Mit Zuschüssen gegen Langzeitarbeitslosigkeit

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Arbeitgeber erhalten 75-prozentige Förderung


Meppen. Neue Chancen auf Vermittlung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eröffnen sich für Langzeitarbeitslose: Arbeitgeber, die langzeitarbeitslose Menschen einstellen, erhalten umfangreiche Förderangebote.

Mit einem Zuschuss von bis zu 75 Prozent der Arbeitgeber-Bruttokosten, so dass der Arbeitgeber lediglich einen Eigenanteil von mindestens 25 Prozent aufbringen muss, wird die Beschäftigung eines Langzeitarbeitslosen unterstützt. „Wenn man bedenkt, dass der Großteil der Kosten dauerhaft bezuschusst wird, ist ein großer Anreiz für die Arbeitgeber geschaffen, langzeitarbeitslosen Menschen über mehrere Jahre hinweg eine Anstellung zu geben“, sagt Landrat Hermann Bröring.

Die Bundesmittel sollen für Menschen mit besonders schweren Vermittlungshemmnissen eingesetzt werden, die auf absehbare Zeit keine Aussicht haben, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Beschäftigung zu finden. „Sie erhalten so eine Perspektive, wieder am Erwerbsleben teilzunehmen“, erläutert Bröring. Im Landkreis Emsland werde der Schwerpunkt auf den Personenkreis 50plus gesetzt. Arbeitgeber, die besonders schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose dieser Personengruppe einstellen, erhalten die Zuschüsse. Es gelte nun, die Personen der Zielgruppe auszuwählen, die von einer solchen Förderung am meisten profitieren. Diese schwierige Aufgabe werde von den Fallmanagern des Zentrums für Arbeit des Landkreises Emsland erfüllt, so der Landrat.

„Wir hoffen, dass wir durch die Förderung der Langzeitarbeitslosen und ihre Teilnahme am Erwerbsleben nach und nach die individuellen Vermittlungshemmnissen abbauen können“, betont Bröring. Auf Dauer müsse es gelingen, die geförderten Personen in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu bringen. „Die langzeitarbeitslosen Menschen sollen nicht vom ersten Arbeitsmarkt ausgeschlossen sein, sondern dies soll ihnen den Weg zurück ebnen. Jeden möglichen Wechsel in den allgemeinen Arbeitsmarkt werden wir unterstützen“, betont der Verwaltungschef.

Etwa 4,1 Mio. Euro an Bundesmitteln stehen bis 2010 im Landkreis Emsland für das Programm zur Verfügung. Bis zu 70 neue Arbeitsplätze können damit gefördert werden.

Weitere Informationen sind erhältlich beim Landkreis Emsland, Fachbereich Arbeit, Ansprechpartner Dirk Nykamp, unter der Telefonnummer 05931/441236 und der Email-Adresse dirk.nykamp@emsland.de.