Uhr vorgesehen.

Alle an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Warnmittel sowie Warnmultiplikatoren werden vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgelöst. Dies umfasst insbesondere die Warn-Apps NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App), das Warn- und Informationssystem KATWARN sowie BIWAPP (Bürger Info & Warn App). Auch Warnmittel wie Fernsehen, Radio und Smartphones können die Warnmeldung über MoWaS erhalten.

Zudem geht über MoWaS eine Probewarnung über den Warnkanal Cell Broadcast heraus. Damit kann eine Push-Nachricht auf Handys verschickt werden. 2022 wurde das System erstmals getestet. Parallel dazu soll über die rund 90 gemeindlichen und kreiseigenen analogen Sirenen eine Warnung für einen Feueralarm ertönen. Es handelt sich um einen einminütigen Dauerton mit zwei Unterbrechungen.

Aktuell wird im Landkreis Emsland die bestehende Sireneninfrastruktur für insgesamt über 6,6 Mio. Euro ertüchtigt, davon etwa 3,4 Mio. Euro Förderung von Bund und Land, etwa 2,1 Mio. Euro von den Kommunen und rund 1,1 Mio. Euro vom Landkreis Emsland. Insgesamt 270 digitale Sirenen sollen in den emsländischen Städten und Gemeinden in den kommenden zwei Jahren errichtet werden, die nach den neuesten Standards bei Gefahr die Bevölkerung alarmieren können. Nach derzeitigem Stand sollen Ende des Jahres rund 100 digitale Sirenen neu errichtet worden sein, sodass sie künftig am Warntag ausgelöst werden können. [Landkreis Emsland]