Biber bedienen sich in Getreidefeldern
Kurz vor der Getreideernte haben Biber die milchreifen Bestände für sich entdeckt. Getreidehalme auf Straßen und Wegen zwischen Feldern und Gewässern deuten an, dass sich die am Wasser lebenden Tiere beim Getreide bedienen, so beispielsweise auf dem Radweg an der Ems (Dortmund-Ems-Kanal) zwischen Steinbild/Walchum und Dersum oder am Seitenkanal Gleesen-Papenburg in Dörpen.
Eine gewisse Schwierigkeit der Zuordnung von Schadstellen zum Verursacher ist allerdings gegeben, denn Nutria und Biber haben durchaus gleiche Vorlieben bei der Nahrungssuche. Die Fraßspuren an Ems und Seitenkanal zeigen allerdings ein typisches Muster für Biberfraß. Die Tiere legen oftmals einen schmalen Gang vom Rand des Getreidefeldes in die Flächen an, indem sie hier die Halme runterdrücken. Nach wenigen Metern folgt dann eine in etwa kreisförmige Stelle, an der die Ähren der ebenfalls abgeknickten Halme abgefressen sind; von der ersten größeren Fraßstelle können weitere kurze Gänge ins Feld angelegt sein. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]