Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Dienstag, 11.04.2023: Renkenberge
Mittwoch, 12.04.2023: Lingen
Donnerstag, 13.04.2023: Salzbergen
Freitag, 14.04.2023: Meppen
Samstag, 15.04.2023: Neubörger
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Monat: April 2023
Ostereiersuche im Pfarrpark
Wie es mittlerweile Tradition ist fand heute bei sonnigem Frühlingswetter die Ostereiersuche für Kinder im Pfarrpark statt. Die Kinder hatten sichtlich Spaß dabei, die vielen versteckten Ostereier zu suchen.
Kira Angeli hat schließlich das besondere „Goldene Ei“ gefunden. Zur Belohnung gab es ein kleines Geschenk. Ob wirklich alle Eier gefunden wurden, kann an den Ostertagen gerne überprüft werden. [Kathrin Richert]
Schöne Wörter aus dem Hümmlinger Wörterbuch. Heute: Paosken
Paosken n.= Ostern. Beispielsatz: So drock as daet Houn väör Paosken d. h. sehr eilig;
In "Wortwurzeln" schreibt Heinrich Book, das Wort sei in ganz Norddeutschland noch bekannt. Im Saterländischen heißt es Poasken, im Ostfriesischen Paasken, im Niederländischen Pasen, im Altfriesischen und Altsächsischen Pascha, im Mittelniederdeutschen Paschen.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe präsentierte 2021 das Wort des Monats "Paoskefüer - ein westfälischer Osterbrauch". Hier wird darauf verwiesen, dass das alte plattdeutsche Wort für Ostern nur noch im Begriff für das Osterfeuer überlebt hat. "Dieses plattdeutsche Wort ist aus dem Lateinischen ("Pascha") entlehnt und geht ursprünglich auf das hebräische Wort "Pésach" zurück. Das Pessach-Fest erinnert als einer der wichtigsten Feiertage im Judentum an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und gilt als Vorläufer des christlichen Osterfestes. Dass es in Westfalen, im Emsland, im Rheinland und in den Niederlanden nicht Ostern, sondern Paosken beziehungsweise Pasen heißt, liegt zum einen an der sprachprägenden Wirkung von Handelsstraßen, die hier verliefen. Zum anderen an der räumlichen Ausdehnung der Kölner Kirchenprovinz, in der dieses Wort für das Osterfest bevorzugt wurde".[jdm/ Hümmlinger Wörterbuch auf der Grundlage der Loruper Mundart von Heinrich Book und Hans Taubken, Verlag des Emsländischen Heimatbundes]
Tarifabschluss bei der Molkerei
Beim Deutschen Milch Kontor, und somit auch bei der Molkerei in Neubörger, gibt es einen Tarifabschluss. Vereinbart wurden ab dem 1.3.2023 150 € auf den Ecklohn, ab dem 1.11.2023 zusätzliche 100 € auf den Ecklohn. Nach Angaben des Tarifkommissionsmitglieds Albin Träger entspricht dies in Neubörger einer Lohnerhöhung von 4,8 % zum 1. März und weiteren 3 % zum 1. November. Die Laufzeit des Tarifvertrags erstreckt sich bis zum 29. Februar 2024.
Zusätzlich zur Tariferhöhung gibt es drei Einmalzahlungen von je 500 € als Inflationsausgleich.
Mit der Vereinbarung von Festbeträgen auf den jeweiligen Ecklohn gibt es also den angestrebten Trend zur Angleichung der Vergütungen der verschiedenen Standorte innerhalb des Unternehmens. [jdm]
Info zum Gründonnerstag in der Kirchengemeinde
Leider waren die Uhrzeiten nicht im Pfarrbrief:
Um 20.00 Uhr feiern wir eine Wortgottesfeier zum Abendmahl.
Im Anschluss lädt die KFD ein zur Betstunde! Um 21.30 Uhr beginnt der Kreuzweg, der von der KLJB organisiert und zu dem die ganze Gemeinde eingeladen ist. Am Ende des Kreuzweges gibt es im Treff ein Agapemahl zu dem alle eingeladen sind!
Es grüßen Pfarrgemeinderat, KFD und KLJB [Tobias Wesseln]
„Moor-SA“ und Strafgefangenenlager – Buchvorstellung mit Autor David Reinicke in der Gedenkstätte Esterwegen.
