Biber bedienen sich in Getreidefeldern

Fraßschäden von Bibern im Korn

Kurz vor der Getreideernte haben Biber die milchreifen Bestände für sich entdeckt. Getreidehalme auf Straßen und Wegen zwischen Feldern und Gewässern deuten an, dass sich die am Wasser lebenden Tiere beim Getreide bedienen, so beispielsweise auf dem Radweg an der Ems (Dortmund-Ems-Kanal) zwischen Steinbild/Walchum und Dersum oder am Seitenkanal Gleesen-Papenburg in Dörpen.

Fraßschäden von Bibern im Korn

Eine gewisse Schwierigkeit der Zuordnung von Schadstellen zum Verursacher ist allerdings gegeben, denn Nutria und Biber haben durchaus gleiche Vorlieben bei der Nahrungssuche. Die Fraßspuren an Ems und Seitenkanal zeigen allerdings ein typisches Muster für Biberfraß. Die Tiere legen oftmals einen schmalen Gang vom Rand des Getreidefeldes in die Flächen an, indem sie hier die Halme runterdrücken. Nach wenigen Metern folgt dann eine in etwa kreisförmige Stelle, an der die Ähren der ebenfalls abgeknickten Halme abgefressen sind; von der ersten größeren Fraßstelle können weitere kurze Gänge ins Feld angelegt sein. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Polizei ermittelt nach mehreren Kaffee-Diebstählen

Jacobs Kaffee - wunderbar! Da mögen andere über die richtige Espresso-Maschine und die richtigen Bohnen dafür sprechen, oder auf Siebträgermaschinen als einzig akzeptable Kaffeezubereitungsart beharren.

In Haselünne, Lathen und Herzlake waren dagegen wahre Freunde des Filterkaffees unterwegs. Am 25. Juni kam es laut einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim in diesen Orten zu mehreren gleichgelagerten Diebstählen in Lebensmittelmärkten. Ziel der Täter war jeweils eine größere Menge Kaffee der Marke "Jacobs Krönung".

In Haselünne in einem Supermarkt an der Lähdener Straße, entwendeten bislang unbekannte Täter rund 100 Packungen Kaffee im Wert von etwa 699 Euro. Nach bisherigen Erkenntnissen beluden die Täter einen Einkaufswagen mit der Ware und transportierten diesen zu einem in der Nähe abgestellten Pkw. Am selben Tag, gegen 19:20 Uhr, kam es in einem Lebensmittelmarkt an der Kreuzstraße in Lathen zu einem weiteren Vorfall. Hier wurden etwa 105 Packungen Kaffee im Wert von rund 734 Euro entwendet. Die Täter lenkten eine Zeugin gezielt ab und flüchteten anschließend unerkannt mit einem Pkw.

In Herzlake versuchten unbekannte Täter ebenfalls Kaffee in großer Menge zu entwenden. Die Tat wurde jedoch offenbar gestört, sodass es zu keinem Diebstahl und somit auch zu keinem Schaden kam. Hinweise nimmt die Polizei in Lathen unter der Rufnummer 05933/924570 entgegen. [jdm]

UPM bietet in Ettringen nur „Faustformel, die beim Arbeitsgericht üblich ist“

UPM-Vertreter Ohnesorg hatte im Mai noch erklärt, dass es – „entgegen anders lautender Meldungen“ – wie bei vergangenen Maschinenstilllegungen oder Werksschließungen auch bei UPM in Ettringen einen Sozialplan mit Abfindungen geben werde. Man sei darüber mit dem Betriebsrat in Gesprächen.

Jetzt sollen nicht nur die 235 Arbeitsplätze im Papierwerk Ettringen, sondern auch 45 Arbeitsplätze in der Ausgburger Papierfabrik (ehemalige Papierfabrik Haindl) wegfallen. Weil das Angebot des Unternehmens nicht sozialverträglich sei, haben etwa 250 Beschäftigte am letzten Donnerstag an einer "Kundgebung gegen soziale Kälte bei UPM" der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) vor der Hauptverwaltung des Papierherstellers in Augsburg teilgenommen (siehe MSN-Kurzbericht)..

Der Münchener Merkur zitiert Torsten Falke, den Bezirksleiter Augsburg der Gewerkschaft IGBCE: „Wir kämpfen in diesem Zusammenhang um die Gleichbehandlung der Beschäftigten in Ettringen und Augsburg, die ihren Arbeitsplatz verlieren werden, gegenüber anderen Beschäftigten innerhalb des deutschen Konzerns, die sozialverträgliche Regelungen erhalten haben.“

Der Bayrische Rundfunk schreibt, es gehe um sehr langfristige Altersteilzeitregelungen und großzügige Abfindungen. Das jetzige Angebot folge laut Falke dagegen lediglich "der Faustformel, die beim Arbeitsgericht üblich ist: ein halbes Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr Abfindung und eine sehr kurzfristige Altersteilzeitregelung". Diese würde für die betroffenen Mitarbeiter mindestens 18 Prozent Rentenabschlag bedeuten. Papier-Spezialisten müssten zudem umgeschult werden für andere Spezialisten-Tätigkeiten "und in dieser Zeit weiter bezahlt werden".

