Gen-Kartoffeln: Amt will in zwei Wochen entscheiden| Sonntags-Report vom 03.04.05

Gen Kartoffeln: Amt will in zwei Wochen entscheiden

• Werpeloh/Bonn (hsz) Die Prüfer des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Bonn haben alle Hände voll zu tun. Insgesamt rund 4.000 Einwendungen gegen den von der BASF Plant Science GmbH beantragten Anbau von genveränderten Kartoffelpflanzen an drei Standorten in Deutschland seien eingegangen, sagte Behördensprecher Jochen Heimberg.

Allein rund 1.500 Einwendungen richten sich gegen das in Werpeloh geplante Versuchsfeld. „Im Bescheid werden alle in Einwendungen vorgetragenen Aspekte gewürdigt, sofern sie das gentechnikrechtliche Verfahren betreffen", sagte Heimberg. Mehrfach vorgetragene Argumente würden ein Mal gewürdigt. Eine Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen. Denn es müssten verschiedene Bundesund Landesbehörden sowie die Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit beteiligt werden. Mit einem Abschluss des Verfahrens sei Mitte April zu rechnen, so Heimberg.

Wie der SR berichtete, sollen in Werpeloh bis 2009 pro Jahr rund 21.000 Kartoffelpflanzen gesetzt werden. Ein Landwirt will dafür ein fünf Hektar großes Versuchsfeld zur Verfügung stellen, in dessen Mitte auf 0,5 Hektar die genveränderten Stärkekartoffeln gedeihen sollen.

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