Danksagung Förderverein

Der Förderverein für die Grundschule und die Kita wendet sich mit einem Brief an die Helfer und Sponsoren der Zirkuswoche:

Eine aufregende und spannende Zirkus-Woche für die Gemeinden Renkenberge und Wippingen liegt hinter uns. Die Kinder der Kita und Grundschulen haben eine super Show geliefert und können nun in die wohlverdienten Osterferien starten. Danke liebe Kids, ihr wart super.

Wir, der Förderverein, möchten uns von Herzen bei unseren großzügigen Sponsoren, engagierten Helfern und Vereinen bedanken, die es ermöglicht haben, dass unsere pädagogische Zirkusprojektwoche ein voller Erfolg wurde. Ohne euer Engagement wäre dies nicht möglich gewesen. Vielen Dank für eure großartige Unterstützung und eure wertvolle Hilfe!

Auch Frau Ellen Wilkens (Leitung Grundschule) und Sylvia Wilkens (Leitung Kita) mit ihren starken Mitarbeitern möchten wir für Ihren unermüdlichen Einsatz und ihrer Geduld mit den Kids danken, ihr wart spitze. Es ist großartig, dass so viele Menschen und Organisationen dazu beitragen, dass so viele tolle Veranstaltungen erfolgreich sind. Die Zusammenarbeit beider Gemeinden Renkenberge und Wippingen sind wirklich unverzichtbar für solche Projekte. Es ist schön zu sehen, wie Menschen zusammenkommen, um etwas Gutes zu bewirken.

Aufgrund der Fülle an Helfern, Sponsoren und Spendern möchten wir darauf verzichten, jeden einzelnen namentlich zu erwähnen. Dennoch hoffen wir, dass unser von Herzen kommender Dank bei Ihnen/Euch allen ankommt. Ob Sponsor, Grundstücksgeber, Flächenpfleger, Verleiher von Grill, Pavillon oder Getränkewagen, Personen die schnell zur Hilfe eilten oder immer ein Auge drauf hatten, Fotografen und Filmer, Eltern die bei Auf- und Abbau unterstützt haben und noch viele mehr, ihr seid großartig und zusammen sind wir unschlagbar!

Herzlichen Dank sagt Euer Förderverein der Grundschule Renkenberge-Wippingen und der Kita St. Bartholomäus Wippingen e.V. [Juliane Kleinekathöfer]

Am Freitag Generalversammlung der Schützenkapelle

Am Freitag, den 22.03.2024, findet um 19:30 Uhr im Gemeindezentrum die diesjährige Generalversammlung der Schützenkapelle statt.

Schützenkapelle auf dem Frühlingsfest 2023

Alle aktiven und passiven Mitglieder sind herzlich eingeladen. Auf alle Besucher wartet ein kleiner Imbiss. [Severin Frericks]

Streikrecht ist immer in Gefahr

Angesichts der Streiks der GDL verlangt der Generalsekretär Bijan Djir-Sarai von der "Partei der Besserverdienenden" FDP: „Wir brauchen umfassende Reformen beim Streikrecht im Bereich der kritischen Infrastruktur. Dazu gehören Instrumente wie verpflichtende Schlichtungen, klare Streikfristen und die Möglichkeit, Verhandlungsführer auszutauschen. Auch müssen wir über eine generelle Einschränkung des Streikrechts in sensiblen Bereichen sprechen.“

Wie in vielen anderen Bereichen auch, pfeift diese ehemalige "Bürgerrechtspartei" auf das Grundgesetz und möchte das Streikrecht einschränken. Dabei hat die Bunderepublik Deutschland im Vergleich mit unseren Nachbarländern ein äußerst restriktives Streikrecht. In Deutschland gibt es kein Gesetz, das das Streikrecht regelt.

Im Grundgesetz heißt es im Artikel 9 Abs. 3 Grundgesetz: "Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig. Maßnahmen nach den Artikeln 12a, 35 Abs. 2 und 3, Artikel 87a Abs. 4 und Artikel 91 dürfen sich nicht gegen Arbeitskämpfe richten, die zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1 geführt werden." Also die Bildung von Gewerkschaften darf nicht eingeschränkt werden und Militär und Polizei dürfen dies nicht einschränken.

Mit dem Tarifeinheitsgesetz der Großen Koalition wurde festgelegt, dass nur der Tarifvertrag in einem Betrieb gilt, der mit der mitgliederstärksten Gewerkschaft abgeschlossen wurde. Damit wurde zwar nicht direkt ein Verbot der kleinen Gewerkschaften ausgesprochen, aber ihnen wird verwehrt, im Betrieb per Tarifkampf wirksam zu werden.

Diese Regelung führt dazu, dass sich die Gewerkschaften real in Konkurrenz befinden. Die GDL kann aktuell nur für die Lokführer einen Vertrag abschließen. Von Arbeitgebern und ihren politischen Helfern, wie der FDP, wird der GDL vorgeworfen, für Partikularinteressen den Betrieb der Bahn zu stören. Dabei darf die GDL nur für ihr eigenes Interesse streiken. Alle anderen Forderungen, z. B. für eine bessere Ausstattung der Bahn, oder gegen die Privatisierung der Bahn oder bessere Bezahlung für das Reinigungspersonal, sind nach der deutschen Rechtsprechung als politischer Streik verboten oder wegen des Tarifeinheitsgesetzes sinnlos.

Das Streikrecht wurde in Deutschland fast ausschließlich durch Richterrecht gebildet. Und die Grundlagen für diese Rechtsentwicklung stammen bis heute von dem ehemaligen Nazi-Juristen Hans Carl Nipperdey, der das nationalsozialistische Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit mitverfasste, das dem Vorgesetzten absolute Befehlsgewalt übertrug, wodurch die Untergebenen als „Gefolgschaft“ zum unbedingten Gehorsam verpflichtet wurden. Nach dem Krieg verfasste er ein entscheidendes Gutachten zum Zeitungsstreik von 1952 gegen die Verabschiedung des Betriebsverfassungsgesetzes und begründete das Recht auf Schadenersatz von bestreikten Unternehmen. Damit war der politische Streik in Deutschland verboten. Als der erste Präsident des Bundesarbeitsgerichts von 1954 bis 1963 festigte Nipperdey diese Rechtsprechung.

