Festkommers zum 75. Jubiläum des SV Wippingens am 18.08.2007
Der SV Wippingen feierte sich und ließ sich feiern

Als im Dorfleben wichtige und funktionierende Vereinigung feierte sich der SV Wippingen am Samstag auf einem Festkommers anlässlich des 75. Jubiläums. Und der Verein ließ sich auch feiern von den zahlreichen Ehrengästen und Abgesandten von anderen Vereinen.

Vorsitzender Martin Hempen, der als lockerer Moderator durch den Abend führte, berichtete in einem kurzen Abriss von der interessanten Geschichte des Vereins. Vor 75 Jahren als DJK-Vereins gegründet, von den Nazis als katholischer Verein verboten, wurde der SV Wippingen 1950 neu gegründet. Zunächst handelte es sich um einen reinen Fußballverein. Wenn auch heute der Fußball den Verein weiter dominiert, kamen seit den sechziger Jahren mit der Frauensportgruppe, der Seniorensportgruppe, dem Tennisverein, der Kindersportgruppe, sowie der Nordic-Walking-Gruppe auch andere sportliche Betätigungen hinzu. Die neueste Errungenschaft ist die Kinderakrobatikgruppe "Zirkus Wippino". Zwischenzeitlich gab es auch schon mal eine Tischtennisabteilung und eine Volleyballgruppe.

Die Ehrengäste aus der Politik - Kultusminister Busemann, der stellvertretende Landrat Fening, Samtgemeindebürgermeister Hans Hansen und Bürgermeister Hermann Gerdes - betonten in ihren Grußworten die Bedeutung des Ehrenamtes für die Aufrechterhaltung des Sportangebotes im Dorf.

Bürgermeister Gerdes brachte als Geschenk neben dem obligatorischen Flachgeschenk vor allem die Mitteilung, dass die Gemeinde jetzt einen Kaufvertrag mit Johann Grüter-Deters für ein Grundstück neben dem neuen Sportplatz abgeschlossen habe. Damit könne der dringende Wunsch nach einem neuen Gebäude für den Sportverein endlich realisiert werden.

Willi Fehren, Vorsitzender des Niedersächsischen Fußballverbands, Kreis Emsland, und Karin Bruns, stellvertretende Vorsitzende des Kreissportbunds, überbrachten die Grüße ihrer Organisationen.

Uwe Deutsch vom SV Neubörger und Klaus Brands vom SV Renkenberge lobten die Zusammenarbeit mit dem SV Wippingen, mit dem beide Vereine in mehreren Spielgemeinschaften verbunden sind.

Carsten Franke brachte die freundschaftlichen Grüße des Nachbarvereins Werpeloh. Bernd Kässens aus Dersum überbrachte Glückwünsche stellvertretend für die weiteren Nachbarsportvereine. Bernd Nehe überbrachte im Namen der Wippinger Vereine Glückwünsche und eine große Tafel für die Wände im neuen Vereinheim.

Besonders freute sich die Festversammlung, dass zum Jubiläum der Kontakt zum SV Wippingen aus der Gemeinde Blaustein bei Ulm wieder neu geknüpft werden konnte. Eine Delegation unter Leitung des Vorsitzenden Uwe Scheible hatte sich eigens für das Jubiläum aus Baden-Württemberg in das andere Wippingen begeben. Scheible überbrachte neben mehreren Geschenken auch eine Kiste mit "gutem" Bier aus dem Süden.

Für seine besonderen Verdienste um den SV Wippingen wurde Heinrich Deters geehrt. Deters, der am just am Festtag auch seinen 75. Geburtstag feierte, stand dem Verein 31 Jahre als Vorsitzender vor. Darüber hinaus war er weitere Jahre in anderer Funktion im Vorstand und natürlich auch einst aktiver Spieler.

Vorsitzender Hempen bedankte sich auch bei den anderen Vielen, die sich um den Verein mit ihrem Einsatz verdient gemacht haben. Besonders erwähnte er auch Willi Deters, der 33 Jahre als Trainer im Jugendbereich und 35 Jahre im Vorstand tätig war und ist.

Bei der Vorstellung der Chronik, die beim Vorstand auch weiter für 10 Euro erworben werden kann, lüftete Hempen das Geheimnis des neuen Vereinswappens. Im Vorfeld des Jubiläums war ein Wettbewerb ausgeschrieben worden, zu dem zahlreiche Vorschläge eingegangen waren. Der Vorschlag von Dirk Baalmann wurde letztlich zu neuen Wappen gekürt. Er erhielt als Dank einen Präsentkorb. Das Wappen ziert auch den Umschlag der Chronik.

Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch einen Tanz der Mädchenmannschaft in einer witzigen überdimensionalen Verkleidung. Die Festgäste wurden durch ein Konzert der Schützenkapelle empfangen. Bevor der Abend in einer Tanzveranstaltung ausklang, gab Gerd Klaas noch in einer launigen Rede sein persönliches Resümee zum Besten.

Am Sonntag wurde weiter gefeiert mit mehreren Fußballspielen, einem Flohmarkt und mit einem "Kuhroulette".

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 jdm/wd


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