Ems-Zeitung vom 11.09.2002
Kreis Emsland
Kuper weiter an Spitze der HHG
Einstimmig wieder gewählt

Wippingen (woc)
Johannes Kuper bleibt Vorsitzender des Vereins für Handel, Handwerk und Gewerbe (HHG) Wippingen. Die Mitglieder bestätigten den Bauunternehmer während der Generalversammlung einstimmig im Amt. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden Schriftführerin Thea Klaas, die Beisitzer Bernd Gerdes, Bernd Kohnen und Alois Timmer jeweils einstimmig gewählt.

Zentraler Tagesordnungspunkt war die Vorbereitung der Wippinger Kirmes von Freitag, 13. September, bis Sonntag, 15.September. Die Verlosung am Samstagabend werde beibehalten. Samstagnachmittag würden wieder diverse Spiele wie Glücksrad, Knobeln und Schweinschätzen veranstaltet. Am Sonntag werde für einen günstigen Preis eine Erbsensuppe angeboten, legten die HHG-Mitglieder fest.

Auf Antrag von Bürgermeister Hermann Hackmann und Alois Timmer wurde während der Generalversammlung zu Gunsten der Aktion ,Hilfe für Judith" eine Sammlung durchgeführt, bei der 600 Euro zusammenkamen. Die 18-jährige Judith Kähler aus .Lathen leidet an Leukämie.

Nur eine Stammzellentransplantation kann ihr Leben retten. Derzeit wird ein passender Spender gesucht (wir berichteten). Die so genannte.Registrierung eines Spenders kostet die Deutsche Knochenmarkspenderdatei 50 Euro. Mit der Spende wollen die Mitglieder des HHG Wippingen die Kosten für Ersttypisierung übernehmen.

Weiterer Punkt der Generalversammlung war ein Vortrag des stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisvereins der Vereine für Handel, Handwerk und Gewerbe im Altkreis Aschendorf-Hümmling, Ludwig Koopmann aus Sögel. Koopmann forderte eine Mittelstandsoffensive. Obwohl 80 Prozent der Arbeitsplätze von mittelständischen Unternehmen geschaffen würden, werde der Mittelstand in der Politik nicht entsprechend beachtet. Deshalb seien jetzt auch die Unternehmer gefordert, entsprechend auf sich aufmerksam zu machen und einen ständigen Kontakt zu Bundes- und Landespolitikern aufzubauen.

Mittelständische Unternehmen hätten große und viele Probleme. Koopmann kritisierte in diesem Zusammenhang die Steuerungerechtigkeit. Die Steuersätze seien in Deutschland zu hoch. Daraus resultierten Nachteile der deutschen Unternehmer gegenüber Unternehmen aus anderen Staaten, die zum Teil deutlich niedrigere Steuern zu zahlen hätten. Dort, wo die Steuersätze niedrig seien, sei der Mittelstand stark. Nachdrücklich stellte er sich hinter die Unterschriftenaktion "Mittelstand macht mobil", eine Gemeinschaftsaktion mittelständisch ausgerichteter Organisationen vor der Bundestagswahl am 22. September.

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