Der FDP (und der Blöd-Zeitung) sind die wenigen Streikrechte in Deutschland, die der Nazi-Jurist und die letzte Große Koalition noch übergelassen haben, schon zuviel. Ihnen wären die Belegschaften als "Gefolgschaften" wohl lieber. Die Unterstützung der GDL-Tarifkämpfe ist somit Unterstützung für den Erhalt einer Demokratie, die nicht nur daraus besteht, die Personalvorschläge von Parteien alle vier Jahre mit der Abgabe einer Stimme abzusegnen.

Dass die Forderungen der GDL neben der Lohnerhöhung auch eine Wochenstundenreduzierung beinhalten, und beide Forderungen durch höhere Beiträge der Rentenversicherung zugute kommen, sei nur am Rande erwähnt. Der Rentenversicherung wird dadurch mehr geholfen, als durch die Aktienrentenphantasien der FDP. [jdm]

Ausstellung zur Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit

Die Polizeidirektion Osnabrück zeigt im Rahmen ihrer Demokratiewoche in Kooperation mit der Gedenkstätte Esterwegen seit einer Woche die Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz. Die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit“ in den Räumen der Gedenkstätte.

Im März 1943 deportierten die Nationalsozialisten Sinti und Roma aus dem Deutschen Reich in das „Zigeunerfamilienlager“ in Auschwitz-Birkenau. Es begann die letzte Stufe ihrer Verfolgung durch das NS-Regime, der planmäßige Genozid. Unter den über 13.000 deportierten Männern, Frauen und Kindern waren auch mindestens 700 Sinti aus Niedersachsen.

Die Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz“ wurde anlässlich des 60. Jahrestages der Deportation erarbeitet und vom Niedersächsischen Verband Deutscher Sinti im März 2003 im Niedersächsischen Landtag eröffnet. Seitdem ist sie als Wanderausstellung an vielen Orten des Landes gezeigt worden. Die Ausstellung ist bis zum 1. April in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, zu sehen. [Landkreis Emsland]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 18.03.2024: Aschendorfermoor
Dienstag, 19.03.2024: Geeste
Mittwoch, 20.03.2024: Sögel
Donnerstag, 21.03.2024: Rütenbrock
Freitag, 22.03.2024: Hemsen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 18.03. bis 22.03.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

TAURUS – Es gibt keine Verschwörungen, nur narzisstische Dummheit

Die Dummheit, die ich meine, ist systemimmanent. Das von den Russen veröffentliche Telefongespräch zwischen Luftwaffenoffizieren über den Einsatz der deutschen Abstandswaffe “TAURUS” im Ukrainekrieg, das seit Tagen die veröffentlichte Meinung erregt, ist ein klassisches Beispiel dafür. Die Verschwörungstheorien, die sich darum ranken, mögen für Polit-Talkshows, in Bundestagsdebatten und an Stammtischen unterhaltsam sein und für Unruhe in der westlichen Anti-Putin Phalanx gesorgt haben, was sicherlich Absicht der Russen war, als sie das Gespräch veröffentlichten. Ein Beweis, dass es sich um eine Verschwörung handelte, gibt es nicht. Meine Theorie ist, dass wir es mit einer Kungelei zwischen Flieger-Kumpels zu tun haben.

Im Folgenden möchte ich Ihnen diese einfache und für einen Laien ungeheuerliche Feststellung näher erklären. Die Argumente, die ich vorbringe, basieren auf meiner langjährigen Erfahrung als Tornado-Pilot/Lehrer und Mitverantwortlicher bei der Einführung des Waffensystems an der Nahtstelle zwischen der Luftwaffe und der Rüstungs-Industrie. Allem voran aber steht mein Selbstverständnis als Offizier in einer Demokratie, in der das Prinzip der Souveränität der Politik über das Militär gilt. Lassen Sie mich mit dem Letzteren beginnen. Weiter auf Ulrich’s Newsletter.. [Ulrich Scholz]

Zirkusvorstellung vor vollen Rängen

Die Vorstellung im Zirkuszelt war heute vollkommen ausverkauft. Und auch morgen wird das Zelt brechend voll sein. Heute konnten die Kinder der Grundschule und des Kindergartens zeigen, was sie an den letzten vier Tagen gelernt haben.

Die Leiterin des Kindergartens Sylvia Wilkens, Grundschulrektorin Ellen Wilken und Birgit Kuper-Gerdes vom Förderverein für die Grundschule und den Kindergarten begrüßten die Zuschauer und dankten den drei Teamern des Zirkus ZapZarapp, sowie den Eltern und Mitarbeitern der beiden Einrichtungen, die sich in einem Crash-Kurs die Grundlagen für einen Teilbereich des Zirkus hatten beibringen lassen, um wiederum die Kinder in dieser Woche zu begleiten. Kuper-Gerdes dankte den Eltern und Vereinsmitgliedern, die beim Aufbau des Zeltes und der Organisation der ganzen Zirkuswoche so tatkräftig halfen. Auch die Sponsoren bekamen ein Dankeschön.

Übung am Trapez

Die Zirkusnummern der Kinder trafen natürlich auf die ungeteilte Begeisterung des Publikums. Patzer wurden ignoriert und wenn eine Übung dann doch geklappt hat, wurde sie mit Extra-Beifall belohnt. Die kleinsten Kinder standen manchmal etwas verträumt herum, bevor sie sich wieder mit Begeisterung an ihre Aufgabe erinnerten. Die größeren Kinder zeigten schon echte Akrobatik am Boden, auf dem Seil und auf der Leiter. Die Akrobatik am Trapez als Höhepunkt der Vorführung nach der Pause erzeugte viele achtungsvolle Ohs und heftigen Beifall des Publikums.

