Ems-Zeitung vom 11.07.2007

 

Eltern befürworten die Kooperation

 

Grundschulen sollen zusammenrücken

 

gs RENKENBERGE/WIPPINGEN. Einhellig haben sich Eltern in Renkenberge und Wippingen für eine Kooperation der beiden Grundschulen ausgesprochen.

 

Sowohl die Samtgemeinde Lathen (Renkenberge) als auch Dörpen (Wippingen) hatten zu einer Bürgerversammlung in dem jeweiligen Ort eingeladen. In das Renkenberger Gemeindehaus waren nach Angaben des Ersten SG-Rates Hans Albers mehr als 80 Eltern gekommen, in der Wippinger Mehrzweckhalle ließen sich Albers' Dörpener Amtskollegen Andreas Hövelmann zufolge mehr als 90 Bürger über die samtgemeindeübergreifenden Kooperationspläne informieren.

 

Vorgesehen ist, aus den beiden bisher selbstständigen Grundschulen eine einheitliche Grundschule mit zwei         gleichberechtigten Standorten zu schaffen (wir berichteten). Grund sind sinkende Schülerzahlen. Das Modell, in dem jeweils zwei Jahrgänge in Renkenberge und Wippingen beschult       werden, soll zum 1. Augusl 2008 starten.

In Wippingen stellte Hövelmann das Konzept zusammen mit Samtgemeindebürgermeister Hans Hansen und Rektorin Jutta Reinhardt vor. Der Schulleiterin zufolge sehen die Kollegien beider Schulen große Vorteile in einer Kooperation. Hier sei gegenüber dem Modell kombinierter Klassen weiterhin jahrgangsweise gegliederter Unterricht möglich. Wippingens Bürgermeister Hermann Gerdes verwies darauf, dass zwischen beiden Gemeinden über den Kindergarten, die Kirchengemeinde und die Vereine seit Jahren ein enger Zusammenhalt bestehe.

 

  Ähnliche Worte fanden in Renkenberge Bürgermeister Heiner Bojer und Lathens SG-Bürgermeister Karl-Heinz Weber. Weber machte insbesondere deutlich, dass seitens der Samtgemeinde als Schulträger bislang keine formellen Beschlüsse gefasst worden seien, weil der Elternwille in die Entscheidun   gen mit einfließen solle.

Dank des einhelligen Renkenberger Votums könne man nun offen in die Verhandlungen mit Wippingen einsteigen, fügte SG-Rat Hans Albers hinzu.