Die Berliner Finanzbehörden haben der Vereinigung der Nazi-Verfolgten den Status der Gemeinnützigkeit aberkannt. Die Erinnerung an die Verbrecher und Opfer des Nationalsozialismus ist gerade in der heutigen Zeit wichtig für die Gesellschaft, da dadurch ein weiteres Erstarken des Faschismus gestoppt werden kann.

Das Finanzamt Oberhausen hat der VVN-BdA NRW die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Von daher ist die Entscheidung des Berliner Finanzamts nicht nachvollziehbar.

Mit Ihrer Unterschrift unter eine Petition können Sie die Forderung, der VVN den Gemeinnützigkeitsstatus wieder zuzuerkennen, unterstützen. Zu den Erstunterstützern gehören unter anderen Peggy Parnass, Holocaustüberlebende & Gerichtsreporterin, Esther Bejarano, Ausschwitz-Überlebende & Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, und Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus legte Landrat Marc-Andre Burgdorf stellvertretend für die Mitglieder des Kreistages am 27. Januar einen Kranz an der Gedenkwand auf dem Außengelände des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen nieder.Landrat Burgdorf erklärt: „In Zeiten des wachsenden Populismus, Nationalismus und Antisemitismus ist es umso wichtiger zu zeigen, dass diese Vorstellungen in unserer liberalen und demokratischen Zivilgesellschaft keinen Platz haben. Jeder einzelne von uns muss diesen Tendenzen mit aller Entschiedenheit entgegentreten.“

Das sieht das Finanzamt in Berlin offensichtlich anders. [jdm/ Quelle PM Landkreis Emsland]