Wann hat es das gegeben: Einen deutschen Außenminister, der durch die Welt reist, Faschisten wie Julio Borges aus Venezuela trifft und diese ermutigt, einen Putsch gegen ihre demokratisch gewählte Regierung zu verüben. Zuhause macht er sich – mit seiner ganzen Regierung – dafür stark, eine der brutalsten Diktaturen (Saudi-Arabien) weiter mit Waffen auszurüsten und ihre kriegführenden Militärs in Deutschland ausbilden zu lassen.

Der rückgratlose Streber Heiko Maas im Kommunionsanzug, der Friedens- und Soziale Interessen jederzeit den Forderungen der USA unterzuordnen bereit ist, traf sich gestern in Bogota mit Julio Borges, den DPA als Vertreter der venezolanischen Opposition vorstellt. Dabei handelt es sich um einen berufsmäßigen Putschisten mit CIA-Kontakten, der schon 2002 an einem Putschversuch gegen die venezolanische Regierung beteiligt war. Ebenso war er am Ölstreik von 2002/2003 beteiligt.

Heiko Maas sagte vier Millionen Euro für humanitäre Hilfe zu. Diese würden zusätzlich zu den schon bereitgestellten zehn Millionen gezahlt. Es handelt sich um lächerliche Summen angesichts der Milliarden, die die USA mit deutscher Unterstützung derzeit von Venezuela gestohlen haben. Maas sicherte den Putschisten um Juan Guaidó die anhaltende Unterstützung Deutschlands zu. Guaidó hat zum gewaltsamen Umsturz aufgerufen. Er ist (wieder einmal) gescheitert.

Man stelle sich vor, 150 Bundeswehrsoldaten würden von ausländischen Regierungen aufgehetzt, in Berlin Regierungsgebäude und Kasernen angreifen. Würde die deutsche Regierung dies akzeptieren als unterstützenswerte oppositionelle Handlungen? Maas fordert solches aber von der venezolanischen Regierung zusammen mit seinen durchgeknallten Paten von der US-Regierung unter Trump.

Die brasilianische Regierung des rechtsradikalen Jair Bolsonaro war vorab von Guaidós Putsch informiert. Bolsonaro drohte schon mit einem Militäreinsatz gegen Venezuela. Trotzdem bezeichnete das deutsche Außenministerium Maas’ Reise nach Brasilien, Kolumbien und Mexiko als Besuch bei „Verbündeten für Menschenrechte und Multilaterismus“. Maas’ Vorstellungen von Menschenrechten sind also mit denen von Faschisten deckungsgleich!

Maas ist mit seinen völkerrechtswidrigen Handlungen mittlerweile nicht nur eine Schande, er ist ein krimineller Hetzer. Das Blut von durch saudische Waffen getöteten Kindern im Jemen klebt schon an ihm; dass es in Venezuela noch nicht zum Großen Töten gekommen ist, liegt nur daran, dass Guaidó in Venezuela offensichtlich keine Anhänger dafür mobilisieren konnte. – aus Sicht von Maas wohl bedauerlich. [jdm]