Erwähnt werden sollte auch das Catering-Team, dass neben dem Angebot von Getränken und Bratwürsten auch mit einem Bauchladen durch die Reihen ging, um Popcorn, Brezeln und gebrannte Mandeln zu verkaufen. Somit fehlte nichts, was man sich von einem stimmungsvollen Zirkusbesuch erwartet. [jdm]

QuizNight im Zirkuszelt

Die Manege
Frage zum Thema Geographie: Wie viele Dörfer grenzen direkt an das schöne Wippingen?

Gestern Abend rauchten die Köpfe im Zirkuszelt ZappZarap. 17 Teams traten bei der KLJB QuizNight an. Sie konnten ihr Wissen in 10 Runden mit je 9 Fragen rund um Themen wie Landwirtschaft, Politik, Sport, Unterhaltung, Wippingen, Allgemeinwissen und Geographie unter Beweis stellen!

KLJB Moderationsteam: Rieke Westendorf, Gretel Frericks, Hinnerk Frericks, Christoph Kohne, Jannik Riedel, Alina Gerdes, Marie Sievers
KLJB Moderationsteam: Rieke Westendorf, Gretel Frericks, Hinnerk Frericks, Christoph Kohne, Jannik Riedel, Alina Gerdes, Marie Sievers

Die Landjugend hatte sich eine gute Mischung an kniffeligen Fragen aus den verschiedenen Themenbereichen überlegt. So lautete z. B. die 1. Frage zum Thema Landwirtschaft: "Wie viel landwirtschatftliche Nutzfläche gibt es in Deutschland 2023 in Hektar?" und es Frage aus dem Themenpool Geographie: Wie viele Dörfer grenzen direkt an das schöne Wippingen? Na, hätten Sie es gewusst?

Platz 1: Team "Klaus Otto Nagorsnik"

Das Team "Klaus Otto Nagorsnik" mit Bernd Rosen, Marco Westhoff und Luca Düthmann konnten sich über den 1. Platz freuen.

2. Platz: Team "Gemeinderat"

Platz 2 belegte mit einem Punkt Abstand das Team "Gemeinderat" mit Marie-Therese Riedel, Martin Hempen, Hermann-Josef Pieper und Marlies Berling.

Der 3. Platz ging an das Team "Männersport mit Mechthild", dem Heinz Schulte, Wilhelm Schulte-Borchers, Norbert Westhoff, Bernd Nehe, Hermann Gerdes, Alois Nehe und Hannes Wolters angehörten.

Platz 3: Team Männersport mit Mechthild

Herzlichen Glückwunsch den Sieger-Teams und ein herzliches Dankeschön an die Landjugend für diese tolle Veranstaltung.

Heute um 16 Uhr kommen wir dann zum Highlight dieser Woche. Die ReWi Kids haben ihren 1. großen Auftritt als Zirkus-Artisten. Um 16:00 Uhr heißt es: Manege frei! [Marlies Berling]

Zivilschutz in einer erdnahen Umlaufbahn

Screenshot Loriot-Sketch "Der K 2000"
Loriot Sketch "Der K 2000"

Kriegsminister Boris Pistorius (SPD) plädierte laut NOZ für einen stärkeren Schutz der Zivilbevölkerung in Deutschland. Dies müsse schnell angegangen werden, „weil natürlich der Schutz der Bevölkerung, der Zivilschutz, immer die Kehrseite einer militärischen Bedrohung und der Verteidigungsfähigkeit ist“, sagte der SPD-Politiker. Damit liegt er voll auf seinem Kurs, Deutschland „kriegstüchtig“ zu machen und durch einen Krieg gegen Russland den nächsten Weltkrieg anzuzetteln.

Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, André Berghegger, hörte dies und forderte prompt bessere Vorkehrungen zum Schutz der Bevölkerung im Fall eines militärischen Konflikts, darunter mehr Bunker. „Jetzt kommt es nicht nur darauf an, die Bundeswehr verteidigungsfähig zu machen. Es geht ganz allgemein um den Schutz der Bevölkerung vor kriegsbedingten Gefahren.“

Mit dem Ende des Kalten Krieges wurden in den 1990er Jahren die vorhandenen Bunker allesamt diesem Zweck entwidmet, abgebaut oder anderen Zwecken zugeführt. Für die Friedensbewegung war dies schon lange eine Forderung. Denn die Existenz solcher Bunker stellt keinen realen Schutz für die Bevölkerung im Kriegsfall dar, sondern bietet nur eine Scheinsicherheit, die zu einer friedensgefährdenden Politik führen könnte.

Der Spiegel schrieb in einem Artikel 2016 „Die Friedensbewegung zog die Bemühungen durch den Kakao: "Tierschutz ist für alle Tiere, Zivilschutz ist für die Katz."… Pläne hatten die Behörden schon: Mindestens zwei Wochen sollten die Überlebenden eines Atomschlages im Bunker ausharren, dann zurück an die Oberfläche und mit Bussen aus der Gefahrenzone gebracht werden. … Wer hätte da eigentlich wohin fahren sollen? Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges gingen Militärstrategen davon aus, dass die Großmächte über das atomare Arsenal verfügen, die Erde mehrfach komplett unbewohnbar zu machen; Schätzungen divergierten zwischen 20 und 80 Mal. Man nannte das Nuclear Overkill - das Amtsdeutsch fand für diesen Irrsinn gewohnt elegant den Begriff "Mehrfachvernichtungskapazität".

