Maßnahmen am Friedhof

Das Grundstück der ehemaligen Bäckerei Schomaker befindet sich jetzt im Besitz der Gemeinde Wippingen. Bürgermeister Hackmann sprach der Familie Schomaker seinen Dank aus. Dieses Grundstück sei für die Gemeinde die letzte Möglichkeit gewesen, das Friedhofsgelände zu erweitern.

Hermann Haasken erläuterte,  jetzt stehe hier die Gestaltung und Einbeziehung in den Friedhof an. Ein weiteres Problem sei, dass der Friedhof von der Schützenstraße aus offen einsehbar sei und Friedhofsbesucher dadurch gestört werden.

Die neue Friedhofsmauer Die vorhandene Friedhofsmauer
Dipl.-Ing. Irmgard Westendorf stellte ihren Planungsvorschlag vor. Er sieht an der Schützenstraße die Errichtung einer 1,25 m hohen Mauer vor. Um diese lange Mauer optisch aufzulockern, wird diese Mauer durch Pfeiler mit Sandsteinkappen unterbrochen.

Schnittzeichnung der neuen Mauer
Der dunkle Sockel, die eingearbeiten Kreuze aus Ziegel und die dunklen Decksteine führen das Design der vorhandenen Mauer fort. Die Erde hinter der Mauer wird aufgefüllt. Dort wird eine Hecke dann den Sichtschutz herstellen.In der Diskussion wurde bezweifelt, ob die vorgeschlagene Lösung an der Schützenstraße wirklich in absehbarer Zeit den Sichtschutz gewährleistet. Es wurde diskutiert, dass die anzupflanzende Hecke von vornherein eine Mindestgröße haben sollte.

Das Erweiterungsgelände wird ebenfalls mit einer solchen Mauer zum Turm hin abgetrennt. Der Neubau wird an die vorhandene Mauer mit einem Pfeiler anschließen, so dass Alt und Neu deutlich getrennt sind. Der vorhandene Parkplatz wird auf der linken Seite um 5 Stellplätze vergrößert. Das Tor wird hier ganz neu gestaltet.

Plan des Erweiterungsgeländes

Die übrige Erweiterungsfläche wird für neue Grabfelder genutzt. Den Abschluss zur Bebauung (Schomaker, Richert) wird ein Maschendrahtzaun und ein Grünstreifen bilden. Westendorf bezifferte die zu erwartenden Kosten auf 40.000 €.

Hermann Haasken betonte, dass sich der Friedhof zwar in kirchlicher Trägerschaft befinde, aber die Gelder der Kirchengemeinde nicht dafür verwendet werden dürfen. Vielmehr müsse sich ein Friedhof durch Gebühren selber tragen. In der Kasse der Friedhofsverwaltung befände sich nur das Geld zur Deckung der laufenden Kosten. Um die 40.000 € aufzubringen gebe es zwei Möglichkeiten. Eine vom Kirchenvorstand nicht gewünschte Form sei es, den Kaufpreis je Grabstelle deutlich zu erhöhen. Zur Zeit koste eine Grabstelle ca. 200 €. Zusammen mit Zuschüssen der politischen Gemeinde und den moderaten Friedhofsgebühren habe das gereicht. Um zu investieren hätten andere Gemeinden die Preise auf 2000 € je Grabstelle angehoben. Somit komme ein Familiengrab leicht auf 4000 bis 5000 €.

Der Kirchenvorstand schlage daher vor, die jetzt anstehenden Maßnahmen durch Spenden aufzubringen. Wenn sich jeder Wippinger Haushalt beteilige, entfalle auf den einzelnen Haushalt 180 €. Es sei klar, dass nicht jeder freudig für einen Friedhof spende. Aber letztendlich verhindere damit jeder, dass er plötzlich bei einem Todesfall in der Familie mit hohen Kosten konfrontiert werde oder dass die laufenden Gebühren so erhöht werden müssten, dass Rücklagen gebildet werden können. Auch sei die ansprechende Gestaltung des Friedhofes für jeden Wippinger eine Verschönerung des Ortsbildes.

Zum Spendensammeln würden jeweils ein Gemeindevertreter und ein Kirchenvorstandsmitglied in den Haushalten vorsprechen. Nur diese beiden wüssten, was der einzelne Haushalt zu spenden bereit sei. Die Spendenlisten sollten nicht öffentlich sein, um niemanden bloß zu stellen.

Die Gemeindeversammlung billigte diesen Vorschlag durch Beifall.

 


jdm

top

Zur Homepage