Der 3. April 1946 war für Werner Schäfer sicherlich kein Tag wie jeder andere. Der frühere Kommandeur der „Moor-SA“ und der Strafgefangenenlager im Emsland wurde nach seiner Festnahme durch die britischen Besatzungsbehörden in das Lager Esterwegen gebracht. Damit wurde Schäfer zum Internierten in seinem ehemals „eigenen“ Strafgefangenenlager. Die Briten führten zwar doch kein Verfahren gegen den ehemaligen SA-Oberführer durch, aber das Landgericht Osnabrück verurteilte ihn 1950 wegen Körperverletzung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu vier Jahren Haft. Verfahren und Urteile gegen nicht wenige seiner Wachmänner folgten in den kommenden Jahren.
David Reinicke hat nun eine Studie über die Männer der „Moor-SA“ erarbeitet, deren Gewaltpraxis die Gefangenen ab 1934 in den nationalsozialistischen Strafgefangenenlagern im Emsland ausgesetzt waren. Die „Moor-SA“ entwickelte die Ansprüche, die „Erziehung“ der Strafgefangenen durchzuführen und zugleich die Region zu modernisieren. Hierzu wurden die Gefangenen in einem großangelegten Siedlungsprojekt zur Zwangsarbeit in der Moorkultivierung eingesetzt. Die gleichzeitige Inszenierung als „Gemeinschaft“ versicherte den SA-Männern, dass sie als zukünftige Siedler selbst von ihrem Einsatz profitieren würden. Als Ende der 1930er Jahre aber ein Bedeutungsverlust der „Moor-SA“ einsetzte, zerfiel auch deren Zusammenhalt.
Die Gedenkstätte Esterwegen lädt ein zur Buchvorstellung mit Autor David Reinicke am Donnerstag, 13. April 2023, um 19 Uhr, in der Gedenkstätte Esterwegen. Der Eintritt ist frei. [PM Gedenkstätte]
Demo und Abschaltfest am 15.4. in Lingen
Das endgültige Aus der AKW in Deutschland kann am 15. April gefeiert werden. Dann gehen die letzten drei Reaktoren Emsland, Neckarwestheim 2 und Isar 2 vom Netz. Das ist nach Auffassung der Anti-Atom-Organisation ausgestrahlt der historische Erfolg von Hunderttausenden, die jahrzehntelang gegen die nukleare Gefahr gekämpft und sich für eine Energiewende stark gemacht haben.
Und doch wird auch weiter demonstriert: gegen den Ausbau der Produktion in der Atomfabrik Lingen – die auch nach dem Abschalten der AKW weiter in Betrieb bleibt. Ein Zusammenschluss des russischen Staatskonzerns Rosatom mit der französischen Firma Framatome will künftig in Lingen Brennelemente für AKW russischer Bauart herstellen lassen.
Zusammen mit örtlichen Initiativen und anderen Organisationen ruft .ausgestrahlt am Samstag, den 15. April, ab 13 Uhr an der Brennelementefabrik, Am Seitenkanal 1, 49811 Lingen zur Demo und zum Abschaltfest auf. Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es hier. [ausgestrahlt/jdm]
Little Angel e. V. bedankt sich für 3000 € Spenden aus Wippingen
Rike und Frauke Westendorf, sowie der Verein Little Angel e. V. bedanken sich für die insgesamt knapp 2000 € Spenden aus der Gemeinde und einer Spende von 1000 € von der Volksbank.
Für das Kwamaiko Projekt werden von dem Geld ein neuer Wassertank mit Wasserleitung, sowie Hühner mit Hühnerställen für 16 weitere Frauen geplant. Außerdem werden von dem Geld die Schulgebühren von Dorfkindern aus armen Familien bezahlt. Mit zwei Fotos bedanken sich die Projekte. [Rike Westendorf]
Verkehrsüberwachung
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 03.04.2023: Wettrup
Dienstag, 04.04.2023: Herzlake
Mittwoch, 05.04.2023: Lingen
Donnerstag, 06.04.2023: Börger
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Sperrungen Schießgebiet
Für die Woche vom 03.04. bis 07.04.2023 sind keine Sperrungen angekündigt worden. [jdm]
Neue Ausgabe von „Ausdruck Das IMI-Magazin
Die Informationsstelle Militarisierung e. V. hat die März-Ausgabe des "AUSDRUCK – Das IMI-Magazin" herausgebracht. Die gesamte Ausgabe können Sie hier herunterladen.