Schon in seinem Sketch „Der K 2000“ von 1980 macht sich Loriot über diese Scheinsicherheit eines Bunkers lustig. Im Sketch preist ein Dr. Rosenheim den Luftschutzbunker K 2000 in Kompaktbauweise einer Reporterin an. Da heißt es, diese kompakte Bauweise „erhöht die Stabilität und das bedeutet Sicherheit und Selbstvertrauen für die kritischen Wochen.“ Die Belastbarkeit des Bunkers sei praktisch unbegrenzt. Durch einen nuklearen Volltreffer werde er allenfalls in eine ruhige erdnahe Umlaufbahn katapultiert. Man könne den Schutzraum nach einer sportlichen Landung nach etwa 20 Jahren wieder verlassen, wenn das Umfeld strahlenfrei sei.

Der so genannte Zivilschutz mit dem Bunkerbau ist allein schon wegen der vielen Menschen, die geschützt werden müssten, eine nicht lösbare Aufgabe. Auch wenn es nicht zu einem Atombombenabwurf käme, kann Deutschland allein schon wegen der Dichte der atomaren und chemisch-technischen oder biologischen Industrieanlagen in einem Krieg nicht vor einer flächendeckenden Verseuchung des Landes geschützt werden.

Auch einem Pistorius dürfte klar sein, dass der Zivilschutz nur eine Augenwischerei ist und nichts mit einer tatsächlichen Sicherheit für die Bevölkerung zu tun hat.

Aber ähnlich wie seine Kampagne für die Wiedereinführung der Wehrpflicht, wie die täglichen Warnungen vor Cyberangriffen, Desinformation, Ausspähung und Sabotageakten oder die jetzt schon jahrelange Kampagne gegen eine angebliche Unterfinanzierung der Bundeswehr soll diese plötzliche Entdeckung des Schutzes der Zivilbevölkerung die allgemeine Militarisierung unseres Landes fördern und die massenhafte Zustimmung für Pistorius’ Kriegsprogramm organisieren. Den 2. Weltkrieg bereitete Hitler in den 1930er Jahren auch mit solchen Kampagnen für den Zivilschutz und auf militärischer Ebene mit der Propaganda für den Westwall vor. Ob Pistorius tatsächlich feuchte Träume von sich als Kriegsherr hat, oder ob es ihm „nur“ darum geht, der Rüstungsindustrie ihre jetzigen Supergewinne zu bescheren und zu sichern, weiß man nicht.

Aber sicher ist, dass der einzige wirksame Zivilschutz die Abwesenheit von Krieg ist. Und dies kann nur durch kontrollierte Abrüstung, Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen und Stopp jedweder Eskalation erreicht werden. [jdm]

Sträucher für Osterfeuer werden angenommen

Dieses Jahr findet wieder das Osterfeuer am Ostersonntag bei der Mühle auf dem Feld von Haskamp ab 19 Uhr statt.

Für das Feuer können von jedem aus der Gemeinde an den beiden Samstagen 23.03. und 30.03.24 jeweils von 10 bis 12 Uhr Sträucher (keine Wurzeln oder andere Hölzer) gebracht werden.

Wir freuen uns auf reichliche Beteiligung! KLJB Wippingen [Gretel Frericks]

Musikabend im vollbesetzten Zirkuszelt

Blick ins Publikum

Das Zirkuszelt war heute abend beim Musikabend voll besetzt. Die ca. 200 ZuschauerInnen waren nicht passiv, sondern waren aufgefordert bei den Liedern der Wippinger Schützenkapelle, der Wippinger Gitarrengruppe Saitenspiel und der Renkenberger Gitarrengruppe mitzusingen. Dazu wurde der jeweilige Liedtext an die Leinwand geworfen und es lagen Hefte mit den Liedertexten aus.

Gitarrengruppe Renkenberge
Gitarrengruppe Renkenberge

Die beiden Chöre aus Renkenberge und Wippingen hatten sich im Publikum verteilt, um dem Gesang von vornherein das nötige Rückgrat zu geben. Nina Deters spielte am Klavier vor und nach der Pause jeweils 3 klassische Stücke. Margot Richert und Marlies Berling moderierten die Veranstaltung.

Nina Deters am Klavier
Gitarrengruppe Saitenspiel
Schützenkapelle Wippingen

Die Mitglieder des Fördervereins für die Grundschule und Kita und die Landjugend sorgten für das Catering. Sowohl die Mitwirkenden, als auch die Zuschauer zeigten sich zufrieden darüber, dass sich in unseren Gemeinden Renkenberge und Wippingen mit so kurzer Vorlaufzeit eine solche Veranstaltung auf die Beine stellen ließ. Auch die Initiatorin des Ganzen, Birgit Kuper-Gerdes vom Förderverein, konnte sich ganz auf den Genuss des Abends konzentrieren, weil sie an diesem Abend keine organisatorischen Aufgaben zu erledigen hatte.

Moderation von Margot Richert und Marlies Berling

Gestern Abend schon hatte im Zelt die Autorin Nora Fieling aus ihrem Buch „Depression - und jetzt?“ vor etwa 100 Zuschauern gelesen. Danach wurde lebendig und offen gefragt und diskutiert. Depressionen sind schon lange kein Tabu-Thema mehr, wie sich an diesem Abend zeigte. Veranstalterin der Lesung war Claudia Brüggemann aus Renkenberge.

Renkenberger Gitarrengruppe

Morgen Nachmittag geht es um 18 Uhr mit einem Gottesdienst im Zelt weiter. Am Donnerstag werden um 19 Uhr viele Gruppen im von der KLJB organisierten Quiz darum wetteifern, wer das meiste Wissen hat. [jdm]

Sozialer Wohnungsbau in Singapur

Bis 1990 gab es in Deutschland viele gemeinnützige Wohnbaugesellschaften. Eine der größten war die gewerkschaftseigene Neue Heimat. In den meisten Großstädten gab es zudem städtische Gesellschaften, die einen großen Teil der Mietwohnungen für die Bevölkerung zur Verfügung stellten.

Der Staat hatte gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften Steuervorteile gewährt, was diesen Gesellschaften ihre starke Stellung auf dem Wohnungsmarkt sicherte und damit auch ein großes Angebot an günstigem Wohnraum.

