Rehkitz
Rehkitz

Die beiden Jagdpächter Gerd Thünemann und Josef Meyer haben mit den Landwirten vereinbart, dass sie vor der Mahd die Grasflächen auf dort abgelegte Rehkitze untersuchen. Mit einer Wärmebilddrohne haben sie so auch Flächen im Moor an der Dever abgeflogen und dabei einige Kitze vor dem eventuellen Tod durch Mähmaschinen bewahrt. Das Kitz auf den Fotos legte Meyer etwa 200 Meter vom Fundort auf die andere Seite der Dever. Damit wollte er verhindern, dass die Ricke das Kitz wieder auf die zur Mahd vorgesehene Fläche zurückführt. Einen Bach kann das frischgeborene Kitz nicht überqueren. Die Mutter findet das Kitz aber über das sehr hohe, für Menschen nicht hörbare, Fiepen wieder.

Infoblatt
Von Meyer aufgehängte Information in der Straßé „Am Sportplatz“
Rehkitz

Jeder, der ein Rehkitz findet, sollte wissen, dass er das Kitz nicht mit bloßen Händen anfassen darf. Denn der Menschengeruch vertreibt die Ricke und das Kitz ist dann hilflos dem Tod ausgeliefert. Meyer hat das Kitz deshalb mit Lederhandschuhen und zusätzlich mit einem Bausch Gras in den Händen in die mit Gras ausgelegte Transportbox gehoben.

Die Ricken halten sich in der Nähe der Kitze auf und besuchen sie nur zum Säugen. Im hohen Gras sind die nur 1 kg schweren Kitze nicht zu sehen. „Die sind nicht größer als eine Bierflasche,“ bringt Meyer einen anschaulichen Vergleich. Die Wärmebildkamera auf der Drohne findet aber auch diese kleinen Tierchen. [jdm/Fotos:Josef Meyer]