UPM: Keine Werksleiter mehr an den Standorten – UPM stellt Produktion in Nancy, Frankreich, ein
Die UPM-Produktionsstandorte in Finnland und Deutschland werden jeweils unter einer gemeinsamen obersten Organisationseinheit zusammengeführt. Das berichten verschiedene Medien, u. a. die NOZ. Zur Abteilung „Germany Operations“ sollen dann Augsburg, Ettringen, Hürth Nordland, Plattling und Schongau gehören, wobei Plattling, Ettringen und Hürth sich in der Abwicklung befinden. General Manager für die Papierproduktionsstandorte in Deutschland wird Eva Kriegbaum, die laut NOZ vom Chemie- und Pharmakonzern Merck kommt.
Alle deutschen Werke werden somit künftig zentral von Augsburg aus verwaltet. Die jeweiligen Werksleiter werden ausscheiden, auch Klaus Reimann, seit 2014 Werksleiter von UPM Nordland Papier.
Von einem weiteren UPM-Werk gibt es derweil eine Produktionseinstellung zu vermelden. UPM Adhesive Materials will die Produktion von Etikettenmaterialien am Standort Nancy, Frankreich, einstellen. Grund seien Überkapazitäten im Markt. Vom Umbau des Standorts Nancy sind bis zu 82 Arbeitsplätze betroffen. Die Fabrik soll jedoch nicht komplett geschlossen werden: Die Fabrik soll künftig als Distributionszentrum für Westeuropa weitergeführt werden.
„Diese geplanten Änderungen sollen unser Wachstum unterstützen, indem wir die Profitabilität verbessern und Synergien ausschöpfen. Durch die Zentralisierung der Produktion können wir Kosten senken und gleichzeitig die Qualität unserer Produkte steigern“, erklärte Tim Kirchen, Executive Vice President von UPM Adhesive Materials.
UPM Adhesive Materials gehört nach UPM-Angaben zu den wachstumsstärksten Bereichen des finnischen Konzerns UPM. Das Geschäftsfeld beschäftigt rund 3.200 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von knapp 1,6 Milliarden Euro. [jdm]