Im Einzelnen enthält das Heft folgende Themen:
— Editorial (Martin Kirsch und Jürgen Wagner)
— Der Ukraine-Krieg: Vorgeschichte, Verlauf, Interessen, Waffen (Jürgen Wagner)
— Zeitenwende ohne Personal (Thomas Haschke)
— Ukrainekrieg und arabische Welt (Jacqueline Andres)
— Auswirkungen des Ukrainekrieges auf den Globalen Süden (Pablo Flock)
— Streit um die nördlichen Passagen: Im Arktischen Ozean drohen neue Konflikte (Ben Müller)
— Deutschland positioniert sich in der Ostseeregion als militärische Führungsmacht (Merle Weber)
— Sand im Getriebe: Rekrutierung, Widerstand und Asyl im Ukraine-Krieg (Franz Nadler)
— Soziale Verteidigung als Alternative zu militärischen Optionen (Victoria Kropp)
— Konturen alternativer Sicherheitsarchitekturen in Europa (René Jokisch) [jdm]
Uranmunition
Großbritannien hat angekündigt, der Ukraine Munition aus abgereichertem Uran zu liefern. Uran ist ein sehr schweres Metall und kann Panzerungen durchdringen. Außerdem ist die Atomindustrie froh, wenn sie die riesigen Mengen Abfall loswerden kann. Für eine Tonne Brennstäbe entstehen etwa sieben bis acht Tonnen abgereichertes Uran als Abfallprodukt, z. B. auch in der Urananreicherungsanlage Gronau.
Durch die hohen Temperaturen beim Aufprall der Urangeschosse verbrennt das abgereicherte Uran zu keramisierten, wasserunlöslichen Nanopartikeln, die hundertmal kleiner sind als ein rotes Blutkörperchen. Es entsteht sozusagen ein radioaktives und hochgiftiges Metallgas.
Werden diese Partikel eingeatmet oder mit der Nahrung aufgenommen, können sie im menschlichen und tierischen Organismus überall hinwandern: in alle Organe, ins Gehirn, in Eizellen und Spermien. Nato-Staaten haben abgereichertes Uran in Serbien, im Kosovo und im Irak abgeschossen. US-Soldaten litten nach ihrer Rückkehr aus dem Irak an Erschöpfungszuständen, Schlaf- und Gedächtnisproblemen, Depressionen, Muskelschmerzen, Diarrhoe, Erbrechen, Haar- und Zahnausfall und weiteren gesundheitlichen Problemen. Schlimmer ist die betroffene Bevölkerung dran, deren Landschaft auf Dauer vergiftet ist. Im Irak weigern sich Frauen, Kinder zu bekommen, "weil dort schwer missgebildete Babys geboren wurden: Säuglinge ohne Augen, ohne Beine oder Arme; Babys, die ihre inneren Organe außen in einem Hautsack trugen. All diese Kreaturen lebten, wohl unter entsetzlichen Schmerzen, nur wenige Stunden" (Quelle).
Die britische und die ukrainische Regierung nehmen diese Gesundheitsgefahren für die ukrainische Bevölkerung wissentlich in Kauf.
Für die Reaktion der russischen Regierung auf diese Ankündigung war wohl eher die militärische Bedeutung ausschlaggebend. Russland hat angekündigt taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren. Auf der anderen Seite will jetzt Polen eine verstärkte atomare Teilhabe – dringt also auf einen atomaren Einsatz durch die USA zu gegebener Zeit.
Die Gefahr eines Atomkriegs nimmt weiter durch kleine Schritte zu. Alles kein Problem? Nur bis zum letzten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. [jdm]
Ukraine: Krieg hat ein nicht reiches Land in die Armut gestürzt
Während hierzulande in den Medien Geschichten von Ukrainern auftauchen, die trotz Krieg ein normales Leben aufrechterhalten (sogar in Charkiw eine Weinbar eröffnet, NOZ, 31.03.2023), wird ignoriert, dass die Wirtschaft der Ukraine implodiert und wie in Afghanistan eine Abkopplung des Landes vom Weltmarkt droht.
Die offizielle Inflationsrate von 25 Prozent hat nach Einschätzung von Kai Kleinwächter wenig mit der Realität zu tun. Die ukrainische Währung Hrywnja wird zunehmend wertlos und nicht mehr konvertierbar. Seit Beginn des Krieges gibt es staatliche massive Kapitalkontrollen mit umfassenden Einschränkungen von Auslandsüberweisungen und einem festen Wechselkurs des Hrywnja zum US-Dollar (bis 19. Juli 2022 29 Hrywnja für einen US-Dollar, seitdem 36,57 Hrywnja). Der Wechselkurs am Schwarzmarkt ist deutlich schlechter.
1990 lebten noch 50 Mio. Menschen in der Ukraine; schon vor dem Krieg sank die Zahl um ein Fünftel auf unter 40 Mio. Etwa 8 Millionen UkrainerInnen sind seit Kriegsbeginn aus dem Land geflüchtet. UN-Modelle gehen von einer dauerhaften Schrumpfung der Bevölkerungszahl auf 33 Mio. bis 2050 aus.
