Klaus v. Dohnanyi ist zurzeit in den Medien stark präsent mit seinem Buch „Nationale Interessen“. Die Interessen der USA beschreibt er sehr gut – die Europäer sollten ihre eigenen Interessen denen der USA nicht unterordnen, was zurzeit praktisch der Fall ist.

Dies ist alles nicht neu, aber dass es ein konservativer SPDler so schreibt, ist schon beachtenswert. Das liegt vielleicht auch an seinem Ansatz, der die kapitalistische Konkurrenz – die im Fall Ukraine zur Eskalation geführt hat – grundsätzlich nicht in Frage stellt, sondern im Gegenteil die europäischen – eigenen (nationalen) – Interessen in den Vordergrund stellt. Das ist nicht grundsätzlich friedensschaffend, in diesem Fall aber schon. Auf Telepolis wurde Dohnanyi zu seinem Buch und zum Ukraine-Krieg interviewt (3 Teile). Hier sind die Links: Dohnanyi-Interview Erster Teil, Zweiter Teil, Dritter Teil. [HM/jdm]