Erst die Abschaffung der Steuerprivilegien für gemeinnützige Wohnungsunternehmen 1990 durch die Regierung Kohl hat die jetzigen Immobiliengroßkonzerne möglich gemacht. Hinzu kamen die Stadt- und Landesregierungen im ganzen Land, die die Wohnungen in öffentlichem Besitz für miserabel niedrige Preise an diese Konzerne verscherbelten. Verbleibende kommunale Wohnungsgesellschaften wurden unter den Druck gesetzt, Profite wie die neuen Konzerne erwirtschaften zu müssen.

Damit entwickelte sich die heutige Wohnungsnot. Ein untaugliches Gegenmittel des Staates war der "Soziale Wohnungsbau". Dabei handelt es sich um ein Subventionsprogramm für Wohnungsbaukonzerne. Sie müssen sich verpflichten, für ihre staatlich geförderten Wohnungen für einen bestimmten Zeitraum, z. B. 10 Jahre, Mietobergrenzen zu akzeptieren. Danach können sie diese Wohnungen zu normalen Marktpreisen vermieten oder auch verkaufen. Aus "Sozialwohnungen" sind dann wieder Spekulationsobjekte geworden.

Der Deutschlandfunk berichtete am Sonntag in der Sendung "Sonntagsspaziergang" über den Sozialen Wohnungsbau in Singapur. Hier besitzen heute fast 80 Prozent der Singapurer ihre Wohnungen. In diesem Stadtstaat an der Südspitze Malaysias von der Größe Hamburgs mit einer dreimal so großen Bevölkerung hat der Staat rechtzeitig die Bauflächen gekauft und für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt. Die Wohnungen werden in Erbpacht an die Bevölkerung verkauft, wobei dieser Kauf durch staatliche Subventionierung für untere und mittlere Einkommen erschwinglich gemacht wird. Bei der Bauweise handelt es sich um eine flexible Fertigbauweise, die die Kosten in Grenzen hält. Verschiedene Regelungen verhindern eine Spekulation mit diesen Wohnungen. Zudem wird durch die Vergabepraxis sichergestellt, dass keine Armen- oder Reichenghettos entstehen können. Und die drei Ethnien Malaysier, Chinesen und Inder leben Seite an Seite in den Wohnblöcken. [jdm]

Zelt für die Zirkuswoche steht

Zirkus ZapZarap Zeltaufbau

In nur 4 Stunden war das Zirkuszelt von ZappZarap aufgebaut. Rekordzeit, wie Campleiter Johannes sagte. So sind sie halt, die Renkenberger und Wippinger. Auch das Catering vom Elternbeirat war exzellent.

Emsland-Kurier 10.03.2024

Jetzt werden wir sehen, was uns in der kommenden Woche erwartet. Lasset die Spiele beginnen, denn kannst du nicht, war gestern!

Die Infos über die Einzelveranstaltungen können Sie dem Artikel im heutigen Emsland-Kurier entnehmen. [Birgit Kuper-Gerdes/Emsland-Kurier 10.03.2024]

Franziskus zu Ukraine-Krieg: „Schämt euch nicht, zu verhandeln“

Der Papst ruft zum Frieden auf: "Verhandlungen sind nie eine Kapitulation. Es ist der Mut, das Land nicht in den Selbstmord zu treiben". Für die Blöd-Zeitung ist das tatsächlich gesprochene Wort nicht maßgebend. Deshalb lautet deren Überschrift auch "Eure Scheinheiligkeit" und die Bildunterschrift "Fordert die Ukraine auf, vor Putin zu kapitulieren: Papst Franziskus!"

Auf Vatican News wird dieser Teil des Interviews mit dem Schweizerischen Sender RSI so zusammengefasst: "'Früher oder später, das lehre auch die Geschichte, müsse es letztlich zu einer Einigung kommen, zeigt der Papst sich überzeugt. Dies gelte auch für den Krieg in der Ukraine, wo Stimmen lauter werden, den Mut für ein Hissen der Weißen Fahne aufzubringen, während andere darin eine Legitimierung des Stärkeren sehen: „Das ist eine Interpretationsweise“, räumt Franziskus ein. „Aber ich denke, dass der stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt und den Mut hat, die weiße Flagge zu schwenken und zu verhandeln. Und heute kann man mit Hilfe der internationalen Mächte verhandeln. Das Wort ,verhandeln‘ ist ein mutiges Wort. Wenn du siehst, dass du besiegt wirst, dass die Dinge nicht gut laufen, habt den Mut, zu verhandeln. Du schämst dich, aber wenn du so weitermachst, wie viele Tote wird es dann geben? Verhandele rechtzeitig, suche ein Land, das vermittelt. Heute, zum Beispiel im Krieg in der Ukraine, gibt es viele, die vermitteln wollen. Die Türkei zum Beispiel… Schämt euch nicht, zu verhandeln, bevor es noch schlimmer wird“``.

Es gebe letztlich immer diejenigen, die am Krieg verdienten, so Franziskus auch mit Blick auf Staatsoberhäupter, die nur dem Schein nach Frieden wollten, von Verteidigung sprächen: „Es mag ein Krieg sein, der aus praktischen Gründen gerecht erscheint. Aber hinter einem Krieg steht die Rüstungsindustrie, und das bedeutet Geld…“ [jdm]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 11.03. bis 15.03.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 11.03.2024: Dalum
Dienstag, 12.03.2024: Neumehringen
Mittwoch, 13.03.2024: Wesuwermoor
Donnerstag, 14.03.2024: Meppen
Freitag, 15.03.2024: Klein Hesepe
Sonntag, 17.03.2024: Landegge
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Heimatverein: Noch Anmeldungen möglich

Flyer Heimatverein

Für die Fahrt des Heimatvereins am Sonntag, den 17.03.2024 um 12.30 Uhr nach Sögel zur rumänisch-orthodoxen Holzkirche und zum "Sögeler Forum" sind noch bis zum 13.03.2024 Anmeldungen bei Heinz Schulte, Tel. 0176 96001129 oder 480 möglich. [Heinz Schulte]