Schon vor dem Krieg gehörte die Ukraine zu den ärmsten Ländern Europas. Der durchschnittliche Brutto-Monats-Lohn betrug 2019 ca. 360 €. Nach offiziellen Angaben betrug der Durchschnittslohn in der Ukraine im April 2021 13.543 UAH; also ca. 412 Euro (1 Euro entspricht 32,8 UAH). In der Hauptstadt Kiew betrug der Durchschnittslohn 20.422 UAH (ca. 622 Euro).
Seitdem hat die Inflation einen großen Teil der Reallöhne gefressen. Für Angestellte des Staates und das Militär gab es Lohnerhöhungen, die einen Ausgleich der Inflationsverluste schufen. Somit gibt es für die oben genannte Weinbar in Charkiv tatsächlich eine Klientel, die sich auch heute einen Besuch in ihr leisten kann.
Nach den Schätzungen des UN-Kinderhilfswerkes sind knapp 18 Millionen (60%) Menschen in der Ukraine auf "dringende humanitäre Unterstützung" angewiesen und können sich nicht mehr selbst versorgen. Ohne Hilfe würde ein Großteil der betroffenen Menschen langfristig sterben, sofern die Menschen nicht das Land verlassen.
Das Gesundheitssystem war in der Ukraine vor dem Krieg mit 250 US-Dollar je Einwohner unterfinanziert, so wie in Bolivien oder dem Irak (Deutschland 5.900 US-Dollar). Durch geplante Kürzungen und die Inflation sinken die realen Gesundheitsausgaben noch tiefer.
Wenn die Ukraine bei den Ländervergleichen häufig noch nicht so schlecht da steht, liegt das an den immensen Geldzuflüssen, die derzeit aus der EU und den USA ins Land kommen. Vergessen wird dabei, dass es sich zum Teil um Kredite handelt, die die Ukraine schon heute zu einem bankrotten Land machen. Zum anderen gehen die Gelder nicht in den Aufbau einer Wirtschaft, sondern ausschließlich in die korrupten Regierungsinstitutionen und das Militär. Die Regierung und das Militär werden nur von Nato-Geldern aufrecht erhalten.
Nur die Gelder von AuslandsukrainerInnen an ihre Angehörigen und die Gelder von Hilfsorganisationen (August 2022 für humanitäre Zwecke geschätzte 17 Prozent der Gelder) erreichen die ukrainische Bevölkerung. Kai Kleinwächter vergleicht die ukrainische Wirtschaft mit der Afghanistans. Die Bevölkerung und das Regierungssystem seien zwei vollkommen getrennte Sphären. Würde sich der Westen mit seinen Kriegszuschüssen heute aus der Ukraine herausziehen, würden die staatlichen Institutionen wie in Afghanistan als leere Hüllen sofort zusammen brechen. [jdm]
Silberne Ehrennadel nach 34 Jahren Vorstandsarbeit

Frericks, Thomas Kuper, Johannes Hempen, Georg Brüning
Am Mittwoch den 29.03.2023 fand die Generalversammlung des landwirtschaftlichen Ortsvereins Wippingen im Heimathaus statt. Nach jeweils 34 Jahren aktiver Vorstandsarbeit verabschiedeten sich Wilhelm Borchers und Johannes Frericks auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand. Borchers war die letzten 15 Jahren Erster Vorsitzender des Ortsvereins.
Im Zuge der Vorstandswahlen wurde Christian Koers einstimmig zum neuen Ersten Vorsitzenden gewählt. Die Landwirte wählten Thomas Kuper für eine weitere Wahlperiode in den Vorstand. Neu in das Gremium wurden Lukas Borchers, Hermann Frericks und Johannes Hempen gewählt.
Als Dankeschön für ihre langjährige Tätigkeit überreichte der Vorsitzende Christian Koers dem verabschiedeten Wilhelm Borchers und Johannes Frericks einen Präsentkorb. Außerdem wurden sie vom Geschäftsführer des Landvolkes Aschendorf Georg Brüning mit der silbernen Ehrennadel des Landvolkes ausgezeichnet.
Im Anschluss an die Wahlen berichtete Georg Brüning über aktuelle agrarpolitische Themen, wie u. a. GAP 2023, Grundsteuerreform, TA-Luft… . An der Veranstaltung nahmen neben den Wippinger Landwirten auch der Ortsverein der Nachbargemeinde Neubörger teil. [Anna und Christian Koers]