Ems-Zeitung 23.01.2008

45000 Euro für die Rumänienhilfe
Aus der Jugendredaktion berichtet Markus Andrees
Dörpen.
"Ihr seid der Hammer." Mit diesen Worten hat der Vorsitzende der Dörpener Hilfsorganisation "helping hands", Hansi Brake, seine Mitstreiter für die Rumänienhilfe des Vereins gelobt. Die Truppe warb im vergangenen Jahr Spendengelder in Höhe von 45000 Euro ein .

Zum Ende des Jahres hatte die Hilfsorganisation im Rahmen zweier 48-Stunden-Aktionen auf den Marktplätzen in Lathen und Dörpen um Altkleiderspenden gebeten. Die Resonanz war Brake zufolge überwältigend. Zusätzlich zu 40 Tonnen Altkleidern sei eine beträchtliche Summe von Geldspenden zusammengekommen.

Den krönenden Abschluss des Jahres bildete schließlich das erstmals ausgetragene Fußballturnier um den "Helping-Hands-Cup" in der Großraumsporthalle in Dörpen. Organisator Johnny Bojer hatte ein sportlich-attraktives Programm zusammengestellt, das für bestens gefüllte Zuschauerränge sorgte. Die Mitarbeiter der Hilfsorganisation versorgten die Gäste mit Speisen und Getränken. Der Erlös floss ebenfalls in die Kassen von helping hands. "Diese drei Wochenenden waren wie ein Fest", stellte Brake mit leuchtenden Augen fest.

Besonders erfreut zeigte sich der Vorsitzende über die "kleinen Dinge" beim Fußballturnier. So habe der Großteil der Gäste für den guten Zweck auf das Zurückfordern des Flaschenpfandes verzichtet. Auch die durch die Zuschauerreihen gereichten Spendenboxen seien immer gut gefüllt gewesen. Insgesamt seien die drei Turniertage sehr harmonisch verlaufen.

Aus diesem Grund sind Brake und Bojer nun ins Grübeln gekommen. Eigentlich war das Turnier als einmaliges Ereignis geplant. Doch die mehr als übertroffenen Erwartungen haben dafür gesorgt, dass beide überlegen, den Budenzauber für den guten Zweck zum Ende dieses Jahres zu wiederholen.

Zunächst steht jedoch der nächste Hilfstransport nach Rumänien an. Am 20. April macht sich die Gruppe auf, die gesammelten Altkleider vor Ort zu verteilen. Dabei kommt es zu einer Premiere. Erstmals werden die Kleiderspenden mit der Bahn transportiert. "Dadurch wird die Kapazität erhöht", sieht Brake den Vorteil der Bahn gegenüber den vorher eingesetzten Lkws. Auf Schienen sollen sechs Überseecontainer, gefüllt mit mehr als 120 Tonnen Altkleidern, den Weg nach Rumänien absolvieren. Ziel werden einmal mehr sieben Dörfer rund um die 250000-Einwohner-Stadt Brasov sein.