Ostereiersuchen am Ostermontag

Flyer Ostereiersuchen 2024

Am Ostermontag (1. April) gibt es wieder für alle Kinder bis zur 4. Klasse nach der Familienmesse das Ostereiersuchen im Pfarrgarten. [Kathrin Richert]

Schützenfest findet am 15. und 16. Juni statt

Da uns in den letzten Tagen mehrere Anfragen erreicht haben bezüglich des Termins unseres Schützenfestes, möchten wir einmal für alle Klarheit schaffen. Unser Schützenfest findet am 15. und 16. Juni statt. Der angegebene Termin im Samtgemeindeanzeiger wurde falsch veröffentlicht. [Marco Westhoff]

Aktienrentenfonds: sinnlos, aber teuer

Mit der Aktienrente wollten Finanzminister Lindner und Sozialminister Heil die Rente retten. Es lohnt sich wirklich, das Interview mit dem DIW-Experten Johannes Geyer in der heutigen NOZ durchzulesen, um die Absurdität des Plans der beiden Minister zu begreifen.

Da soll mit geliehenem Geld, das etwa 3 Prozent Zinsen kostet, ein Kapitalstock von zunächst 200 Mrd. € aufgebaut werden, aus dem man ab 2030 etwa eine Rendite von 5 Prozent erhofft. Das ergibt dann etwa einen Ertrag von 10 Mrd. €. Im letzten Jahr wurden 375 Milliarden € an Renten ausgezahlt. Da wären die 10 Mrd. € etwa 2,6 Prozent des benötigten Geldes. Das soll dann ins Gewicht fallen, wobei noch niemand weiß, ob dieser Kapitalstock auch die erwartete Rendite abwirft.

Da verkaufen und privatisieren die neoliberalen Staatsvertreter den ganzen Besitz des Staates, wo sie nur können und zerstören damit allenthalben die Infrastruktur. Derzeit hat Lauterbach die Krankenhäuser im Visier; in Berlin wird gerade die S-Bahn verscherbelt, um ein paar Einnahmen zu bekommen. Und gleichzeitig wird hier ein Staatsbesitz in Form von Aktien angesammelt, mit dem der Staat nichts anfangen kann, außer auf einige Zinseinnahmen zu hoffen. Und für diese Aktienverwaltung wird es natürlich viele neue teuer bezahlte Beamten und "Experten" geben müssen, die mit staatlichen Milliarden an der Börse zocken und sich wichtig vorkommen dürfen. Aber für die Menschen im Land werden sie keine andere Bedeutung als die Maden im Speck haben.

Würden diese 200 Mrd. € stattdessen zum Beispiel in den Bau von staatseigenen Wohnungen investiert (nicht in die übliche Konzern-Subvention per "Sozialem" Wohnungsbau) könnte der Staat damit tatsächlich ein soziales Problem lösen. Es würde nicht nur Wohnraum geschaffen, der dringend benötigt wird, es würden auch die derzeitigen Mietsteigerungen beendet. Das würde wiederum viele Rentner (und viele andere) vor Altersarmut bewahren. Und das würde die Ausgaben für den Sozialbereich drastisch verringern. Denn zurzeit werden die Vermieter über die garantierten Wohnungskosten für Bürgergeld und Grundsicherung kräftig subventioniert, was wiederum die Preise für diese Wohnungen in die Höhe treibt.

Nebenbei: Dass die demografische Entwicklung die Renten gefährde ist ein Ammenmärchen, dass schon seit Beginn der Sozialversicherung erzählt wird. Bisher hat es die Entwicklung der Produktivkräfte immer ermöglicht, die nicht arbeitenden Menschen mit zu ernähren. Außerdem hat es in der deutschen Geschichte noch nie einen so hohen Anteil an Erwerbstätigen gegeben wie heute. Die Rente leidet darunter, dass der Staat viele seiner Aufgaben auf die Beitragszahler abgewälzt hat, und dass bis heute ein besonders gut verdienender Teil der Erwerbstätigen nicht in die Rentenversicherung einzahlt. Und Heil und Lindner und ihr Stand haben auch weiterhin nicht vor, ihren Beitrag zu leisten. Da verkaufen sie lieber ein Windei wie die Aktienrente als großen Wurf. [jdm]

Erinnerung: Am Samstag Generalversammlung des Schützenvereins

Die Terminplanung für den nächsten Samstag unbedingt überprüfen! Am Samstag, dem 09. März, findet nämlich um 20 Uhr im Schützenhaus die Generalversammlung des Schützenvereins statt. Und wie alle wissen, ist dort für Speis und Trank gesorgt. [jdm]

Lauterbach: Militarisierte Krankenhauslandschaft und Aushungern des platten Lands

Im Interview mit der NOZ am letzten Samstag sprach der Gesundheitsminister Karl Lauterbach darüber, dass das Gesundheitswesen jetzt auch kriegstüchtig werden soll. Wörtlich sagte er: "Die Pandemie hat gezeigt: Unser Gesundheitswesen ist nicht ausreichend für Szenarien gewappnet, die wir lange für undenkbar gehalten haben. Deswegen haben wir uns bereits im Koalitionsvertrag darauf verständigt, die Strukturen für große Krisen besser zu rüsten."

Während der Pandemie wurden die Bürger inständig gebeten, die Krankenhäuser nicht unnötig zu belasten, weil nicht genug Betten vorhanden waren. Operationen wurden in einem Maß verschoben, dass die Ärzteschaft schon vor den Folgen von nicht behandelten Erkrankungen warnten.

Da passt es überhaupt nicht, wenn der Minister behauptet "Viele Häuser machen Verluste, auch weil sie bestimmte Leistungen nicht mehr erbringen, mit denen sie in der Vergangenheit Geld verdient haben, um ihr Budget zu erreichen. Dafür fehlt es heute an Personal, und es gibt auch nicht mehr den medizinischen Bedarf. Es gibt zu viele Betten, zu viele Krankenhäuser..."

