Entspannt telefonieren, ohne bei jedem Satz nachfragen zu müssen – für Schwerhörige ist dies mit einem herkömmlichen Telefon oder Handy nicht möglich. Dabei gibt es auf dem Markt durchaus Festnetzgeräte und Mobiltelefone, die an die speziellen Bedürfnisse von Schwerhörigen angepasst sind.

So erreichen die Schwerhörigen-Handys und –Telefone eine Gesprächslautstärke von 40 Dezibel. Das entspricht einem Geräuschpegel vom Flüstern, von leiser Musik oder einer ruhigen Wohnstraße nachts. Das klingt nicht nach viel – aber direkt ans Ohr gehalten ist es dann doch in den meisten Fällen ausreichend. Beim Klingelton erreichen die Geräte aber schon 90 db, was einem Lärmpegel eines Kammerkonzertes oder dem Knallen der zugeschlagenen Tür entspricht und dafür sorgen dürfte, dass kein Gespräch mehr verpasst wird. Manche Geräte verfügen auch über eine Lichtanzeige beim Klingeln.

Für Benutzer von Hörgeräten ist interessant, dass die Telefone an Hörgeräte angepasst sind und es keine Rückkopplungen gibt. Für Benutzer von Hörgeräten lohnt es sich, sich über die Kompatibilität von Hörgerät und Telefoniegerät genauer beraten zu lassen, um z. B. das Hörgerät über Bluetooth direkt mit dem Telefon zu verbinden.

Weil Schwerhörigentelefone oft für Senioren gebraucht werden, sind sie meist auch an diese Zielgruppe angepasst. Große Tasten und eine einfache Bedienung ermöglichen das Telefonieren auch, wenn die Brille verlegt wurde oder das Licht nicht optimal ist.

Bei Handys ist man z. B. bei Hörhelfer.de ab 40 € dabei, bei Festnetzgeräten und Smartphones ab 140 €. [jdm]