Die Kundgebung fand anlässlich einer Aufsichtsratssitzung statt. Sie forderte auch, dass UPM endlich die Tarifverträge der Papierindustrie umsetzen solle, wie es andere Papierfabriken in Deutschland bereits seit 2024 täten.

UPM rechtfertigte sein mageres Angebot damit, dass bei sogenanntem ungestrichenen Magazinpapier, wie es in Ettringen produziert wird und das zum Beispiel für Zeitungen und Werbebeilagen verwendet wird, die wirtschaftliche Situation so "dramatisch" sei, dass man nicht mehr anbieten könne. In diesem Sektor verzeichne man jährlich einen nahezu zweistelligen Nachfragerückgang aufgrund der Digitalisierung. Die Situation sei heute "nochmal eine andere als vor zwei, drei Jahren". [jdm]

Verbände nehmen Stellung zum Nationalen Entsorgungsprogramm für Atommüll

Zur Unterstützungsseite von ausgestrahlt

Das Nationale Entsorgungsprogramm stellt die übergeordnete Strategie der Bundesregierung für die sichere und verantwortungsvolle Entsorgung radioaktiver Abfälle dar. Im Nationalen Entsorgungsprogramm wird dargelegt, wie mit radioaktiven Abfällen umgegangen werden soll. Das Programm wird regelmäßig überprüft und alle zehn Jahre aktualisiert. Erstmalig wurde das Programm 2015 veröffentlicht.

Der aktuelle Entwurf zum Nationalen Entsorgungsprogramm (NaPro) der Bundesregierung ist nach Auffassung der Umweltverbände ausgestrahlt, BUND, Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad und der Wolfenbütteler Atomausstiegsgruppe eine Katastrophe mit Ansage! Zwar liste er alle radioaktiven Abfälle in Deutschland auf – doch die vorgeschlagenen Maßnahmen zur „sicheren Entsorgung“ seien völlig unzureichend und setzten unsere Umwelt und Gesundheit über Generationen hinweg nuklearen Gefahren aus.

So ignoriere das Papier zentrale Probleme wie lecke Atommüllfässer, nicht genehmigte Zwischenlager für Brennelemente, Atomschutt auf Hausmülldeponien, die Nicht-Eignung des maroden Eisenerzbergwerks Schacht KONRAD als Atommülllager und viele mehr.

Es bräuchte ein Entsorgungsprogramm, das wirklich schütze – nicht eins, das nur vorgebe, es zu tun. In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern die genannten Verbände einen transparenten, nachvollziehbaren Plan, der den Schutz vor radioaktiver Strahlung zum obersten Prinzip mache. Bis zum 4. August könne man Stellung zum geplanten Entsorgungsprogramm beziehen. Ausgestrahlt bittet um Unterstützung ihrer Stellungnahme.

Darin wird u. a. gefordert, das ungeeignete Eisenerzbergwerk Schacht KONRAD aufzugeben, die Rückholung der Abfälle aus ASSE II zu beschleunigen, ein Gesamtkonzept für die verlängerte Zwischenlagerung zu erstellen und keine Zwischenlagerung ohne Genehmigung zuzulassen. Hauptforderung ist, sofort ein Standortauswahlverfahren für die tiefengeologische Lagerung aller schwach- und mittelradioaktiver Abfälle einzuleiten und nicht erst in den 2050er Jahren damit zu beginnen. [jdm]

Große Freude an der Grundschule Renkenberge-Wippingen – Landesauszeichnung Sportfreundliche Schule

Im Rahmen des Schulabschlussfestes am 30.06.25 überreichten die schulfachliche Dezernentin vom Landesamt für Schule und Bildung Karen Mull und Hermann Wilkens als Vertreter des Kreissportbundes eine Urkunde und ein Schild und würdigten das große Engagement der Schule für Bewegung, Sport und Gesundheit.

Bereits zum 3. Mal hat die Schule alle Kriterien für die Landesauszeichnung "Sportfreundliche Schule" erfüllt und darf sich für weitere 5 Jahre "Sportfreundliche Schule" nennen.

Ein besonderes Highlight der Feier war die Vorführung der Ganztags-AG „Fit with drums“. Die Kinder präsentierten eine mitreißende Choreografie mit Pezzibällen und Drums-Sticks und bewiesen dabei eindrucksvoll, wie viel Spaß Bewegung machen kann

Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens sowie die Renkenberger Bürgermeisterin Daniela Wecke gratulierten im Namen beider Samtgemeinden (Lathen-Dörpen) und Gemeinden (Renkenberge-Wippingen) zum Erfolg.

Im Anschluss lud der Schulelternrat zusammen mit dem Förderverein alle Gäste zum gemütlichen Beisammensein ein. Bei kühlen Getränken, leckerer Wurst vom Grill und einem reichhaltigen Salatbuffet klang die Veranstaltung in entspannter Atmosphäre aus. Ein herzlicher Dank gilt dem Schulelternrat für die tolle Organisation und die Bewirtung. [Ellen Wilkens]