Wie Lauterbach das Gesundheitswesen militarisieren will, sagt er noch nicht. Aber bekannt ist, dass das jetzt auch von den Bundesländern durchgewinkte Transparenzregister eigens dafür geschaffen wird, um kleine Krankenhäuser auszuhungern. Auf einer digitalen Plattform sollen die Bürger darüber informiert werden, welche Krankenhäuser - gemessen an den Kriterien des Ministeriums - gut sind. Solche Bewertungsportale gibt es bereits. Aber sie sollen noch einmal mit staatlichen Geldern neu erfunden werden. Und die Kliniken werden per Gesetz zu neuer Bürokratie verpflichtet, um das Portal mit Daten zu füllen.

Alle Krankenhäuser, die wenige Operationen machen, werden im ihrem Segment dann als nicht geeignet diffamiert. Das führt natürlich dazu, dass sie von den Patienten - erschreckt von den dann hochoffiziellen Aussagen -. gemieden werden. Und damit wird ein Mechanismus in Gang gesetzt, der die großen Kliniken noch größer macht und die kleinen Pleite gehen läßt. Das ist im Sinne der Großkliniken in den großen Zentren und im Sinne der Klinikkonzerne, die sich auf teure OPs spezialisiert haben.

Die wohnortnahen Krankenhäuser auf dem platten Land und ihre Patienten werden das Nachsehen haben - die Aktionäre der Krankenkauskonzerne reiben sich die Hände. Lauterbach behauptet, "Aber beim Übergang zum neuen System werden wir alle Kliniken, die auf Dauer gebraucht werden, am Leben erhalten. Ihre wirtschaftliche Lage wird sich klar verbessern. Das gilt insbesondere für die Kliniken im ländlichen Raum, die sonst keine Chance hätten, aber die Versorgung vor Ort sichern." Das ist eine Behauptung ohne Beleg und reine Propaganda. Das Fallpauschalensystem wird nämlich nicht abgeschafft. Und wenn den kleinen Krankenhäusern alle "Fälle" davonschwimmen, die gut bezahlt werden und nur die schlecht bezahlte Grundversorgung leisten müssen, werden sie finanziell ausgehungert. Da wird keine Versorgung vor Ort gesichert. [jdm]

Trotz Scholz‘ Absage an Taurus: Militärs diskutieren den direkten Kriegseintritt

Am Freitag hat der russische Sender RT ein abgehörtes Telefonat von vier Luftwaffenoffizieren veröffentlicht, in dem diese beraten, wie man bei einem Tauruseinsatz, also dem der deutschen Cruise Missile, verschleiern könne, dass die Waffe von deutschen Soldaten mit Daten gefüttert und gelenkt wird.

Kanzler Scholz hatte zuvor eine Lieferung von Taurus-Lenkwaffen an die Ukraine ausgeschlossen mit dem Argument, Deutschland könne dann von Russland als Kriegsteilnehmer wahrgenommen werden. Das könne eine Eskalation des Konflikts mit nicht kalkulierbaren Konsequenzen auslösen. Am Anfang der Woche hatte Scholz mit der Bemerkung "Was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung von seiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden." deutlich gemacht, dass Frankreich und Großbritannien mit den Marschflugkörpern »Storm Shadow« bzw. »SCALP« schon selbst mit eigenem Personal am Krieg beteiligt sind.

In dem geleakten Telefonat geht es den Offizieren darum, wie sie eine Anfrage des Kriegsministers Pistorius, wie ein Tauruseinsatz doch vonstatten gehen könne, beantworten sollen. Es geht also darum, wie eine Tauruslieferung trotz der Absage von Scholz ermöglicht werden kann. Die Offiziere sind hin- und hergerissen, weil sie eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ohne die ausgebildeten deutschen Soldaten als Verschleuderung von gutem und knappen Material betrachten. Sie überlegen deshalb z. B. ob man die erforderlichen Daten nicht per Auto in Polen übergeben könne, damit niemand etwas vom deutschen Kampfbeitrag bemerkt. Die Offiziere überlegen also, den deutschen direkten Kriegsbeitrag nicht nur vor dem Kriegsgegner Russland geheim zu halten, sondern auch die deutschen Bürger zu hintergehen, indem sie ihnen verheimlichen, dass Deutschland direkt in den Krieg miteintritt.

Die deutsche Presse berichtet über diesen Aspekt der Eskalation praktisch nicht. Es wird lediglich skandalisiert, dass es dem russischen Geheimdienst gelungen ist, das Gespräch abzuhören. Pistorius wird zitiert, der davor warnt, Russland habe das Telefonat nur veröffentlicht, um "unsere Innenpolitik auseinanderzutreiben". Nun bezweifelt niemand, dass Russland damit eigene Absichten verfolgt. Aber es ist ebenso unzweifelhaft, dass dieses Telefonat so stattgefunden hat und dass die deutschen Militärs dabei sind, Deutschland in eine direkte Konfrontation mit Russland zu treiben. Das ist das Gegenteil von Deeskalation. Regierung und das deutsche Militär wollen direkt in den Krieg einsteigen, so dass die Absage von Tauruslieferungen durch Scholz nur noch als eine zeitlich begrenzte taktische Aussage zu betrachten ist. Und die deutsche Presse versucht mit ihren Räuberpistolen über das Abhören selbst das Ablenkungsmanöver von Pistorius voll mitzuspielen.

