Dekanatstreffen in Wippingen| Ems-Zeitung vom 21.11. 2007

„Ein Netzwerk von Ehrenamtlichen knüpfen“

Dekanat setzt auf Zusammenarbeit

 Auf dem Weg zum Katholikentag: Ein Zeichen des Verbundenheit setzten die Ehrenamtlichen kirchlicher Gemeindegruppen des neuen Dekanats Emsland-Nord mit ihren Pilgerstäben. Foto: Melanie LahrmannmWippingen. Zu einem ersten gemeinsamen Treffen seit Gründung des Neudekanats Emsland-Nord kamen am Montagabend die Vorsitzenden von kirchlichen Gemeindegruppen, Caritasverbänden sowie die Diakone der nunmehr 47 Pfarreien zusammen. Anlässlich des 800. Geburtstages der heiligen Elisabeth von Thüringen wurde zunächst eine Heilige Messe in der St.-Bartholomäus-Kirche Wippingen gefeiert, die Dechant Alfons Thörner und Hans Bruns von der St. Sixtus Gemeinde zelebrierten.

Wippingen bilde den geografischen Mittelpunkt des neu geschaffenen Dekanats, betonte Thörner in seiner Predigt. Er freue sich besonders, die „Geburtsstunde“ dieses ersten gemeinsamen Treffens hier feiern zu können. Der 800. Ehrentag der heiligen Elisabeth biete eine gute Gelegenheit, ihre zentrale Botschaft – Barmherzigkeit und Gerechtigkeit – aufzugreifen. Dechant Thörner regte an, die Aktualität dieser Werte auch im modernen Alltag nicht aus den Augen zu verlieren.

Ob Krankenbesuche, Zuhören oder ein gemeinsames Gebet, die Barmherzigkeit der Elisabeth komme nie aus der Mode. Sie sei als Schutzpatronin stets ein Vorbild bei der karitativ-ehrenamtlichen Arbeit, so der Dechant.

Im Anschluss an die Messe fanden sich rund 70 ehrenamtlich Tätige sowie die Diakone des Dekanats Emsland-Nord zusammen, um ein gemeinsames Vorgehen bei der kirchlichen Gemeindearbeit zu erzielen. Gisela Mügge, Vorsitzende des Fachverbandes Caritas Konferenzen Deutschland (CKD) im Bistum Osnabrück, dankte für die wertvolle Arbeit der vielen Ehrenamtlichen im Dekanat. Ziel müsse es sein, auch weiterhin Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. Das erste gemeinsame Treffen der ehemals eigenständigen Dekanate könne dazu genutzt werden, ein Netzwerk der Ehrenamtlichen zu knüpfen.
Das Groß-Dekanat Emsland-Nord war zum Jahreswechsel im Rahmen des Perspektivplans 2015 des Bistums Osnabrück aus der Taufe gehoben worden. Der Plan sah eine Verringerung der Dekanate im Bistum von 16 auf zehn vor. In diesem Zusammenhang entstand das Dekanat Emsland-Nord aus den beiden Alt-Dekanaten Aschendorf und Hümmling, das mit 8400 Gläubigen eines der größte im Bistum Osnabrück darstellt. n.

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