Und dass Scholz mit seiner Nebenbemerkung praktisch offiziell gemacht hat, dass Frankreich und Großbritannien den Schritt zu eigenständigen Kriegshandlungen gegen Russland bereits gemacht haben, wird auch nicht inhaltlich als heimlicher Kriegeintritt betrachtet, sondern da berichtet man lieber darüber, dass englische Politiker sich über mangelnde Vertraulichkeit beschweren. Denn davon sollten weder Russland noch die britischen Wähler etwas erfahren. Die sollen später nur die Konsequenzen tragen. [jdm]

Viele Teilnehmer beim Fastenmarsch

Fastenmarsch-Heft

Endlich spielte das Wetter beim Fastenmarsch auch mal mit. Am diesjährigen Fastenmarsch, zu dem das Hilfswerk Misereor unter dem Leitwort Interessiert mich die Bohne aufgerufen hatte, nahmen für jeden auf den Straßen sichtbar unzählige Menschen teil. In Wippingen hatten am vormittag schon über 200 Radfahrer die Verpflegungsstation im Gemeindezentrum angefahren und sich an dem reichhaltigen Buffet bedient.

Misereor möchte mit seinem Motto die Bohne als Symbol wichtig nehmen, auch wenn sie noch so klein und leicht zu übersehen ist. Denn eine Bohne bedeutet Nahrung. Bedeutet Wachstum. Bedeutet Zukunft für die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern aus Kolumbien, die diesmal im Zentrum der Aktion stehen.

Verpflegungsstationen des Fastenmarschs 2024

Die Fastenmarschierer konnten sich von den Tourenvorschlägen im Teilnehmerheft leiten lassen oder sich ihre eigenen Wege von Station zu Station suchen. In den Ortschaften lenkten die auffälligen gelben Schilder die Fahrer zu den Stationen.

Wer vergessen hat, ob er z. B. Renkenberge, Lathen-Wahn, Lathen, Fresenburg usw. angefahren hat, erinnert sich vielleicht eher an die kulinarische Reise: Zuerst Kartoffelsalat, danach die Gyrossuppe, die Lauchsuppe, die Hühnersuppe oder die frischen Waffeln; und überall gab es Kaffee und Kuchen oder die sonstigen Getränke.

Zum Schluss gaben die Fastenmarschierer das Ergebnis ihrer Reise in einer Station ab. Demnächst wird man von dem Veranstalter KLJB erfahren, wieviel Geld auf diese Art für die Spende an die Aktion zusammen gekommen ist. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 04.03.2024: Aschendorf
Dienstag, 05.03.2024: Neubörger
Mittwoch, 06.03.2024: Freren
Donnerstag, 07.03.2024: Baccum
Freitag, 08.03.2024: Salzbergen
Samstag, 09.03.2024: Börger
Sonntag, 10.03.2024: Lathen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 04.03. bis 08.03.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Problem Versiegelung: Städtebebauung neu denken

Die zunehmend dichtere Bebauung in Städten ist angesichts der wachsenden Gefahr von Extremwetterereignissen wie Starkregen ein Problem. „Versiegelte Flächen verhindern das Versickern des Regenwassers. Dies kann bei extremen Regenfällen zu Überschwemmungen mit erheblichen Schäden führen“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Jörg Asmussen. „Kommunen sollten deshalb die Starkregengefahr in ihrer Stadt- und Landschaftsplanung stärker berücksichtigen. Auch die Entsiegelung von Flächen muss auf die Tagesordnung.“

Für eine Studie im Auftrag des GDV wertete der VdS Schadenverhütung den mittleren Versiegelungsgrad in den Siedlungsgebieten von 134 Städten aus. Darunter sind die drei Stadtstaaten sowie die zehn einwohnerstärksten Kommunen jedes Bundeslandes.

Ludwigshafen am Rhein ist die am stärksten versiegelte Stadt Deutschlands. Rund 67 Prozent des Siedlungsgebiets sind bebaut, betoniert oder asphaltiert. Den niedrigsten Versiegelungsgrad weist das thüringische Suhl mit rund 30 Prozent auf. Im Vergleich der Bundesländer hat Baden-Württemberg mit 50 Prozent den höchsten Versiegelungsgrad, Brandenburg mit 36 Prozent den niedrigsten. Bundesweit liegt der Durchschnitt bei rund 44 Prozent. Niedersachsen liegt mit einer durchschnittlichen Versiegelung von 42 Prozent auf Platz zehn.

Hinter Wolfsburg mit 56,41 Prozent folgen Hannover und Hildesheim mit einem Versiegelungsgrad von rund 56 bzw. 55 Prozent, sowie Osnabrück mit 52,26%. Oldenburg (Oldb) liegt mit 46,22% auf dem 106. Platz der untersuchten Städte.

Die GVO hält die zunehmend dichtere Bebauung in Städten angesichts der wachsenden Gefahr von Extremwetterereignissen wie Starkregen für ein Problem. Versiegelte Flächen verhindern das Versickern des Regenwassers. Dies könne bei extremen Regenfällen zu Überschwemmungen mit erheblichen Schäden führen.

Um diese Entwicklung zu stoppen, sollte bei Baugenehmigungen eine verpflichtende Klima-Gefährdungsbeurteilung erfolgen. Es gebe bereits Konzepte wie das der Schwammstadt, die Städtebau und Starkregenschutz miteinander in Einklang brächten. Begrünte Dächer oder zusätzliche Rückhaltebecken könnten Wasser zwischenspeichern. Um dem Wasser bei Starkregen mehr Raum zum Versickern zu geben, könnten Spiel- oder Fußballplätze temporär als Überflutungsflächen dienen. Wer baue, sollte Schutzmaßnahmen gegen mögliche Überschwemmungen mit einplanen und zugleich möglichst viele Flächen erhalten, auf denen Wasser versickern könne.

Eine weitere Gefahr des Flächenfraß sei die zunehmende Hitze in den Städten. Asphalt und Beton absorbieren das Sonnenlicht und wandeln es in Wärme um. „Weniger stark versiegelte Flächen führen dank der Verdunstung zu einer Abkühlung und einer spürbaren thermischen Entlastung“, betont Asmussen.

Auf der Homepage des GVO finden Sie zu allen untersuchten Städten Karten, die den Grad der Versiegelung veranschaulichen. [jdm]